Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

25. Januar 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂŒhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am spÀten Abend

bewoelkte_Nacht

65.65KM

571 HM
02:34 H

Wieder unterwegs

Die letzten beiden Tage musste ich auf den Arbeitsweg mit dem Fahrrad verzichten. In beiden FĂ€llen waren es geschĂ€ftliche GrĂŒnde, wobei auch in beiden FĂ€llen durchaus angenehme GrĂŒnde. In beiden FĂ€llen konnte ich meine eigenen “Vorratskammern” wieder fĂŒllen. Die Waage im Badezimmer zeigte mir denn heute Morgen auch prompt und deutlich die Quittung dafĂŒr. Ich denke, mit ein bisschen Velofahren durch die KĂ€lte, wird sich dieses Thema wohl bald wieder erledigt haben.

Und kalt war es heute Morgen auf jeden Fall. Dazu Hochnebel und stellenweise ein zĂŒgiger Wind der noch fĂŒr zusĂ€tzliche AbkĂŒhlung sorgte. Die Radwege waren sauber, hie und da ein bisschen gefrorenes Schmelzwasser, aber keine heiklen Situationen. Dass die Auf- und Abfahrten auf die Radwege vom Schneepflug zugeschĂŒttet wurden, das hatte ich ja schon bei den Fahrten mit dem Mountainbike entdeckt. Mit ein bisschen Vorsicht waren diese Stellen heute auch mit dem Rennrad zu meistern.

Die weisse Schneedecke gibt selbst in der dunkelsten Nacht noch ein bisschen Helligkeit ab. Klar auch, dass das schwarze Band des Radweges unter diesen UmstĂ€nden keinerlei Schwierigkeiten bietet. Etwas ĂŒberrascht war ich wegen der klaren Fernsicht.

Einen ganz hitzigen Typen habe ich heute Morgen, kurz vor der Ankunft im GeschĂ€ft gesehen. Da ĂŒberholte mich doch ein Porsche-Cabriolet. Es dauerte einen Moment bis ich das realisierte, was ich da eben gesehen hatte.

Das gibt mir doch Gelegenheit wieder einmal auf die Windchill-Tabelle zu schauen. FĂŒr meine Fahrten bei 0 Grad, Durchschnittsgeschwindigkeit von 25km/h, ergibt das immerhin eine Minustemperatur von knapp 6 Grad.

FĂŒr den Proschefahrer, wenn der mit einem 50er durch die Stadt kurvt wĂ€ren es Minus 8 Grad. Im Gegensatz zum Porschefahrer allerdings, sorgen meine Beine fĂŒr warmes Blut in der Heizung.

22. Januar 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂŒhen Morgen

Schneeregen

am spÀten Abend

klare_Nacht

65.69KM

444 HM
03:13 H

Nochmals auf Schnee unterwegs

Heute Morgen zog ich mir bereits vor der Abfahrt die Regenhose ĂŒber. Als ob Petrus das gesehen hĂ€tte, öffnete er sogleich seine Wasserhahnen in den Wolken. AnfĂ€nglich als körniger Graupel. Nach Wettingen mischte dann Frau Holle noch von ihren Flocken dazu. SpĂ€testens im Kreisel von WĂŒrenlos, welcher leicht abschĂŒssig in einer Auffahrt angelegt ist, war das Verkehrschaos komplett. Kaum einer kam noch vorwĂ€rts, also ausser mir. Ich hatte den Vorteil, mit dem Mountainbike auf dem Gehsteig, die Probleme der Autofahrer elegant umfahren zu können. Dreiviertel des Kreisels musste ich umrunden und fuhr dann direkt ins Furttal ein.

Es dauerte eine ganze Weile bis die ersten Autos sich auch wieder aus ihren Problemen befreit hatten. Ich fuhr gerade auf den Radweg, ausgangs WĂŒrenlos ein.

Im Vergleich zu gestern, wo ich durch das dicht bevölkerte Limmattal fuhr, konnte ich heute das eher lĂ€ndliche Furttal benutzen. Wohl deshalb ist es mir heute viel mehr aufgefallen als gestern: Zusammen mit dem Schneefall wurde es ruhiger und ruhiger. Die Autos fuhren langsamer, das zischende GerĂ€usch des spritzenden Wassers verstummte je lĂ€nger desto mehr. Auch die Motoren- und RollgerĂ€usche der RĂ€der wurden stark gedĂ€mpft. Über einige Kilometer war ich alleine auf einem weissen Teppich auf dem Radweg. Vor mir der Lichtkegel meines Scheinwerfers. Ab und zu musste ich die Lampe abwischen, denn der Schnee blieb am Glas der Lampe kleben und das Licht wurde rasch immer diffuser. Die einzelne Spur eines anderen Fahrrades, welche ich eine Zeit lang noch gesehen hatte, wurde vom herabfallenden Schnee auch langsam immer mehr zugedeckt, bis sie nicht mehr sichtbar war.

Nach dem Furttal, am Stadtrand von ZĂŒrich, war es dann vorbei mit dieser eigenartigen und ruhigen Stimmung. Der Schneefall wechselte wieder eher zu Regen und damit waren auch die Strassen wieder nass, der LĂ€rm wieder da und auch die Autos konnten sich wieder problemloser bewegen.

Kurz vor der Heimfahrt am Abend, schien sogar die Sonne. In der NĂ€he von Buchs fĂŒhrt der Radweg ĂŒber eine BrĂŒcke. Einen kurzen Moment lang, hat man den Überblick ĂŒber das ganze Furttal. Am Horizont erlosch gerade das letzte Abendrot, von hinten nahte die dunkle Nacht, gerade aus war der Himmel noch hellblau und am Boden die Lichter von Strassenlaternen und der Ortschaften. HĂ€tte ich nicht an die Finger gefroren, hĂ€tte ich dort ein Foto machen mĂŒssen. Verpasste Chance eines vielleicht sehr schönen Bildchens.

Auf dieser Seite des Furttales fĂŒhrt der Weg kurz vor Wettingen durch ein StĂŒck Wald. Da wurde ich von Nebelschwaden ĂŒberrascht. Richtiger Bodennebel, reichte gerade bis an den Lenker hinauf. Der Scheinwerfer versuchte seinen Lichtstrahl zu Boden zu bringen, was aber nur teilweise gelang. Ausgerechnet in diesem StĂŒck, hatte wohl der Schneepflug nicht so sauber oder ĂŒberhaupt nicht gereinigt. Immer wieder gefrorene LĂ€ngsrillen aus Schnee und Eis, liessen die paar hundert Meter zum Balanceakt im Blindflug werden. Ging aber gut ab, wenigstens ohne Sturz.

Nach dem WaldstĂŒck gelangt man dann ins Limmattal. Dort wehte nun plötzlich ein kalter Wind. Gegen Schluss der Fahrt, konnte ich bei ersten Wasserlachen bereits gefrorene RĂ€nder feststellen. Auch sonst glitzerte es wieder ganz verdĂ€chtig. Doch die breiten Pneus des Mountainbikes scheinen das meistern zu können, oder ich hatte vielleicht auch noch eine Portion GlĂŒck dabei.

21. Januar 2013
von Urs
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Radfahrt
am frĂŒhen Morgen

Schneefaelle_in_der_Nacht

am spÀten Abend

bewoelkte_Nacht

69.41KM

326 HM
03:20 H

Verschneiter Arbeitsweg

Wobei, ganz freiwillig bin ich heute Morgen schon nicht durch den Schnee gefahren. Wohl hoffte ich, dass die Hauptstrassen gepflĂŒgt seien und wahscheinlich auch buchstĂ€blich mit Salz ĂŒberhĂ€uft sein wĂŒrden. Auf Quartierstrassen und vielleicht auch auf den Radwegen zwischen den Ortschaften mĂŒsste allenfalls mit Schnee gerechnet werden. Ich nahm deshalb wieder einmal das Mountainbike fĂŒr den Weg zur Arbeit.

TatsĂ€chlich waren die Strassen richtig nass. So nass, dass schon nach wenigen Kilometern die NĂ€sse durch die Hose drang. So zog ich dann bald die Regenhose ĂŒber die Kleider. Damit blieb dann auch die WĂ€rme einigermassen wieder in den Kleidern.

Es war in der Gegend von Baden, vielleicht nach 20 Minuten Fahrt, als aus den bisher eher einzelnen Schneeflocken von Minute zu Minute ein wÀhrschafter Schneefall heranwuchs. Die nassen Strassen wurden langsam mehlig, es hörte auf zu spritzen. Die Autos fuhren immer vorsichtiger, die wartenden und langsam fahrenden Kolonnen vor den Lichtsignalen wurden immer lÀnger.

Nach dem sich die Angst vor StĂŒrzen gelegt hatte, kam ich mit dem Mountainbike recht gut durch. Die Quartierstrassen in Spreitenbach und Killwangen waren tatsĂ€chlich verschneit auch die Radwege zwischen den Dörfern waren nicht gepflĂŒgt.

Am Abend zog ich mir bereits vor der Abfahrt fĂŒr den Heimweg die Regenhose ĂŒber. TatsĂ€chlich war es nun ĂŒberall recht nass, wie nach einem richtig krĂ€ftigen Gewitterregen. Gegen den Schluss der Fahrt muss die Temperatur wohl gesunken sein. Denn an manchen Orten glitzerte es verdĂ€chtig auf der Strasse. Es war auch bei weitem nicht mehr so nass und spritzig wie zu Beginn des Heimweges. Kleinere Wasserlachen gaben eher ein GerĂ€usch von Matsch als dasjenige des Wassers von sich, wenn ich mit den dicken Pneus des Mountainbikes darĂŒber hinweg rollte.

Mindestens die morgendliche Fahrt ĂŒber den Schnee machte noch Spass. Am Abend war es eher wie eine Fahrt nach dem Regen.

20. Januar 2013
von Urs
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Radfahrt
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100.5KM

HM
02:35 H

Eine habe ich noch

Es zeichnete sich gestern Abend schon ab, dass wir heute Morgen wohl unter einer Eisdecke erwachen werden. Das vorsichtige Herumkurven des ZeitungsvertrĂ€gers und bald darauf das Geknatter des gelbblinkenden Salzstreuers durch die Quartierstrassen, liessen das Schlimmste befĂŒrchten. Es schneite oder regnete nicht mehr. Doch schon die Haustreppe vor der eigenen WohnungstĂŒre, hĂ€tte die Konkurrenz mit keiner Eisbahn mehr scheuen mĂŒssen.

Die Frage nach Indoor- oder Outdoor-Fahrradfahren, war so bald beantwortet.

KrĂ€ftiges Morgenessen, wie ich das sonst immer so mache vor lĂ€ngeren Fahrten mit dem Rad. Danach einen Bidon mit Isotonic – GetrĂ€nk in den Bidonhalter geschoben und mich mal kurz von der Familie verabschiedet. “Ihr hört ja, wo ich bin”.

Meine Rolle bietet nicht nur 21 vorprogrammierte Übungen, man kann auch selber Fahrten programmieren. Eine nach Zeit, die andere nach Kilometern. Ich wĂ€hlte heute die Kilometervariante, war mir ja auch wichtiger.

Nach dem Einrollen, 2% GefĂ€lle den Berg hinunter, stellte ich das GefĂ€lle auf 0%. Ab dann hiess das Motto nur noch “durchhalten”. 100 Kilometer wollte ich mal erleben. Kurz nach 40 Kilometern kam allerdings schon die erste Krise. Ich ging aus dem Sattel, pedalte eine Weile stehend weiter. Da kam mir die Idee mit dem Fototermin zur Halbzeit. Bei 50 Kilometern ein Foto in Twitter stellen, danach mĂŒsste ich gezwungenermassen durchhalten.

Das Fotographieren und das Texten der Meldung lenkte ein bisschen ab, Trittfrequenz und Geschwindigkeit sanken ein bisschen, spĂ€testens ab Kilometer 60 schien die Krise ĂŒberwunden zu sein. (Velofahren beginnt halt doch im Kopf). Fuhr ich bis hierher vielleicht etwas zurĂŒckhaltender, liess ich mich jetzt auch eher wieder von der Musik im Ohr im Takt mitreissen. Ab und zu stehend pedalierend. Im grossen und ganzen kam ich gut durch. Ab KM 95 stellte ich dann zur Belohnung an die Beine und zum Ausrollen wieder 2% GefĂ€lle ein.

Damit ist nun auch der 3. Batch (600 Meilen) in GriffnĂ€he, der 4. Batch (800 Meilen) sollte eigentlich auch zu schaffen sein. Vielleicht habe ich jetzt sogar eine gute Basis fĂŒr den 5. Batch (1000 Meilen) gelegt. Mal sehen, was die nĂ€chsten 11 Tage noch bringen. Die aktuelle Challenge bei Strava lĂ€sst grĂŒssen 🙂


Freies Fahren KM Halbzeit
Eine Übersicht und Dokumentation aller meiner Übungen (03.02.2015: Link entfernt) auf der Rolle.

19. Januar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂŒr Die letzte Übung

Radfahrt
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36.22KM

HM
01:01 H

Die letzte Übung

So, jetzt sind sie also durch. Die 21 verschiedenen Übungen auf der Rolle. 19 davon sind zeitlich programmiert, also zum Beispiel 4 Minuten lang mit 2% bergauf fahren. Hier reicht die Übungszeit von 31 Minuten bis 84 Minuten. Also fĂŒr fast jedes zeitliche Budget eine passende Übung. KilometermĂ€ssig erreiche ich natĂŒrlich ganz verschiedene Resultate. Schon mal die LĂ€nge der Übung, dann aber auch der Schwierigkeitsgrad der Übung sind dazu entscheidend. Nach meinen Aufzeichnungen kommen dabei zwischen 17 Kilometern und gut 50 Kilometern fast alle Ergbenisse vor.

Nur bei den zwei anderen Übungen sind die Kilometer eine feste Vorgabe. Dort sind beides Passfahrten, die eine ĂŒber 60 Kilometer, die andere ĂŒber 36 Kilometer. Die kĂŒrzere fahre ich in der Regel mit einer Zeit von etwa 1 1/4 Stunden und die lĂ€ngere etwa mit 1 3/4 Stunden.

Bei allen Übungen ist gemeinsam, dass sie mit einer mehr oder weniger langen Einrollphase starten. Meist ca 8 bis 10 Minuten bergab und zum Schluss geht es dann bei den meisten Übungen ebenfalls nochmals mehr oder weniger lange hinunter. Ausrollen eben.

Manche behauten, Rollenfahren sei langweilig. Einige sollen dazu TV schauen können, oder gar die Zeitung lesen.

Sicher, es gibt abwechslungsreicheres, als sich eine Stunde oder mehr auf der Rolle die Beine aus dem Körper zu wirbeln und dazu Schweiss in rauhen Mengen zu verlieren. Ich bin aber ĂŒberzeugt, mit der teils hohen und regelmĂ€ssigen Trittfrequenz unter verschiedenen Schwierigkeitsgraden eine gute Voraussetzung fĂŒr die nĂ€chste Radsaison zu legen. Wer hier ab und zu mitliest hat es vielleicht schon gemerkt: ich bin ein AnhĂ€nger von hohen Trittfrequenzen. So schaffe ich es mittlerweile regelmĂ€ssig auf der Rolle Trittfrequenzen von 90 und mehr Umdrehungen pro Minute ĂŒber lange Zeiten halten zu können.

Weil ich vor allem auf der Rolle sehr oft darauf achte, nebst dieser 90er bis 100er Trittfrequenz auch sehr regelmĂ€ssig an der Kette zu ziehen, erhoffe ich mir auch auf der Strasse einen sehr runden, krĂ€ftigen und regelmĂ€ssigen Tritt zu bewahren. Gerade auch deshalb habe ich mir vor Jahren mal ein paar CD’s mit Rock’n Roll Musik beschafft. Was gibt es schöneres also so einen richtig rollenden Hucklebuck (Earl Hocker), Twist (Hank Ballard), Tutti Frutti (Little Richard), Rock Around the Clock (Bill Haley), oder It’ll Be Me (Jerry Lee Lewis) und Domino (Roy Orbison), oder gar Flyin’ Saucers Rock “N” Roll (Billy Lee Riley) durch den Kopf in die Beine sausen zu lassen.

Damit es nicht zu schnell wird, und der Mensch ja auch mal noch eine kurze Erholungsphase braucht, sind dazwischen nach dem Zufallsprinzip ein paar StĂŒcke von Glenn Miller oder von unserem Carlo Brunner eingestreut. Bei den Salonisti (Musikgruppe der Titanic) oder bei Che & Ray kann es sich sehr unterschiedlich treffen. Von ganz ruhig bis hin zu aufpeitschend.

Das Profil der heutigen Fahrt:


FEI-001
Eine Übersicht und Dokumentation aller meiner Übungen (03.02.2015: Link entfernt) auf der Rolle.

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Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden