Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

14. Januar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert für Merkwürdige Strassen- und Wetterverhältnisse

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

leicht_bewoelkte_Nacht

66.18KM

427 HM
02:39 H

Merkwürdige Strassen- und Wetterverhältnisse

Weil ich an die Wetterprognose glaubte, merkte ich erst als ich bereits in den Radklamotten den Renner nach draussen stellte, dass die Strassen nass waren und auf der Wiese ein Hauch von Schnee lag. Am Himmel waren keine Sterne sichtbar, also musste es Wolken haben. Windstill, und kein Niederschlag. Was tun, trotzdem fahren?

Sicherheitshalber packte ich meinen Rucksack mit dem Notebook und den Business-Kleidern noch in die Regenhülle, verzichtete aber auf die Regenklamotten an den Beinen und über die Schuhe. Die könnte ich ja dann allenfalls später auch noch überziehen.

Ich mied wenn immer möglich Fussgängerstreifen und andere Bemalungen auf der Strasse, Schachtdeckel sowieso. Zwei Bremsversuche, den zweiten auf dem Fussgängerstreifen, und ich war ziemlich überzeugt, dass es wenigstens nicht gefroren war. Ich redete mir ein, so lange es von der Strasse spritzt und nach Wasser tönt, kann es ja nicht gefroren sein. Ob das beim Radfahren auch schon reicht?

Kurven, Brücken und die sonst üblichen feuchten Stellen entlang von Waldrändern und schattigen Stellen, versuchte ich etwas vorsichtiger zu Fahren als üblich. Ich kam sicher nach Baden über die Hochbrücke und nach Wettingen. Mitten in Wettingen, wie abgeschnitten, waren die Strassen auf einmal trocken. Die nassen Pneus der Autos zogen noch eine Weile lang zwei nassen Spuren, wie man das vielleicht von Tunnels her kennt, aber ab dann war es definitiv trocken. Alle Radwege, alle Abzweigungen, das ganze Furttal, bis kurz vor Zürich. Da waren die Strassen zwar immer noch trocken, aber es begann langsam ein leichtes Schneetreiben einzusetzen. Ich schaffte es gerade noch, trockenen Rades in die Tiefgarage beim Arbeitgeber.

Den ganzen Tag flockte, nieselte, graupelte es ein wenig vor sich hin. Zuviel um trocken zu bleiben, zuwenig um richtig nass zu werden. Ich hatte keine Lust unter diesen Umständen über die Feldwege des Wehntales zu fahren oder zu rutschen. Ich entschied mich, auch den Heimweg wieder durch das Furttal, wenn auch auf der anderen Seite des Furtbaches, entlang dem Fusse der Lägern, heimzufahren.

Kaum ausserhalb Zürichs angekommen, waren auch am Abend die Strassen wieder trocken. Sogar die Bewölkung am Himmel riss auf und zeigte die schmale Sichel des zunehmenden Mondes. Eis oder sonst rutschige Stellen waren auf dem ganzen Heimweg kein Thema mehr. Ob auf der anderen Seite der Lägern, eben im Furttal, dort wo sich, wenn überhaupt, Regenwolken noch eher entladen könnten, auch so eine trockene Heimfahrt möglich gewesen wäre, das werde ich wohl nie erfahren.

13. Januar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Rundfahrt: Bözberg – Kaisterberg – Laufenburg

Radfahrt
Nachmittag

stark_bewoelkt

71.1KM

749 HM
03:10 H

Rundfahrt: Bözberg – Kaisterberg – Laufenburg

Mein Ausflug sollte heute wieder einmal in den nördlichen Teil des Aargaus führen. Die Wetterprognosen liessen erwarten, dass dort noch am ehesten mit trockenen Strassen zu rechnen sei, zudem fehlen mir auch aus dem nördlichen Aargau noch ein paar Gemeinden in meiner Fotoserie.

Nach feinen Schnee-/Graupelschauern am Vormittag schien es tatsächlich, dass sich das Wetter auf der anderen Seite des Bözbergs von der freundlicheren Seite zeigen wollte. Nach dem Mittagessen begann ich die sonntagnachmittägliche Ausfahrt mit einer Aufwärmrunde über Villnachern und Umiken, um dann anschliessend in die Passstrasse zum Bözberg hineinzufahren. Noch waren die Strassen nass, auf dem Bözberg lagen letzten Resten von Schnee. Doch die Abfahrt hinunter ins Fricktal konnte ich auf einer ziemlich trockenen Strasse, aber in eiskaltem Fahrtwind absolvieren.

Meinen ersten Fotohalt fĂĽr heute hatte ich in Hornussen geplant. Meine Sujet’s, Gemeindeverwaltung, Kirche, Brunnen und ein Restaurant hatte ich bald zusammengesucht. Doch wenn man in Hornussen schon mal den Fotoapparat in der Hand hält, musste ich mir auch mal die riesige Hornisse auf dem Kreisel eingangs Hornussen etwas genauer anschauen. Leider waren die Belichtungsverhältnisse heute Nachmittag sehr schwierig.

Anschliessend musste ich wieder für Wärme in den Händen und den Füssen besorgt sein. Nach einer zügigen Fahrt durch Frick gelange ich später nach Oeschgen, eine weitere Gemeinde im Kanton Aargau.

Mein GPS, immer darauf bedacht, mich auf dem kürzesten Weg zur nächsten Station zu leiten, lockte mich über einen sehr steilen Hügel hinauf. Das machte zwar auch sehr warm. Doch auf der anderen Seite ging es dann mindestens so steil wieder hinunter, bevor ich dann auf die Strasse zum Kaisterberg hinauf einschwenken konnte. Nach einer zügigen Abfahrt, sogar durch eine Spitzkehre, hinunter nach Kaisten, war ich bereits bei meinem dritten Fotohalt angekommen.

Nach Kaisten hatte ich mir noch Laufenburg fĂĽr einen Fotohalt vorgesehen.

Fährt man nach Laufenburg fällt einem bald einmal der Turm der Ruine Laufenburg auf. Auch in der Nähe der Kirche befinden sich noch Ăśberreste aus frĂĽheren Zeiten. Mit dem Rennrad quäle ich mich durch die Altstadt. Heute sind alle Strassen aufgerissen, keine Belag auch kein Kopfsteinpflaster, aber auf Schritt und Tritt bekommt man den Eindruck, dass diese Stadt vermutlich mal ein grösserer Handelsplatz gewesen sein könnte. Auch unten am Rhein hat es Anzeichen aus frĂĽheren, vielleicht bedeutsamen, Schiff- und Fährtätigkeiten. Ein Blick zu Wikipedia bestätigt dies denn auch. Ich glaube, ich muss da vielleicht zu einer wärmeren Jahreszeit nochmals hin, um mir das Städtchen etwas genauer anzuschauen. FĂĽr heute begnĂĽge ich mich mit meinen Fotos des Rathauses, eines Brunnens, der Kirche und einem Blick auf den “Gasthof Meefräulein”.

Anschliessend muss ich für die Wärme in meinen Fingern und den Füssen wieder besorgt sein. Die Fahrt rheinaufwärts, um die Einmündung der Aare bei Koblenz und weiter bis nach Hause muss zügig erfolgen, will ich noch vor der Dunkelheit zu Hause sein.

11. Januar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Wie im richtigen Leben

Radfahrt
37.39KM

HM
01:08 H

Wie im richtigen Leben

Habe ich gestern noch gejammert ĂĽber das Intervall-Training, das Fahren rauf und runter ĂĽber steile Rampen wie Nadelspitzen, so gefiel mir die heutige Ăśbung schon deutlich besser. Jede Steigung dauerte da mindstens zwei Minuten lang. Da konnte ich mich wenigstens drauf einstellen. Rauf und Runterschalten ohne dass es dabei in eine Rieglerei am Schalthebel ausartete.

Vermutlich liegt mir auch deshalb die Fahrerei auf der Strasse mit dem Rennrad deutlich näher, als das Fahren mit dem Mountainbike im Gelände. Die raschen Wechsel von Steigungen wie sie ja Ăśberland immer wieder anzutreffen sind gefallen mir eben nicht so. Da fahre ich lieber eine Weile lang in einem gleichbleibenden Gefälle irgend einen Pass hinauf. Wobei die heutigen, modernen Passstrassen, mit ihren ewig gleichen Steigungen, den ewig langgezogenen Kurven, ja auf die Länge auch ziemlich in die Knie und an die Nerven gehen können. Dann schon lieber Passstrassen wie die Tremola am Gotthard, das Stilfserjoch oder die Alpe-d’Huez, wo es zwar auch steil ist, aber dafĂĽr auch einige Spitzkehren fĂĽr Abwechslung sorgen.

Das alles bedeutet aber nicht, dass ich heute einfach so gemütlich durchpedaliert wäre. An drei Rampen bin ich aufgestanden und bin echt mit viel Kraft darüber gefahren. Das erkennt man natürlich gut an der Trittfrequenz welche plötzlich tief absinkt und der Herzfrequenz, die da ziemlich in die Höhe geht.

Aufzeichnung, dargestellt von Garmin connect



10. Januar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert für Zähe Übung

Radfahrt
33.36KM

HM
01:01 H

Zähe Übung

Beim Blick auf die Profilbilder sind mir vor allem die beiden langen Ansteigungen aufgefallen. Einmal 10 Minuten und einmal 5 Minuten, beide mit 1% Gefälle. Zudem als Abschluss eine eher längere Abfahrt. Das gefällt mir, dachte ich, und fixierte meinen Renner auf der Rolle.

Doch schon nach wenigen Minuten hatte ich wieder das Problem mit der Trittfrequenz auf der Rolle. Ohne Signal von diesem Messgerät läuft nichts mehr auf der Rolle. Also, nochmals absteigen, die Drähte kontrollieren und den Fühler ein bisschen anders wieder anstecken. Ab dann ging es. Da waren bereits die 12 feinen, nadelartigen Anstiege in Griffnähe.

Doch ich fand den Rhythmus heute ĂĽberhaupt nicht. Da lief Musik mit dem falschen Takt im Ohr, ĂĽber die Nadeln wĂĽrgen war mir zu anstrengend, die ganze Zeit und immer wieder an der Schaltung des Renners verstellen wollte ich auch nicht wirklich.

Erst die zweite Hälfte, das Stück mit den langen Rampen, brachte etwas Ruhe und Rhythmus in die Beine.

Es läuft halt nicht immer so, wie man sich das vorstellt.


FKR-003

9. Januar 2013
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Fahren im Nebel

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

dunstige_Nacht

71.83KM

555 HM
02:50 H

Fahren im Nebel

Wusste schon fast nicht mehr, wie sich das anfĂĽhlt.

Seit Tagen hatte ich jetzt das Glück, meist bei mehr oder weniger starker Bewölkung oder Hochnebel den Arbeitsweg zurücklegen zu können. Auch schon war der Himmel sichtbar.

Doch heute, bei der Abfahrt zu Hause, war der Nebel noch hoch oben. Die Strassen trocken. Kurz vor Baden musste ich erwarten, spätestens im Furttal in den Nebel einzutauchen. So war es denn leider auch. Obendrein auch noch die Sorte von Nebel, die auf der Strasse liegt und so einen ganz feinen Niesel von sich gibt. Die Strassen wurden zwar immer feuchter, doch zum Spritzen reichte es glücklicherweise nicht.

Während des Tages muss er sich mal aufgelöst haben, denn im Büro gingen die Sonnenstoren runter. Aber am Abend für die Heimfahrt, war er wieder da. Besonders dick und undurchdringlich auf den unbeleuchteten Feldweg-Kilometern durch das Wehntal. Ob der bissige Wind dafür gesorgt hat, dass der Nebel trocken blieb?


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden