Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

18. Dezember 2012
von Urs
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Radfahrt
34.1KM

HM
01:00 H

Geschenk an die Beine

Die Strassenkilometer wollen mir diesen Winter nicht so richtig gelingen. Letztes Jahr konnte ich im Winterpokal gegen Ende Jahr fast nach belieben viele Punkte auf dem Arbeitsweg holen. Sicher, es war manchmal neblig, manchmal auch im Minustemperatur-Bereich, aber es war bei weitem nicht so nass, weder in der Form von so viel Schnee und Eis noch als Regen und Wasserlachen. Ich konnte unter anderem einige der Adventsbeleuchtungen in den Dörfern, Städten und privaten Gärten fotographieren.

Doch dieses Jahr, wenn am Morgen beim Aufstehen schon bereits der Regen an die Läden des Schlafzimmers prasselt, dann nĂĽtzt es auch nichts, wenn ich am Vorabend schon alle Veloklamotten schön fein säuberlich bereit gelegt habe. Ich drehe mich lieber nochmals um, fĂĽr eine “Zusatzrunde” unter der Bettdecke. In einer guten Stunde wird mich der Wecker auf der Ziellinie aus meinen Träumen zurĂĽckrufen.

A propos Träume: bei Strava, der Community fĂĽr die Rennradfahrer, läuft demnächst wieder ein Wettbewerb. Frei ĂĽbersetzt die festlichen 500 KM. Da ist unter anderem von einem “Geschenk an die Beine” die Rede. Es geht darum, in der Zeit vom 24. bis zum 31. Dezember 500 KM mit dem Rad zu fahren, draussen. Kilometer auf der Rolle werden nicht zählen.

500 KM bedeuten fĂĽr mich etwa 20 Stunden zĂĽgige Fahrt mit dem Rennrad. Ergibt fĂĽr jeden Tag 2 1/2 Stunden im Schnitt. Eigentlich nicht so viel, “mĂĽsste” man nur Radfahren. Andererseits locken mit den 20 Stunden auch 80 Punkte fĂĽr den Winterpokal, was mich ein ganz schönes StĂĽck wieder nach vorne und damit auch wieder unter den angestrebten 300. Rang bringen wĂĽrde.

Ich habe mir heute schon mal ein paar flache Strecken im Aargau und den angrenzenden Kantonen Luzern und ZĂĽrich rausgesucht.

FEI-002 Die heutige Fahrt auf der Rolle war wieder einmal eine der eher anstrengenderen Sorte. Nach dem üblichen Einrollen kamen sehr schnell die Hügel. Mit 3% die steilsten Rampen, das ging ja noch. Ziemlich schweisstreibend waren allerdings die beiden langen schiefen Ebenen während 10 und 8 Minuten mit 1% und 2% den Hügel hinauf. Da war ich dann schon um die rhythmische Unterstützung im Ohr froh.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FEI-002

16. Dezember 2012
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

stark_bewoelkt

62KM

596 HM
02:19 H

Rundfahrt: vom Aaretal ins Rheintal und wieder zurĂĽck

Nach der unerwartet langen “Zwangspause” auf der Rolle, wurde mein inneres Drängen, endlich mal wieder ein paar Kilometer auf der Strasse zu fahren, immer grösser. Die vorbeischwebenden Niederschlagszellen könnten am frĂĽhen Nachmittag gemäss Niederschlagsradar vielleicht eine kleine Regenpause einlegen. Ich werde bereit sein.

Das Mittagessen war vorbei, der Himmel rabenschwarz, am Horizont wurde es hell. Es regnete nicht. Die Strassen waren aber nass, wie nach dem grössten Gewitter. Teils vom Regen aber auch sehr viel wegen des Schmelzwassers des mittlerweile grauen und schwarzen Schnees entlang der Strassenränder. Anfänglich hielt ich mich an die grösseren Hauptstrassen und hoffte dort auf etwas mehr Trockenheit. Doch es spielte überhaupt keine Rolle, ob grosse oder kleine Strassen, es war alles nass. So richtete ich meine Fahrt eher nach den Wolken und den vermuteten Niederschlägen vom Himmel.

Ich fuhr ein StĂĽck das Aaretal hinauf bis Schinznach, dann hinĂĽber nach Oberflachs. Danach in Richtung Staffelegg war das Schenkenbergertal aber wettermässig “zu”. So fuhr ich wieder aus dem Tal heraus, um den Bözberg herum, hinauf in Richtung BĂĽrensteig. Ein paar Regentropfen fielen, dazu schien tatsächlich auch die Sonne. Das konnte nicht schlimm sein.

Die Bürensteig überquere ich bei Sonnenschein. Ich mache mich sofort an die Abfahrt. Kalt und nass drückt mittlerweile die Feuchtigkeit durch die Hose. Unten im Tal, kurz vor dem Rhein eine erste Nebelschwade. Geradeaus, in Richtung Deutschland, ist der Himmel schwärzer als jemals zuvor. Ich fahre dem Rhein entlang aufwärts, in Richtung Aaremündung bei Koblenz.

Nicht nur gefühlt, sondern auch gemessen mit meinem Garmin Edge 500 ist es hier im Rheintal ganze drei bis vier Grad kühler als im Aaretal. Ob ich da gerade an die nächste, kühlere Unwetterfront gefahren bin, die vielleicht schon von Westen her ihren kalten Atem vor sich her bläst?

Winterliche Stimmung bei Leuggern
Bei Leibstadt nehme ich die Abkürzung über den Hügel nach Leuggern. Die Nässe ist mittlerweile auch durch die Schuhe gedrungen. Auf dem Hügel, vor der Abfahrt nach Leuggern, noch schnell ein Foto machen, denn die vereinzelten Regentropfen bereiten mir etwas Kummer. Anschliessend hinunter nach Döttingen, den nächsten kleinen Hügel hinauf auf die Hochebene von Würenlingen. Plötzlich bläst mir ein stürmischer, warmer Wind entgegen. Tatsächlich zeigt das Garmin jetzt wieder sechs und sieben Grad an.

Der warme und stürmische Wind bringt es sogar fertig, die Strasse etwas anzutrocknen. So werde ich wenigstens nicht noch weiter mehr nass. Als ich zu Hause ankomme, ist es in Richtung Deutschland immer noch rabenschwarz, während über unserer Gegend sich ein fast wolkenloser Nachthimmel zeigt.

Hat gut getan, auch wenn es gar nass war.

15. Dezember 2012
von Urs
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Nach vier Jahren wieder zugänglich

Wegen Umbauarbeiten am Gebäude, war das Dachgeschoss im Kornhaus, worin der Brugger Modelleisenbahn-Club seine Anlage aufgestellt hat, nicht zugänglich gewesen. Doch heute konnte man sich da wieder umsehen.

Es ist dies nicht eine Anlage, die überall in allen Details fertig gebaut ist. Der Hauptbahnhof mit seinen vielen Geleisen wird einmal ein Bahnhofdach erhalten, viele Masten für eine zukünftige Oberleitung sind gesetzt und im hinteren Teil fahren die Züge vor allem über hölzerne Skelette. Aber ich denke, gerade das macht den Reiz einer so grossen Anlage aus. Sie wird wahrscheinlich nie fertig werden, weil man immer wieder irgendwo eine Ecke finden wird, wo es etwas zu bauen gibt.

Fertig ist der grosse Gleiswendel, in dem sich die Züge von der Tischhöhe bis an die Decke hinaufschrauben,



um dann über den Köpfen der Zuschauer über eine grosse Brücke zum Bergmassiv hinüber zu fahren. Die Brücke ist übrigens der ehemaligen Brücke an der Bözbergstrecke von Brugg nach Umiken nachempfunden. Diese wurde vor ein paar Jahren durch eine modernere, weniger lärmige, Betonkonstruktion ersetzt.



Viel lief auch an der Rampe durch den Rebberg



Aber das schönste Highlight fand ich ganz zum Schluss. Einer der Züge, mit noch nicht fertig gebauten Wagen fährt aus dem Nebenbahnhof hinter der Anlage weg und kreuzt einen entgegenkommenden Zug. Derweil ein dritter Zug an der ganzen Szene vorbeifährt und in einen noch nicht fertigen Anlageteil abzweigt.



Die Lok “Zugkraft Aargau” ist allerdings nicht die einzige, die sich hier gut in Szene setzte, aber es ist halt immer noch meine Lieblingslok. 🙂

14. Dezember 2012
von Urs
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Radfahrt
36.5KM

HM
01:01 H

Nochmals Intervall-Training

Nach dem es lange geschneit hatte, für unsere Verhältnisse recht kalt und damit auch recht vereist war, war für heute bei steigenden Temperaturen mit Niederschlägen zu rechnen. Ich befürchtete Eisregen, oder wenigstens überfrierende Glätte und liess deshalb heute Morgen meinen Renner und das Mountainbike stehen.

Im Nachhinein muss ich allerdings zugeben, dass das vermutlich eine verpasste Chance auf dem Arbeitsweg gewesen ist. Denn so schlechte Verhältnisse waren das doch nicht auf der Strasse. Zudem hätte am Morgen ein wunderbarer Sonnenaufgang gewartet. Als sich unser Zug am Morgen von Altstetten nach Oerlikon ĂĽber die HochbrĂĽcke “hinaufschwang”, konnte man einen Moment lang einen sehr schönen Blick in die von der Morgensonne rot gefärbten Alpen hinĂĽberwerfen.

FKR-002 Am Wochenende soll es nun wenigstens vorübergehend wieder wärmer werden. Allerdings auch mit Niederschlägen. Mal sehen und hoffen, ob da nicht noch ein paar Minuten Strassenfahrt für einen Radfahrer drin liegen.

Heute Abend habe ich mich aber vorerst nochmals mit der Rolle begnügt. Nach einem Intervalltraining, waren nochmals zwei längere Steigungen zu bewältigen. Wovon die erste, weil sie doch deutlich steiler war, richtig in die Beine ging. Danach gabs dann zur Belohnung eine Talfahrt.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FKR-002

13. Dezember 2012
von Urs
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Radfahrt
18.9KM

HM
00:33 H

Regeneration

Nach den teils doch recht heftigen Trainingseinheiten der letzten Tage, wollte ich es heute kurz machen. Die kürzeste Übung auf der Rolle geht nur gerade über 31 Minuten. Einrollen, während ein paar Intervallen abwechselnd jeweils eine Minute hinauf, eine Minute eben aus, zum Schluss dann bergab ausrollen.

Es kam so, wie es immer kommt, bei solchen Momenten.

FTT-001Die Trittfrequenz pendelte sich anfänglich knapp unter 90 Umdrehungen pro Minute ein. Das konnte ich nicht so stehen lassen, also etwas schneller kurbeln, ein 90er sollte schon drinliegen.

Mitten in den Intervallen trifft die Zufallsauswahl auf meinem Androiden plötzlich ein paar “hochrhythmische” Rock’n Rolls. Solche, die richtig schön, schnell und kräftig rollen. Da war es geschehen um den Willen, “nur” eine Ausfahrt zu machen. Es stand jetzt plötzlich der Wille im Vordergrund, die restlichen Intervalle eben doch mit der gleichen Ăśbersetzung und möglichst der gleichen Anzahl Umdrehungen durchzustehen.

Ja dann, vielleicht ein andermal wieder 🙂

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FTT-001


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden