Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

14. November 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

leicht_bewoelkte_Nacht

am späten Abend

leicht_bewoelkte_Nacht

71.7KM

592 HM
02:43 H

Etwas besonderes erlebt?

Am Morgen verfärbt sich der Himmel erst ganz zum Schluss der Fahrt zu einem etwas helleren Himmel. Vor allem an solchen Tagen wie heute, mit Bewölkung oder vielleicht auch nur Hochnebel. Da bleibt es eigentlich immer Dunkel.

Am Abend ist es natĂĽrlich gerade umgekehrt. Der letzte Schimmer von Blau macht dem Schwarz der Nacht platz.

Auch die Fahrt durch die ganz dunklen Streckenteile, also ohne jede Strassenbeleuchtung, hat auch ihren Reiz. Am Morgen, im Furttal, habe ich oftmals noch die Lichter der Autos, manchmal als Unterstützung von hinten, manchmal als blendendes Gegenlicht von vorne, je nachdem auf welcher Seite der Strasse sich der Radweg gerade befindet. Hingegen am Abend durch das Wehntal nach Hause, weit weg von der Hauptstrasse, da ist nur noch Dunkelheit. Wohl nehme ich die Lichterketten von Strassen oder Häuserzeilen war, aber ansonsten ist die Konzentration auf die Strasse sehr gross. Da kann man nicht so in der Gegend herumträumen. Zu gross ist die Angst, doch einmal etwas eventuell Unbeleuchtetes, zu übersehen.

Doch wenn dann weit vorne ein paar gelbe Drehlichter blinken, weisse Scheinwerfer wie Sperrfeuer den Weg abschneiden wollen, offensichtlich ein paar Leute mit Leuchtwesten umherstehen oder mit anderen weissen Scheinwerfern in der Gegend herumlaufen, dann muss ja etwas besonderes los sein. Doch was liegt zwischen mir und diesem blendenden Wirrwarr von Lichtern dort vorne? Es blendet, ob ich zwischen diesen Lichtquellen das Licht einer Taschenlampe oder eines Fahrrades auf halbem Weg der Distanz doch noch erkennen könnte?

Ich komme der Sache näher. In der Zwischenzeit wohl weniger rasch als Schritttempo. Fest steht, dass sich die ganze Szene auf dem Radweg abspielt. Ein Abschleppwagen lässt sich erkennen. Werden da Glasscherben am Boden rumliegen? Was sonst noch alles? Die Türe eines Autos wird zugeworfen. Man hat mich sehen kommen. Ich weiche aus über die Wiese. Zu sehen gibt es kaum etwas. Ein PW wird offensichtlich auf den Abschleppwagen raufgezogen. Wieder auf dem Radweg lässt sich im Schein meiner Lampe eine schwarze Spur erkennen. Öl? Später das Brücklein über den Bach. Die schwarze Spur ist nicht mehr da.

Abwechslung, die sich keiner wĂĽnscht.

13. November 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

Nacht_mit_wenig_Wolken

68.9KM

516 HM
02:33 H

Wieder einmal auf dem Arbeitsweg – SĂĽden

Der Arbeitsweg an das sĂĽdliche Ende der Stadt. Auf dieser Strecke hat mich vor Jahren das “Fieber” fĂĽr die regelmässige Fahrerei auf dem Arbeitsweg gepackt. FĂĽr diese Strecke habe ich zwei Varianten: eine Wintervariante, hin und zurĂĽck durch das Limmattal, so wie heute, und eine Sommervariante, hin durch das Limmattal und zurĂĽck ĂĽber die Waldegg, ĂĽber den Mutschellen und entlang der HĂĽgel ĂĽber der Reuss. Die Sommervariante eignet sich nicht fĂĽr die dunkle Jahreszeit. Es gibt dort fast keine Radwege oder auch nur Radstreifen, viele Kilometer sind unbeleuchtete Hauptstrasse, zudem ist, oder war sie mindestens frĂĽher, eine Verbindung mit ziemlich viel Verkehr. Das ist mir fĂĽr die Nacht zu gefährlich.

Die Wintervariante, zweimal durch das Limmattal, weist doch einige Kilometer an Radwegen und Radstreifen auf, ist bis auf wenige Kilometer einigermassen gut beleuchtet. Der Verkehrsfluss zu Zeiten der rush-hour, dĂĽrfte in etwa gleich sein.

Gegenüber dem Arbeitsweg-Nord, wo ich doch mindestens im Furttal und auf dem Heimweg im Wehntal, viele Kilometer durch ländliches Gebiet gefahren bin, beschränkt sich im Limmattal der ländliche Eindruck im Wesentlichen auf den mittleren Teil der Strecke, wo es zwei Abschnitte entlang der Landwirtschaft gibt. Der Rest ist mehr oder weniger dicht bebaut oder Stadtgebiet und Aglomeration Baden-Wettingen, dann Dietikon-Schlieren-Altstsetten und Zürich.

Hat aber vielleicht den Vorteil, dass zwischen den Häusern der Nebel nicht so oft so tief hängt, wie in den ländlichen Gebieten.

Weil sich im Moment im Geschäft wieder einmal ziemlich viel und ziemlich schnell ändert, sieht es derzeit ganz so aus, dass meine Anzahl der Arbeitswege an das nördliche Ende der Stadt gezählt sind. Immer häufiger werde ich deshalb wohl den Weg an das südliche Ende der Stadt unter die Räder nehmen. Vermutlich ab dem neuen Jahr, werde ich dann nur noch sehr selten, wenn überhaupt noch, durch das Furttal an die Arbeit fahren.

Mal sehen, wie sich das alles entwickelt, vielleicht ändert ja auch das wieder. 🙂

12. November 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

regnerische_Nacht

am späten Abend

regnerische_Nacht

71.9KM

567 HM
02:45 H

Als ob es Petrus gewusst hätte

Nach dem verregneten Wochenende sahen die Wetterpropheten heute einen “unten grau – oben blau” Tag. Damit hätte sich auch dieser Montag in eine schon länger andauernde Reihe von Wochenanfängen gestellt, wie wir sie nun schon ein paar mal erlebt haben. PĂĽnktlich zum Arbeitsbeginn wird das Wetter wieder schöner.

Anfänglich, bei der Abfahrt am frĂĽhen Morgen, da schien es sich tatsächlich so zu entwickeln, wie die Meteorologen versprachen. Die Strassen wurden je länger desto trockener. Etwa auf halber Distanz, bei der Einfahrt ins Furttal, da trafen mich aber schon die ersten Regentropfen. Spätestens ab Regensdorf waren auch die Strassen spritznass und in der Stadt war dann der erste “Wassereinbruch” am Oberschenkel zu spĂĽren.

Nachdem es den ganzen Tag mehr oder weniger stark nieselte oder regnete, konnte ich den Heimweg zwar wieder auf einigermassen trockenen Strassen antreten. Doch im Wehntal begann es wieder intensiver zu nieseln. Zuwenig um den Regenschutz ĂĽberzuziehen, zuviel um trocken zu bleiben. Den Heimweg durfte ich aber ohne “Wassereinbruch” durchradeln.

Hoffe auf Morgen, da soll ja das Wetter noch besser sein als heute. 🙂

In den Gärten der Häuser, an Treppengeländern, sogar schon hinter Fenstern und Gardinen, können die ersten Weihnachtssterne, Lichtervorhänge und Leuchtschläuche erkannt werden. In einem Fall steht sogar schon ein kleiner Tannenbaum in einem Garten, voll bestückt mit elektrischen Kerzchen. Noch sind es erst vereinzelte dekorierte Gegenstände, die gefunden werden können.

Noch 42 Tage bis Weihnachten.

9. November 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

klare_Nacht

71.48KM

526 HM
02:43 H

Nochmals ein schöner Sonnenaufgang

Das mit dem Nebel wird hier eigentlich schon fast zum Dauerbrenner. Fast täglich haben wir unsere Nebeldecke. Aber auch fast jeden Tag, ist es irgendwie anders. Heute zum Beispiel: Schon im Quartier lag er richtig dick, beinahe undurchsichtig auf der Strasse. Ich machte gar nicht erst den Versuch, mit der Sportbrille und den eingehängten Korrekturgläsern zu starten. Ich liess die normale Brille aufgesetzt. Das Abwischen des Beschlages ist so eben viel einfacher, selbst mit den Handschuhen kein Problem.

Auch Baden lag noch im Nebel, wenigstens bis zur Durchfahrt unter dem Felsen der Ruine Stein. Ab da war er plötzlich weg. Man sah sogar den Sternenhimmel.

Ich wollte mich nicht zu früh freuen, wartete noch bis zur Einfahrt ins Furttal. Aber auch hier, kein Fetzen Nebel, wenigstens nicht in der Nähe der Strasse. Fast schien es so, als ob der Nebel das Aaretal heruntergetrieben worden sei, ein Stück die Limmat hinauf, vielleicht bis zum Engnis in Baden zwischen dem Felsen der Ruine Stein auf der einen Seite und dem Schartenfels auf der anderen Seite.

Dafür kam ich im Furttal nochmals in den Genuss eines schönen Sonnenaufganges. Nicht mehr ganz so rot leuchtende Farben wie gestern. Auch dauerte das Spektakel viel weniger lang. Der GoPro am Lenker auf jeden Fall, gelang kein geeigneter Schnappschuss.

Der Abend hätte eigentlich eine ganz normale Heimfahrt werden können. Doch es passierte wieder einmal, dass ich an den Rand eines Hungerastes fuhr. Schon, dass ich mein Garmin “vergass” einzuschalten, hätte eine Warnung sein können. Die Verkehrssituation in der Stadt “erforderte” etwa zwei bis dreimal einen heftigen Spurt, so mit aufstehen und hoher Trittfrequenz und so. Jedenfalls fĂĽhlte ich mich am HĂĽgel vor Dielsdorf schon ĂĽbermässig abgebrannt. Ich begann es gemĂĽtlicher zu nehmen, Radelte später auch etwas langsamer das dunkle Wehntal hinunter. Begann zu frieren, gab wieder etwas mehr Gas, fĂĽhlte mich noch mehr ausgebrannt, ein ewiger Kreislauf.

Die Auswertung der Aufzeichnung des Garmins und der Vergleich mit frĂĽheren Fahrten, zeigte dann allerdings ein weitaus weniger schlechtes Resultat als, dass ich mich während der Fahrt gefĂĽhlt habe. Statt der ĂĽblichen etwa 39,3 km waren es “nur” 38,9 km, Fahrzeit in etwa gleich lang wie ĂĽblich, Durchschnittspuls vielleicht zwei Schläge pro Minute weniger, Maximale Herzfrequenz, durchschnittliche und maximale Trittfrequenz bis auf minimste Abweichungen gleich hoch.

Womit vielleicht auch wieder einmal bewiesen ist, dass Velofahren eben doch im Kopf beginnt.

8. November 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nacht_mit_wenig_Wolken

Nachmittag

dunstig

71.48KM

566 HM
02:39 H

Wie eine Belohnung

Vielleicht war das heute Morgen ja die kälteste Fahrt. Anfänglich unter einem fast klaren Nachthimmel, später dann in der Gegend von Baden und Wettingen unter dem Hochnebel. Bei der Einfahrt ins Furttal lag der Nebel wieder einmal auf der Strasse. Doch die Nebeldecke muss ganz dünn gewesen sein, denn über meinem Kopf war immerhin noch die Sichel des Mondes zu erkennen.

Im Furttal ist die Strasse ziemlich wellig. In der Regel befand sich der Nebel nur auf den Kuppen, darunter war recht gute Sicht. Zum ersten Mal in dieser Saison war auch das Gras neben der Strasse ganz weiss. Auch die Laubblätter auf dem Radweg trugen eine verzuckerte Kruste. Ich tippe da mal auf Bodenfrost.

Doch den schönsten Eindruck von diesem Morgen bekam ich ganz zum Schluss des Furttales: Während ein paar Minuten schien der Himmel in Flammen zu stehen. Eine sehr intensive Morgenröte schob sich am Horizont in den Himmel hinauf. Zusammen mit den letzten Fetzen Nebel, ergab das eine ganz eigenartige, schon fast märchenhafte, mystische Stimmung. Solche Momente lassen selbst die kältesten Finger wieder zu Wärme kommen,

Am Abend konnte/musste ich das Geschäft deutlich früher verlassen als üblich. Ich konnte wieder einmal bei Tageslicht den gesamten Weg abradeln. Dabei entstand dann unter anderem dieser Schnappschuss vom Lenker.


Herbstliche Schatten


Mein Rad ist gerade hier:

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