Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

12. Oktober 2012
von Urs
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Lieber zu den Schafen

In den letzten Tagen ist mir ab und zu ein Igel im Quartier aufgefallen. Mit grosser Regelmässigkeit spazierte er am frĂĽhen Morgen ĂĽber die Quartierstrasse, quer ĂĽber die “verkehrsberuhigenden” Blumenbeete. Doch heute Morgen machte er sich am elektrisch geladenen Zaun der Schafweide am Bahndamm zu schaffen. Ich dachte noch, wenn das nur gut kommt und musste mich beeilen, den Zug noch zu erreichen.

Während des Tages habe ich ihn dann vergessen und nicht weiter an ihn gedacht.

Als ich am Abend nach Hause kam, wieder vorbei an den Schafen, da viel er mir wieder auf. Er hatte es geschafft einen Durchgang durch die Maschen des elektrischen Zaunes zu finden. Der Igel steht immer noch an der gleichen Stelle wie am Morgen, aber auf der Seite, bei den Schafen. Ob es ihm eine in die feine Nase oder in den Bauch gezwickt hat? Ich weiss es nicht.

Merkwürdig scheint mir nur, dass er so während des Tages unterwegs ist. Eigentlich sollte das stachelige Tier doch auf der Suche nach seinem Winterquartier sein. Oder nicht?


Schaf und Igel

11. Oktober 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

71.2KM

431 HM
02:36 H

Endlich kein Regen

Nach dem ich nun meine Jahresziele alle schon erreicht habe, fehlt derzeit die Motivation ein bisschen, auch mal bei Regenwetter mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Wozu allerdings auch gesagt werden muss, dass Radfahren bei den Regenmengen der letzten Tage sicher kein grosses Vergnügen sein kann. Der Zeitung war zu entnehmen, dass Dienstag / Mittwoch während 48 Stunden etwa 3/4 der durchschnittlichen Regenmenge des Oktobers im Aargau heruntergekommen sei. Normal seien knapp 80 Liter pro M2.

Ich hoffe mal, da nun ja schon das Meiste herabgefallen ist, dass es doch noch zu einem schönen Herbst reicht. Noch ist ja Zeit dazu. Doch vorerst soll es mit weiteren Regenschauern heute Nacht bis weit in den morgigen Nachmittag hinein weitergehen.

Zur Fahrt am Morgen gibt es nicht viel zu berichten. Einigermassen warm, trotz der Regenfälle kein Bodennebel. Vielleicht Hochnebel oder Bewölkung, so klar sehe ich den Unterschied mittlerweile nicht mehr, denn heute fuhr ich erstmals den ganzen Weg in der Dunkelheit.

Bis am Abend mochte sich nicht aller Nebel auflösen. Das verhalf der GoPro am Lenker zusammen mit dem einfallenden Sonnenlicht zu ein paar schönen Schnappschüssen. Das Titelbild des heutigen Posting entstand einmal mehr als Schnappschuss vom Lenker, unterwegs auf dem Heimweg im Wehntal.

Ein weiteres schönes Bildchen wieder beim Schlussaufstieg vom Höhtal nach Ennetbaden, kurz bevor sich dann die Strasse in die Tiefe stürzt.


Sonnenuntergang im Höhtal

7. Oktober 2012
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

55.7KM

762 HM
02:16 H

Rundfahrt: Zurzacherberg – Ampferen

Es dauerte bis nach dem Mittagessen, bis wenigstens der Regen aufhörte. Bald waren die ersten blauen Flecken am Himmel sichtbar. Ich traute der Situation noch nicht so recht, nahm noch einen Kaffee, doch dann gegen drei Uhr vielleicht, schien sich das Wetter doch auf die günstigere, oder wenigstens trockene Seite, wenden zu wollen. Ich war bald umgezogen und der Renner stand auch sehr rasch auf der Strasse. Doch wohin?

Ich liess mich erst einmal von den blauen Flecken am Himmel leiten. In östlicher Richtung, das schien gut zu sein. Der Aare entlang bis zum Rhein, dann unten durch nach Westen und vielleicht über den Bözberg wieder zurück?

erste herbstliche Farbtupfer im WaldEs kam natĂĽrlich anders. Denn in Döttingen war dieses Wochenende Winzerfest. Da wollte ich nicht unbedingt durchfahren. So nahm ich die Richtung ĂĽber WĂĽrenlingen – Tegerfelden – den Zurzacherberg hinauf und anschliessend hinunter nach Bad Zurzach, in die Nähe des Rheins. Also noch mehr östlich als ursprĂĽnglich geplant. Vielleicht auch deshalb fuhr ich fast alles an der Sonne.

Stahlbrücke über die AareAb Bad Zurzach dann in westlicher Richtung über die Aaremündung in den Rhein, weiter den Rhein hinunter. Die Strecke dem Rhein entlang fahre ich sehr gerne. Einiges davon sind Radwege und manchen Kilometer davon kann man so richtig rollen lassen. Um diese Jahreszeit sind auch kaum mehr Radfahrer unterwegs, hie und da ein Spaziergänger mit Hund. Meist ist die Strasse trocken. Den Waldrändern entlang, dort wo bereits die Sonne nicht mehr lange hinscheinen kann und der Wind die Strasse nicht trocknen konnte, war es halt nass. Aber das hielt sich noch in Grenzen.

Ich glaube, über dieses Wochenende hat nun auch für die Natur der Herbst begonnen. Es lag deutlich mehr Laub auf den Strassen als noch vor wenigen Tagen und auch die herbstlichen Farbtupfer in den Wäldern sind nun viel häufiger, viel enger gestreut. Auch in den Dörfern sind nun mittlerweile ganze Bäume bunt und farbig. Das ist mir die letzte Woche auf dem Arbeitsweg noch nicht so aufgefallen.

Radweg, dem Rhein entlangWährend der Fahrt dem Rhein entlang hinunter kommt man kurz vor Leibstadt wieder auf eine kleine Anhöhe und aus dem Wald heraus. Rechterhand, vielleicht ĂĽber Laufenburg oder dem nahen Deutschland, braute sich eine mächtige dunkle, gar schwarze Wolkenwand zusammen. War mir nicht so sicher, ob ich es doch noch “trockenen Rades” wieder ĂĽber den HĂĽgelzug zurĂĽck nach Hause schaffen wĂĽrde.

Auffahrt zur AmpferenVon den vier Übergängen, die ich theoretisch zur Wahl hatte, (Rotberg, Bürersteig, Ampferenhöhe, Kaisterberg und anschliessend Bözberg) verzichtete ich mal auf die Bözbergvariante. Schien mir mit dieser schwarzen Decke über dem Kopf etwas zu riskant zu sein. Nach Etzgen (Abzweigung zur Bürersteig) war die Sonne weg. So nahm ich dann den Aufstieg zur Ampferenhöhe. Eine Strasse mit wenigen und langgezogenen Kurven, aber mit treppenartigem Aufstieg. Immer wieder hat es steile Stücke dazwischen, dann wieder ziemlich flache. Ausser das letzte Stück. Da muss ich jedesmal aus dem Sattel.

GwaggelibruggAnschliessend dann die Abfahrt nach Mönthal hinunter, ĂĽber einen geteerten Feldweg nach Remigen und dort ĂĽber einen nigelnagelneuen und schön rollenden Radweg nach Riniken. Weil es am Himmel immer dunkler und dĂĽsterer wurde nahm ich heute die AbkĂĽrzung ĂĽber die “GwagglibrĂĽcke” unter der SBB-Strecke vom Bözberg nach Brugg.

Ich kam trocken nach Hause. Die Wolken haben sich irgendwohin verzogen. Es war eine gelungene Ausfahrt, trotz allem so wie geplant: Oestlich an den Rhein und dann wieder über den Hügelzug zurück. Aber alles halt etwa 10 Kilometer mehr östlich. Gut wenn man sich einigermassen auskennt.

5. Oktober 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

71KM

495 HM
02:37 H

Nummer 100

Tatsächlich habe ich nun bereits auch mein 3. Jahresziel, 100 mal mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, erreicht.

Die Fahrt selber verlief auch heute ziemlich unspektakulär. Am Morgen machte ich mich bereits im Nebel auf den Weg. Teilweise waren die Strassen feucht und nass. Erstmals in diesem Herbst war der Nebel im mittleren Teil des Furttals so dicht, dass ich während vielleicht etwa drei bis vier Kilometern echt vorsichtig fahren musste. Da war ausser der Grasnarbe neben dem Radweg nichts mehr zu erkennen. Weil sich der Radweg an dieser Stelle auch noch auf der linken Strassenseite befindet, wurde ich immer wieder geblendet vom entgegenkommenden Verkehr. Doch kurz vor Zürich, war der Spuck vorbei, der Nebel war weg, am Himmel kündigte sich ein schöner Tag an.

Die Heimfahrt dann unter einem wolkenlosen Himmel. Die Sonne schien freundlich und wärmend auf uns herunter. So warm, dass ich in meinen Velokleidern derart ins Schwitzen kam, dass ich sogar einen Extrastop einschalten musste, um wieder etwas auszukühlen. Das ist halt die Problematik der Übergangszeit. Am Morgen oftmals sehr kühl und bei guten Witterungsbedingungen kann es am Nachmittag schon nochmals sehr warm werden, jedenfalls zu warm für die wärmenden Kleider. Ich benutzte den Zwischenhalt für das heutige Titelfoto.

Auf einem riesengrossen Feld, liegen hier die Kürbisse offen herum. Das Kraut ist mittlerweile grösstenteils verdorrt. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis sie eingesammelt und zum Verkauf angeboten werden.

3. Oktober 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

dunstig

71.4KM

489 HM
01:39 H

Die Strecke bevölkert sich

Für die Hinfahrt zur Arbeit am Morgen früh, konnte ich auf trockener Strasse, ohne Nebel aber bei bedecktem Himmel meinen Weg abradeln. Ich fahre ja nun schon weit mehr als ein Jahr mit ziemlicher Regelmässigkeit diesen Weg über Würenlos und dann hinein ins Furttal. Es gab vor allem früher ganz viele Fahrten, bei denen ich als einziger Radfahrer unterwegs war. Vielleicht um Baden herum, dass dort mal einer zu überholen war, oder ich wurde überholt, kam aber selten vor. Doch in den letzten Wochen, scheint sich dieser Eindruck hin zu mehr sportlicher Aktivität zu verändern.

Nebst dem Fahrer auf dem Liegevelo, der mir seit allem Anfang immer wieder begegnet, beginnen sich nun auch andere Radfahrer auf dem gleichen Weg, sportlich zu betätigen. Mittlerweile vergeht fast kein Tag mehr, an dem ich nicht mindestens einem, meist sogar zweien oder heute gar vieren begegne oder ĂĽberhole. Kommen noch ein paar “Locals” auf den Hauptstrassen von Baden und Wettingen dazu, die ohne Helm und manchmal auch ohne Licht unterwegs sind, die ich aber nicht zu den Fahrern mit längeren Arbeitswegen zähle.

Mal schauen, ob diese Tendenz auch in die kalten Wintermonate hineinreicht.

Am Abend dann nicht mehr ganz so eine spektakuläre Fahrt in die Sonne wie gestern. Der Himmel war ziemlich zu mit Schleierwolken die das Sonnenlicht etwas diffus verteilten. Aber auch das gibt eine gute Stimmung.

Habe ich hier kĂĽrzlich davon geschrieben, dass nun auch die Maisfelder geerntet werden, so geht das ziemlich rasch vorwärts. Vor allem im Wehntal vergeht jetzt kein Tag mehr, ohne dass nicht mindestens ein paar Reihen, oder manchmal auch gerade das ganze Maisfeld geerntet wird. Anschliessend wird umgepflĂĽgt, fein gemacht und bereits wieder neues Zeug angepflanzt. Bei den Getreidefeldern, die vor ein paar Wochen dran waren, wächst auf jeden Fall schon wieder “GrĂĽnes” nach.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden