Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

2. Oktober 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

71.4KM

506 HM
02:37 H

Der Anfang von einem goldenen Herbst?

Heute Morgen waren zwar die ersten Kilometer des Arbeitsweges wieder vom Nebel belegt und wurden von seiner Feuchtigkeit benetzt, doch kurz vor der Einfahrt ins Furttal war er weg. Der Himmel bewölkt, gegen den Schluss der Fahrt färbten sich einzelne Wolkenränder leicht rötlich. Sogar die Temperatur stieg gefühlt wieder etwas an. Nach den doch eher kalten Fahrten der letzten Woche, fühlt es sich nun bei 10 bis 12 Grad doch wieder recht angenehm an.

Am Abend war der Himmel völlig wolkenlos. Bei der Suche nach geeigneten Schnappschüssen meiner GoPro, fiel heute erstmals des öftern auf, wie die Bilder von einem rötlichen oder bräunlichen Glanz überlagert wurden. Das menschliche Auge scheint das im Moment noch gar nicht so richtig wahrnehmen zu können. Oftmals entstehen solche Goldtöne in Zusammenhang mit dem Gegenlicht der mittlerweile doch recht tief stehenden Sonne.

Reben an der GoldwandDer Heimweg über das Höhtal führt unter anderem an diesem Rebberg vorbei. Als ich vorbei fuhr und die heutigen Aufnahmen machte, waren es gerade die letzten Minuten des Sonnenscheins. Noch während ich die Fotos machte, schlich der Schatten über die Strasse, die Stützmauer hoch und anschliessend den Rebberg hinauf.

Warum ich das so genau weiss? Mein Rennrad lehnte an der Mauer. Die montierte GoPro machte schön brav alle 30 Sekunden eine Aufnahme. Darauf kann genau diese Szene beobachtet werden.


Reben an der Goldwand

1. Oktober 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

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am späten Abend

stark_bewoelkt

71.3KM

488 HM
02:36 H

Viel Neues

FĂĽr den heutigen Arbeitsweg konnte ich seit ĂĽber einem Monat wieder das Rennrad “Stratos” verwenden. Sie erinnern sich? Das ist der mit dem gebrochenen Schalthebel fĂĽr das Kettenrad. So lange dauerte das diesmal bis der Schalter ausgewechselt war. Ich darf allerdings erwähnen, dass dieser Bruch der Schaltgarnitur zu einem Garantiefall wurde. Denn bereits im Mai hatte ich das Rennrad schon mal wegen des gleichen Defektes in der Reparatur. Damit der Velomech dennoch etwas Kleines an dieser Reparatur verdienen konnte, liess ich auch gerade noch die Kette auswechseln. Es sei höchste Zeit gewesen, meinte er.

Jedenfalls läuft Stratos wieder wie gewohnt ruhig, surrt auf dem mittleren Kettenblatt angenehm vor sich hin. An die etwas gestrecktere Haltung meinerseits musste ich mich wieder gewöhnen.

Auch neu, ist dass seit kurzem nun auch die Maisfelder geerntet werden. Manchmal fehlen von Tag zu Tag nur ein paar Reihen, manchmal ist das ganze Feld abgemäht. An manchen Stellen, vor allem im Wehntal ist das gar nicht so schlecht, denn nun sieht man wieder etwas. Da gibt es nämlich ein paar Stellen, da stehen die Maispflanzen bis fast an den Strassenrand. Bei Links- oder Rechtsabbiegen ist da schon viel Vorsicht gefordert, gerade jetzt, wo es immer dunkler wird.

Ebenfalls neu ist, dass sich die Baustelle auf meiner Lieblingsstrecke zwischen Obersiggenthal und Untersiggenthal nun höchstwahrscheinlich doch langsam ihrem Existenzende nähert. Das heutige Titelbild zeigt denn auch, dass nun die ganze Strassenbreite frisch geteert ist. Sogar die Bemalung ist provisorisch schon mal angezeichnet. Dies, nach dem ich nun wochenlang über holprig geflickte, aufgefräste Strassen, mal mit, mal ohne Gegenverkehr, mit Ampelanlagen in allen Varianten da durch musste. Und mit mir natürlich der ganze Pendlerverkehr zwischen Baden und der D/CH-Grenze in Koblenz, soweit er sich nicht irgendwelche Schleichwege gesucht hatte.

Und das wichtigste wie versprochen zuletzt: Auch als frischgebackener Grossvater sitzt man noch immer recht gut im Sattel. Die gefahrenen Zeiten sind nicht spĂĽrbar langsamer, Tritt- und Herzfrequenz sind immer noch dieselben. Nein, Spass beiseite: Tochter und Enkelin sind wohlauf. Beim gestrigen Besuch im Spital war eine der ersten Fragen der Tochter: “Und, hast du schon eine Runde als Grossvater gedreht?” Ja, heute. 🙂

28. September 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

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71.1KM

497 HM
02:38 H

Wunderbarer Wochenabschluss

Wieder einmal konnte ich eine Fünferserie von Fahrten auf dem Arbeitsweg abschliessen. Es kommt nicht sehr häufig vor, dass die terminliche Situation im Geschäft, halbwegsvernünftige Witterungsbedingungen und meine eigene Motivation so gut übereinstimmen, dass ich eben eine ganze Woche lang hin und zurück auf dem Arbeitsweg fahre. Wie vielleicht erinnerlich, habe ich mich diese Woche doch einige Male über den Nebel ausgelassen. Doch die heutige Fahrt könnte auch als krönender Abschluss bezeichnet werden.

Zu Hause funkelten bei der Wegfahrt noch die Sterne am Himmel, bei Baden konnte man die Umrisse der nachtschwarzen Lägern gegen einen sich langsam ins dunkelblau aufhellenden Himmel erkennen und bei der Einfahrt ins Furttal schien der Horizont zu glühen. Das Schauspiel war einzigartig. Keine Wolken am Himmel, Nebel nur zu unterst im Tal dem Furtbach entlang, also weit weg von der Strasse. Während den knapp 20 Minuten Fahrt durch das Furttal konnte ich die Verfärbung des Horizontes durch die ganze Farbenskala von einem zarten Rosa, über Purpurrot und weiter nach Gelb beobachten.

Womit das Furttal jeden Morgen mit einer neuen Ăśberraschung aufgewartet hat.

Am Abend dann die Heimfahrt, gegen Westen und damit gegen die Sonne. Nach zwei anstrengenden Fahrten auch gegen den Wind, herrschte heute Abend Windstille. Ich kam zĂĽgig voran, konnte das Wehntal hinunter gut etwas aufs Gas drĂĽcken.

Turgi, Fahrt im GegenlichtManchmal gibt es jetzt Situationen, bei denen fährt man ziemlich genau in die Sonne. Bei zwei solcher Momente hat die GoPro heute auch je einen Schnappschuss hingebracht. Das Titelbild dieses Postings entstand an den letzten Metern eines bergauffĂĽhrenden Strässchens. Die letzten Meter vor dem Höhtal. Die Sonne sitzt scheinbar auf der “Passhöhe”. Die andere Aufnahme entstand nur wenig später bei Turgi, entlang der Bahnlinie. Die Sonne direkt unter oder vielleicht auch noch teilweise hinter der “50er-Tafel” am Strassenrand. Oder ist es vielleicht doch der Heiligenschein des Radfahrers?

27. September 2012
von Urs
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bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

71.4KM

560 HM
02:45 H

Von allem etwas mehr

Aus den gestrigen Regentropfen wurde im Verlaufe der Nacht doch noch ein richtiger Regen. Bis am Morgen waren zwar die Strassen noch nass, doch am Himmel hoben sich die schwarzen Wolken wie zerrissene Tuchfetzen vom dunkelblauen Nachthimmel ab. Vielleicht wegen der Niederschläge in der Nacht, mochte sich auf der ganzen Strecke kein Nebel bilden. Ich selber fuhr zwar irgendwie zwischen zwei Wolkenfronten zur Arbeit. Vorne, gegen Osten, stauten sich die Wolken am Alpenrand, über mir ein grösserer Teil von den beschriebenen Wolkenfetzen und gegen Westen, hinter mir, die vermutlich letzte Wolkenfront für diesen Morgen.

Heute war es auch das erste Mal, dass ich bereits vor Beginn des astronomischen Morgens bereits die Einfahrt in die Tiefgarage des Geschäftes hinunterfuhr. Das GPS hatte bis zu diesem Zeitpunkt, etwa eine Viertelstunde nach sieben Uhr, den Morgen noch nicht angekündigt.

Auch am Abend gab es wieder mehr, nämlich mehr Gegenwind. Die Wolkenbilder waren über weite Strecken nicht mehr ganz so klar strukturiert wie gestern. Da hingen sogar die grauen Fäden des Regens herunter. Doch glücklicherweise führte mein Weg gerade noch vor diesem Regenschauer links weg zum Höhtal hinauf. Ich konnte diese Regenwand buchstäblich vorne Rechts liegen lassen.

Doch auf der anderen Seite des Höhtals warteten ein paar Regentropfen aus heiterem Himmel auf mich. Nichts schlimmes, nichts was einen Regenschutz gerechtfertigt hätte. Die Sonne schien, der Wind blies auch. Wenig später, im Schachen von Brugg, schoss dann die GoPro das heutige Titelbild. Da sich jetzt die Wolken links von mir befanden, muss ich wohl mit etwas Glück zwischen zwei Regenschauern durchgefahren sein.

So bekam ich zwar nach einer noch heftigeren Portion Gegenwind als gestern, auch noch die letzten Regentropfen ab.

26. September 2012
von Urs
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bewoelkte_Nacht

am späten Abend

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71.6KM

583 HM
02:47 H

Umgekehrt als gewöhnlich

Die Fahrt für den Arbeitsweg begann schon im Nebel. Nicht so der ganz dicke und undurchdringliche, aber immerhin der, der während der Fahrt auf den Brillengläsern die ganz kleinen und feinen Tröpfchen entstehen lässt. Zur Kontrolle, ob ich tatsächlich immer noch im Nebel fahre, werfe ich ab und zu mal einen Blick über den Brillenrand. Es wäre ja schade, wenn plötzlich kein Nebel mehr da wäre, und ich vor lauter Kondenswasser dies nicht bemerken würde.

Tatsächlich war es dann zwischen Wettingen und Würenlos, kurz vor der Einfahrt ins Furttal soweit, dass kein Nebel mehr da war. Aufgelöst, verblasen, einfach fort. Am Himmel zeichnete sich ein schwarzes Wolkenbank vor dem dunkelblauen Himmel ab. Nach der Einfahrt ins Furttal noch eine letzte Nebelschwade, doch dann gabs freie Sicht. Nicht einmal in den Niederungen, entlang des Furtbaches, dort wo sonst üblicherweise die weissen Schleier liegen. Einfach nichts. Vielleicht auch eine Folge des Föhnes, der die Luft etwas trocknen liess.

Wegen vieler Wolken in Richtung Osten, kam ich allerdings auch nicht in den Genuss eines schönen Morgenrotes. Nur kurz leuchteten die Wolkenränder rot- und orangefarben auf. Das wars dann auch schon für heute.

Der abendliche Heimweg entwickelte sich zu Schwerstarbeit. Schon im Büro konnte man beobachten, dass draussen vermutlich ein heftiger Wind blase. Glücklicherweise blies er nicht so böig, wie ich dies aufgrund der Bewegungen der Äste an den Bäumen vermutete. Einfach einigermassen regelmässig und immer schön von vorne. Selbst im Wehntal, über das offene Feld, kämpfte ich mich immer schön frontal gegen den Wind vorwärts. Dort wo ich normalerweise locker mit 30 km/h und mehr dahinrolle, war heute schwere Beinarbeit angesagt. Ich musste zufrieden sein, unter diesen Umständen wenigstens über längere Zeit einen guten 20er halten zu können.

Dazu kam die Ungewissheit, ob ich es wohl schaffen würde, noch vor dem Regen zu Hause zu sein. Noch sah man die Wolkenstrukturen. Ich bilde mir jeweils ein, wenn man die Wolkenstruktur noch sieht, es dazu auch noch kräftig winde, dass es dann immer noch eine ganze Weile gehen würde, bis der Regen einsetzt. Sehr oft stimmt diese Theorie. Pech habe ich jeweils einfach dann, wenn mein Weg gegen den Wind führt.

Etwa eine halbe Stunde vor der heimatlichen Quartierstrasse, sah man sogar das Ende des Wolkenbandes. Ein noch heller, wieder wolkenloser Himmel schien sich ĂĽber dem Aaretal noch gegen die Wolkendecke abheben zu wollen. Tatsächlich blieb ich trocken. Später am Abend fielen dann ein paar Regentropfen ins Quartier und…. es windete nun nicht mehr.


Mein Rad ist gerade hier:

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