Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

20. September 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

dunstig

73.5KM

518 HM
02:37 H

Noch geht es in kurz/kurz

Bei der morgendlichen Abfahrt weiss man derzeit nie, wann und wo der Nebel auf einen wartet. Heute Morgen konnte ich wieder unter einem sternenklaren Himmel meine Fahrt beginnen. Die ersten nennenswerten Nebelschwaden hatten sich nach etwa sechs Kilometern Fahrt entlang des Waldrandes zwischen Turgi und Baden, ausgerechnet an der Stelle wo sowieso keine Strassenlaternen stehen, an den HĂĽgeln verfangen. Durch Baden lichtete sich die Sache dann wieder. Kurz nach Wettingen, es ist immer noch stockdunkel, konnte man aufgrund der Lichter entlang der Stadt und der Autobahn erahnen, dass sich der Nebel immer noch im Flussbett der Limmat aufhalten wĂĽrde.

Doch in WĂĽrenlos, schon vor der Abzweigung ins Furttal, war fertig mit Romantik. Dick, kalt und nass lag er wieder da auf der Strasse. Nach nur wenigen Metern war wieder Brillenwechsel angesagt, weil man eben durch die feinen Wassertröpfchen und durch die “Doppelverglasung” wirklich nichts sehen kann. Mit Anbruch des Morgengrauens hellte es zwar ein bisschen auf, doch der Nebel lag bis vor die Garageneinfahrt beim Arbeitgeber.

Am Abend war es dann nur noch dunstig. Die Kraft der Sonne ist kaum mehr zu spüren. Ich fuhr zwar noch in kurz/kurz, hatte allerdings einen Windstopper am Oberkörper übergezogen. Doch es dürfte dies wohl eine der letzten abendlichen Heimfahrten mit nackten Armen und Beinen gewesen sein. Wenn dazu noch, so wie heute, ein leises Lüftchen weht, ist ganz fertig mit Wärme. Irgendwie passt ja das alles zusammen, denn am 22. September 2012, ganz genau um 16:49 verabschiedet sich die Sonne von der nördlichen Halbkugel dieser Erde. Bei uns beginnt dann das Winterhalbjahr (wieder!).

18. September 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

stark_bewoelkt

71.1KM

517 HM
02:37 H

Am schönsten ist es nach dem Nebel

Bereits bei der Abfahrt war heute absehbar, dass es wohl nicht sehr lange dauern wĂĽrde, bis sich der Nebel ganz auf die Strasse abgesenkt hat. Schon bald begann sich meine Brille zu beschlagen. Bei der Sportbrille ist das besonders gemein, weil sich auch die Korrekturgläser beschlagen, also dort, wo man keine Chance mehr hat, bei einem Stop oder gar während der Fahrt die Feuchtigkeit schnell wegzuwischen. Das sind die Tage, an denen ich dann meist und rasch die “BĂĽro”-Brille aufsetze.

Die Notbeleuchtung, welche ich mir gestern in aller Eile gekauft hatte, bewährte sich einigermassen gut. Sie warf einen schönen hellen, allerdings auch etwas kleinen, Fleck auf die Strasse. Aber da ich am Morgen nur wenige Stellen ohne Strassenlaternen befahre, hat das gerade genügt.

Der Nebel hielt sich im Übrigen sehr härtnäckig. Es war am Ende des Furttales, in der Gegend um Regensdorf herum, als sich der Nebel zurückzog. Es wurde rasch heller, blauer Himmel war zu erkennen, die Brillergläser trockneten ebenfalls wieder ab. Allerdings reichte es dennoch nicht mehr für einen Sonnenaufgang, dazu bin ich nun bereits zu früh im Geschäft.

Gegen Abend verschlechterte sich das Wetter. Das Regenradar zeigte bereits bei meiner Abfahrt aus dem Geschäft erste schwache Niederschläge in der Gegend an. Über den Hügel zwischen Regensdorf und der Abfahrt ins Wehntal hinunter, fielen denn auch tatsächlich schon die ersten Regentropfen. Glücklicherweise blieb es dabei, die Strasse trocknete bald wieder ab. Doch dem Himmel war nicht anzusehen, wann denn die nächsten Regentropfen fallen würden. Ab und zu ein Windstoss.

Ansonsten eine ereignislose Fahrt, eine fĂĽr die Statistik.

17. September 2012
von Urs
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Klick, klick, klick…

Merkwürdiges Gefühl. Man steht auf der Strasse, fahrbereit, Helm aufgesetzt, Handschuhe übergezogen, Kleider, Brille und Rucksack sind zurechgerückt, die Aufzeichnung des Arbeitsweges für sportstracklive auf dem Handy ist gestartet, auch das GPS, welches den Track für Strava aufzeichnet läuft schon, Rücklicht brennt ebenfalls. Doch nach dem Doppelklick der Einschalttaste für den Frontscheinwerfer bleibt es dunkel. Nochmals: Doppelklick, vielleicht nicht so schnell, vielleicht nützt ja gaaaaanz laaaangsam. Kontrolle der Stecker, Kabel, rütteln, Doppelklick. Alles nützt nichts. Es bleibt dunkel. Dabei habe ich doch eben den Akku vom Ladegerät genommen.

Mal zurĂĽck in den Hauseingang, wo das Licht brennt. Abmontieren des ganzen Frontscheinwerfers, Akku, Verbindungskabel. Doppelklick, schnell, langsam, einfacher Klick, alles nĂĽtzt nichts.

Den nächsten Zug habe ich verpasst. So bleibt wenigstens genügend Zeit, aus den Radklamotten in die Business-Kleider umzusteigen.

Auf dem Heimweg heute Abend, dann eine günstige Notfalllösung von der Migros gekauft. Es wird wohl ein paar Tage dauern, bis das Paket vom grossen Velo- und Zubehörverteiler mit der bestellten Frontbeleuchtung bei uns eintrifft. So lange möchte ich nicht tatenlos neben dem Rennrad einrosten. 🙂

Morgen geht es also bereits wieder weiter.

16. September 2012
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

Nebel

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

89.5KM

1072 HM
04:17 H

Die missratene Rundfahrt

Normalerweise bleibt der Nebel bei uns im unteren Aaretal etwas länger liegen. Doch heute hatten wir von allem Anfang an schönsten Sonnenschein. Da es mit 8 Grad noch etwas kühl war, wartete ich noch so lange bis wenigstens zweistellige Temperaturen angezeigt wurden. Nach einem gemütlichen Morgenessen war es dann soweit. Die Uhr zeigte mittlerweile etwas nach 10 Uhr an. Armlinge und Windstopper sollten für die restliche Zeit, bis es noch etwas wärmer würde, genügen.

Ich wollte heute wieder ein paar Fotos in aargauischen Gemeinden machen. Ich hatte mir eine Strecke zurechtgelegt, um die letzten Gemeinden im Bezirk Muri zu besuchen. Bei der Abfahrt vom Birrfeld hinunter nach Mellingen bewahrheiteten sich die BefĂĽrchtungen und ich fuhr unter eine dicke Nebeldecke.

Nach Waltenschwil, meiner ersten Gemeinde wo ich Fotos aufgenommen hatte, hätte ich wieder ins Reusstal hinunterfahren sollen. Es sah so aus, als ob ich dort erst recht in den Nebel hineinfahren wĂĽrde. Zufällig entdeckte ich einen Wegweiser nach BĂĽnzen und Boswil, zwei weitere Ortschaften auf meiner heutigen “Todo”-Liste, welche sich zudem vielleicht nicht so im dicken Nebel befinden wĂĽrden. Auch in der Meinung, eine AbkĂĽrzung erwischt zu haben, nahm ich diesen Weg. Erst später realisierte ich, dass sich Rottenschwil ja ohnehin ganz unten an der Reuss befindet. Schlussendlich stelle ich dann zu Hause fest, dass ich mir mit dieser “AbkĂĽrzung” mindestens 15 zusätzlich Kilometer und etliche Höhenmeter eingehandelt habe.


Lamas im Reusstal

Es dauerte eine Weile, bis ich meine Fotosujets in Bünzen zusammengesucht hatte. Der Nebel begann sich rasch zu lichten. Bis ich dann noch meinen Irrtümern auf die Schliche gekommen war, dauerte es ebenfalls noch eine kurze Weile. Doch dann, dann konnte ich den Weg hinunter nach Rottenschwil in Angriff nehmen. Die letzten Nebelschwaden lösten sich über der Reuss gerade auf, als ich hinunterkam. Auf dem Rückweg, wieder hinauf nach Bünzen, war Sonnenschein pur angesagt.

Von Bünzen ging es hinunter nach Boswil und später nach Muri. In Muri machte ich einen kurzen Mittagshalt, nachdem ich mich dort beim Kiosk-Laden am Bahnhof mit Kalorien und Kohlenhydraten eingedeckt hatte.

Blick ins Reusstal hinunterNach den Fotos in Muri fuhr ich den direkten und teils ziemlich steilen Weg nach Buttwil in die Höhe hinauf. Jetzt wo der Nebel weg war, konnte man eine schöne Sicht hinunter ins Reusstal geniessen. Hinter einer dunstigen Wand, waren sogar noch die Umrisse des Alpenkamms ganz schwach zu erkennen. Nach Buttwil dann noch die letzte Gemeinde des Bezirks Muri, Kallern. Ebenfalls sehr schön in der Höhe gelegen, doch dazwischen musste ich nochmals kurz ins Bünztal hinunter und an Boswil vorbeifahren.

Nach Kallern endlich eine schöne und langgezogene Abfahrt nach Villmergen hinunter. Weil in der Zwischenzeit die Sonne schon fast wieder sommerliche Temperaturen verbreitete, entschloss ich mich, nicht den direkten Weg nach Hause zu nehmen, sondern noch einen zusätzlichen Bogen über Lenzburg und Wildegg zu fahren.

14. September 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

einzelne_Wolken

71KM

512 HM
02:33 H

Es wird kĂĽhler

Nach dem Regen und der Bewölkung der letzten Tage, hat sich die Temperatur vorerst kaum mehr richtig erholt. Die Meteorologen “drohten” sogar mit Frostwarnungen bis in Tiefe lagen.

Ganz so schlimm wurde es dann doch nicht. Aber vor der heutigen Wegfahrt zur Arbeit, zeigte das Thermometer jedenfalls seit langem zum ersten Mal nur eine einstellige Zahl. Mein Griff in die Klamottenkiste fiel deshalb heute Morgen auch etwas tiefer aus und beförderte die gefütterten Beinlinge, Armlinge, die langfingrigen Handschuhe und die Schuhüberzüge ans Licht. Noch den Windstopper für den Oberkörper. Das musste für diesen ersten Tag durch die Kühle reichen.

Die Zusammensetzung hat sich bewährt und hat genügt. Wärmer wurde es bis nach Zürich kaum, im Gegenteil: Das Furttal war wieder mal mit tiefliegendem Nebel ausgefüllt. Etwa in der Hälfte riss er sich plötzlich in zwei Teile. Unten, dem Bach und der Feuchtigkeit entlang, lagen wieder mal diese dicken Nebelfetzen ähnlich flauschigen Kissen, während über den Häusern der Hochnebel das Eindringen des Lichtes des beginnenden Tages vorerst verhinderte.

Die Schatten werden längerAm Abend war es zwar schon wärmer, so dass ich wieder kurz/kurz unterwegs war. Doch entlang der Waldränder ist jetzt auch der Schattenwurf viel länger als noch vor ein paar Wochen. Zudem ist die Temperaturdifferenz zwischen Sonne und Schatten gefühlt deutlich grösser geworden. Die Tage, oder wenigstens die Heimfahrten von der Arbeit in kurz/kurz, dürften wohl langsam die letzten sein.

Der Sommer eilt mit fühlbar grossen Schritten zurück in den Süden und gibt den Platz frei für den Herbst. Die nächste Jahreszeit naht in Riesenschritten.


Mein Rad ist gerade hier:

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