Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

30. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

leicht_bewoelkt

am späten Abend

einzelne_Wolken

71KM

523 HM
02:37 H

Start in eine halbierte Woche

Wegen unseres Nationalfeiertages am Mittwoch wird es höchstens vier Fahrten auf dem Arbeitsweg geben. Der Nationalfeiertag ist auch Frei-Tag. Und ein Fest-Tag. Das fiel mir während der gestrigen Sonntagsrunde auf, dass jetzt schon manches Dorf schön beflaggt ist. Meist in der Zusammensetzung der Schweizerfahne, der Aargauerfahne sowie die Fahne der jeweiligen Gemeinde. Kommen noch einige Dekorationen an Brunnen und öffentlichen Gebäuden, sowie in Einzelfällen auch noch schön geschmückte und beflaggte private Häuser dazu. Die Schweiz kommt in Festtagsstimmung.

Weniger festlich war der abendliche Heimweg. Ăśber weite Strecken musste ich gegen einen zĂĽgigen Gegenwind ankämpfen. Da kam mir das E-Bike gerade gelegen. Eine Zeit lang im Windschatten hinterherkurbeln, ein paar SchlĂĽcke aus dem Bidon genehmigen. Unsere Wege trennten sich beim Kreisel “Tiefenwaag” in Ehrendingen. FĂĽr mich jeweils der Beginn der Auffahrt auf den Hertenstein.

Ich bin zwar nicht so der Fan der E-Bike, aber so zum hinterherfahren sind sie schon viel angenehmer als die Töffli. Kein Gestank, statt des Lärms ein leises Surren, das Tempo vieler Fahrer ist mit demjenigen von Töfflis durchaus vergleichbar.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

29. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

69KM

608 HM
02:48 H

Rundfahrt: Fricktal – Rheintal – Aare

Erst um die Mittagszeit fanden die ersten Sonnenstrahlen den Weg durch die Wolken in unser Quartier. Es sah zwar nicht nach besonders viel mehr Sonne aus, aber doch immerhin schien es trocken bleiben zu wollen. Zeit, die Beine etwas zu bewegen und auch diesen Monat nochmals ein paar Gemeinden im Aargau zu besuchen. Ich habe mir dazu eine schöne Rundfahrt über den Bözberg, dann das Fricktal hinunter bis zum Rhein, dem Rhein entlang bis zur Aare hinauf und dann der Aare entlang nach Hause ausgelesen.

Fotographien habe ich den Gemeinden um den Punkt herum gemacht, wo sich das Fricktal und der Rhein treffen (Eiken, Münchwilen, Stein und Sisseln). So hatte ich Gelegenheit etwa zwei gleich lange Strecken zügig durchfahren zu können und dann in der Mitte meine Fotoobjekte (Kirche, Gemeindehaus, Brunnen und ein Restaurant) zu suchen und einigermassen schlau vor die Linse zu bekommen.

Nach dem Bözberg, kam ich eine Zeit lang sogar in den Genuss von richtig viel Sonne, allerdings bei teils heftigem Gegenwind. Als ich in Münchwilen meine Fotoobjekte zusammensuchte sind mir die zahlreichen Kunswerke an den Häusern aufgefallen. Oftmals scheint als Thema die Landwirtschaft gewählt worden zu sein. Eines dieser Kunstwerke habe ich für das heutige Titelfoto ausgewählt.

Nach dem ich auch die Fotos in Sisseln gemacht hatte, konnte ich mich wieder auf das Radfahren konzentrieren. Auf meist recht guten Strassen, mehr oder weniger dem Rhein entlang und, diesmal, gestossen von einem Rückenwind, kam ich zügig voran. Beim Zusammenfluss von Aare und Rhein, nahm ich heute die Abkürzung über Leuggern und dann ab Döttingen die üblichen, holprigen Radwege Überland.

Das Wetter blieb zwar trocken, doch nach dem Fricktal blieb auch die Sonne wieder weg. Angenehme Temperaturen waren es aber trotzdem.

27. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

71.2KM

457 HM
02:33 H

Auf der grĂĽnen Welle zum Backofen

Heute Morgen auf dem Arbeitsweg traf es sich wieder einmal sehr gut mit den Rotlichtern und dem Verkehr. Fast alle Lichtsignale zeigten entweder schon Grün oder wechselten gerade auf Grün, die Barriere in Würenlos war oben, sämtliche Seitenwechsel des Radweges auf die andere Seite der Hauptstrasse konnte ich ohne Anhalten nehmen. Eigentlich eine gute Voraussetzung, wieder einmal einen Rekordversuch auf meiner Strecke zu unternehmen.

Sonnenaufgang im FurttalDoch aus einem neuen Rekord wurde nichts. Habe vermutlich zu lange einem weiteren schönen Sonnenaufgang im Furttal nachgeträumt.

Am Abend war es dann richtig heiss, windstill, keine Wolke vor der Sonne, vielleicht etwas dunstig. Die Auswertung des Thermometers am Lenker behauptet heute 36 Grad im Maximum. Die kĂĽhlste Temperatur von 27 Grad, war vielleicht nur der Velokeller beim Arbeitgeber.

Trotzdem gelang mir heute eine weitere Rekordzeit auf der Strecke von Ehrendingen ĂĽber zwei kleinere HĂĽgel auf den Hertenstein hinauf.

Beim Betrachten der Bilderserie von meiner GoPro am Lenker fällt auf, wie oft ich auch am Abend unter direkter Sonneneinstrahlung nach Hause fahre. Von den knapp 180 Bildern waren nur gerade deren 5 im Schatten aufgenommen worden. Dies vielleicht ein Nachteil, wenn der Arbeitsweg so lange über das offene Feld und nur selten durch Dörfer führt.

Aber dafür habe ich deutlich mehr von der Natur: aktuell werden die Getreidefelder geerntet. Eines nach dem anderen wird durch riesige Mähdrescher umgelegt. Einige der geernteten Felder sind schon bereits gepflügt und wieder vorbereitet für die nächste Saat. Die Maisfelder werden immer höher und höher. An manchen Orten sieht man schon gar nicht mehr darüber hinweg. In einzelnen Gemüseplantagen wurden in den letzten Tagen Röhren und Schläuche, vermutlich für die Bewässerung, ausgelegt.

Schattenspendende Waldpartie in der Nähe des Katzensees:


kĂĽhler Wald beim Katzensee

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

26. Juli 2012
von Urs
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Oesterreichs Gletscherstrassen, zweiter Versuch

Wer hier schon länger mitliest, mag sich vielleicht daran erinnern, dass ich jährlich, meist im Sommer, ein paar Tage mit dem Rennrad unterwegs bin. Ich versuche dann, meine Ferienreise so zu legen, dass ich jeweils ĂĽber ein paar Passstrassen in den Alpen fahre, welche auf ĂĽber 2’000 Meter ĂĽber Meer hinauffĂĽhren. Dies einerseits um meinem langjährigen Ziel, alle Passstrassen zwischen Wien und dem Atlantik, welche ĂĽber 2000 Meter hinauffĂĽhren, mindestens einmal in meinem Leben mit dem Fahrrad befahren zu haben, etwas näher rĂĽcke. Dann aber auch, weil mir die Bergwelt gefällt. Die Täler, mit und ohne Gletscher, tiefe Schluchten, breite Täler, umgeben von Bergriesen. Fein duftende Wiesen und Wälder, manch ĂĽberraschender Einblick in Seitentäler, die Abwechslung von Tal zu Tal, manchmal auch von Spitzkehre zu Spitzkehre. Nach den anstrengenden Bergfahrten folgen auch immer wieder Abfahrten und zwischendurch manchmal ein bilderbuchhafter Ausblick.

Es kommt mir hier niemals auf die Geschwindigkeit einer Bergfahrt an, vielleicht aufs Durchhalten, sicher aber auch, ein paar schöne Eindrücke von der Gegend mitnehmen zu können. Sei dies nun als Foto oder einfach als Erinnerung auf ein besonderes Erlebnis.

Letztes Jahr wollte ich ja all die Gletscherstrassen von Österreich befahren, welche teilweise nur gerade wegen dieser schönen Bergwelt gebaut wurden. Allen voran die Nockalmstrasse und die Grossglockner Hochalpenstrasse. Leider machte mir dabei das Wetter einen eiskalten Strich mit Regen und Schnee, bis hinunter unter die Waldgrenze, durch die Rechnung. Als einzige dieser Gletscher- und Panoramastrassen konnte ich lediglich über die Nockalmstrasse fahren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

So habe ich mir fĂĽr dieses Jahr nochmals eine interessante Route zusammengestellt. Ich werde dabei versuchen in den “Radfahrer-Himmel” vorzustossen, auf den höchsten Punkt von Europas Strassen, die noch mit dem Rennrad erreichbar sind (Parkplatz am Ende der Ă–tztaler Gletscherstrasse).

Auch die Grossglockner – Hochalpenstrasse steht auf dem Wunschzettel. Sie verbindet mit einer Länge von 48 km das Salzachtal mit dem Mölltal ĂĽber die beiden Pässe Fuscher Törl und Hochtor. Sie weist Abzweigungen zur Edelweissspitze und zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf. Sie ist die höchstgelegene, befestigte PassstraĂźe in Ă–sterreich. Befährt man alle Abzweigungen nebst dem Hauptkamm ebenfalls, kommt eine stattliche Anzahl von 3’000 Höhenmetern zusammen.

Danach geht es sĂĽdlich der Alpen wieder in Richtung Schweiz zurĂĽck. Gut trainiert (hoffentlich nicht ĂĽbertrainiert), werde ich nach zwei etwas kĂĽrzeren Etappen und einem Ruhetag vor meiner Heimkehr nach Hause noch die 100km am Inferno MĂĽrren fahren.

Ich habe die Strecke mal mit Hilfe von GoogleMap versucht in die Landschaft zu legen.


Ă–sterreicher-Rundfahrt 2012

25. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

leichter_Regen

70.9KM

482 HM
02:32 H

Zeit für schöne Sonnenaufgänge

Dass die Tage wieder kürzer werden ist ja allgemein bekannt. Zur Zeit trifft es sich wieder so, dass ich am Morgen während der Durchfahrt durch das Furttal gegen die Sonne fahre. Das mag zwar manchmal wegen des direkten Gegenlichtes hinderlich sein, doch hat es auch den Vorteil, dass ich so schon lange vorher in den Genuss eines Sonnenaufganges komme. Heute war zum Beispiel der Himmel über dem Hertenstein und später dann über der Lägern die längste Zeit wunderbar orange-goldgelb. Mit der Einfahrt ins Furttal, kurz nach Würenlos, gelangen dann meiner GoPro ein paar echte Schnappschüsse.

Dass die Strasse vor der Sonne derart glänzt, rührt etwa nicht daher, dass sie nass gewesen wäre. Der Belag ist hier ziemlich runtergefahren. Vermute mal, dass zur Zeit mehr Bitumen als Split-Steinchen an der Oberfläche erscheinen. Der eher dunstige Hintergrund hat seinen Grund in den Bodennebeln, die ähnlich einem feinen Schleier in den tieferen Lagen entlang der Gewässer lagen. Solche Stimmungen gefallen mir jeweils besonders gut.

Am Abend, während der Heimfahrt, war dann fertig mit stimmungsvoller Beleuchtung. Schon bei der Abfahrt hingen gleichmässig graue Wolken am Himmel. Die Luft muss schon sehr feucht gewesen sein. Schon bald fielen einzelne Tropfen. Im Wehntal erhöhte sich die “Fallfrequenz” der Regentropfen deutlich. Noch roch die Strasse nach heissem Teer, so wie vor jedem Regenguss im Sommer. In der Ferne schien immer noch die Sonne. Ich wollte keinen Regenschutz anziehen und fuhr einfach weiter.

Am Hertenstein war dann auch die Strasse zum ersten Mal spritznass, doch auf der anderen Seite, im Limmat- und Aaretal schien immer noch die Sonne. Ich fuhr einfach weiter.

Und tatsächlich: nach der Abfahrt vom Hertenstein beruhigte sich das Wetter wieder und zu Hause schien auch wieder die Sonne. Die Schuhe werden bis zu meiner nächsten Fahrt auf jeden Fall wieder trocken sein.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord


Mein Rad ist gerade hier:

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