Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

25. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

leichter_Regen

70.9KM

482 HM
02:32 H

Zeit für schöne Sonnenaufgänge

Dass die Tage wieder kürzer werden ist ja allgemein bekannt. Zur Zeit trifft es sich wieder so, dass ich am Morgen während der Durchfahrt durch das Furttal gegen die Sonne fahre. Das mag zwar manchmal wegen des direkten Gegenlichtes hinderlich sein, doch hat es auch den Vorteil, dass ich so schon lange vorher in den Genuss eines Sonnenaufganges komme. Heute war zum Beispiel der Himmel über dem Hertenstein und später dann über der Lägern die längste Zeit wunderbar orange-goldgelb. Mit der Einfahrt ins Furttal, kurz nach Würenlos, gelangen dann meiner GoPro ein paar echte Schnappschüsse.

Dass die Strasse vor der Sonne derart glänzt, rührt etwa nicht daher, dass sie nass gewesen wäre. Der Belag ist hier ziemlich runtergefahren. Vermute mal, dass zur Zeit mehr Bitumen als Split-Steinchen an der Oberfläche erscheinen. Der eher dunstige Hintergrund hat seinen Grund in den Bodennebeln, die ähnlich einem feinen Schleier in den tieferen Lagen entlang der Gewässer lagen. Solche Stimmungen gefallen mir jeweils besonders gut.

Am Abend, während der Heimfahrt, war dann fertig mit stimmungsvoller Beleuchtung. Schon bei der Abfahrt hingen gleichmässig graue Wolken am Himmel. Die Luft muss schon sehr feucht gewesen sein. Schon bald fielen einzelne Tropfen. Im Wehntal erhöhte sich die “Fallfrequenz” der Regentropfen deutlich. Noch roch die Strasse nach heissem Teer, so wie vor jedem Regenguss im Sommer. In der Ferne schien immer noch die Sonne. Ich wollte keinen Regenschutz anziehen und fuhr einfach weiter.

Am Hertenstein war dann auch die Strasse zum ersten Mal spritznass, doch auf der anderen Seite, im Limmat- und Aaretal schien immer noch die Sonne. Ich fuhr einfach weiter.

Und tatsächlich: nach der Abfahrt vom Hertenstein beruhigte sich das Wetter wieder und zu Hause schien auch wieder die Sonne. Die Schuhe werden bis zu meiner nächsten Fahrt auf jeden Fall wieder trocken sein.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

24. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

70.9KM

491 HM
02:38 H

Es wird durstig, endlich

Gestern zwar bei wolkenlosem Himmel, aber eher kühlen Temperaturen und starkem Gegenwind, froren ja fast die Füsse ein. Heute war es schon deutlich angenehmer. Zwar nur wenig wärmer, aber praktisch ohne Wind. Da beginnen ja schon wieder die Schweisstropfen über die Brille zu laufen. Schön, dass der Sommer den Weg vielleicht doch noch bis zu uns gefunden hat. Wäre ja toll, wenn er noch etwas bleiben würde.

Auch heute nochmals den Arbeitsweg mit dem Zeitraffer, alle 30 Sekunden ein Bild, geschossen von der GoPro, montiert am Lenker des Rennrades, festgehalten. Die erste halbe Stunde wird jetzt vermutlich langsam zu dunkel fĂĽr solche Experimente. Dann befinde ich mich in der Regel kurz vor WĂĽrenlos und werde seitlich von ersten Sonnenstrahlen “getroffen”. Wenig später dann volles Gegenlicht auf Augenhöhe.

Heute habe ich erstmals auch den Heimweg im Zeitraffer festgehalten. Ich habe das eher als Test fĂĽr den Akku angeschaut, ob der auch knapp 3 Stunden durchzuhalten vermag. Die gemessene Fahrzeit in Bewegung betrug heute ja zum Beispiel 2:38. Kommen noch ein paar Minuten fĂĽr Rotlichter und andere Standzeiten dazu. Der Akku hat durchgehalten und sauber alle 30 Sekunden ein Bild geschossen. In diesen 158 Minuten + Standzeit also 347 Bilder. (Habe selber gestaunt, wieviel Standzeit, da noch ĂĽbrig bleibt.)

Irgendwie gefällt mir die Fotographiererei vom Lenker herunter. Mit grosser Zuverlässigkeit ist fast bei jeder Fahrt ein Schnappschuss dabei. So hat auch das heutige Bildchen eine Geschichte: Im Brugger Schachen handelt es sich um eine relativ holprige Strasse, wenigstens fĂĽr das Rennrad. Da ich meinen Durst stillen wollte, habe ich aus dem Bidon getrunken. Da ein Schluck nicht reichte, hielt ich einen Moment lang den Bidon am Lenker in der Hand. Da hat GoPro zugeschlagen. “klick”.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

23. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

70.9KM

589 HM
02:39 H

Ohne Wolken, dafĂĽr mit viel Gegenwind

Ich glaube auf beiden Wegen, dem Hinweg zur Arbeit und dem Heimweg, hatte es keine einzige Wolke am Himmel, jedenfalls nicht vor der Sonne. Dafür blies am Morgen eine kalte Bise, und somit für meine Fahrt über weite Strecken, auch ein zügiger Gegenwind. Das Thermometer zeigte zwar um zwölf Grad an, doch angefühlt haben sich diese viel kühler. Es reichte jedenfalls seit langem wieder einmal für kalte Füsse.

Trotz des Gegenlichtes fĂĽr meine Zeitrafferaufnahmen, sind erstaunlich viele Fotos gut geworden. Nur wenige sind wirklich bis zur Unkenntlichkeit ĂĽberbelichtet. Auf ein paar Fotos gibt es gerade wegen des Gegenlichtes auch ein paar sonderbare Effekte. Der Gesamteindruck der heutigen Serie ist auf jeden Fall besser, als von letzter Woche mit den Wolkenfeldern und ohne direkte Sonnenbestrahlung.

Die Hoffnung auf einen schönen Rückenwind für den Heimweg ging nicht ganz auf. Die Winde waren zu unstabil. Es blies immer wieder aus allen Richtungen. Aber trotzdem haben sie vielleicht für eine neue Bestzeit auf den Hertenstein geholfen. 🙂

22. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

einzelne_Wolken

Nachmittag

einzelne_Wolken

116.6KM

1898 HM
05:36 H

Rundfahrt: HĂĽgeliger Aargau

Vor einer Woche fuhr ich ja ĂĽber die Jurapässe im Aargau. Heute, quasi als Fortsetzung, nahm ich die HĂĽgel auf der anderen Seite der Aare unter die Räder. Genauer, eigentlich zwischen der BĂĽnz (Wohlen) und dem Rhein. In den wenigsten Fällen handelt es sich um richtige Passstrassen, mal abgesehen vom Mutschellen und dem Zurzacherberg. Andere, zum Beispiel der Heitersberg, das Höhtal und vielleicht der RĂĽsler (Neuenhof – Staretschwil) kennt man auch noch ausserhalb des Aargaus. Doch viele kleine Ăśbergänge dĂĽrften wahrscheinlich nur noch Flurnamen besitzen, wenn ĂĽberhaupt.

Kreisel in Widen (Mutschellen)Ich begann meine Fahrt bei noch ziemlich kühler Witterung. Da der Regen heute vermutlich kein Thema werden würde, hatte ich mich auch mit Sonnencrème eingerieben. Dennoch fuhr der Regenschutz im Rucksack mit. Von Wohlen über den ersten kleinen Hügel nach Bremgarten hinunter, an den Fuss des Mutschellen. Die regelmässige Steigung war einfach zu nehmen, bald konnte ich meinen Blick über das ganze Reusstal schweifen lassen. Vom Mutschellen fuhr ich noch ein Stück weiter hinauf in Richtung Hasenberg. Bevor ich die Abfahrt nach Bergdietikon und Dietikon hinunterrollte, noch schnell ein Blick über das Limmattal.

Nach Spreitenbach, in der Nähe des Einkaufszentrums, beginnt die Strasse auf den Heitersberg hinauf. Sie ist ziemlich steil, führt aber grösstenteils durch den Wald. Sie wird immer steiler. Nach der letzten Spitzkehre, bäumt sich die Strasse zu einer Wand auf. Wiegetritt ist angesagt. Gerade im richtigen Moment wird es wieder etwas flacher, führt aus dem Wald heraus über die offene Wiese. Die Sonne brennt zum ersten Mal heute. Die Höhe ist erreicht.

Weil ich ja auf der Suche nach Höhenmetern bin, fahre ich jetzt wieder bis auf die Hauptstrasse zum Mutschellen hinunter und ab dann über Oberrohrdorf und Staretschwil wieder auf den Rüsler. Vom Rüsler nochmals ein Blick über das Limmattal und Ostwärts auch weit in das Furttal hinein. Die Abfahrt ist steil und führt alles durch den Wald.

Nach Neuenhof geht es flach und teilweise auch leicht abfallend nach Wettingen an den Fuss des Höhtals. Auch dies eine regelmässig ansteigende Strasse. Doch etwa in der Mitte der Höhe, werden nun die Radfahrer von der Strasse geleitet, vermutlich auf die alte Höhtalstrasse hinüber, durch die Quartiere. Es wird steil, kurvig und die Sonne brennt wieder. Es ist jetzt um die Mittagszeit.

Nach dem Höhtal geht es erstmal eine Weile hinunter. Ehrendingen, leicht ansteigend nach Niederweningen, etwas mehr ansteigend nach Schneisingen hinauf, runter nach Siglistorf und dann wird es wieder steil, sehr steil, bevor sich die Strasse regelrecht an den Rhein hinunter stürzt. 15% Gefälle sind angezeigt, für mich ist es diesmal Erholung. Anschliessend auf einer meiner Lieblingsstrecken dem Rhein entlang rollen, heute jedoch nur bis Rümikon. Nach der Abzweigung nach Wislikofen geht es sofort wieder in die Höhe. Es wird Zeit für das Mittagessen aus dem Rucksack. Auf einer Bank, mit schöner Aussicht über den Rhein, verzehre ich eine Kleinigkeit. 75 Kilometer sind gefahren, gut 1100 Höhenmeter sind erkurbelt.


Blick nach Deutschland

Anschliessend noch den Rest dieses Hügels besiegt, runter nach Wislikofen und an der Probstei vorbei, anfänglich praktisch auf der Falllinie in die Höhe. Mit der Zeit wird es etwas flacher und auch wieder schattiger. Die Spitzkehren, welche mir das GPS zeigt, sind glücklicherweise die Abfahrt nach Böbikon. Doch in Böbikon stehe ich schon vor der nächsten Wand, bevor es anschliessend teils recht steil, wieder ins Surbtal hinunter geht.

Nach einem etwas flacheren und leicht bergabfĂĽhrenden StrassenstĂĽck gelange ich in Tegerfelden an den Fuss des Zurzacherberges. Als Strassenpass ist er “vernĂĽnftig” steil und mit regelmässigem Gefälle. Abfahrt nach Bad Zurzach hinunter, dann auf dem Radweg dem Rhein entlang nach Koblenz. Dort entschliesse ich mich, den Weg ĂĽber Leuggern und Böttstein zu nehmen, damit fĂĽr den Wettbewerb bei Strava sicher genĂĽgend Höhenmeter zusammenkommen.

Damit kann ich nach einer Woche mit zwei Fahrten ĂĽber viele Höhenmeter, und den Arbeitswegen ĂĽber den Regensberger sowie weitere, kleinere HĂĽgel und “Unebenheiten”, den Wettbewerb bei Strava/Rapha mit ĂĽber 7’500 Höhenmetern abschliessen.

21. Juli 2012
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

wechselhaft_teilweise_Regen

54.6KM

522 HM
02:11 H

Lockere Runde

Das Wetter war heute viel schöner als prognostiziert. Nur weisse Wolken und trotzdem war viel Himmel zu sehen. Ab und zu mal ein Windstoss, aber eigentlich nichts Bedrohliches. Wenigstens bis zu jenem Moment als ich mich auf den Renner setzte. Da änderte sich die Situation ziemlich rasch.

Mir kam es so vor als wäre ich, zwar mit einigermassen viel Glück, aber immer wieder auf der Suche nach einem Weg zwischen den Wolken hindurch. Schon etwa nach der ersten Viertelstunde fielen ein paar Tropfen. So änderte ich die Richtung und hoffte hinter den Wolken herum zu kommen. Der Gegenwind sollte die graue Wand an mir vorbei blasen. Notfalls hätte ich sogar eine Runde um den Hallwilersee hingeradelt, doch in diese Richtung schien es gar nicht klappen zu wollen, also vielleicht im Aaretal?

So änderte ich in Ammerswil die Richtung und fuhr nach Lenzburg. Auf der langen Geraden zwischen Lenzburg und Hunzenschwil hätte ich vielleicht doch den Regenschutz anziehen sollen. Doch in Fahrtrichtung geradeaus schien bereits wieder die Sonne. Ich biss fĂĽr den “Preis” eines nassen Leibchens durch. Wenigstens hielten die Schuhe dicht und auch von der Strasse spritzte es nicht so stark herauf.

Nach dem Regenschauer trocknete der Wind die Kleider dann wieder rasch. Eigenartigerweise trieben sich die Schauer nicht direkt den HĂĽgeln an der Aare entlang, sondern etwas weiter sĂĽdlich. So konnte ich auf meiner weiteren Fahrt zwar meist auf trockenen Strassen fahren, aber rechts trieben die Schauer und dunklen Wolken an mir vorbei. Ich bekam nur noch wenige Tropfen ab.

So um Villnachern herum realisierte ich, dass diese Runde schon etwas kurz geraten könnte. Irgendeinmal in meiner “Velofahrer-Karriere” hatte ich mir vorgenommen, bei jedem Ausflug mindestens 50 KM zu radeln. NatĂĽrlich könnte es Umstände geben, die diese Regel umstĂĽrzen, doch Regen gehört definitiv nicht dazu. So bog ich in Umiken noch zu einer Runde um den Bruggerberg ein.

Zu Hause lachte der Himmel wieder, Die Wolken waren verflogen, wenigstens die Dunklen. Klar, ich war ja zu Hause.


Mein Rad ist gerade hier:

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