Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

6. Mai 2012
von Urs
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Wieder einmal am See

Wettermässig erlebten wir heute fast die exakte Fortsetzung von gestern. Vielleicht etwas weniger Regen, dafür häufigere und heftigere Gewitter. Dennoch gelang uns eine trockene Runde Nordic Walking um den Klingnauer Stausee.

Seit unserer letzten Runde hat sich einiges getan. Die grĂĽnen Wiesen haben jetzt durch die farbigen Blumen abwechslungsreiche Farbtupfer erhalten. Der braune SchilfgĂĽrtel hat gut erkennbar einen grĂĽnen Untergrund erhalten. Auch die Schwalben sind wieder zurĂĽckgekehrt und jagen kreuz und quer ĂĽber den Damm ihren Fliegen nach.

Von den brütenden Schwänen haben wir allerdings nur gerade einen einzigen entdeckt. Zudem hat er sein Nest ziemlich ungeschützt in der Nähe des Dammweges gebaut. Mal abwarten. In ein paar Wochen werden wir ja sehen, wieviele Schwanenfamilien tatsächlich Zuwachs erhalten haben.

Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

5. Mai 2012
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

leicht_bewoelkt

53.1KM

508 HM
01:52 H

Rundfahrt in der Regenpause

Bis weit in den Morgen hinein, hätte man glauben können, wir bewegten uns auf die nächste Sintflut hin. Die kurzen Regenpausen liessen keinen überzeugend wirkenden Sonnentrahl durch die Wolken hindurch. So hatte ich Zeit, mich um meine Fotos aus den Hollandferien zu kümmern.

Es war nach der Zvieri-Zeit, als auch das Niederschlagsradar halbwegs überzeugend eine Regenpause darstellte. Bis ich umgezogen war, fielen allerdings schon wieder die ersten Tropfen. Zu spät. Die Räder am Rennrad rollten bereits.

Es blieb dann allerdings doch trocken. Sogar die Sonne schien während der ganzen Fahrt. Ab und zu mal eine feuchte Stelle in Waldpartien, aber ansonsten eine sehr schöne und zügige Fahrt.

Zum Aufwärmen zog ich eine weite Kurve ĂĽber Villnachern und wieder zurĂĽck nach Umiken, rund um den Kreisel und dann den Anstieg in Richtung Bözberg. Doch nach wenigen Metern entschloss ich mich fĂĽr weniger Höhenmeter und fuhr deshalb ĂĽber Riniken und Remigen an den Fuss der BĂĽrensteig. Schön gleichmässige Steigung durch den Wald, genau das Richtige um zwischendurch auch mal aufzustehen und so ein paar Meter zu kurbeln. Irgendwo unterwegs ĂĽberholte mich ein PW mit “30er-Markierung”.

Während den gut sieben Kilometern Abfahrt an den Rhein hinunter, holte ich mir eben diesen 30er-PW längst wieder zurück. Immer schönen gleichmässigen Zug an der Kette, die Kilometer flogen nur so vorbei. Bald war ich am Rhein angekommen.

Mit einem leichten Westwind im Rücken ging es dann mehr oder weniger nahe dem Rhein entlang in Richtung Aare-Mündung. Blühende Rapsfelder, zartgrüne Wälder und eine kerzengerade Dampffahne des AKW Leibstadt lieferten eine abwechslungsreiche Kulisse.

Auf der Brücke über die Aare machte ich einen kurzen Halt und schoss das heutige Foto (dass mir ja keiner behaupte, ich hätte nur den weissen Strich auf der Strasse gesehen 🙂 )

Anschliessend ging es dann weiterhin zügig über Klingnau, Döttigen, die Abkürzung über das offene Feld nach Würenlingen, Siggenthal und Stilli wieder nach Hause.

Zu Hause angekommen, durfte ich zufrieden meinen Renner wieder in den Keller stellen. Das Wetter war während der ganzen Fahrt trocken geblieben, die Winde hielten sich in Grenzen.

Die Gewitterfront entlud sich erst während des Nachtessens über unserem Quartier.

4. Mai 2012
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

einzelne_Wolken

67.3KM

1144 HM
03:18 H

Rundfahrt: Staffelegg – Benkerjoch – Ampferenhöhe – BĂĽrensteig

Nach den doch eher gemütlichen letzten Tage, wurde es heute höchste Zeit, wieder mal die Beine richtig zu bewegen. Da durften auch ein paar Hügel mit dabei sein.

Ich entschloss mich, heute wieder ein paar Gemeinden zu fotographieren. Für die Hinfahrt nach Oberhof hätte es auch einfachere Varianten gegeben. Doch irgendwie war mir danach, wieder einmal durch das Schenkenbergertal auf die Staffelegg zu fahren. Nicht wie üblich auf der normalen Strasse, sondern nach der Abzweigung in Thalheim auf der südlichen Seite des Tales. Dort hat es in der Regel kaum Verkehr und der höchste Punkt der Strasse ist erst noch ein paar Meter über der Passhöhe der Staffelegg. 🙂

Anschliessend zügig die Strasse hinunter nach Küttigen. Doch derzeit wird der Kreisel umgebaut und der Verkehr umgeleitet, so dass ich noch ein ganzes Stück weiter ins Aaretal hinunter muss. Macht auch nichts, gibt nur noch zusätzliche Höhenmeter.

Anschliessend dann über das Benkerjoch. Von dieser Seite her ist es deutlich steiler als von der nördlichen Seite. Strava rechnet hier mit bis zu 30% Gefälle. Dies scheint mir aber reichlich übertrieben zu sein. 20% dürften es kurzzeitig allerdings schon sein.

Nach einer zĂĽgigen Abfahrt gelange ich nach Oberhof, meiner ersten Gemeinde, in der ich mich heute etwas umschauen will.

Von der Strasse zum Benkerjoch habe ich eine wunderbare Gelegenheit, das Dorf als Ganzes verpixeln zu können. Weil ich mich in Oberhof verfahren habe, bekomme ich diese Gelegenheit gerade auch noch für das nächste Dorf, für Wölflinswil.

Wölflinswil

Wölflinswil

Die meisten Obstbäume sind jetzt verblüht. Fast alle Bäume haben jetzt auch ein zartgrünes Kleid zugelegt. Die letzten paar noch nackten Bäume dürften vermutlich Nussbäume sein, oder solche, die den letzten Winter doch nicht überstanden haben. In den Gärten vor den Häusern werden fleissig Blumenbeete gepflegt und der Rasen gemäht. Einzelne Bauern haben bereits das Gras zum trocknen ausgelegt oder sogar schon in Ballen gepresst. Der Blick durch Täler und über das Land, zeigt jetzt kaum mehr noch braune Flecken. Es ist schön, wie der Frühling die Natur immer wieder mit 1000 verschiedenen Grüntönen überzieht. Blühende Rapsfelder mit ihrem intensiv leuchtenden Gelb, sind da eine willkommene Abwechslung.

Nach einem kurzen Abstecher nach Wittnau hinauf, habe ich die drei Dörfer meiner Wahl für den heutigen Tag besucht.

Für den Heimweg habe ich heute die Wahl, entweder über den Bözberg oder den Doppelhügel der Ampferenhöhe zu fahren. Ich entscheide mich für die Ampferenhöhe. Weil ich noch ein bisschen Zeit habe, nehme ich in Mönthal auch noch die Abzweigung über die Bürensteig. Danach komme ich in den Genuss einer schnellen Abfahrt auf einer sehr schön geteerten Strasse. Weil ich auch meinen gefahrenen Durchschnitt noch etwas in die Höhe drücken möchte, wähle ich zudem den Weg über das Villigerfeld und um den Bruggerberg herum.

Das war eine schöne Mischung zwischen steilen Hügeln und schnellen Abfahrten, durch eine frühlingshafte Landschaft bei sommerlichen Temperaturen.

3. Mai 2012
von Urs
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Ferienende

Schöne Ferien, aber wie immer viel zu kurz.

Blumen, nicht nur Tulpen, habe ich viele und vorerst auch genügend gesehen. Enttäuscht war ich von Amsterdam, aber dafür gibt es vielleicht Gründe. Besser hat mir auf jedenfall Rotterdam gefallen. Da könnte ich mich sicherlich noch ein paar Tage verweilen. Auch Delft beschränkt sich ja nicht nur auf Keramik. Eine sehr bewegte Vergangenheit liesse da wahrscheinlich noch vieles aufdecken.

Alles in Allem aber, hat es mir gefallen. In der sehr kurzen Zeit von nur drei Tagen haben wir sehr vieles gesehen, schwergewichtig mit Blumen. Aber das war ja auch die Absicht. Die restlichen Erlebnisse haben eigentlich nur diesen Haupteindruck abgerundet.

Deshalb zum Schluss noch zwei Filmchen vom emsigen Treiben an der Blumenbörse. Der erste zeigt einen kleinen Ausschnitt aus der Stelle in der Halle, wo die gehandelten Blumen für den Versand wieder neu sortiert werden.



Auch ein bisschen Statistik zur Blumenbörse soll hier übernommen werden:
In 14 Versteigerungssälen, verteilt ĂĽber 6 Ortschaften werden durchschnittlich pro Tag knapp 116’000 Transaktionen abgeschlossen. Dazu mĂĽssen gut 8 Millionen Stapelwagen verarbeitet werden. Beteiligt an dem Geschäft sind 9500 Lieferanten, 5600 Händler und 4600 Mitarbeiter. Der Umsatz wird mit 4 Milliarden € pro Jahr angegeben.

Ein weiteres Filmchen soll einen Eindruck der Vielfältigkeit der Blumen geben. Es werden dabei nicht nur Tulpen gehandelt, sondern auch andere Blumen, wie zum Beispiel auch Gladiolen, Orchideen, Amaryllis oder Rosen. FloraHolland ist schliesslich die grösste Blumenversteigerung der Welt.



2. Mai 2012
von Urs
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Blumen, Keramik und Hafenrundfahrt

Der heutige Tag versprach wieder interessant zu werden. Doch vorerst versuchte er alles unter einer dicken Nebelschicht noch fĂĽr sich zurĂĽckzubehalten. Doch als wir unserem Bus in Keukenhof entstiegen, klarte sich der Himmel langsam auf. Die Nebelschicht wurde dĂĽnner.

Mit den ersten Sonnenstrahlen entfaltete sich eine wahre Blütenpracht vor unseren Augen. Tulpen in allen möglichen Formen und Farben präsentierten sich in früher, morgendlicher Frische. Da fanden sich zierlich schmale bis hin zu richtig dicken und fetten Blumenkelchen. Die meisten der Blumenstengel trugen nur einen Blumenkelch, einzelne Sorten wurden mit mehreren Blumenkelchen gezüchtet.

Die Anlage befindet sich in Keukenhof. Ursprünglich mal als Kräutergarten eines Schlosses eingerichtet, bis man eben die guten Eigenschaften des Bodens für Blumenziebeln entdeckte. Eine riesige Gartenanlage mit Wald, Wiesen, kleinen Bächlein, Seelein, Springbrunnen und allem was eben zu einem Schlossgarten gehört. Eine wahre Pracht. In Pavillons wurden auch Orchideen, Amarillis und weitere Blumen präsentiert. Sogar Workshops für das Zeichnen und die Pflege von Blumen und Gartenlandschaften wurden angepriesen. Da hätte ich noch eine Weile lang bleiben können.

DelftDoch auf dem Programm standen für heute noch andere Schwerpunkte. So fuhren wir um die Mittagszeit nach Delft. Einer Ortschaft in der Nähe von Rotterdam, die manchen wohl wogen der Delfter Keramik bekannt ist. Echte delfter Keramik ist handgemalt. Ja, es dauerte eine Weile, bis wir uns in den zahlreichen Läden umgeschaut hatten.

Bei einem kleinen Spaziergang durch den Stadtkern bekamen wir auch einen ersten Eindruck der gut erhaltenen Grachten, sowie vielleicht auch eine Idee aus vergangenen Zeiten, als Delft eine der blühensten Handelsstädte von Holland war.

RotterdamDen letzten Teil des Nachmittags verbrachten wir in Rotterdam. Vor allem mit einer Hafenrundfahrt auf dem Rhein, oder eben der Maas, wie der Rhein hier genannt wird. Wir erhielten einen Eindruck des Container-Hafens und des Trockendocks und erfuhren viel über die Vergangenheit und die Veränderungen des Hafens. Auch die SS Rotterdam, eines der erfolgreichsten Passagierschiffe, eingesetzt auf der Linie Rotterdam-New York konnten wir in seiner vollen Grösse und Länge bestaunen.

Anschliessend und während sich über uns ein Gewitter entlud, fuhren wir mit dem Bus noch am Schiffsmuseum vorbei und warfen einen Blick auf die berühmten Kubushäuser.

Leider war es schon wieder Zeit, auch diesen Ort zu verlassen und zurĂĽck ins Hotel zu fahren.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden