Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

5. Februar 2012
von Urs
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Ăśber knirschenden Schnee

Eine der seltenen Gelegenheiten, bei der das Wetter, der Schnee, die Kälte, die Stimmung am See, auch wirklich den Eindruck eines “nordic walking” hinterliessen.

Unter den Füssen knirschte der Schnee, ins Gesicht blies eine kalte Bise, stellenweise, wenigstens auf der Seite des ruhigen Gewässers, war das Wasser von einer grossen, aber dünnen Eisdecke, zugedeckt.

Dazu ein blauer, wolkenloser Himmel, mal abgesehen von der Dampfwolke des nahen Kernkraftwerkes. Ein paar Enten auf kurzen “VerschiebungsflĂĽgen” vom See hinĂĽber zum parallell verlaufenden Bächlein.

Ausser um den Futterplatz für die Enten, kaum andere Fussgänger, keine Inlineskater, keine Radfahrer. Schon fast eine feierliche Ruhe am See.

Schön wars, mir hats gefallen.

Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

4. Februar 2012
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

43.2KM

756 HM
01:56 H

Rundfahrt ĂĽber die Hausberge

Es traf sich gut. Am Morgen konnte ich meinen Renner wieder vom Winterservice zurückholen. Da aufgrund der Wetterprognose wohl davon ausgegangen werden muss, dass es die nächsten paar Tage weiterhin noch ziemlich kalt bleiben wird, habe ich mich im Veloladen nach ein paar warmen Sachen umgeschaut. Zurück kam ich dann mit einem paar Handschuhe. Eigentlich sind es zwei Paare ineinander. Wobei das innere Paar ein normaler Handschuh ist und beim äusseren Paar immer zwei Finger in einer Hülle. (Ausser natürlich dem Daumen, der weiterhin alleine gegen die Kälte zu kämpfen hat.) Soll aus der Ecke der Mountainbikes kommen und soll sich so gut für die Betätigung der Bremse und der Gangschaltung eignen. Zudem würden sich die paarweise verpackten Finger gegenseitig besser wärmer geben, als in einzelnen Fingerhüllen. Gekauft habe ich auch noch einen Kopfüberzug für unter den Helm. Da schauen dann nur noch die Augen raus.

Nach dem Mittagessen verspührte ich absolut keine Lust für die Rolle. Das Wetter war wolkenlos schön, aber halt kalt. Aber gegen die Kälte hatte ich ja heute Morgen vorgesorgt.

So zog ich dann aus dem Schrank meine zweite Garnitur Velokleider. Die Garnitur die ich mir schon letztes Jahr fĂĽr “Unternull”-Fahrten gekauft hatte. Dazu die neuen Handschuhe und den KopfĂĽberzug, die FĂĽsse steckten in den Schuhen mit den geheizten Fusssohlen. Es konnte losgehen.

Ich wollte nicht von allem Anfang an gegen die Bise fahren. So begann ich meine Aufwärmschlaufe nach Westen ĂĽber Villnachern und dann Richtung Bözberg hinauf. Tatsächlich blieb die Wärme einigermassen gut beisammen, auch auf dem kurzen TeilstĂĽck Villnachen – Umiken (gegen Osten und gegen die Bise). Ich fuhr ĂĽber den Bözberg, auf der Nordseite wieder hinunter. Eigentlich wollte ich in Bözen rechts abbigen und ĂĽber die Ampferenhöhe wieder nach Hause. Ich verpasste allerdings die Abzweigung. Dann nehm ich heute halt die Staffelegg.

Etwas weiter vorne, kurz vor Frick, geht es links weg nach Aarau und damit auch über die Staffelegg. Auf den Radweg verzichte ich heute, denn der ist weder gepflügt noch gesalzen noch sonst irgendwie geräumt. Mit dem Rennrad könnte das schnell zu einer Balancierübung werden.

WinterstimmungNach DensbĂĽren kann ich es dann aber doch nicht ganz lassen und versuche wenigstens ein kurzes StĂĽck ĂĽber Eis und Schnee mit dem Renner zu fahren. Geht, sogar leicht ansteigend, wenn auch etwas langsamer und viel vorsichtiger.

Auf der Staffelegg ist heute, wie immer wenn es geschneit hat, viel los. Familien mit ihren Kindern haben da einen der Abhänge in Beschlag genommen, fahren mit ihren Schlitten runter und zerren sie dann gleich wieder nach oben. Die Idylle wird allerdings gestört von einem beissend kalten Ostwind. Es zieht so stark, dass sogar Schnee durch die Luft gewirbelt wird und Schneeverwehungen, auch auf der Strasse angelegt werden.

Hatte ich bis jetzt einen ziemlich guten Wärmehaushalt in meinen Kleidern, so ist es während der Abfahrt von der Staffelegg, das Schenkenbergertal hinunter bis nach Schinznach-Dorf, kaum auszuhalten. Als Brillenträger hat man zusätzlich noch das Problem, dass die Kälte einem regelrecht in den Kopf getragen wird. In solch extremen Situationen wie heute während der Abfahrt von der Staffelegg hinunter, da scheint die Brille auf der Nase anzufrieren. Das Gewicht, der Druck auf die Nase wird unerträglich. Vielleicht ist es gut, hat es auf der Strasse viel Schneeverwehungen. So kann ich mit dem Renner kaum richtig laufen lassen. Andererseits dauert so die Abfahrt natürlich etwas länger.

Schlussendlich komme ich dann aber doch ohne “Abflug” in Schinznach-Dorf unten an. Ich beginne in hohen Gängen zu fahren, stehe des öftern auf, und hoffe damit, wieder etwas Wärme von den Beinen auf den Rest des Körpers verteilen zu können. Das funktioniert sogar einigermassen gut. Jedenfalls kann ich mich auf den letzten paar Kilometern bis nach Hause, wieder recht gut aufwärmen.

Fazit der Fahrt: Bin zufrieden mit den neuen Handschuhen und dem Kopfüberzug, hatte seit dem letzten Winter ganz vergessen, wie warm die benützte Garnitur an Kleidern gibt (werde sie wohl künftig etwas öfters benützen), Radwege sind kaum gereinigt und ziemlich vereist, war auf jeden Fall interessanter als ein Training auf der Rolle.

Falls ich mich in den nächsten Tagen für Fahrten zur Arbeit entschliessen kann, ist es wohl gescheiter, wegen der vereisten Radwege mit dem Mountainbike unterwegs zu sein.

3. Februar 2012
von Urs
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Radfahrt
24.2KM

HM
00:45 H

Sieben HĂĽgel

Auch das heutige Ăśbungsprogramm scheint keines meiner Lieblinge zu sein. Jedenfalls sind auf den Tag fast genau zwei Jahre her, seit ich das letzte Mal ĂĽber diese Strecke gefahren bin.

Während zehn Minuten das übliche Einrollen und Aufwärmen. Dann geht’s aber mit zweimal 2% à je zwei Minuten gleich los. Gefolgt von einer längeren Rampe mit 2.8% und einem ersten Schlussanstieg mit 3%.

Dieser letzte 3%-er ist dann zugleich auch der erste HĂĽgel von insgesamt sieben HĂĽgeln in einminĂĽtiger Folge.

Doch dann ist die Übung überstanden. Es folgt noch eine gerade Strecke, bevor sich das Höhenprofil wieder ins Tal hinunter neigt.

War eigentlich gar nicht so schlimm, jedenfalls gefĂĽhlt einfacher als gestern.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FKR-001

2. Februar 2012
von Urs
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Radfahrt
31.6KM

HM
01:00 H

Schweisstreibend

Am Morgen knirschte der Schnee unter den FĂĽssen. Es war nicht viel, vielleicht zwei Zentimter. Dazu blies schon frĂĽh Morgens eine zĂĽgige Bise durchs Quartier. Es schien mir zu gewagt, den Arbeitsweg heute mit dem Fahrrad zurĂĽckzulegen. DafĂĽr verpasste ich mir am Abend eine Einheit Training auf der Rolle.

Tief musste ich in meinen Aufzeichnungen hinuntergraben, bis ich diese heutige Strecke fand:

Nach dem ĂĽblichen Einrollen, wurde es rasch immer steiler. Nach einem kurzen Unterbruch mit Talfahrt, ging es mit 8%, 10% und 14% Gefälle gleich richtig zur Sache. Da nĂĽtzte selbst die flotte Rock’n Roll-Musik im Ohr nichts mehr. Es war mir einfach zu steil fĂĽr einen schnellen Tritt. Ich bewältigte das steilste StĂĽck stehend und ausschliesslich mit der grossen Scheibe (die verzogene Kette lässt grĂĽssen), was allerdings auch zur Folge hatte, dass das Hinterrad auf der Bremse der Rolle ab und zu durchrutschte.

Ebenso schnell wie die Gefälle steiler wurden, flachten sie im zweiten Teil der Übung auch wieder ab. Eine letzte, 2-minütige 2%-Steigung musste noch genommen werden, bevor sich die Bergstrasse vier Minuten lang wieder ins Tal hinunter schwang.

Um die Viertelstunde noch voll zu machen, verlegte ich die Cooldown-Phase abermals nach die Ăśbung und konnte so die letzten vier Minuten noch “voll mitnehmen”.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FKL-001

30. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

naechtlicher_leichter_Schneefall

72KM

556 HM
02:53 H

Vorgesehen war nur kalt

Bekannt dürfte sein, dass es diese Woche wohl noch bitterkalt werden wird. So benützte ich heute Morgen nochmals die Gelegenheit, bei Temperaturen von wenigstens in der Nähe von 0, nochmals den Arbeitsweg mit dem Renner zurückzulegen. Die Strassen waren trocken, die +/- 1 Grad waren ohne Ostwind ganz erträglich.

Etwas verunsichert war ich, als die erste “Wetteralarm-Meldung der Stufe 1” eintraf. Diese betraf zwar nur die Westschweiz, doch war auf dem Niederschlagsradar nichts zu erkennen.

Wenig später traf dann eine Wetteralarm-Meldung unter anderem für Aargau und Zürich ein, ebenfalls noch Stufe 1, während jetzt die Westschweiz Stufe 2 erhielt.

Auf dem Niederschlagsradar waren jetzt mittlerweile ganz kleine, violette Flecken, (kleinste Niederschlagsmenge) auszumachen. Noch weit weg von meinem Arbeitsweg.

Was wĂĽrde mich wohl auf der Heimfahrt erwarten? Noch war es vor dem BĂĽrofenster trocken auf der Strasse.

Ich wollte es nicht ausreizen. Falls sich die Schweiz unerwarteter Weise doch von Westen her mit Eis überzieht, wollte ich wenigstens soweit möglich noch vor dem Eindunkeln ein Stück weit nach Hause kommen.

Als ich mich auf den Heimweg machte, waren die Strassen noch trocken. Einzelne, weisse Körnchen, vermischt mit nassen Schneeflocken wirbelten durch die Luft. Eigentlich nichts Beunruhigendes.

Ausserhalb Zürich wurden die Niederschläge aber immer heftiger. Auf dem Radweg waren anfänglich einige glitzernde Stellen auszumachen, doch mit der Zeit, musste ich feststellen, dass die Sache wohl doch nicht eisig wird, sondern sich als Wasser auf der Strasse verteilt.

Das Gemisch aus Regen und Schnee wurde immer heftiger, so dass ich mich etwa in der Mitte des Weges fĂĽr das Umkleiden in den Regenschutz entschied.

Zu Hause angekommen, war mein Renner einmal mehr richtig “eingesaut” vom Sand der Strasse. Heute allerdings als zusätzliche “Dekoration” auch noch angefroren am Rahmen und den Gabeln. Auf Wiesen und Hausdächern hatte sich der Niederschlag in Form einer nassen, dĂĽnnen Schicht Schnee niedergelassen.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden