Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

24. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
35.5KM

HM
01:00 H

Freie Fahrt

Nebst einigen Fahrten wie ich sie hier in den letzten Wochen versucht habe vorzustellen, gibt es auf meiner Rolle auch die Möglichkeit der freien Fahrt. Wie es der Name vermuten lässt, kann man dabei selber den Herrn und König über die Magnetbremse spielen. Bergauf, bergab, gerade wie einem zu Mute ist.

Weil ich heute Abend Zeit für eine längere Runde hatte, im Vorrat der Fahrten aber keine mehr mit mindestens 60 Minuten zu finden war, habe ich mich für die “freie Fahrt” entschieden.

60 Minuten, möglichst regelmässig wollte ich fahren. Einzige Einschränkungen: die aktuelle Geschwindigkeit, die aktuelle Trittfrequenz und die aktuelle Leistung sollte nie tiefer als der bisherige Durchschnitt sein. Damit wollte ich einen Leistungsabfall gegen Ende der Stunde verhindern.

Ich wollte zudem nie an der Bremse spielen, schon gar nicht eine Talfahrt simulieren.

Das gelang mir eigentlich recht gut. Um die 30. Minute herum überfiel mich eine Sinneskrise. Warum? Weshalb? Kündigte sich da ein Hungerast an? Da ich in diesem Moment einen Durchschnitt von etwas über 34 km/h erreicht hatte, “versprach” mein Kopf den Beinen, den Schnitt höchstens bis 35 km/h plus eine kleine Reserve zu drücken.

Etwa 10 Minuten später glaubten das die Beine und kurbelten fleissig weiter. Als ich nach 60 Minuten vom Rad stieg, konnte ich mir immerhin einen Durchschnitt von 35.5 km/h notieren.

Plus natürlich 4 Punkte für den Winterpokal. 🙂

23. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
am frühen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

leichter_Regen

71.7KM

559 HM
02:46 H

Mit dem (Wetter-) Risiko gespielt.

Für diese Woche wird uns wieder einmal ein Allwetter-mix versprochen. Da versuchte ich es doch gleich bereits am Montag-Morgen. Wenigstens die Hinfahrt durfte einigermassen trocken erwartet werden.

Schon seit einiger Zeit fällt mir auf, dass bereits sehr früh am Morgen, wenn ich mich jeweils auf den Weg zur Arbeit mache, bereits die Vögel pfeiffen. Vor nicht allzulanger Zeit war es zwar eher ein Krächzen, ein Räuspern, ein Warmlaufen der Stimme. Doch heute Morgen waren es ganz klar die Stimmen von Amseln. Dabei dauert das ja noch gut zwei Stunden bis zum Sonnenaufgang. Ob sich die Vögel in dieser ungewohnten Wärme und dem fehlenden Schnee tatsächlich geirrt haben?

Die Fahrt hin zur Arbeit konnte ich dann auch tatsächlich auf grösstenteils trockenen Strassen durchradeln. Die Temperatur eher auf der angenehmen Seite. Zudem wurde ich von einem leichten Rückenwind gestossen. Ein angenehmer Wochenanfang.

Der Heimweg störte dann allerdings diesen angenehmen Wochenanfang etwas. Nach dem es seit Mittag durchgehend geregnet hatte, waren auch die Strassen grösstenteils nass. Kam dazu, dass sich ein feiner Nieselregen über dem Land ausbreitete.

Der Windstopper und die wasserabweisende Thermohose haben diesem Nieselregen und dem Spritzwasser von der Strasse immerhin bis kurz vor dem Gartentürchen standgehalten. Das Spritzwasser des Hinterrades schaffte den Wassereinbruch zuerst am linken Oberschenkel, direkt neben dem Sattel. Kurz darauf war es dann auch auf der rechten Seite soweit.

Aber immerhin blieb mir eine Fahrt im Regenanzug erspart.

22. Januar 2012
von Urs
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Fast wie auf der Flucht

Als wir uns zu Hause auf den Weg machten schien die Sonne. Alles deutete auf eine sonntäglich sonnige Runde Nordic-Walking um den Klingnauer Stausee hin. Doch je näher wir dem unteren Ende der Aare kamen, desto schwärzer wurde der Himmel. Die Strassen waren klatschnass von einem kürzlichen Regenschauer. Der Wind zerrte an Fahnen und Plakaten.

Dennoch, ein bisschen Bewegung soll auch am Sonntag sein. Zur Sicherheit hatten wir ja noch die Plastikpellerinen dabei.

Als wir auf den Damm am Klingnauer Stausee kamen, bliess uns der Wind des Sturmtiefes Gisela zuerst einmal kräftig um die Ecke, so als wollte er sagen: “heute geht’s im Uhrzeigersinn um den See”. So hatten wir ab sofort wenigstens für die erste Hälfte der Runde, den Wind im Rücken. Von hinten rechts blies er, so heftig, dass man sogar auf die Stöcke achten musste, dass sie uns nicht zwischen den Beinen durchgefegt wurden.

Wen wunderts da, dass wir vor allem in der ersten Hälfte recht zügig vorwärts kamen.

Etwas verwundert haben wir festgestellt, dass die meisten der Spaziergänger heute auf dem Damm einen Regenschirm dabei hatten. Ich wage mal zu behaupten, dass diese wohl eher zur Beruhigung der Angst als zum Schutz vor dem Regen mitgenommen wurden. Denn bei diesem Wind, hätte, wohl keiner der Regenschirme überlebt.

Weniger verwunderlich war hingegen, dass wir heute keinen einzigen Inline-Skater trafen, nur sehr wenige Radfahrer und auch sehr wenige Vogelbeobachter.

Die Wasservögel hielten sich auch vor allem auf der westlichen Seite, im Windschatten des Dammes und in der Nähe der Schilfstreifen auf. Ein paar Schwäne versuchten in der Luft den See hinaufzufliegen, wurden aber vom Wind ziemlich abgetrieben, so dass sie eben doch den Wasserweg vorzuziehen schienen.

Die zweite Hälfte unseres Marsches, an der westlichen Seite des Sees, zurück von der Brücke zwischen Döttingen und Kleindöttingen, hinunter zum Kraftwerk, verlief dann etwas weniger spektakulär. Entweder hatte der Wind etwas nachgelassen, oder die Bäume und die nahen Hügel konnten ihn tatsächlich auf eine besser erträgliche Stärke hinunter ablenken oder abbremsen.

Einen letzten kräftigen Schubser haben wir dann allerdings doch nochmals erhalten, als wir uns vom Damm wieder hinunter zum Parkplatz begaben. Da schlug der Wind dann nochmals kräftig rein, so dass es sogar für neue Bestzeiten reichte. 🙂

Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

20. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
38.1KM

HM
01:09 H

Zum Abschluss der Woche

Diese Woche ist die Kilometerleistung und damit auch die sportliche Zeit etwas gar kurz gekommen. Wie es scheint, soll auch das Wochenende kaum viel Freude für eine Fahrt draussen bereithalten. So musste ich nicht lange zögern, mich heute wieder einmal auf die Rolle zu setzen.

Bei der Durchsicht meiner Notizen über die gefahrenen Übungen auf der Rolle, ist mir heute diese Übung aufgefallen, die ich offensichtlich schon seit zwei Jahren nicht mehr gefahren bin:

Nach dem üblichen Einrollen geht es über diverse grössere und kleinere Hügel. Das steilste Teilstück, 2.6% während einer Minute, gefolgt von 8 Minuten bergfahrt mit 1% Gefälle. Den Ausklang der heutigen Übung macht dann wieder eine Talfahrt. 8 Minuten mit 1% den Hügel hinunter.

Weiss gar nicht recht, was ich an dieser Übung während zwei Jahren so schlimm fand, dass ich sie immer wieder beiseite gelegt habe. 🙂

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Übung: FH-003

18. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
am frühen Morgen

klare_Nacht

am späten Abend

klare_Nacht

71.9KM

564 HM
02:49 H

Doch noch

Alle Jahre, wenn die Temperatur zum ersten Mal unter Null fällt, scheint das bei mir an eine Art magische Mauer zu stossen. Der Blick auf das an die Schlafzimmerdecke projzierte Minuszeichen des Aussen-Thermometers, lässt das Blut in den Adern stocken. Da braucht es Überwindung oder viel List und manchmal auch beides.

Deshalb: Gestern Abend alle Kleider für die Fahrt auf dem Renner zur Arbeit bereit gelegt. Die beiden Akku’s für die Schuhheizung aufgeladen und auch die Schuhe mit den eingelegten Heizsohlen neben die Überzüge gelegt und…

… eine Socke auf das Projektionslicht der Thermometer-Anzeige gelegt.

Der Versuchung, am Morgen den Socken vom Projektor zu ziehen, kann ich widerstehen. Den Renner stelle ich erst nach draussen, wenn ich bereits die Rennvelokleider angezogen habe. Das ist der normale Ablauf und so sehe ich auch erst Wetter und Temperatur, wenn “es” zu spät ist. Zu spät, das gestartete Prozedere zu stoppen. Zu diesem Zeitpunkt bin ich mental in der Regel bereits auf der Fahrt zur Arbeit. Ein Abbruch dieses Ablaufes und Umsteigen auf den ÖV ist der Anfang eines schlechten Tages.

Die Fahrt selber war denn auch nicht so wirklich schlimm. Zwar kalt, es wurde sogar immer kälter. In Zürich zeigte irgend ein Thermometer sogar Minus sieben Grad an. Dafür war der Himmel klar. Und über allem hing noch eine schmale Sichel des Abnehmenden Mondes.

Die abendliche Heimfahrt stellte heute keine besondere Herausforderung dar. Es bleibt bereits eine ganze Weile länger hell und zudem war auch die Temperatur wieder knapp über die Null geklettert.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden