Wenn man am Morgen regelmässig zur gleichen Zeit aus dem Haus geht, so in der Grössenordnung um sechs Uhr herum, ist es jetzt besonders auffällig, wie schnell sich der Sommer, oder wenigstens die Sonne von der nördlichen Halbkugel verabschiedet. Jeden Tag komme ich etwas weiter, bevor das GPS den astronomischen Tagesbeginn meldet.
Eigentlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich auch das Furttal im Schatten von HĂĽgeln zurĂĽcklegen werde. Heute Morgen jedenfalls, stand die Sonne kaum mehr eine Handbreite ĂĽber dem Horizont.
Dabei dauert es ja immerhin noch über zwei Monate, bis zum Beginn der Winterzeit. 🙂
Seit meinen SommerfĂĽrien ĂĽberlasse ich es dem Zufall, wo ich mein Foto fĂĽr den Arbeitsweg schiessen werde. FrĂĽher, also noch vor den SommerfĂĽrien, habe ich ja einfach jeden Kilometer angehalten und dort dann das Foto gemacht.
Heute, es war auf dem Heimweg, möchte ich mir Gedanken, wie ich wohl sicherstellen könnte, dass hier weiterhin jeden Tag ein Foto für jede Fahrt erscheinen wird. Ich radelte, in Gedanken versunken, einmal mehr gegen den Wind durch das Wehntal. Entlang von abgemähten Wiesen, entlang von Maisfeldern, einem Sonnenblumenfeld, Stoppelfelder.
Plötzllich griffen meine Finger in die Bremsen. Da war doch was. Tatsächlich: ein Smily in der Sonnenblume. Ob das die Arbeit von hungrigen Vögeln war, ob das alles die Natur so hinbekommen hat, weiss ich nicht. Ich fand es jedenfalls Wert, diesen Moment fotographisch festzuhalten.