Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

10. Juli 2011
von Urs
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In Bruno Webers Skulpturenpark

Schon seit langem, und erst kĂĽrzlich wieder, waren in der Zeitung Artikel ĂĽber Bruno Webers Skulpturenpark in Dietikon erschienen. Heute haben wir ihn nun besucht.

Begrüsst wird man am Eingangstor von zwei Reihen merkwürdiger, hoher Tiere. Wie man dann später drauf kommt, handelt es sich um Hirsche. Wie so vieles in dem Park: Man sieht es, denkt sich etwas dabei, kann es dann doch nicht richtig einordnen. Manchmal sieht es unordentlich aus, einiges ist noch im Bau oder Umbau. Manchmal sieht man ein Gestell, eine Schalung, dann merkt man, dass es sich um das Negativ von einem Modell an einer ganz anderen Ecke des Parkes handelt.

Manchmal hilft der abgegebene FĂĽhrer zum “Rundgang in Bruno Webers Skulpturenpark” auch nicht richtig weiter.

Weil mitten während unseres Rundganges ein Gewitterregen über die Gegend zog, suchten wir im Zelt nahe des Einganges Schutz vor dem Regen. Dabei kamen wir in den Genuss eines Video-Interviews mit Bruno Weber, während dem er sein Wirken und Schaffen erklärte. Das half unserem Verständnis und unserer Sichtweise auf den Skulpturenpark enorm weiter.

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, so wurde Bruno Weber mit der Schaffung der Hirsche und der weiteren Ausarbeitung zu den fliegenden Hirschen an der Weltausstellung 1992 in Sevilla erst richtig bekannt. Diese fliegenden Hirsche beleuchteten damals den Innenraum des Papierturms des Schweizerpavillons.

Am Ende unseres Rundganges stellen wir fest: ein Besuch, der sich lohnt.

Bruno Weber Skulpturenpark

9. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

leicht_gewitterhaft_mit_Sonne

95.7KM

1115 HM
04:14 H

Unterwegs im Freiamt

Nach dem ich ein paar weitere Einkäufe für meine Ferienfahrt durch Österreich erledigt hatte, ging es zu einer nächsten Fahrt zu neuen Gemeinden im Aargau. Möglicherweise war dies die einzige Möglichkeit, diesen Monat ein paar Bildchen in diesem Zusammenhang zu schiessen.

Ich fuhr auf altbekannten Wegen, etwas hintendurch über Othmarsingen und Ammerswil an den Hallwilersee bis nach Aesch. Damit verliess ich für eine kurze Strecke den Kanton Aargau. In Aesch nahm ich den Weg nach Schongau und Oberschongau hinauf. Auf dem Profil ist diese Strecke problemlos erkennbar. So etwas von steil und senkrecht den Hügel hinauf gibt es nur selten. Der Schweiss, und damit auch die eingeriebene Sonnencrème, lief mir wieder einmal über das ganze Gesicht und in die Augen.

Im Verlaufe der weiteren Fahrt stellte ich immer wieder fest, dass ich auf diesen Strassen schon ein paarmal gefahren bin, meist einfach von der anderen Seite her kommend. Auch interessant, die Gegend mal von dieser Seite her kennen zu lernen.

Oben angekommen, gings natürlich sofürt wieder ein Stück hinunter. Ich kam als erstes nach Geltwil. In Geltwil muss ich wohl völlig verkehrt eingefahren sein. Wohl fand ich das Gemeindehaus, doch keine Kirche und auch keinen wirklich guten Brunnen. Auf der Googlemap sah das alles so einfach aus. Doch Geltwil liegt am Hang. Ein oberer Teil des Dorfes in der Höhe, ein unterer Teil weiter unten. Ich hatte im Moment keine Lust, mir noch weitere Höhenmeter einzuhandeln. Vermutlich nehme ich später einen zweiten Anlauf, um auch noch diese Gemeinde vollständig porträtieren zu können.

Der nächste Halt galt der Gemeinde Beinwil im Freiamt. Die Fotos waren bald gemacht, alles lag schön zentral beieinander. Ich konnte bald weiterfahren. Dies war auch notwendig, denn am Himmel war es in der Zwischenzeit bedrohlich dunkel geworden. Bei der Wegfahrt vielen auch erste Tropfen.

In der Gemeinde Auw fand ich ebenfalls alle meine Fotoobjekte rasch zusammen. Aus den einzelnen Regentropfen wurde in der Zwischenzeit bereits ein kleiner Schauer. Während der Fahrt nach Sins hinunter, hat es mich dann vollends erwischt. Die Strasse war nass, die Leute zauberten von irgendwoher Regenschirme in die Hand und ich hatte meinen Regenschutz zu Hause liegen gelassen.

Sins habe ich dann aber doch noch fotographiert. Nach ein bisschen unterstehen in einer geöffneten Garage, fand ich dann auch alle meine Fotoobjekte. Das Gemeindehaus in Sins erinnert mich an ein Schützenhaus.

Ein Blick auf das Niederschlagsradar verhiess nichts Gutes. Es schien fast so, als ob ich von Niederschlagszellen eingekreist war. Allerdings schienen alles nur kleine Flecken zu sein. Tatsächlich verzog sich auch “meine” Niederschlagszelle schon bald in Richtung ZĂĽrichsee. ZurĂĽck blieb allerdings eine klatschnasse Strasse.

Auf dem Heimweg ĂĽber Bremgarten kam ich noch in MĂĽhlau, eine an Sins angrenzende Gemeinde vorbei. Nach dem Fotographieren des Gemeindehauses, des Brunnens, der Kirche und des Restaurants war dann sogar die Strasse wieder halbwegs abgetrocknet.

Auf dem restlichen Heimweg konnte ich eine Zeit lang von einem wirklich zĂĽgigen RĂĽckenwind profitieren. Der schubste mich regelrecht ĂĽber mehrere Kilometer nach Hause. Nur zu dumm, dass er sich ausgerechnet an der Stelle, nach Mellingen wo es zum Birrfeld hinaufgeht, wieder in einen Gegenwind verkehrte.

Dafür hatten sich aber die Niederschlagszellen alle wieder aufgelöst oder wurden vom Wind irgendwohin verschoben, so dass ich bis nach Hause wieder vollständig getrocknete Kleider und Schuhe hatte, als ob gar nichts passiert wäre.

8. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

71.8KM

532 HM
02:32 H

Auf Rekordfahrt

Die nächtlichen Gewitter hatten sich verzogen. Die Quartierstrasse war schon fast wieder trocken. Nur in meiner Fahrtrichtung nach Osten, da hingen noch ein paar schwere Wolken über der Gegend. Ich entschloss mich aber dennoch, für einen Arbeitsweg auf dem Renner.

Es zeigte sich schon bald, dass da vermutlich ein paar ganz heftige Regengüsse, vielleicht sogar vermischt mit Hagel, durch die Gegend gezogen sind. Fast unter jedem Baum jedenfalls lagen abgeschlagene Blätter herum. An einer Stelle, entlang eines Waldrandes, waren dies dann allerdings so viele, dass die ganze Strasse ein einziger grüner Matsch war. Aber auch sonst, sah man vielerorts noch Spuren des gestauten und anschliessend dann doch abgelaufenen Wassers.

Nich alle Strassen waren so trocken wie unsere Quartierstrasse. Des öftern spritzte es von den Rädern an die Beine hoch.

Das heutige Foto gehört schon nicht mehr zum Arbeitsweg. Der Hugo Koblet – Weg befindet sich allerdings nur wenige Meter neben unserem Geschäft. Ich finde, das Bild ist ein wĂĽrdiger Abschluss dieser Serie von Fotos auf dem Arbeitsweg.

Die beiden persönlichen Bestleistungen von der heutigen abendlichen Heimfahrt, sind wieder einmal solche, die mir mehr Freude machen, also nur die Bergabsauserei am Hertenstein.

30 Kilometer mit beinahe einem Schnitt von 30 km/h, das dann noch durch eine eher wellige Gegend, ist fĂĽr mich eines der eher seltenen Erlebnisse. RĂĽckblickend gesehen, hat einfach alles gestimmt.

Die Zwischenzeit ausgangs der Stadt mit 1:38 war noch nicht sonderlich berauschend. Bei der Auffahrt nach Dielsdorf auf einen kleinen HĂĽgel hinauf, konnte ich heute Abend deutlich länger aus dem Sattel steigen und den Wiegetritt auf dem zweiten Kettenblatt deutlich länger halten als auch schon. Die drei Ăśberquerungen der Hauptstrasse im Wehntal konnte ich wegen wenig Verkehr alle mit “Vollgas” durchkurbeln. Dass beim Ăśbergang von Oberentfelden nach Freienwil, ausgerechnet beim Aufstieg auf den HĂĽgel mir ein Töffli vorgefahren ist, dem ich mich trotz der Steigung noch in den Windschatten stellen konnte, war Zufall. Zufall war auch, dass der Kreisel nach der Abfahrt vom Hertenstein in Nussbaumen keine Warteschlange aufwies und ich praktisch ungebremst durchziehen konnte. Geholfen hat vermutlich auch die wieder angenehmere Temperatur und der kaum gefĂĽhlte Gegenwind.

Es verbleiben noch 330 Meter um 30 Km in einer Stunde zu fahren. MĂĽsste doch irgendwie machbar sein, oder?

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

7. Juli 2011
von Urs
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Nicht anspruchsvoll und kurz

Als Vorbereitung auf meine Sommerfürien versuche ich immer wieder die Höhenmeterprofile meiner geplanten Pässe im Voraus zu erhalten. Eine wahre Fundgrube dazu sind die Seiten bei Quäl dich.

Nebst den Profilen sind dort meist auch ziemlich ausführliche Beschreibungen und persönliche Ausdrücke des betreffenden Radfahrers zum Weg zu finden.

Einer der Pässe, der Brennerpass, den konnte ich bis jetzt nicht richtig einordnen. Ihn kenne ich nur vom Hörensagen, zum Beispiel vom Ötztaler Marathon oder eher negativ belastet mit seiner Brennerautobahn, viel Verkehr und vielen Lastwagen.

Ich möchte den Pass von Süden, von Sterzing her befahren.

Quäldich beschreibt den Pass etwa so: “Nach dem Ortsausgang von Sterzing, mit 12% Steigung und der Durchfahrt von kurvenfreien Tunnels, da könnten noch HochgebirgsgefĂĽhle aufkommen. Danach flacht die Strasse immer weiter ab, bis man die Passhöhe auf einem Hochplateau erreicht.”

An anderer Stelle steht sogar, dass der reisende Velofahrer im schmucken Dörfchen Sterzing seine Taschen nochmals kräftig zuladen kann. Für die kurze und nicht anspruchsvolle Bergfahrt können die Gepäcktaschen ruhig rappelvoll sein.

Die Passhöhe soll eine einzige Enttäuschung sein. Ein grosser Bahnhof, ein Autobahnparkplatz, eine verlassene Zollstelle, ein paar Häuser.

In der Talfahrt geht dann die Enttäuschung weiter. Man kann im unteren Teil nach Innsbruck hinunter zwar noch wählen zwischen der alten Römerstrasse und der Bundesstrasse. Alles in allem aber, wird die Talfahrt nur lang und hässlich sein.

Augen zu und durch? Oder ist da vielleicht der Schreiberling von Quäldich einfach enttäuscht?

6. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

einzelne_Wolken

71.5KM

560 HM
02:35 H

Es hätte Murphy sein können

Seit langem hatte ich mich heute morgen wieder einmal verschlafen. Nicht so richtig, aber diejenigen, die sich auch jeden Morgen im Strom der Pendler bewegen müssen, wissen, dass sich eine Viertelstunde bald einmal zu einer währschaften Verspätung auswachsen könnte.

Kaum sass ich auf dem Renner, standen da unĂĽbersehbar die Tafeln der “Verkehrsregelung”. Kein gutes Zeichen. Denn gerade “meine” Strecke wird einer Belagserneuerung unterzogen. Der Verkehr, wird grossräumig ĂĽber Lauffohr und Turgi umgeleitet. Auch ich als Radfahrer habe mich dieser Umleitung gefĂĽgt.

Später dann, nach Wettingen haben sich zwei Traktoren aus einer Quartierstrasse vor mich gedrängt. Glücklicherweise der Hintere, war wirklich ein langsames Gefährt. Den habe ich überholt und bin zum vorderen Traktor aufgeschlossen. Das war zwar ein Kraftakt sondergleichen, doch in seinem Windschatten war es wieder zum Aushalten, beziehungsweise mir möglich, mitzufahren.

Als ich beim Arbeitgeber den Renner in den Velorechen stellte, konnte ich mit grosser Befriedigung feststellen, dass ich die verschlafene Viertelstunde dank vielen grünen Ampeln, dank der zügigen Fahrweise hinter dem Traktor, und vermutlich auch dank einer etwas besseren als sonst üblichen Einroll- und Aufwärmphase bis auf etwa fünf Minuten aufgeholt hatte.

Da hatte sich dann Murphy doch noch zu einem guten Kollegen gewandelt. 🙂

Das heutige Foto entstand auf dem letzten ganzen Kilometer meiner morgendlichen Fahrt zur Arbeit. Das Ziel steht gross und viereckig im Hintergrund. Wer die morgendlichen Aufzeichnungen des Sportstrackers seit Mitte Mai vielleicht mal bis an den Schluss anschaut, könnte sich höchstwahrscheinlich vorstellen, in welchem Gebäudekomplex sich mein aktueller Arbeitsplatz befindet.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden