9. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt |
Nachmittag |
95.7KM 1115 HM 04:14 H |
Nach dem ich ein paar weitere Einkäufe für meine Ferienfahrt durch Österreich erledigt hatte, ging es zu einer nächsten Fahrt zu neuen Gemeinden im Aargau. Möglicherweise war dies die einzige Möglichkeit, diesen Monat ein paar Bildchen in diesem Zusammenhang zu schiessen.
Ich fuhr auf altbekannten Wegen, etwas hintendurch über Othmarsingen und Ammerswil an den Hallwilersee bis nach Aesch. Damit verliess ich für eine kurze Strecke den Kanton Aargau. In Aesch nahm ich den Weg nach Schongau und Oberschongau hinauf. Auf dem Profil ist diese Strecke problemlos erkennbar. So etwas von steil und senkrecht den Hügel hinauf gibt es nur selten. Der Schweiss, und damit auch die eingeriebene Sonnencrème, lief mir wieder einmal über das ganze Gesicht und in die Augen.
Im Verlaufe der weiteren Fahrt stellte ich immer wieder fest, dass ich auf diesen Strassen schon ein paarmal gefahren bin, meist einfach von der anderen Seite her kommend. Auch interessant, die Gegend mal von dieser Seite her kennen zu lernen.
Oben angekommen, gings natürlich sofürt wieder ein Stück hinunter. Ich kam als erstes nach Geltwil. In Geltwil muss ich wohl völlig verkehrt eingefahren sein. Wohl fand ich das Gemeindehaus, doch keine Kirche und auch keinen wirklich guten Brunnen. Auf der Googlemap sah das alles so einfach aus. Doch Geltwil liegt am Hang. Ein oberer Teil des Dorfes in der Höhe, ein unterer Teil weiter unten. Ich hatte im Moment keine Lust, mir noch weitere Höhenmeter einzuhandeln. Vermutlich nehme ich später einen zweiten Anlauf, um auch noch diese Gemeinde vollständig porträtieren zu können.
Der nächste Halt galt der Gemeinde Beinwil im Freiamt. Die Fotos waren bald gemacht, alles lag schön zentral beieinander. Ich konnte bald weiterfahren. Dies war auch notwendig, denn am Himmel war es in der Zwischenzeit bedrohlich dunkel geworden. Bei der Wegfahrt vielen auch erste Tropfen.
In der Gemeinde Auw fand ich ebenfalls alle meine Fotoobjekte rasch zusammen. Aus den einzelnen Regentropfen wurde in der Zwischenzeit bereits ein kleiner Schauer. Während der Fahrt nach Sins hinunter, hat es mich dann vollends erwischt. Die Strasse war nass, die Leute zauberten von irgendwoher Regenschirme in die Hand und ich hatte meinen Regenschutz zu Hause liegen gelassen.
Sins habe ich dann aber doch noch fotographiert. Nach ein bisschen unterstehen in einer geöffneten Garage, fand ich dann auch alle meine Fotoobjekte. Das Gemeindehaus in Sins erinnert mich an ein Schützenhaus.
Ein Blick auf das Niederschlagsradar verhiess nichts Gutes. Es schien fast so, als ob ich von Niederschlagszellen eingekreist war. Allerdings schienen alles nur kleine Flecken zu sein. Tatsächlich verzog sich auch “meine” Niederschlagszelle schon bald in Richtung ZĂĽrichsee. ZurĂĽck blieb allerdings eine klatschnasse Strasse.
Auf dem Heimweg ĂĽber Bremgarten kam ich noch in MĂĽhlau, eine an Sins angrenzende Gemeinde vorbei. Nach dem Fotographieren des Gemeindehauses, des Brunnens, der Kirche und des Restaurants war dann sogar die Strasse wieder halbwegs abgetrocknet.
Auf dem restlichen Heimweg konnte ich eine Zeit lang von einem wirklich zĂĽgigen RĂĽckenwind profitieren. Der schubste mich regelrecht ĂĽber mehrere Kilometer nach Hause. Nur zu dumm, dass er sich ausgerechnet an der Stelle, nach Mellingen wo es zum Birrfeld hinaufgeht, wieder in einen Gegenwind verkehrte.
Dafür hatten sich aber die Niederschlagszellen alle wieder aufgelöst oder wurden vom Wind irgendwohin verschoben, so dass ich bis nach Hause wieder vollständig getrocknete Kleider und Schuhe hatte, als ob gar nichts passiert wäre.