Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

11. Juni 2011
von Urs
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Sensationell

Es wurde in den letzten Tagen immer schlimmer. Immer öfter war auf dem Bildschirm meines Androiden zu lesen: “Es tut uns leid, die Applikation xy reagiert nicht mehr, Schliessung erzwingen / warten”.

Nach dem kĂĽrzlichen Besuch im Swisscom-Shop, habe ich mich durch den erhaltenen Prospekt noch mehr zu einem Kauf eines neuen Handys angespornt gefĂĽhlt. Fleissiges googeln und Lesen von Testberichten, brachten dann als mein Siegermodell das HTC – Sensation hervor.

Das Neue lag nun schon seit Donnerstag auf dem Tisch. Die Umstellung ging flott voran. Die Speicherkarte habe ich vom Vorgänger, dem HTC-Magic entnommen und einfach beim neuen, dem HTC-Sensation, wieder eingesteckt. Ob das schlau war, weiss ich nicht recht. Meine Daten für Note Everything waren jedenfalls wieder da und liessen sich in die Applikation wieder einlesen. Die Daten der Kontakte und die Bilder wurden aber offensichtlich aus dem Google-Account wieder auf das Handy runtergespeichert.

Die gekauften Applikationen waren im Androiden-Market fĂĽr mein Handy bekannt und liessen sich problemlos auch wieder installieren. Bei all den anderen Applikationen, den Gratis-Applikationen, war ohnehin wieder mal Ausmisten angesagt. Dort habe ich mir nur diejenigen wieder runtergeladen, an die ich mich im ersten Moment, ohne Nachschauen auf dem alten Handy, wieder erinnern konnte. Die anderen werden ja wohl kaum so fĂĽrchtbar wichtig gewesen sein.

Als erstes ist mir die Schnelligkeit der Applikationen und die Brillianz der Oberfläche aufgefallen. Die Seiten lassen sich sehr schnell hin- und herwischen, auch in den Bildern kann sehr schnell rauf und runter gescrollt werden. Durch den etwas grösseren Bildschirm, sind auch die Tasten der eingeblendeten Tastatur ein klein wenig grösser, was ich als angenehm empfinde.

Etwas was ich schon lange gesucht habe, aber nie gefunden habe, war der direkte Upload von Bildern zu flickr. Ohne dass dazu ein Mail geschrieben werden muss oder der Weg über Twitter und twitpic führt. Diese Möglichkeit des direkten Uploads, war hier im neuen Sensation bereits vorinstalliert. Mal sehen, wie sich das bewährt.

Der allererste Eindruck von heute Nachmittag ist wirklich sehr positiv.

10. Juni 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

leicht_bewoelkt

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

71.2KM

537 HM
02:44 H

Sportlicher Monat

Nach den beiden letzten eher nassen Tagen, war es heute Morgen auch wieder ungewohnt kĂĽhl. Jedenfalls habe ich mir die Beinlinge und Armlinge, sowie den Windstopper wieder einmal ĂĽbergezogen.

Zur KĂĽhle passte dann auch die feuchte Luft, welche wieder in den Ebenen die feinen Schleier hinterliess und die HĂĽgel meist in einer Nebelwolke verhĂĽllte.

In den letzten Tagen, sind wieder eher mehr Velofahrerinnen und Velofahrer unterwegs. Vielleicht hat es einen Zusammenhang mit der alljährlich statffindenden Aktion “Bike to work”. Wie in den letzten paar Jahren ĂĽblich, findet diese auch dieses Jahr im Monat Juni wieder statt. Dabei können Firmen ihre Teams anmelden, die gewillt sind, mal einen Monat lang mindestens einen Teil des Arbeitsweges häufig mit Muskelkraft zurĂĽckzulegen.

Der Heimweg war dann von zwei Ereignissen geprägt.

Im Wehntal hatte ich über das lange offene Feld wieder einmal ziemlich mit dem Gegenwind zu kämpfen. Linkerhand, am Grat der Lägern, schien sich eine Regenwolke anzustauen. Noch behielt sie ihre feuchte Fracht, während ich zügig unten durchradelte.

Später dann, bei der Überfahrt über den Hertenstein, fuhr ich zwar an der Sonne, doch im unteren Aaretal schien mir die Sicht auch gar schlecht zu sein. Etwa ab Obersiggenthal fielen dann tatsächlich erste Regentropfen. Es tröpfelte auch durch Turgi hindurch bis ich über die Aare gefahren war. Doch es war zu wenig, um sich ernsthaft Gedanken zu einem Regenschutz machen zu müssen.

Als ich zu Hause den Renner durch den Gärten schob, lachte die Sonne schon längst wieder vom Himmel herunter. Die dunklen Wolken mit ihrem Regenguss, waren wohl einmal mehr hinter dem Bruggerberg durchgezogen.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

9. Juni 2011
von Urs
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RAAM 2011

Zum dreissigsten Mal wird dieses Jahr das härteste und längste Radrennen der Welt ausgetragen. 5’000 KM, 30’000 Höhenmeter, keine Etappen, nur 57 Kontrollpunkte. Der Schnellste gewinnt.

Dies die Eckdaten eines Rennens quer durch Amerika. Von der Westküste an die Ostküste, über die Rocky Mountains, durch die Wüste, durch endlos lange Ebenen, kalte Nächte, heisse Tage, Wind und Wetter.

Auch dieses Jahr fahren wieder ein paar Schweizer mit. Drei Solo-Fahrer und eine Vierergruppe.

Das Rennen ist bei einem der Solo-Fahrer, bei Karl Haller, sehr schön und ausführlich erklärt.

Auch ein entsprechendes Filmchen auf youtube habe ich gefunden.

Gestartet wird am 15. Juni 2011. Der Sieger des letzten Jahres brauchte fĂĽr die 5’000 KM 9 Tage und 46 Minuten.

Na dann, viel GlĂĽck!

8. Juni 2011
von Urs
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Querfinanzierung

Wer hier viel mitliest, mag sich sicherlich daran erinnern, dass ich mir fĂĽr dieses Jahr 100 Fahrten mit dem Fahrrad zur Arbeit vorgenommen habe. Dies, nachdem ich letztes Jahr schon 80 Fahrten hatte und die Jahre davor jeweils um 50 Fahrten herum.

100 Arbeitstage, an denen ich nicht im ÖV zur Arbeit fahre. Aber auch 100 Arbeitstage, an denen ich auf die Lektüre einer papierigen Tageszeitung während der Fahrt mit dem ÖV verzichte. Allerdings auch 100 Fahrten, nach denen ich die halbgelesene Zeitung nicht mehr liegen lassen oder sonstwie entsorgen muss. Zudem: was gibt es älteres, als am Abend, nach der Heimkehr von der Arbeit, eine Zeitung zu lesen, welche die News von gestern bringt. Alles schon mal irgendwo gelesen oder gehört.

Kommt dazu, dass ich mich auch am Sonntag eher selten in die NZZaS vertieft habe, also nochmals Geld fĂĽr nichts bezahlt habe.

So habe ich mich letztes Jahr im Sommer, nach vielen Jahren als treuer Abonnent der NZZ, entschlossen, dieses Geld nicht mehr aus dem Fenster, beziehungsweise in den KĂĽbel zu werfen, sondern etwas Gescheiteres damit zu finanzieren.

Wenn schon die Velofahrerei die Hauptschuld tragen muss, dass ich kaum mehr diese Tageszeitung lese, wäre es ja vielleicht sinnvoll, das freigewordene Geld in einen neuen Anhänger zu investieren. Schon seit längerem habe ich ja mit meinem aktuellen Monoporter mindestens ungemütliche Gefühle während der Fahrerei.

Kürzlich war es nun so weit: ich konnte meinen neu erstandenen IBEX abholen. Bei marvelos in Baden hat man mich gut beraten, den Anhänger bestellt, die Achse am Renner ausgewechselt und auf den Anhänger angepasst. Ein Rundumservice also.

Für die gefederte Variante des Anhängers, habe ich mich deshalb entschieden, weil gar manche Passstrasse nicht so toll präpariert ist, wie in Frankreich die Pässe der Tour de France. Vor allem Brückenübergänge, Bahnübergänge oder manchmal auch einfach Querrillen würden da den Anhänger bei zügiger Fahrt zum Hüpfen bringen. Und da ich ja nicht nur Kleider, sondern unter anderem auch den Notebook dabei habe, bin ich lieber etwas vorsichtiger.

Ăśbrigens die Ersparnis vom nicht mehr erneuerten Abonnement der NZZ hat gerade gereicht, auch den etwas teureren IBEX zu erstehen.

Ein Fotoshooting mit Renner und Anhänger kommt sicherlich noch, spätestens mit dem Beginn meiner Ferienfahrt durch Österreich.

7. Juni 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

bewoelkt

72.1KM

522 HM
02:42 H

Nicht immer läuft alles rund

Schönster Sonnenschein, mit 14 Grad noch etwas kühl, so präsentierte sich der heutige Morgen. Wie gemacht für eine weitere, sportliche Fahrt zur Arbeit. Doch irgendwo stimmte etwas nicht.

Es war mĂĽhsam, schweisstreibend. Ich kam ĂĽberhaupt nicht richtig “in die Gänge”. Die Beine schwer, jedes Geräusch an der Kette oder der Schaltung wirkte störend, ja sogar aufregend. Das GefĂĽhl, mit dem Hinterrad stimme etwas nicht möchte sich im Kopf breit. Auch das kein gutes Zeichen.

Das heutige Foto möchte ich etwa auf der Hälfte der Strecke. Es kommt selten vor, dass ich bei einem solchen Moment versuche, mich zu entspannen, das Hinterrad kontrolliere, den Schweiss abtupfe, quasi mental den Resetknopf drücke.

Nachher ging es eine Spur besser. Wenigstens war die Gewissheit da, dass mit dem Hinterrad schon alles in Ordnung sei. Ob der Grund für diese Lustlosigkeit der fehlende Kaffee vom Morgen war? Ausnahmsweise hatte ich mir heute Morgen keinen Kaffee gegönnt! Oder zu diesem Zeitpunkt die Gewissheit am Abend im Regen heimfahren zu müssen?

Meinen letzten Kontrollpunkt vor der Stadt ZĂĽrich ĂĽberquere ich mit gut fĂĽnf Minuten RĂĽckstand auf meine sonst ĂĽblichen Zeiten.

Am Abend präsentierte sich die Wettersituation deutlich besser als prognostiziert. Die fürbigen Flecken auf dem Niederschlagsradar waren höchstens bis Olten vorgedrungen. Also eine gute Chance, noch trocken nach Hause zu kommen. Nach dem Büroalltag stimmte auch mein Kaffeevorrat wieder.

Ich kam zügig voran, konnte in der Stadt sogar von einer fast durchgehenden grünen Welle profitieren. Ganz am Anfang bei der Einfahrt ins Wehntal, überholte ich einen Mountainbiker. Der stellte sich dann sofürt in den Windschatten. Mittlerweile habe ich es aufgegeben, Versuche zu starten, um solche Trittbrettfahrer abzuhängen. Aber ein bisschen musste er schon um seinen Windschatten kämpfen.

Auch die weitere Fahrt verliefĂĽrecht zĂĽgig. Die Schlusszeit der beiden Fahrten zusammen, ist sogar eher eine mit einer besseren Zeit.

Ăśbrigens kam der Regen erst lange nachher. Wir sassen bereits beim Nachtessen, als erste Tropfen vom Himmel fielen.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden