Die selbe Strecke, durchs Furttal nach ZĂĽrich-Oerlikon, wie ich sie jetzt auch wieder zu fahren begonnen habe, fuhr ich letztes Jahr ĂĽber den Sommer bis in den Oktober hinein auch schon.
Aus ein paar Zeichnungen mit fürbigen Stiften und Holzpflöcken mit roten Köpfen in der Wiese, sind in der Zwischenzeit Baustellen geworden. Eingangs Würenlos, auf der Wettingerseite, entsteht ein neuer Kreisel. Die Baustelle am Stadtrand von Zürich, ist jetzt um ein paar hundert Meter verschoben.
Auf dem Heimweg, die Abfahrt von Kirchdorf/Untersiggenthal nach Turgi hinunter, war letztes Jahr noch gekennzeichnet als Strassenabschnitt mit Längsrillen. In der Zwischenzeit hat man dort den Strassenbelag aufgerauht. Ich “liebe” diese Strecke. Fährt man mit dem Renner und den hart gepumpten Pneus genĂĽgend rasch darĂĽber, entsteht in den Händen durch die Vibration so eine Art mulmiges, weiches, GefĂĽhl, das dann so langsam den Unterarm zum Ellenbogen hinauf zu schleichen beginnt.
Auch verkehrstechnisch scheint sich einiges verändert zu haben. “GefĂĽhlt” stelle ich fest, dass jetzt am frĂĽhen Morgen deutlich mehr Verkehr durchs Furttal fährt als letztes Jahr. Vielleicht hat es damit zu tun, dass die SommerfĂĽrien noch nicht begonnen haben, vielleicht versuchen aber auch ein paar findige Automobilisten den chronisch verstopften Autobahntunnel durch den Gubrist zu umfahren. GlĂĽcklicherweise handelt es sich in der Regel um PW’s und kaum um Lastwagen. Ob die paar Strassenkreisel vielleicht doch eine beruhigende Wirkung haben?
Trotzdem ich viele Kilometer auf dieser Strecke auf einem separaten Radweg fahren kann, leidet meine Empfindung für die ländliche Stimmung in dieser Landschaftsecke unter diesen Umständen beträchtlich, wenigstens während der Rush-hour.