Am Ende eines netten Sonntags, doch noch zu einer Runde Nordic-Walking aufgerafft. Eine friedliche Stimmung herrschte am Klingnauer-Stausee. Wir waren vielleicht einer der letzten Besucher dieses Tages, zwischen den heimkehrenden Mountainbikern und den letzten Runden der Inline-Skater.
Es blieb noch genügend Zeit, die blühenden Obstbäume zu bewundern, und sich über die Fruchtfolgen auf den Äckern Gedanken zu machen. Dort wo das letzte Jahr der Raps blühte, ist jetzt Klee angesäht. Dort wo letztes Jahr der Mais stand, wächst dieses Jahr Getreide.
Viele Mückenschwärme schwebten genau auf Augenhöhe über dem Weg und die ersten Schwalben sind von ihrem Winterurlaub tief unten im Süden, schon wieder zurück. Flink und geräuschlos jagten sie kreuz und quer über den Damm, mitten in die Mückenschwärme hinein.
Ein friedlicher Sonntagabend, wie ich ihn auch mag.
Heute habe ich mir den westlichsten Teil im Aargau ein bisschen angeschaut. Ich suchte in den Gemeinden Magden, Olsberg, Kaiseraugst, Rheinfelden und Möhlin meine üblichen Fotosujet zusammen. Das Gemeindehaus, eine Kirche, einen Brunnen, ein Restaurant und wenn möglich eine Sicht auf das Dorf selber.
Alleine schon die Hinfahrt war spektakulär. Entgegen aller Ratschläge meines GPS versuchte ich einen fahrbaren Weg für den Renner von Densbüren zum Benkerjoch hinüber zu finden, ohne nach Küttigen hinunter fahren und kehren zu müssen. Nach dem Herzberg war die Strasse nicht mehr geteert. Es wurde immer steiler, mündete in einen Wanderweg. Dank der Trockenheit war das ganze sogar mit dem Renner einigermassen fahrbar, bis eben auf die Treppenstufen. Das traute ich meinem Renner nicht zu. Der Umweg verhalf mir dann allerdings wohl zu einer Rekordzahl von Höhenmetern.
Auch sonst ist die Strecke durch den Jura recht hügelig und manchmal auch recht steil. Doch diese Erfahrung hatte ich bei anderer Gelegenheit auch schon gemacht. Dank der etwas höheren Lage durfte ich heute nochmals eine volle Portion blühender Obstbäume durchqueren.
In Magden, meiner ersten besuchten Gemeinde, hatte ich meine Fotoobjekte ziemlich rasch zusammengefunden.
In Olsberg, stiess ich auf eine interessante Ortstafel. Wird dieses Dorf doch durch den örtlichenBach in zwei Teile geteilt. Der eine Teil, der mit der Gemeindeverwaltung, steht auf Aargauer Boden, der andere auf Baselbieter Boden. Per Regierungsratsbeschluss wurde 1883 entschieden, dass die BĂĽrgergemeinde bestehen bleiben darf. “Dorf und Ländli leben in harmonischer Gemeinschaft”, heisst es auf der Tafel.
In Kaiseraugst stolpert man früher oder später irgendeinmal über römische Mauern. So auch ich, mitten in einem Quartier stehen die restaurierten Mauern eines römischen Kastells. Augusta Raurica lässt grüssen.
In Rheinfelden wollte ich ursprünglich auch die Brauerei von Feldschlösschen fotographieren. War dann aber doch einigermassen überrascht, das Restaurant Feldschlösschen nicht in einem Backsteingewand zu finden. Hingegen neben dem Rathaus steht ein rötlicher Turm, der schon eher an Backsteine erinnern könnte.
Zu Möhlin, meiner letzten besuchten Gemeinde von heute, gibt es nicht viel zu berichten.
Anschliessend galt es den Heimweg anzutreten und dabei ein zweites Mal über den Bözberg zu fahren. Die Bise blies immer noch recht heftig das Fricktal hinunter und auf der Abfahrt vom Bözberg nach Brugg hinunter, wollte die Höchstgeschwindigkeit einfach nicht richtig in Griffnähe rücken.
Ein weiterer, interessanter Rundgang durch ein paar Gemeinden im Aargau.
15. April 2011
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Nicht nur Schafe
… sondern auch Störche und Flamingos stehen an meinem Arbeitsweg. Etwas weiter hinten im Gehege dĂĽrfte sich vermutlich noch ein Geier aufhalten. Ob es sich vielleicht bei den Typen auf dem Holzgestänge sogar um Schwarzstörche handelt? Da kenne ich mich nicht so wirklich aus. Doch manchmal können die schon ganz heftig klappern. Dazu werden sie dann manchmal auch noch vom Kreischen des Geiers begleitet.
14. April 2011
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Eine Fundgrube
Mit der Einführung von Release 2 hat sich der Hersteller der Software für dieses Weblog hier reorganisiert. Früher konnte man von der Homepage von Expression Engine diverseste Module und Plugins, also mehr oder weniger grosse Erweiterungen für die Software, herunterladen und installieren. Jetzt, wo ich mich vermehrt um das Leben dieses Weblogs nach der Umstellung auf Release 2 kümmere, habe ich diese Möglichkeit vermisst.
Mit devot-ee wurde vermutlich die ganze Entwicklung und Administration von Software-Erweiterungen an ein Partnerunternehmen ausgegliedert. Ein bisschen herumstöbern in den umfangreichen Bibliotheken der Add-ons, bringt immerhin schon knapp 600 Erweiterungsmöglichkeiten hervor. Verbindungen / Anbindungen an das ganze Social-Web mit facebook, Twitter, flickr usw ist gleich mehrmals vertreten, Anbindungen an diverseste Google-Applikationen sind zu finden, viele kleine und grosse Hilfen für alle möglichen Features und Statistiken ebenfalls.
Zusammen mit einem zweiten Partner, in dessen Blog, dem eeInsider, vor allem Fragen um Installation, Sicherheit, Unterhalt und Tipps & Tricks diskutiert werden, dürften zwei fast unerschöpfliche Quellen zur Verfügung stehen, wo man seine Anliegen und Wünsche hoffentlich abdecken kann.
Eigentlich hatte ich mir immer vorgestellt, die Umstellung dieses Weblogs auf Version 2.x an einem verregneten Wochenende durchzuführen. Doch da wir nun seit Wochen mit schönstem Wetter verwöhnt werden, und ich trotz allem am Wochenende eben doch lieber auf dem Rennrad, statt hinter dem PC sitze, hat sich diese Umstellung nun immer mehr verzögert. Doch jetzt ist Schluss mit Warten: ich habe mir vorgenommen, mit der Umstellung dieser Software hier am nächsten Freitag, den 22. April, zu beginnen. Falls etwas schief gehen würde, hätte ich dann noch hoffentlich Zeit genug, die Sache bis am Ostermontag wieder zu flicken.
Langsam werde ich kribbelig auf die neue Software.
13. April 2011
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Wieder kalt
Wieder einmal mit dem Renner auf dem Arbeitsweg. Nachdem es mich kĂĽrzlich mit einer Erkältung erwischt hat, ich gelegentlich von Hustenanfällen durchgeschĂĽttelt werde, habe ich heute darauf verzichtet, willentlich neue “Persönliche Bestleistungen” herauszufahren.
Der Morgen mit Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt, war wieder einmal einer der kühleren Sorte. In den Talschaften der Reuss hatte sich ein Fetzen Nebel niedergelegt. ähnlich einem weissen Schleier lag er über dem Wasser und den angrenzenden Wäldern.
Für den Heimweg habe ich auch heute wieder die Variante über den Mutschellen gewählt. Die Baustelle an der Birmensdorforstrasse wird derzeit wieder länger. Es lässt sich kaum abschätzen, ob eine Fahrt auf dem markierten Radweg auf dem Trottoir einer Fahrt auf der Fahrbahn vorzuziehen sei. Auf dem Gehsteig, bewegen sich nämlich die Baumaschinen und die diversen Baumaterialien sind dort deponiert, während das Aufwärtsfahren auf der Fahrbahn im dichten Feierabendverkehr ja auch nicht gerade meinen Wünschen entspricht.
Das heutige Foto entstand an einer Stelle, wo frĂĽher, zur Zeit wo die Westumfahrung von ZĂĽrich erst im Bau war, sich der Verkehr meist Kilometerlang gestaut hat. Heute geht es da flott durch ein paar geschwungene Kurven in die Tiefe.