Auch diese Woche beginnt wieder schwungvoll und dazu erst noch bei frĂĽhlingshaften Temperaturen. Das Thermometer zeigte immerhin 8 Grad, morgens um sechs Uhr.
Nicht ganz geklappt hat das mit den nächtlichen Niederschlägen. Die Quartiertstrassen waren zwar kaum mehr feucht, doch unterwegs, etwa dort wo es sowieso immer am feuchtesten ist, hat es heute wieder mal richtig Sand und Dreck an den Renner und an die Beine geworfen. Gehört halt dazu, wenn man draussen mit dem Fahrrad rumkurvt.
Am Abend war es noch wärmer als am Morgen. 10 bis 12 Grad mögen es schon gewesen sein. Weil ich heute etwas später dran war, gabs wieder eine Fahrt in den Beginn der Nacht. Über dem Limmattal erlosch gerade das letzte Abendglühen, als ich endlich aus der Stadt herauskam.
Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse. Meinem Androiden habe ich über das Wochende die Gratis-Version des Sporttrackers weggelöscht. Zudem trage ich ihn nun wieder in der Aussentasche des Rucksackes. Da hat er heute seine Aufgabe als Tracker problemlos erfüllt.
13. März 2011
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr SchĂĽchtern und zart
Schön, dass es wieder wärmer wird. Es ist schon ein viel besseres Gefühl, wenn man eine Runde Nordic-Walking abmarschieren kann, ohne dass einem dabei das Gesicht einfriert. Kein zügiger Nord- oder Ostwind, fast absolute Windstille. Dazu auch noch sehr wenig spazierendes Volk um den See.
Enten und Schwäne schienen heute auf Betteltour zu sein. Mehr als sonst üblich, schwammen sie heute entlang dem Ufer. Bei jedem Rascheln, oder schon nur Stehenbleiben, blieben auch die Schwäne stehen und wendeten sich dem Spaziergänger zu.
Ganz vereinzelt konnte man zwischen den braunen, letztjährigen Schilfstengeln, die ersten grünen Spitzen von neu hervorstossendem Schilf sehen. Etwas überraschend präsentierte sich dann dieser Strauch im Bild. Noch sind die Knospen erst ein klein wenig geöffnet. Ich vermute mal, dass da ein richtiger Frühlingshafter, warmer Regen, Wunder bewirken könnte.
Richtung Süden, sollte meine heutige Fahrt gehen. Wegen der Föhnlage hoffte ich auf eine jener schönen Fotosituation, wo die Berge direkt vor der Linse stehen. Mit der Routenwahl war ich mir am Anfang der Fahrt etwas unschlüssig.
Doch nach einigen Kilometern entschied ich mich für einen ersten Fototermin auf dem Mutschellen. Schon während der Hinfahrt allerdings musste ich einsehen, dass trotz Föhnlage, wahrscheinlich kein günstiges Wetter für Fotos in die Ferne sein dürfte. Es wär nämlich ziemlich dunstig. Zudem wurde es je länger desto trüber. Die Sonne war schon längst verschwunden.
Nach der Abfahrt vom Mutschellen hinunter ins Reusstal, schaute ich mich heute in Unterlunkhofen, einer weiteren Gemeinde im Aargau etwas um. Das Gemeindehaus war bald gefunden, ein Restaurant auch. Doch mit dem Brunnen und der Kirche oder Kapelle hatte ich etwas Mühe. Ich kurvte in Unterlunkhofen herum, fand zwar einen Wegweiser zu keltischen Gräbern und den Römerweg, doch als Kirche fand ich am Schluss dann doch nur eine kleine Kapelle, auch der Brunnen mochte mich nicht wirklich zu begeistern.
Der Weg hinÜber und hinauf nach Besenbüren ist bald gefahren, ist ja nicht so weit. Besenbüren liegt auf der Anhöhe westlich vom Reusstal. Auch hier scheint es keine Kirche oder Kapelle zu geben, hingegen einen schönen Brunnen, diesmal sogar mit gesponserter Sitzgelegenheit.
Den Weg nach Bettwil hatte ich mir zwar ganz anders vorgestellt, aber wegen Baustellen und Umleitungen war ich wohl zu stark von der “Ideallinie” abgekommen. Jedenfalls fuhr ich auf mir noch unbekannten Wegen plötzlich an der Ortstafel von Muri vorbei. Ab dann ging es dann den HĂĽgel hinauf und nach einer letzten 13%-Steigung und anschliessender Abfahrt ins Seetal hinunter traf ich auch schon in Bettwil ein, wo ich meine Fotosujets zusammensuchen konnte.
Während der ganzen Fahrt durch das Reusstal hinüber zum Seetal, war es sehr schön zuzusehen, wie das Leben nach dem Winter wieder zurückkehrt. In den Gärten wurde heute schwer gearbeitet, einer hat sogar schon den Rasen gemäht. Blumentöpfe und allerlei Verziehrungen wurden wieder neu bepflanzt. Die Bauern pflügten und walzten auf ihren Äckern und Wiesen. Viel mehr Radfahrer als sonst üblich waren heute unterwegs. Auch die Motorradfahrer haben ihre Feuerstühle wieder auf die Strasse gestellt und heizten regelrecht die Hügel hinauf und hinunter.
Nach Bettwil genoss ich eine schön lange und rasante Abfahrt hinunter ins Seetal nach Fahrwangen. Der restliche Heimweg führte mich dann unter anderem über Villmergen und Othmarsingen wieder nach Hause.
11. März 2011
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Die Begeisterung sinkt
Schon zum wiederholten Male ist die Aufzeichnung meiner Fahrt mit der Software von Sportstracker auf meinem Androiden-Handy misslungen. Allerdings hat sich seit meinen ersten erfolgreichen Aufzeichnungen auch einiges geändert.
Neuerdings fahre ich ja mit einem Pulsgurt in der Gegend herum. Heute Morgen verlor möglicherweise mein Androiden-Handy den Bluetooth Kontakt zu diesem Pulsgurt. Ob das der Grund für das Verlieren der GPS-Satelliten sein könnte? (Der Akku am Pulsgurt schien leer gelaufen zu sein)
Damit das Handy immer schön den Kontakt zum Pulsgurt hätte, fuhr es in den letzten Tagen auf dem Oberrohr des Renners, schön weich deponiert und fixiert in einem eigens dazu gekauften Täschchen, mit. Naturgemäss bücke ich mich während der Fahrerei natürlich über dieses Oberrohr zum Lenker hin und verdecke so möglicherweise die freie Sicht zum Himmel. In den relativ engen Strassenzügen der Stadt oder auch entlang von Schallschutzwänden oder entlang von Wäldern, könnte da der Empfang zu den Satelliten massiv gestört werden.
Auffällig an der Aufzeichnung der gestrigen Heimfahrt ist jedenfalls, wie oft ich angeblich durch Häuserzeilen gefahren bin, auf der verkehrten Seite von Kreiseln durchgehuscht bin, oder teilweise riesige Umwege “durch die Pampas” gemacht habe.
Vielleicht spielt aber auch eine Rolle, dass auf meinem Handy derzeit noch beide Versionen, die Gratisversion und die bezahlte Version des Sporttrackers, installiert sind.
Vielleicht ist aber auch der letzte Update der Software nicht ganz ohne Fehler.
Werde da wohl während den nächsten Fahrten etwas genauer draufschauen, wo ich mein Handy verstauen soll (Rucksack oder Oberrohr) und mit oder ohne Pulsgurt.
Ansonsten zwei reibungslose Fahrten im üblichen Rahmen. Schön ist, dass nun schon bereits bei der Abfahrt von zu Hause die Vögel ihren Morgengesang trällern. Fast während der ganzen Strecke, sofern es der Lärm des Verkehrs zulässt, hört man nun irgendwo einen Vogel zwitschern oder sein Morgenlied singen.
Das mit den Sonnenaufgängen klappt noch nicht. Dafür ist es noch zu früh. Für mehr als einen rotgefärbten Horizont hat es bisher noch nicht gereicht. Aber immerhin schon das.
10. März 2011
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Eine Schicht weniger
Es ist wohl schon eine ganze Weile her, dass ich für die morgendliche Fahrt zur Arbeit mit etwas leichteren Kleidern unterwegs sein konnte. Immerhin hatten wir heute Morgen 4 Grad auf der Plusseite der Quecksilbersäule. Möglicherweise macht sich aber auch eine gewisse Abhärtung gegen die Kälte bemerkbar.
Die Aufzeichnung des Sporttrackers vom Morgen ist leider nicht aussagefähig genug. Schon nach wenigen Metern, begann mein Android jämmerlich zu pfeiffen. Das Programm wollte mitteilen, dass es ein Problem mit den GPS-Satelliten habe und ob es wohl besser wäre, nochmals neu zu starten. Klar doch, machen wir.
In Zürich dann, vor dem Upload ins Internet habe ich mir die Aufzeichnung noch etwas genauer angeschaut. Tja, eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 800 km/h und eine Höhendifferenz von über 9000 Metern passt vielleich zu einem Flugzeug, nicht aber zu einem Velofahrer. Das hat selbst mein Androide gemerkt.
Auch auf dem Heimweg bin ich heute wohl zum ersten Mal seit langer Zeit bei zweistelligen Plus-Temperaturen nach Hause geradelt. Weil ich gegen Westen fahre, wurde mir dabei auch ein schöner Sonnenuntergang präsentiert.
Gerade als ich nach Baden um die Ecke nach Gebenstorf fuhr, erlosch über dem Jura das letzte Glühen am Himmel. Sieht faszinierend aus: der rötliche Himmel, darunter die schwarzen Hügelzüge, und von oben schiebt sich unaufhörlich und kontinuierlich das Schwarz der Nacht zu den Hügeln hinunter.