Etwa seit Dienstag baut sich hier eine ziemlich zügige Bise auf. Einen Höhepunkt an Windstärke erreichte sie heute Morgen, ausgerechnet während meiner Fahrt zur Arbeit. Das Thermometer zeigte zwar etwa 2 Grad an, doch angefühlt haben sich diese wie weit unter Null. Zudem blies der Wind während dem grössten Teil der Fahrt von Vorne links. Gegenwind wie im Herbst.
An einigen Stellen, vor allem im Gebiet von Schlieren und Dietikon lag denn auch ziemlich viel, von den Bäumen, herabgefallenes Geäst. Stellenweise fast wie nach einem heftigen Gewitter oder Herbststurm, halt einfach noch ohne Blätter an den Holzstecken. In ZĂĽrich hielt es ein Hauswart wohl fĂĽr die beste Lösung, das ganze Gehölz mit dem allseits “beliebten” Laubbläser wegzublasen. Wohin? NatĂĽrlich auf den Radweg/Radstreifen.
Leider rutschte heute Morgen mein Handy mit dem Sportstracker in der Rucksacktasche unter andere Gegenstände, so dass es seine GPS – Satelliten verlor und nur noch eine unbrauchbare Aufzeichnung lieferte. Rekorde dĂĽrfte es ohnehin keine gegeben haben.
Einmal hat jemand gesagt, man soll den Wind nicht als schlechtes Übel betrachten, sondern eher als Sparringpartner. Stelle mir unter einem richtigen Sparringpartner jemanden vor, der einem richtig herausfordern kann, bis hin zu den brennenden Oberschenkeln, bis an den Rand der Leistungsfähigkeit. Aber auch als jemanden, der einem mal etwas gönnt, vielleicht eine leichte Portion im Training, etwas Erholung nach einem grossen Kampf.
So gesehen, hatte ich nach der anstrengenden Fahrt vom Morgen eine Belohnung am Abend verdient. Vielleicht war der Wind nicht mehr ganz so stark, wie am Morgen, doch er kam immerhin diesmal von hinten. NatĂĽrlich musste ich mich weiterhin anstrengen, doch mit der Hilfe von hinten gelangen heute wieder zwei Bestleistungen. 30 Km Fahrt, das ist immerhin fast die ganze Strecke, mit einer neuen Rekordgeschwindigkeit von knapp 29km/h.
Und das war nicht rĂĽcksichtslose Fräserei. Denn seit langem, hatte wieder einmal ein Busfahrer des Ă–V sein “Dankeschön” angezĂĽndet, nachdem ich mich anständig hinten angestellt habe, damit er aus seiner Haltestelle rausfahren kann. “Bitteschön, gern geschehen”.