Bei der Abfahrt zu Hause, da zeigte das Thermometer noch zwei Grad ĂĽber Null an. Die Strassen waren zwar vom Nebel feucht, doch damit war noch kein Problem in Sicht.
Spätestens vor Dietikon, bei der langen Geraden ĂĽber das freie Feld nach Killwangen-Spreitenbach, muss die Temperatur unter Null gefallen sein. Noch war der Nebel da, die Strasse “fĂĽhlte” sich bei einer Bremsprobe noch nicht rutschig an. Später dann wieder zwischen den Häusern, links und rechts der Strasse war unĂĽberhörbar das Geräusch des Eiskratzens von den Autoscheiben zu vernehmen. Ich begann je länger desto mehr Fussgängerstreifen und andere Bemalungen, sowie Schachtdeckel auf der Strasse zu meiden.
Wie oft ich tatsächlich über vereiste Fahrbahnen gefahren bin, kann ich hinterher nicht sagen. Geglitzert und geknistert hat es ein paar Mal auf der Strasse. Glücklicherweise wies die Strasse immer häufiger auch trockene Passagen auf. Zudem lichtete sich der Nebel und löste sich ganz zum Schluss sogar auf.
Zum ersten Mal seit langer Zeit, verfärbte sich heute Morgen bei der Ankunft am Arbeitsort der Himmel von Schwarz zu einer ersten bläulichen Färbung. Die Sonne wird auch dieses Jahr der Fahrerei durch die Dunkelheit gelegentlich ein Ende bereiten.
Am Abend war wieder alles anders, ganz normal, eben. Nach einem sonnigen Tag, wenigstens in Zürich, stieg auch die Temperatur wieder deutlich über Null. Die Strassen waren trocken, bis auf die typischen Feuchtgebiete entlang von Waldrändern oder an sonstigen Schattenlagen.
Damit es mir allerdings nicht zu langweilig wurde, blies ein relativ kräftiger Westwind in mein Gesicht.