Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

2. Dezember 2010
von Urs
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Radfahrt
19.6KM

500 HM
01:00 H

Kampf auf den letzten Höhenmetern

Wer hier ab und zu einen Blick auf die Statistik der gefahrenen Kilometer und Höhenmeter wirft, hat es vielleicht gemerkt. Mein Jahresziel der 10’000 Kilometer in einem Jahr habe ich schon vor einiger Zeit ĂĽberrollt. Auch alle anderen “velofahrerischen” Ziele fĂĽr dieses Jahr sind abgehakt. Ausser eben die Höhenmeter. Es fehlen derzeit noch etwa 6’500 Höhenmeter bis zu meiner Traummarke von 100’000 Höhenmeter in einem Jahr.

Grosse Ausflüge oder lange Passführten wird es dieses Jahr kaum mehr geben. Der Arbeitsweg hin und zurück ergibt nicht ganz 400 Höhenmeter. Das wären dann etwa 16 Fahrten bis zum Jahresende.

Eine andere Variante wäre noch, diese Höhenmeter auf der Rolle zu erkurbeln. Bei meinem Modell der Rolle, kann ich eine Magnetbremse betätigen und hier das Gefälle in 0.2%-Schritten verändern. Das so eingestellte Gefälle wird dann auf einem Monitor, zusammen mit dem eingestellten Gefälle und %-Angabe dargestellt. So habe ich mir heute folgendes Programm zusammengestellt.

  • Einrollen, geradeaus 4 Km
  • Bergauf, 5 Km 5%
  • Erholungsphase, geradeaus, 1 Km
  • Bergauf, 5 Km 5%
  • Erholungsphase, geradeaus, 1 Km
  • Bergab, 4% die restliche Zeit bis zum nächsten vollen Winterpokalpunkt

Der Kraftaufwand fĂĽr die 5% während der 5 Km dĂĽrfte knapp der Realität entsprechen. Während meinen PassfĂĽhrten rechne ich in der Regel etwa mit 8 bis 10 Minuten pro 100 Höhenmeter. Heute auf der Rolle, war ich ein bisschen schneller dran. (Hatte dafĂĽr mit Rock’n Roll auch sehr rhytmische Musik in den Ohren, was ich auf der Strasse nie habe.) Wenn so gesehen, der Widerstand auf der Rolle vielleicht ein wenig zu leicht ist, ein Anhaltspunkt ist es auf jeden Fall. Dazu macht es die Fahrerei auf der Rolle erst noch ein klein wenig interessanter

1. Dezember 2010
von Urs
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Verkehren in unregelmässigen Abständen

Es war um die Mittagszeit, als bereits die ersten Streuwagen durch die Strassen rumpelten, dicht gefolgt von blaublinkenden Sanitäts- und Polizeiwagen.

Nach ein paar Stunden Schneefall, fuhr dann auch bei den SBB kaum mehr ein Zug ohne Verspätung.

Das ĂĽbliche Chaos im ersten Schneefall der Saison. In der Regel geht es dann anschliessend besser.

30. November 2010
von Urs
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Radfahrt
33KM

HM
01:00 H

Sind Träume wirklich Schäume?

Eigentlich hatte ich ihn vergessen, den Traum der letzten Nacht. Aber als der TramfĂĽhrer ziemlich rassig vom Sihlquai auf den Bahnhofplatz einschwenkte, später dann die angefangene S-Kurve noch in die Bahnhofstrasse fĂĽrtsetzte, dort eine brĂĽske Vollbremsung durchfĂĽhrte, die ersten Passagier murmelten schon “gahts eigentli no”, da war er wieder da, mein Traum:

Der fing nämlich ganz harmlos an. In einem wunderschönen Gärten stand ich, mitten zwischen Geleisen einer Gärtenbahn. Dampfloks zischten, ein GĂĽterzug wurde zusammengestellt. Er fuhr unter Obstbäumen hindurch, ĂĽber ein Viadukt. Doch da stimmte etwas nicht mehr. Beim Rotlicht fuhr er einfach weiter. Plötzlich waren auch zwei Dampfloks an der Spitze und eine in der Mitte des Zuges. Die Loks stampften und zischten plötzlich ziemlich bedrohlich, vom Viadukt hinunter auf der anderen Seite einen HĂĽgel hinauf, viel zu schnell um noch das Bild einer friedlichen Gärtenbahn abzugeben. Ich wollte den Zug aufhalten, das gelang mir aber nicht. Er donnerte bereits auf der anderen Seite des HĂĽgels hinunter, hinunter zum Gärtenweiher. In der scharfen Linkskurve flogen so ziemlich alle Wagen in den See hinaus. Ich erwachte, sah an der Schlafzimmerdecke die Minustemperatur des Aussenthermometers in unserem Gärten und murmelte: “kann ja gar nicht sein, der See ist ja gefroren”.

Wahrscheinlich bin ich sofĂĽrt wieder eingeschlafen. Muss wohl eine Mischung aus “TrainSimulator”, schlummernde Bastelideen fĂĽr eine Gärtenbahn und EindrĂĽcken aus Bildern rund um “Unstoppable” gewesen sein.

Statistik zur heutigen Trainingsrunde auf der Rolle:

29. November 2010
von Urs
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Radfahrt
33KM

HM
01:00 H

Sweets from India

Dies die gesprochene oder manchmal auch per e-Mail angebotene Aufforderung, doch auch ein Stöckchen von diesen indischen SĂĽssigkeiten zu kosten. Und da gibt es dann schon ein paar Beispiele, von wirklich SĂĽss. Keine Ahnung, was wir da ausprobieren. Mein “KĂĽchenenglisch” ist ziemlich schmal. Heute zum Beispiel lagen so farbige Kugeln bereit. Nicht unähnlich unseren Rocher’s. Aussen herum vielleicht Kokosnuss-Streusel, innen aber wirklich weich und fast flĂĽssig. Am ehesten noch einzuordnen waren allerdings die rechteckigen Teile. Sie sahen aus, als wären sie mit einer hauchdĂĽnnen Alufolie ĂĽberzogen worden. Innwendig eine grĂĽnlich/graue halbharte Masse. Sie schmeckten wie Marzipan mit Räuchergeschmack.

Solche E-Mails “Sweets from India” enden dann meist mit der Aufforderung “please help yourself”.

Machen wir doch gerne, und meist bleibt es ja dann sowieso nicht nur bei einem einzigen Stöckchen. 🙂

Statistik:

28. November 2010
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt

44.1KM

779 HM
02:23 H

Fahrt im Advent

Bis wir mit dem Mittagessen fertig waren, hatte sich der Himmel schon wieder mit Gewölk überzogen. Dennoch wollte ich heute raus, vielleicht in den Wald, sicher aber ein paar Höhenmeter und Kilometer sollten es schon werden. Jedenfalls nicht schon wieder eine Fahrt auf der Rolle.

Deshalb war anfänglich auch mein Ziel der heutigen Fahrt nicht klar. Ich versuchte es zuerst entlang der Waldränder. Da waren die Wege aber ziemlich matschig und nass. Auch auf den weniger befahrenen Strässchen, meist geteerte, lag heute ziemlich viel Schmelzwasser. Die Temperaturen lagen halt so im Bereich von wenigen Graden über Null. Ich entschloss mich deshalb, vorerst für ein paar Kilometer Hauptstrasse. Vom Birrfeld wechselte ich bald einmal auf die andere Seite der Aare, fuhr ins Schenkenbergertal und in Richtung Staffelegg. Hier benützte ich aber einmal mehr, nicht die eigentliche Hauptstrasse, sondern eine parallel dazu verlaufende Strasse. Da gibt es in der Regel keinen Verkehr.

Während der Auffahrt auf die Staffelegg, lichtete sich der Himmel nochmals. Obwohl es eigentlich nicht so spät gewesen ist, etwa 15:30 Uhr, verfärbte sich der Himmel wie zu einem Abendrot. Eine passende Atmosphäre für den heutigen ersten Advent. Auf der Staffelegg war heute einiges los. Der Bevölkerung dient die Passhöhe jeweils nach Schneefällen als willkommener Ausflugsort für die Kids und ihre Schlitten.

Nach der Staffelegg wählte ich den Weg in Richtung Fricktal. Am Anfang geht es ziemlich steil hinunter und wird dann später etwas flacher. Gerade im richtigen Moment, als sich die Kälte durch die Kleider gefressen hatte, kam die Abzweigung nach Zeihen hinauf. Das Abendrot von vorhin lag nun in meinem Rücken und bestrahlte die weissen Hänge vor mir mit einem zarten, feinen Rosa. Von Zeihen geht es dann etwas hügelig doch noch hinunter ins Fricktal auf die Bözbergstrasse.

Bei der Auffahrt auf den Bözberg spürte man die fallende Temperatur gut. Bis jetzt waren die Strassen entweder vom Schmelzwasser nass oder doch mindestens recht feucht. Doch am Bözberg gefror die Feuchtigkeit langsam. Es sind zwar nicht einmal 200 Meter Höhenunterschied bis auf die Passhöhe, aber das feine Geräusch von zerbrechenden Eiskristallen beim Darüber rollen, kam immer häufiger vor. Das GPS meldete jetzt auch den astronomischen Beginn der Nacht. Also war das von vorhin doch ein Abendrot?

Die Abfahrt vom Bözberg wieder hinunter ins Aaretal ging rasch und zĂĽgig durch die heranbrechende Nacht. Während den letzten paar Metern durch die Quartiere konnte ich noch ein paar schöne, “lichtintensive” Dekorationen bestaunen. So unter anderem ein Gärten, da standen gleich mehrere Rehlein oder Rentiere unter Tannen und Obstbäumen bereit.

Trotz des Schnees und der Feuchtigkeit, hielt sich die Kälte noch in einem verkraftbaren Rahmen.


Mein Rad ist gerade hier:

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