Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

10. Oktober 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Flucht ĂĽber den Nebel

Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

Nebel

103KM

1791 HM
05:02 H

Flucht ĂĽber den Nebel

Die Meteorologen haben es uns angedroht. Von einer dicken und zähen Nebeldecke, welche noch zusätzlich durch die Bise (=Ostwind =kalter Wind) angehoben werden soll, sich aber nur stellenweise auflösen würde. Ich wagte den Versuch, eben doch darüber zukommen.

Der öffentliche Verkehr brachte mich bereits sehr früh am Morgen nach Altdorf, in der Innerschweiz. Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen und für mich heute der Startpunkt für eine Fahrt über den Klausenpass.

Entlang dem Zürichsee, Zugersee, Lauerzersee lag noch eine dicke Nebeldecke. Erst entlang dem Vierwaldstättersee konnte man langsam Hoffnung haben, dass sich die Decke vielleicht doch noch lockern würde. Tatsächlich war sie dann in Altdorf aufgelöst. Da aber Altdorf um diese Jahreszeit und Tageszeit noch im Schatten liegt, fuhr ich dennoch die erste halbe Stunde durch eine sehr kühle Luft. Es dauerte bis nach Bürglen hinauf, bis mich die ersten Sonnenstrahlen trafen. Später dann nochmals der Knick in der Passstrasse nach Unterschächen und damit nochmals in die Schattenzone hinunter. Doch ab dann war Sonne pur angesagt. Wenigstens auf dieser Seite des Passes.

Ich genoss die Kurblerei in die Höhe. Ich erfreute mich an den farbigen Blättern der Bäume, die relative Ruhe auf der Passstrasse. Kühe und Schafe weideten links und rechts der Strasse, hie und da der Dreiklang eines Postautos. Direkt über mir türmten sich imposante Felswände in die Höhe, während auf der anderen Talseite die Schnee- und Eisfelder der Berge in der Sonne glitzerten. Irgendwie idyllisch.

Beim Hotel auf der Passhöhe war heute ziemlich viel los. Autos, Motorräder aber auch Wanderstöcke. Fast schien es, als ob ein Grossteil der Schweizer sich über die Nebeldecke gerettet habe. Über die Passhöhe selber wehte ein eigenartiger, ziemlich warmer Wind.

Ich entschloss mich aber dennoch für die Abfahrt von der Passhöhe, wärmere Kleider überzuziehen. Die Nebeldecke lauerte in der Nähe des Urnerbodens, also etwa auf der Hälfte der Abfahrt. Auf der Glarnerseite des Passes muss sich heute irgend etwas mit alten Autos abgespielt haben. Während meiner Talfahrt kamen mir immer wieder Oldtimers, fast ausnahmslos Cabriolets, entgegen. In einer der Spitzkehren mit imposantem, felsigem Hintergrund, wurden die Wagen während der Vorbeifahrt auch fotografiert oder gefilmt.

Kurz vor dem Eintauchen in die Nebelsuppe, suchte ich mir noch eine Ecke für mein Mittagessen aus dem Rucksack. Die letzten paar Augenblicke an der Sonne und in der Wärme. Der Nebel stieg und hüllte mich schon bald einmal ein.

Die Nebeldecke war nicht so dicht wie befĂĽrchtet. Nach der Wegfahrt von meinem Mittagessen, war ich jedenfalls schon bald einmal darunter. Einzelne Sonnenstrahlen fanden sogar noch einen Weg bis auf den Talboden hinunter. Doch der Wind war in der Zwischenzeit merklich kĂĽhler und auch heftiger geworden.

Ich fuhr noch bis nach Pfäffikon am Zürichsee. Das ergab einen guten 100er. Zusammen mit der Sonne und dem herbstlichen Erlebnis am Pass, eine gelungene Ausfahrt mehr in meiner Sammlung der Herbstausflüge.

A propos Herbst: Es ist fast unglaublich, wie viele Marroni-Stände ich heute gesehen habe. Da müssen 100rte von Kilo geröstet worden sein. Aber auch Tafeln und Reklamen für künftige Festivitäten wie Alpabzüge, Glockenfeste, Sennenfeste, Metzgete, Feuerwehrfeste usw. Ich glaube, man könnte in der Gegend zwischen dem Vierwaldstättersee und dem Zürichsee ab jetzt bis weit in den November hinein an jedem Wochenende an irgend einem Fest teilnehmen.

9. Oktober 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Herbstliches Nordic Walking

Herbstliches Nordic Walking

Heute nahmen wir die nächste Runde Nordic-Walking unter unsere Stäbchen. Der Himmel war zwar den ganzen Tag grau, doch am Klingnauer Stausee macht sich langsam die herbstliche Stimmung breit. Einige der Bäume haben schon vollständig ihr Laub fallen gelassen, während andere sich noch kaum eingefärbt haben. Auch auf den Äckern rund um den See ist der Herbst mit den umgepflügten Äckern, den weidenden Kühen, Schafen und Pferden, sowie den bräunlichen Maisfeldern eingekehrt.

Aber auch auf dem See herrschte heute wieder Hochbetrieb. Viele Wasservögel, jedenfalls viel mehr als während des Sommers üblich, schwammen und tauchten heute nach Nahrung suchend. Es verbreitete sich ein unüberhörbares Geschnatter über den ganzen See. Diese Lebhaftigkeit zog natürlich auch ein paar Vogelbeobachter mit ihren riesigen Teleobjektiven an. Wegen all der Zugvögel, die hier auf dem See einen Zwischenhalt während ihrem Flug nach Süden einschalten, wohl eine sehr interessante Zeit.

Wegen Bauarbeiten auf dem Damm zur Verbesserung des Hochwasserschutzes, wird jetzt unsere Nordic Walking Runde für die nächsten paar Wochen etwas länger. An zwei Stellen am oberen Ende des Sees, müssen jetzt die Spaziergänger, Sportler und Sonntagswanderer einen kleinen Umweg durch die Quartiere in Kauf nehmen.

Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

8. Oktober 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg 2010-63 (Nord)

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

dunstig

73.4KM

497 HM
02:38 H

Arbeitsweg 2010-63 (Nord)

Die morgendliche Fahrt, ob nun ohne oder wie heute einmal mehr im Nebel, ist längst zur Routine geworden. Weit über die halbe Strecke hinaus ist es dunkel. Wenn dann auch noch keine Strassenbeleuchtung steht, bin ich schon froh, dass es meist über Radwege oder mindestens Radstreifen geht. Etwas schwieriger zu fahren sind jeweils diejenigen Abschnitte, bei denen der Radweg auf der linken Seite, also auf der Seite des Gegenverkehrs gebaut ist. Da fährt man dann halt immer gegen das weisse Licht der Autos. Das kann manchmal schön blenden und irritieren. So sehr, dass man einen Moment lang fast nichts mehr sieht. Da bin ich dann jeweils froh, bereits weit im voraus das Leuchten oder Glitzern oder schummrige vor sich Hinleuchten von anderen Velofahrern bereits gesehen zu haben. Das braucht ganz schön viel Aufmerksamkeit.

Um die Mittagszeit lichtete sich der Nebel und bis zu meiner Heimfahrt am Abend, schien sogar eine schön warme Sonne, von einem noch etwas dunstigen Himmel herunter. Immerhin. Die Waldpartien sahen jetzt viel farbiger aus. Auch auf den Äckern konnte ich plötzlich Kürbisse sehen, die mir bis jetzt nicht aufgefallen waren. Gut, es waren die grünen, grossen Kürbisse und erst noch meist gut versteckt zwischen dem Kraut.

Auf der Ebene zwischen Ober- und Untersiggenthal, hat man einen schönen Einblick ins Aaretal hinüber. Dorthin wo sich heute die Sonne als glutrote, runde Scheibe wieder hinter der Nebelbank versteckte, um später dann hinter den Hügeln wie dem Bözberg, vollends zu verschwinden.

Den Kilometer fĂĽr das heutige Foto habe ich etwas “in die Länge” gezogen. Denn diese paar Gänse zwischen den HĂĽhnern, die haben es mir schon lange angetan. Manchmal stehen sie auch direkt am Hag zur Strasse. Doch heute schenkten sie mir keine Aufmerksamkeit. Zu sehr waren sie mit ihrer eigenen Abendtoilette beschäftigt.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

7. Oktober 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg 2010-62 (Nord)

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

Nebel

73.2KM

540 HM
02:39 H

Arbeitsweg 2010-62 (Nord)

Es kommt schon ab und zu vor, dass der Nebel eine zähe Angelegenheit ist. Doch heute dĂĽrften wir einen ersten “Höhepunkt” des Herbstes in unserer Gegend erleben.

Schon am Morgen bei der Hinfahrt war Nebel. Zwar nicht ganz unten auf der Strasse, aber immerhin so, dass man nicht merken konnte, wann sich die Sonne über die Hügel erhob. Es wurde einfach heller, diffuses, helles, grau. Zudem muss die Luftfeuchtigkeit wieder enorm gewesen sein. Unter allen Bäumen und Sträuchern war die Strasse nass vom herabtropfenden Tau.

Den ganzen Tag hindurch, blieb die Nebelschicht stehen. Mal etwas höher am Himmel, mal etwas tiefer. Aber immer so dicht und kompakt, dass nie die Hoffnung aufkommen konnte, dass die Sonnenstrahlen diese graue Suppe bezwingen könnten.

So verlief denn auch die Heimfahrt unter dem gleich grauen Deckel.

Nach dem Standort des gestrigen Fotos kommt dann schon bald die Abzweigung nach Turgi hinunter. Nach einer langgezogenen Kombination von Links- und Rechtskurve, wurde es hier unten, auf dem offen Feld, höchste Zeit, für das heutige Foto.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

6. Oktober 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg 2010-61 (Nord)

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

dunstig

73.3KM

542 HM
02:38 H

Arbeitsweg 2010-61 (Nord)

Kein so gutes Zeichen, wenn man am frühen Morgen die Sterne am Himmel nicht funkeln sieht. Nicht einmal die Lichter der Hochhäuser im Quartier waren mehr sichtbar. Obwohl es immerhin möglich wäre, dass um diese Zeit in beiden Blocks tatsächlich noch keiner das Bedürfnis für Licht haben könnte. Doch ganz so schlimm wurde es dann doch nicht.

Während der ganzen Fahrt hatte ich vorwiegend Hochnebel, oder wenigstens so viel über der Strasse, dass die Sicht meist ungehindert war. Auch die Feuchtigkeit hielt sich noch in Grenzen. Statt eines schönen Sonnenaufganges, wurde es ganz langsam immer heller, mehr nicht. Eine Fahrt in einen grauen Morgen, ohne einen einzigen Sonnenstrahl, nicht mal eine Andeutung von einem Sonnenstrahl.

Der Nebel verzog sich dann auch tatsächlich erst um die Mittagszeit.

Dies wahrscheinlich auch ein Grund, warum es dann für die Heimfahrt doch nicht so richtig warm wurde. Ich fuhr zwar noch einen Teil in kurz/kurz, hielt es dann aber für die Schussabfahrt vom Höhtal nach Ennetbaden hinunter doch angebracht, wenigstens die Armlinge überzuziehen. Es dürften wohl nun langsam die letzten Fahrten auch in der kurzen Hose gezählt sein.

Obwohl, der Herbst hat auch seine schönen Seiten. Die Bäume in den Wäldern und die Sträucher entlang des Weges werden immer farbiger. Immer mehr Laub knistert unter den Rädern des Renners. Die Äcker sind nun meist geerntet, gepflügt und mancherorts mit neuer Saat versehen worden. Teils spriesst da schon beachtlich viel zartes Grün wieder hervor. Nur die Maisfelder liess man an vielen Orten noch stehen. Die verdorren nun langsam und werden immer brauner und brauner. Die Trauben in den Rebbergen oberhalb Ennetbaden sind abgenommen. Sogar die Blumentöpfe auf der Strasse in Ennetbaden wurden in den letzten Tagen entleert und stehen jetzt mal vorerst ziemlich nutzlos da.

Dass es in dieser Jahreszeit immer frĂĽher dunkel wird, ist ja nichts Neues, aber reicht mir die Zeit noch, auch die Fotos fĂĽr die letzten paar Kilometer des Heimweges, bei einer einigermassen brauchbaren Beleuchtung zu knipsen?

Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden