Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

26. August 2010
von Urs
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RosshĂĽtte – Reitherjoch Alm

Der Tag begann etwas kĂĽhl, dafĂĽr aber wolkenlos. Die Wetterprognose versprach einen richtigen Sommertag. Den wollten wir auf jeden Fall nochmals ausnutzen.

Nach einem schmackhaften, fĂĽlligen, ausgewogenen, Durchgang am morgendlichen Buffet hatten wir unsere Wandersachen bald einmal eingepackt, und waren bereit fĂĽr den Transfer nach Seefeld hinauf. Wir wanderten und stiegen gemĂĽtlich den steilen Forstweg zur RosshĂĽtte hinauf. Vorbei an der Hocheggalm, aber mit einem kleinen Zwischenhalt am Kaltwassersee. DĂĽrfte wohl ein kĂĽnstlich angelegter See sein, welcher im Winter als Wasserreserve fĂĽr die Beschneiungsanlagen entlang der Skipisten, dienen wird. Man hat sich zwar alle MĂĽhe gegeben, den See in die Landschaft einzupassen, das klare Wasser, und das Kieselsteinbett verraten dennoch seine Herkunft und Absicht.

Auf der Rosshütte angekommen, stehen uns ein paar weitere Möglichkeiten für den Nachmittag zur Verfügung. Als erstes entschliessen wir uns für einen Rundgang auf dem Zirbenweg. Ein Mittagessen, mit grossartiger Aussicht auf Seefeld und ein grandioses Panorama von den Zillertaleralpen, über das obere Inntal, bis hinüber zum Wettersteingebirge und das Karwendelgebirge, stärkt uns für die weitere Wanderung.

Der Nachmittag beginnt dann allerdings alles anders als gemähchlich. Von der Panoramaterrasse der RosshĂĽtte geht es zuerst einmal wieder ein paar hundert Meter hinunter, bevor wir einen kleinen Weg, tief ins Tobel des Haglbachs nehmen mĂĽssen. Wohl haben wir gelesen, dass der Weg ein Pfad sein wird, und dass “Trittsicherheit” gefordert ist. Dass es aber so steil sein wird, so viele Wurzeln kreuz und quer ĂĽber den Weg gewachsen sind, soviel lockeres Gestein herumliegen wird, das haben wir nicht erwartet. Jedenfalls schaffen wir auch diese Passage hinunter, bevor es dann auf der anderen Tobelseite, zwar mit weniger Steinen, im Schatten, ĂĽber Waldboden, aber nochmals mindestens so steil hinaufgeht.

Auf der Forststrasse Nr 10 kommen wir zĂĽgig voran. Viel fĂĽhrt durch den Wald, ab und zu können wir aber dennoch einen Blick nach “draussen” werfen. Das Ziel dieses Umweges nach Hause ist nicht nur die Reitherjoch-Alm, sondern auch das Geocache, das sich ganz in der Nähe befindet.

Der Verstecker des Trucklis hat sich da Ăśbrigens etwas einfallen lassen. Auf dem Hinweis zum Geocache steht: “befindet sich unter dem Steinhaufen am Fusse der Wurzeln, ausserhalb der Alm”. Also ausserhalb der Alm ist schon mal gut. Das gibt Zeit zum Graben, ohne dass man dabei beobachtet wird. Nur; Steinhaufen und Wurzeln gibt es mindestens zwei. Ich entschliesse mich, wie offensichtlich die meisten Geocacher auch, fĂĽr den auffälligeren, den, den man zuerst sieht. So grabe auch ich diesen Steinhaufen nochmals ergebnislos um, wie viele andere vor mir wahrscheinlich auch schon. Im zweiten Versuch, mache ich mir an einem kleinen, unscheinbaren Häufchen Steine, zwischen den Wurzeln eines grossen Baumes zu schaffen. Kaum angefangen, halte ich die BĂĽchse schon in der Hand.

Der restliche Teil des Rückweges ins Hotel führt anfänglich durch ein malerisches Wäldchen. Schon bald allerdings wird es steiler, Wurzeln, Gesteine, abgebrochenes Holz, und zu allem Überfluss auch noch ein kleines Bächlein, das den Waldboden zeitweise in eine schmierige Angelegenheit verwandelt, bereichern den Weg. Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und viel Zeit sind jetzt verlangt, denn langsam werde ich von diesen vielen steilen Bergabpassagen doch müde.

Nach einigen Ausrutschern kommt dann doch wieder ein Forstweg in Sicht. Schon bald marschieren wir dort an einem Bienenhotel vorbei. Das Häuschen ist zwar so beschriftet, doch muss man den Zusammenhang sehen. Da ich von oben kam, habe ich hier das Ende eines Lehrpfades ĂĽber Bienen angetroffen. Dieses “Hotel” steht im Kreis weiterer möglicher Behausungen von Bienen und Waldbienen und ist das Ende vieler illustrierender Tafeln.

Weitere Fotos aus unseren Ferien in Reith bei Seefeld

25. August 2010
von Urs
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Gschwandtkopf

Am Morgen hingen die Nebel noch tief im Tal. Doch während unseres Morgenessens begann die Sonne sich durchzusetzen, verdrängte Nebel und Wolken an die umliegenden Berghänge. Es wurde immer schöner, wenn es auch weiterhin noch relativ kühl blieb. Das Wetter damit ideal für eine erste Wanderung.

Gleich neben dem Hotel führt der Weg zum Gschwandtkopf vorbei. Ziemlich abschüssige Sache, im Mittelteil vielleicht eher wie ein Bachbett, Im untersten Teil führte er durch lichten Lärchenwald, vorbei an einzelnen Hätten. Vielleicht Unterstände oder manchmal auch Zwischenlager für Heu. Nach einer knappen Stunde war es allerdings schon geschafft. Wir genossen auf 1500 Meter über Meer eine schöne, fast Rundumsicht. Auf der einen Seite das Inntal und dahinter die Zillertalerberge. Auf der anderen Seite Seefeld mit dem Wettersteingebirge und anschliessend das Karwendelgebirge.

Wir genossen die Aussicht ausgiebig und setzten anschliessend unsere Wanderung nach Seefeld hinunter fort. Dort trafen wir auf eine Ansammlung von Steinen, so nach der Art von Stonehenge, einfach viel kleiner.

Es handelte sich um die 14. und letzte Station des Kreuzweg Jesu, wie er von der Pfarrei in Seefeld dargestellt wird. Die zwölf Apostel sind im Oval um das Grab Christus angeordnet. Die Steine sind Findlinge aus den Öztaler und Zillertaler Alpen. Das Oval der Steine ist genau nach Sonnenaufgang für den 21. Juni 2000 ausgerichtet. Auf dem Foto, ist das genau gegenüber. Wie zur Zeit vor 2000 Jahren wurde dabei auch die Erde als Zentrum angenommen. In diesem Falle der Grabstein. Auf einer vorhandenen Erklärungstafel sind dabei die Sterne unseres Sonnensystems eben auch auf diese Sichtweise ausgerichtet.


Kreuzweg Station XIV


Den Rest des verbleibenden Nachmittags vertreibe ich mir dann mit dem Zusammensuchen von Geocaches, bevor wir wieder den Heimweg ins Hotel antreten. Diesmal unten durch, dem Wildsee entlang und durch die zahlreich herumhoppelnden Eichhörnchen im angrenzenden Wald.

Weitere Fotos aus unseren Ferien in Reith bei Seefeld

24. August 2010
von Urs
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Ein Tag in Innsbruck

Heute Morgen erwachten wir mitten in der Nebeldecke. Während der Nacht hatte es oft geregnet und auf gut 1’100 Meter ĂĽber Meer hatte sich auch die Nebeldecke hinaufgezogen. Es wĂĽrde kaum etwas werden mit einer längeren Wanderung. So benĂĽtzten wir den heutigen Tag, mal ins Inntal hinunter, in die Hauptstadt des Tirols, nach Innsbruck, zu fahren.

Vor einigen Jahren hatten wir schon mal die Gelegenheit auf einer Durchfahrt, die Innenstadt kurz zu besuchen. Das wollten wir heute etwas ausgiebiger und tiefgrĂĽndiger nachholen.

Allen Sehenswürdigkeiten voran, gehört da natürlich das goldene Dachl dazu. Ein Dach, das tatsächlich einen Prunkerker mit 2657 feuervergoldeten Kupferschindeln deckt. Es wurde 1500 im Auftrag von Kaiser Maximilian dem I. erstellt. Das Gebäude war die Residenz der Tiroler Landesfürsten Friedrich dem IV. und Sigmund dem Münzreichen. Seit einigen Jahren ist es das Prunkstück der Stadt. Heute ist darin ein Museum untergebracht, das vor allem das Leben und Wirken von Maximilian dem I. beschreibt (Maximilianeum). Es lohnt sich auf jeden Fall hier mal hinein zu hören. Viele, vielleicht auch unbekannte Details, kommen da zu Tage, oder werden mindestens wieder einmal aufgefrischt.

Wir liessen es uns nicht nehmen, und stiegen auch die 148 Stufen des Stadtturmes hinauf, um einerseits mal einen Blick ĂĽber die Innenstadt von Innsbruck mitzubekommen, aber andererseits auch das goldene Dachl, von oben, anzusehen. Imponierend.

Nach soviel Kultur und Geschichte wurde es langsam Zeit, sich im nahen Café Sacher zu stärken. Was wir uns da bestellt haben, muss ich ja wahrscheinlich nicht separat erwähnen.

Leider kippte das Wetter im Verlaufe des Nachmittags wieder auf die schlechte Seite. Die Zeit des Gewitterregens verbrachten wir im riesigen Kaufhaus / Shopping-Center zwischen Marktgraben und Anichstrasse.

Auf dem Weg zurĂĽck zum Bahnhof schlenderten wir dann noch am Triumphbogen vorbei.

Weitere Fotos aus unseren Ferien in Reith bei Seefeld

23. August 2010
von Urs
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in die nähere Umgebung

Gestern Nacht ging hier ein gröberes Gewitter durch. Blitz und Donner fast gleichzeitig und Regen wie aus Kübeln. Der Spuck war aber nach einer knappen halben Stunde bereits durchgestanden. Heute Morgen lachte die Sonne bereits wieder von einem strahlend blauen Himmel herunter. Über dem Inntal lag eine Nebeldecke. Sie stieg zwar langsam an, doch sie löste sich mehr und mehr auf.

Nach einem ausgiebigen FrĂĽhstĂĽck machten wir uns auf den Weg, die nähere Umgebung etwas kennen zu lernen. Auf dem Seepromenadenweg ging es zuerst an einem Gehege mit äusserst zahmen Damhirschen nach Seefeld hinauf. Wobei Seepromenadenweg schon fast unheimlich ĂĽbertrieben ist. Der Weg fĂĽhrt in Wahrheit ĂĽber Rietland, später dann entlang eines Badesees, genannt Wildsee. In diesem See, waren ein paar grössere Fische zu entdecken, welche vielleicht tatsächlich so zahm sind, wie die Eichhörnchen auf dem Seepromenadenweg, die einem fast auf Schritt und Tritt begegnen. Die haben nämlich den Trick mit den Touristen rausgefunden: stehen vor einem hin, machen Männchen. Wenn’s kein NĂĽsschen gibt, versuchen sie es beim nächsten Tourist. Ansonsten wird das NĂĽsschen gepackt und man hoppelt und juckt von Baum zu Baum, zu irgend einem Versteck weiter.

In Seefeld dann ausgiebiges Erkunden der “Shopping-Infrastruktur”. Heute blieb es noch bei einem Bummel durch den Swarovski-Laden. Das dĂĽrfte aber wohl nicht immer der Fall bleiben, zu gross glänzt da die Verlockung aus den Gestellen und von den Auslagen.

Das Wetter verschlechterte sich seit dem Morgen laufend. Für den Moment eines kurzen Regenspritzers, verziehen wir uns unter eine der zahlreichen Sonnenstoren in der Shopping-Mile von Seefeld und geniessen dort bei Kaffee und Kuchen, einheimische Spezialitäten.

Am späteren Nachmittag schlendern wir dann um den Golfplatz von Seefeld, nochmals ans andere Ende des Wildsees. Dort mache ich mich auf die Suche nach einem Geocache. Scharf beobachtet von den vielen Eichhörnchen, gelingt mir schliesslich der finale Griff zwischen die Wurzeln eines Baumes.

Mit der verbleibenden Zeit bis zum Nachtessen, erkunden wir dann noch die andere Seite unseres Hotels, bis nach Reith hinunter.

Weitere Fotos aus unseren Ferien in Reith bei Seefeld

22. August 2010
von Urs
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Reith bei Seefeld

Nach einer langen Fahrt, durch viele und lange Tunnels, und einer Schlusssteigung wie ich sie keinem Radfahrer wünsche, begrüsste uns am Eingang des Hotels dieser kurze Hotelzug. Später dann wurden wir an der Hotelbar mit einem Cüpli in der Hand auf all die Möglichkeiten im und rund um das Hotel vertraut gemacht.

Ich glaube nicht, dass es uns hier langweilig werden wird, selbst bei regnerischem Wetter sollten genügend Abwechslungsmöglichkeiten zu finden sein. Für alle Fälle, habe ich mir aber auch noch ein paar Geocaches rausgesucht.

Ein erster kleiner Ausflug auf den Waldwegen in der nächsten Umgebung zeigte schon mal einen gewissen Reichtum an Blumen und Pilzen. Mal sehen, was die nächsten Tage sonst noch für Überraschungen für uns bereithalten.


Pilz


Mein Rad ist gerade hier:

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