Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

5. August 2010
von Urs
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Alles hat seinen Preis

In ein paar Tagen werde ich mich über den Kauf eines neuen Generalabonnements, oder Streckenabonnements, oder Mehrfahrtenkarte entscheiden müssen. Wie schon ein paar Mal hier beschrieben, muss ich mich relativ flexibel, manchmal an den Arbeitsplatz im Norden der Stadt und manchmal an den Arbeitsplatz im Süden der Stadt begeben. Für den nördlichen Arbeitsplatz offeriert der ÖV zwei mögliche Varianten für den Weg, natürlich mit entsprechenden Preisunterschieden. Bei der nördlichen Variante kommen aber noch Anschlussbillete dazu, weil der Arbeitsplatz ausserhalb der zugeteilten Zonen ist, in denen auch der südliche Arbeitsplatz noch inbegriffen wäre.

Mit etwas Geduld und Spieltrieb können auf der Homepage der SBB im Ticketshop einige Varianten durchgerechnet werden.

Die eine Lösung fĂĽr alle Fragen, bestände in einem Kauf des Generalabonnements. Dieses ist fĂĽr so ziemlich alle Ă–V’s, viele Bergbahnen, Buslinien und Schiffskurse (mindestens als Halbtax-Abo) in der ganzen Schweiz gĂĽltig. Damit wäre auch das Problem bezĂĽglich Nord-/SĂĽd-Arbeitsplatz gelöst. Tatsache ist nur, dass ich seit Jahren eben genau diesen Komfort zwar benĂĽtze, nicht aber ausnĂĽtze. Kommt weiter dazu, dass bei meinen geplanten 50 Fahrten pro Jahr mit dem Fahrrad zur Arbeit, die Ausnutzung dieses Generalabonnements noch kleiner wird.

Die andere Lösung?

Meistens mit dem Fahrrad zur Arbeit? Etwa 200 Mal im Jahr und den Rest wegen besonderen Anlässen oder Sitzungen, Wetterunbill wie Schnee und Eis oder Ungeplanten “Irgendwas” mit einer Handvoll Mehrfahrtenkarten bewältigen? 14’000 Kilometer pro Jahr alleine fĂĽr den Arbeitsweg?

Ich glaube, ich muss noch ein bisschen weiterrechnen. An einem Abend wenn ich so richtig verregnet von der Arbeit nach Hause komme. Dann wird die Lösung vielleicht auch etwas realistischer. 🙂 … oder ich fahre ein weiteres Jahr mit dem Generalbonnement.

4. August 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nebel

am späten Abend

leicht_bewoelkt

70.6KM

528 HM
02:30 H

Arbeitsweg 2010-45 (Nord)

Heute Morgen konnte ich bei der Hinfahrt zur Arbeit einem merkwĂĽrdigen Schauspiel von Sonne und Nebel zuschauen. Die Nebeldecke ĂĽber dem Hertenstein und der Lägern hing genau so hoch, dass das Höhtal, der Einschnitt zwischen diesen beiden Bergen noch unter dem Nebel lag. Die aufgehende Sonne, oder wenigstens die ersten Sonnenstrahlen, schienen genau durch dieses Loch zwischen der “Passhöhe” Höhtal und der Nebeldecke hindurch. Von Baden ausgesehen, erschien der Nebel in einem rot-gelben Licht, etwa so wie bengalisches Feuer.

Als ich dann weiter vorne bei WĂĽrenlos in das Furttal einbog, war das Schauspiel leider vorbei. Die Nebeldecke hatte sich in kompakter Dichte bis an den Horizont ausgebreitet. Zudem war sie so dick, dass vorerst kein Sonnenstrahl eine Chance hatte, diese zu durchbohren.

Der Heimweg verlief dann weit weniger spektakulär. Ein paar Kumuluswolken standen bedrohlich am Himmel, mehr nicht.

Das Foto entstand heute auf dem nächsten “Feldweg-Kilometer”. Im Herbst, wenn am Abend vielleicht schon wieder Nebel ĂĽber der Gegend liegt, dient mir der markant runde Baum etwa auf der Höhe der beiden Velofahrer, jeweils als Orientierungspunkt. Genau hinter diesem Baum geht fĂĽr mich die Strasse im rechten Winkel ein paar hundert Meter nach rechts, auf die nächste Parallelstrasse.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg (Nord)

3. August 2010
von Urs
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Danke

Herr Giezendanner.

Platz zwei gehört Übrigens den Zürcher- und Platz drei den Tessiner-Autofahrern.

Als Velofahrer, der sich ja oft in den beiden “Spitzenkantonen” bewegt, möchte ich den vernĂĽnftigen Ideen und Kommentaren von Herrn Giezendanner nur zustimmen. Ein Lächeln, und ein bisschen umschauende Aufmerksamkeit hat jedenfalls noch nie geschadet, in beiden Kantonen nicht.

Ich wĂĽrde die Umfrage mal in die Kategorie “Sommerloch und saure Gurkenzeit” ablegen.

2. August 2010
von Urs
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Wieder einmal im Ă–V

Nach zwei Wochen Ferien und anschliessend vier Wochen mit dem Fahrrad zur Arbeit, sass ich heute Morgen also nach sechs Wochen das erste Mal wieder im Zugsabteil. Es kam mir alles so eng vor. Aus den Lautsprechern Kopfhörern des Typs mir gegenüber drang das Tufta-tufta unüberhörbar an mein Ohr. Der Typ neben mir spannte seine Zeitung durch das Abteil auf. Das schien aber niemanden zu stören. Sie, diagonal gegenüber, sass zusammengekauert über ihrem Handy und tippte fleissig SMS in alle Welt. Dazu hängt ein Duft von irgendeinem furchtbar süssen Getränk im Wagen.

Die immer wieder so wichtigen Durchsagen der Zugbegleitung in Deutsch, Französisch und Englisch fehlen auch nicht. Zuerst ab Band und anschliessend ergänzt vom Zugbegleiter. Vorgetragen in knatterndem, wackelkontaktgestörtem Rhythmus. Es könnte sich ja in dem Pendlerzug auch tatsächlich mal ein Tourist befinden, der vielleicht froh ist, wenn er zu früher Morgenstunde aus seinem Nickerchen über der Zeitung geschreckt wird.

Nach sechs Wochen ziemlicher Reise- und Bewegungsfreiheit, muss ich mich wohl wieder an engere Verhältnisse und “touchierendes” Nebeneinander gewöhnen.

1. August 2010
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

einzelne_Wolken

119.4KM

1210 HM
04:42 H

Brugg – Seebrugg – Brugg

Heute versuchte ich nochmals die Strecke in den Schwarzwald abzuradeln, die mir bis jetzt immer wieder Sorgen bereitet hat. Da war im letzten Herbst die zerrissene Kette und im Frühling die Sache mit dem Speichenbruch. Die Strecke finde ich eigentlich sehr schön. Sie kann ohne weiteres das ganze Jahr befahren werden.

Bei Koblenz / Waldshut fahre ich jeweils über die Grenze, dann rechts weg bis nach Tiengen und dort ein Stück weit das Steinatal hinauf. Heute fuhr ich bis Untermettingen, dort geht es dann ein Stück weit ziemlich steil nach Birkendorf hinauf und anschliessend gewellt, mit steigender Tendenz nach Rothaus. Auf der Abzweigung, direkt vor dem markanten Gebäude der Bierbrauerei von Rothaus fahre ich dann jeweils links in Richtung Schluchsee. Vieles der Strecke führt durch den Wald und im Steinatal auch entlang dem Bächlein. Hat man die Höhe mal erreicht, kommt man auch in den Genuss von schönen Aussichten, oder Einblicken in die nächsten Talabschnitte. Die Dörfer präsentieren sich immer schön herausgeputzt. Die Häuser sind oftmals verziert mit viel Blumenschmuck. Ab und zu mal eine Ortschaft die Werbung für sich als Ferienort, vielleicht auch als Kurort macht.

Das Mittagessen, beziehungsweise die Zwischenverpflegung nehme ich heute im Café Gleis 6, im Bahnhofgebäude von Seebrugg ein. Da ich schon mal im Schwarzwald bin, genehmige ich mir auch ein Stück Schwarzwäldertorte. Wo sonst soll sie denn besser schmecken als hier? Den Tipp mit dem Café Gleis 6, habe ich Übrigens bei ihm aufgeschnappt. Denn für uns Schweizer besteht Seebrugg in der Regel höchstens aus diesen beiden Bierwagen. 🙂

Für den Heimweg fahre ich zuerst südwärts ans Ende des Schluchsees mit der Staumauer. Dann geht es zügig ein paar Kilometer hinunter, grösstenteils auf einem neu angelegten Radweg entlang der B500. In Häusern zweige ich von dieser recht dicht befahrenen Strasse ab nach St. Blasien hinunter und anschliessend weiter das Albtal hinunter bis nach Albbruck. Auch dieser Abschnitt gefällt mir immer sehr gut. Die relativ schmale Strasse führt entlang der Felswände und talseitig ist sie oft begrenzt durch grobe, grosse Steinblöcke. Es gibt auch fünf kurze Tunnels und viele Kurven. Während dieser Abfahrt kommt bei mir immer wieder Ferienstimmung auf, Erinnerungen an Pyrenäenpässe.

Nach Albbruck fahre ich dann zurĂĽck nach Waldshut, wieder ĂĽber die Grenze nach Koblenz und diesmal dann aber auf der westlichen Seite der Aare nach Hause.

Diesmal hatte ich mit dem Renner kein Problem, fast kein Problem. Der Spitze Stein oder die Glasscherbe, die am Mantel des Hinterrades ein richtiges Loch geschnitten hat, hätte ja auch sonst wo liegen können. Das Loch im Gummi ist so gross und so tief, dass sich da nun eine kleine Beule bildet. Werde den Mantel wohl in den nächsten Tagen mal auswechseln müssen.

Weitere Fotos aus dem Schwarzwald
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