Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

11. Juli 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Ich hab es doch getan

Ich hab es doch getan

Nach der 8. Etappe der Tour de France nach Morzine-Avoriaz hinauf, am späten Abend noch kurz in die Verlängerung des WM-Finalspieles Niederlande – Spanien reingeschaut.

Am besten gefallen hat mir der Satz von Beni Turnheer: Die Schweizer sind immerhin die einzigen, die den Weltmeister besiegt haben.

Stimmt’s ĂĽberhaupt?

10. Juli 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Mittagessen in Delsberg / Delemont

Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

192KM

1469 HM
07:34 H

Mittagessen in Delsberg / Delemont

Da ich für mein Jahresziel noch etliche Kantone im Westen der Schweiz zu befahren habe, wollte ich mich heute dem Kanton Basel-Stadt und dem Kanton Jura widmen. Beide liegen etwas nördlich in der Schweiz, aber zusammen müsste es eigentlich eine gute Route geben. Allerdings musste ich bereit sein, so gegen 200 Kilometer abzuradeln, wollte ich mich nicht mit dem ÖV herumschlagen.

So machte ich mich denn am Morgen schon sehr bald auf den Weg. Zuerst über den Bözberg (steht praktisch vor der Haustüre), dann das ganze Fricktal hinunter, mehr oder weniger dem Rhein entlang bis nach Basel-Stadt. Erstaunlicherweise hatte ich beim Eintreffen in Basel-Stadt einen Durchschnitt von knapp 30 km/h. Wenn das nur gut geht, denn der grössere Teil, die hügeligere Strecke stand ja noch vor mir.

Das GPS lotste mich sauber durch die Stadt Basel, am westlichen Ende wieder raus und auf dem kürzesten Weg nach Delsberg oder eben Delémont, wie die Welschen diese Ortschaft zu nennen pflegen. Zwischen Therwil und Laufen war mal ein erster richtiger Hügel zu bewältigen. Langsam fange ich an zu bedauern, dass ich hier immer nur von Hügeln sprechen kann, aber kaum richtig weiss wie die Dinger heissen, wenn nicht zufälligerweise zuoberst eine Wanderwegtafel oder sonst irgendein Hinweis steht. Doch das GPS weiss zwar, wie die Strasse heisst, doch kaum wie sich der Hügel nennt.

Einigermassen überraschend, wenigstens für mich, tauchte, da plötzlich eine Ortschaft auf, zusammen mit dem Wappen des Kantons Solothurn. Überraschend deshalb, weil ich so nahe an der Grenze zu Frankreich, nicht vermutete, dass der Kanton Solothurn hier draussen auch noch Ländereien hat.

Während der weiteren Fahrt durch den Jura, vor allem im ersten Teil, so nahe entlang der französischen Grenze, kommt man sich ein bisschen wie im Ausland vor. Der Baustil der Häuser ist anders, als man sich das gewohnt ist, vielleicht französisch angehaucht. Auch stehen diverse Gedenktafeln entlang der Strasse. Diverse Spuren von Panzersperren sind noch in den Strassen sichtbar. Einzelne, sehr gut erhaltene und höchstwahrscheinlich auch noch bewohnte Schlösser, stehen da auf Felsvorsprüngen oder auf Geländekuppen.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Rundfahrt um die Schweiz, teilweise aussen herum, also zum Beispiel ĂĽber französisches Terrain gefahren, vielleicht mĂĽsste ich mal eine Rundfahrt “innen” herum machen. Möglicherweise könnte man da den Einfluss des Auslandes auf die Schweiz noch besser erkennen.

Während der weiteren Fahrt dann durch das Laufental, und weiter, oft der Birs entlang hinauf, passiere ich viele schöne Ecken. Manchmal etwas schmal, tiefe Taleinschnitte, manchmal eher breitere Landschaftsteile. Entlang von Felswänden scheint im Jura dauernd etwas abzubröckeln. Denn immer wieder lagen teils recht grosse Brocken, die grüssten in der Grosse von Pflastersteinen, am Strassenrand.

Nach dem Mittagessen in Delsberg ging dann die Fahrt weiter nach Moutier. Dort leitete ich den Heimweg langsam ein und fuhr in Richtung Gänsbrunnen. Die Steigung war nicht besonders heftig, zu schaffen machte eher, dass die Sonne nun senkrecht über der Landschaft stand und damit die Wälder noch kaum Schatten auf die Strasse warfen.

Richtig schlimm war diese Situation etwa ab Welschenrohr bis nach Balsthal. Das Tal ist richtig breit, es stehen viele Getreidefelder da. Jedes einzelne Getreidefeld strahlte seine Wärme wie ein geöffneter Backofen aus. Super Situation fĂĽr die zahlreichen Hängegleiter, aber kaum auszuhalten fĂĽr den Radfahrer auf der heissen Strasse. Deshalb hielt ich es fĂĽr notwendig, in Oensingen mal einen kleinen Zwischenhalt einzuschalten, das fast kochende Wasser in den Bidons gegen frisches Wasser auszutauschen und mal ein Flasche Cola aus dem KĂĽhlschrank zu “versenken”.

Tja, auf dem letzten Rest des Heimwegs, spätestens ab Olten, merkte ich dann doch, dass ich vielleicht mit meiner hohen Durchschnittsgeschwindigkeit vom Morgen etwas viel “Körner” verbrannt hatte. Es wĂĽrde mĂĽhsam, ich beschrankte mich auf die Hoffnung, den Durchschnitt von 25 km/h noch halten zu können.

Insgesamt ein schöner Ausflug. Der Jura, auch wenn er nicht so hohe Berge hat, kann mit seinen kurzen, teils heftigen Anstiegen, eben auch schon anstrengend sein.

9. Juli 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg 2010-29 (SĂĽd)

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

70.3KM

385 HM
02:30 H

Arbeitsweg 2010-29 (SĂĽd)

Eine Woche, fĂĽnf Arbeitstage und fĂĽnf Mal mit dem Renner zur Arbeit. Und dabei tatsächlich jeden Tag immer ein bisschen schneller geworden. Ich glaube, so langsam habe ich wieder meine alte “Beweglichkeit” auf dem Renner zurĂĽckgewonnen.

Auch heute Morgen wieder, wie üblich in den letzten Tagen, nach einem kurzen Morgenessen, den Renner auf die Strasse gestellt und los gings. Nicht von allem Anfang an mit Vollgas, denn schliesslich möchte ich ja auch von den schönen Morgenstimmungen noch etwas mitbekommen. Es war noch angenehm kühl, verkehrsmässig war heute Morgen nicht viel los. Der Kopf hatte Zeit, an einer Fahrt für das Wochenende herumzusinnieren. Denn schliesslich fehlen für eines meiner Jahresziele noch etliche Kantonsdurchfahrten im Westen der Schweiz. Da lohnt es sich vielleicht, ein paar Gedanken zum Thema zu verlieren.

Weil ich heute wieder im SĂĽden der Stadt arbeitete, entstand das Foto auch am Morgen. Kurz nach dem Zentrum von Dietikon. Links, hinter der dunklen Wand, befindet sich die SBB-Linie und die Limmat.

Am Abend kam ich auch auf dem Heimweg zügig vorwärts. Ein paar Elektro-Velos überholt, ein Töffli stehen gelassen, doch der Mountainbiker war ein zäher Brocken. Lange hatte ich ihn im Windschatten. Bei Rotlichtern halte ich grundsätzlich an. Er scheinbar nicht. Es dauerte allerdings anschliessend nicht lange, bis ich ihn wieder eingeholt hatte. Fuhr ich in seinem Windschatten, war mir das zu langsam, überholte ich ihn, wurde ich ihn nicht mehr los. Dieses Spiel haben wir durch Baden bis nach Gebenstorf so betrieben. Da half auch meine Taktik nichts mehr, nach dem Rotlicht von Gebenstorf mit Vollgas den Hügel runter und wieder zum Kreisel rauf. Alles auf der grossen Scheibe. Etwa einen vierziger hatten wir drauf, bei der Durchfahrt durch den Kreisel. Er klebte am Hinterrad. Gratuliere.

Vor der Schlusssteigung durch die Fahrrainkurve nach Windisch hinauf verabschiedete er sich in eine Quartierstrasse in Gebenstorf. Auch gut, konnte ich wieder etwas entspannter die letzten Meter nach Hause rollen.

8. Juli 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg 2010-28 (Nord)

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

74.2KM

519 HM
02:46 H

Arbeitsweg 2010-28 (Nord)

Auch heute Morgen lachte die Sonne wieder von einem wolkenlosen Himmel auf die Erde, wenigstens auf meinen Arbeitsweg. Diese Gelegenheit konnte ich fast nicht auslassen und stand schon bald nach dem Aufstehen mit dem Renner auf der Strasse. Heute ging der Weg wieder an das nördliche Ende von Zürich. Dieser Weg hat einen viel höheren Anteil an landwirtschaftlichen Kilometern als derjenige in den südlichen Teil. So kam ich nochmals in den Genuss von goldenen Sonnenstrahlen auf goldgelb leuchtenden Kornfeldern.

Dieser Anblick dürfte schon bald ein Ende haben, denn Abends auf dem Heimweg war das Rattern der Mähdrescher deutlich zu hören. Doch möglicherweise wird wenigstens die gelbe Farbe noch eine Weile auch nach den Kornfeldern erhalten bleiben. An mehreren Orten blühen nun bereits die Felder der Sonnenblumen. Nicht das selbe Gelb, aber auch immer wieder schön anzusehen.

Das Foto von heute entstand wieder auf dem Heimweg vom nördlichen Ende der Stadt. Auf einer der wenigen, ziemlich dicht befahrenen Strassen, auf der über grössere Strecken kein Radweg oder Radstreifen vorhanden ist.

Ich glaube, meine gestrigen Überlegungen zu meiner veränderten Beinmuskulatur (lieber langsame und kraftvolle, statt schnelle Trittfrequenz) scheint tatsächlich aufzugehen. Im Vergleich zum Montag, war ich heute bereits 10 Minuten schneller unterwegs. Gut, ich hatte heute fast keinen Gegenwind, habe dafür aber eine leicht andere Strecke gewählt, die etwa einen Kilometer länger ist. Auch die gestrige Fahrt an das südliche Ende der Stadt verlief eigentlich mit einer ziemlich guten Zeit.

Meine Bewegungsabläufe scheinen sich wieder zu normalisieren.

7. Juli 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg 2010-27 (SĂĽd)

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

70.5KM

396 HM
02:32 H

Arbeitsweg 2010-27 (SĂĽd)

Heute Morgen hat es nun geklappt. Eine Fahrt wie im Bilderbuch. Kein Nebel, kein Regen, nur die Sonne und ein paar letzte Schleierwolken standen am Himmel. Wobei man leider um diese Zeit schon merkt, dass die Sonne bereits etwas tiefer steht. Kurz vor Baden, dort wo sie im Sommer jeweils erst wenig über dem Hertenstein steht, dürfte es sich höchstens noch um Tage handeln, und sie mag nicht mehr ganz über den Berg zu steigen, bis ich vorbeifahre.

Etwas weiter vorne im Limmattal, auf der Strecke zwischen Neuenhof und Killwangen/Spreitenbach, dort wo dieses Jahr Kornfelder angesäht sind, ergab es zusammen mit den goldgelben Sonnenstrahlen über den mittlerweile golden leuchtenden Getreidefeldern, eine richtig schöne Ferienstimmung. Schon fast Schade, dass ich heute auf dem Arbeitsweg radelte und nicht in einen neuen Ferientag.

Weil ich heute wieder einen Arbeitstag am sĂĽdlichen Ende der Stadt hatte, schoss ich das Foto auch auf dem Hinweg. Es entstand anfangs Dietikon.

Auf dem Heimweg dann nochmals Sonne pur. Wolkenloser Himmel, fast kein Wind und merkwĂĽrdigerweise auch fast kein Verkehr, jedenfalls deutlich weniger als sonst ĂĽblich.

Habe ich bei meiner ersten Fahrt nach den Ferien noch über meine Beine gejammert, dass ich mich vom Ferientempo kaum habe trennen können, so könnte ich mittlerweile die Ursache gefunden haben. Ich legte ja während der Fahrten im Winter und Frühling immer grossen Wert darauf, mit einer relativ hohen Trittfrequenz in der Gegend herumzukurbeln. Ich glaube diese Fähigkeit ist mir mit all den Höhenmetern in den Dolomiten und dem Anhänger abhanden gekommen. Die Muskeln haben sich vielleicht tatsächlich mehr auf langsam und kräftig umgestellt, statt weiterhin eher schnell zu bleiben. So habe ich denn heute bewusst versucht, mit einer eher hohen Trittfrequenz zu pedalieren. Mal schauen ob das etwas genützt hat. Falls ich morgen wieder mit dem Renner zur Arbeit fahre, dürfte die gefahrene Zeit wohl der beste Beweis dafür (oder dagegen) sein.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden