Zur Abwechslung habe ich mich heute wieder einmal zu einem Nordic Walking am Klingnauer Stausee verleiten lassen. Leider war das Wetter nicht ganz so gut, wie das unsere Meteorologen auch schon mal vorausgesehen hatten. Aber was soll’s. Nach all den heissen Tagen, einmal eine Runde bei etwas kĂĽhlerer Temperatur um den Klingnauer Stausee stöckeln, kann sicherlich nichts schaden.
Als wir (mit dem Auton) hinfuhren, zog gerade ein Gewitter über die Gegend. Wir warteten einen Moment, bis wir mit unserem Marsch begannen. Die Luft war angenehm und vor allem das fliegende Getier war weggewaschen, jedenfalls fast weggewaschen. Auf die letzten überlebenden Mücken machten die zahlreichen Mehl- und Rauchschwalben Jagd. Die flogen ganz tief, nur wenige Zentimeter über dem Wasser. Sie flogen auch kreuz und quer über den Dammweg hinweg. Mehr als einmal kamen sie direkt auf uns zugejagt, um dann im letzten Moment doch wieder das Ufer hinunter zu verschwinden. Ungewohnt, wenn man diesen Schwalben plötzlich auf Augenhöhe begegnet.
Am oberen Ende des Sees haben wir eine der Schwanenfamilien beim grossen, samstäglichen Reinemachen, beobachtet. Da wir dieses Jahr schon eine ganze Weile nicht mehr am Klingnauer Stausee waren, haben wir einigermassen gestaunt, wie gross die Jugend bereits herangewachsen ist.
Am Himmel zogen immer wieder dunkle Wolken heran. Zweimal hat es uns mit einem kurzen Schauer erwischt. Wie das bei solchen Situationen üblich ist, trifft man, ausser vielleicht ein paar Vogelbeobachter, kaum Leute an diesem See. Allerdings so extrem leer wie heute, war der Rundweg noch nie. Wir begegneten mehr Gewittern und Regenschauer, als Fussgänger. (3:2)