Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

12. Juli 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

gewitterhaft_teilweise_Sonne

72.6KM

581 HM
02:54 H

Arbeitsweg 2010-30 (Nord)

Zum Auftakt in die neue Woche, stellte ich auch heute Morgen meinen Renner wieder auf die Strasse. Fast wolkenloser Himmel, ein leichtes Gewölk, eher wie Schleierwolken, dazwischen aber immer wieder Sonnenstrahlen. Die Temperatur selbst am Morgen um sechs Uhr noch leicht über 20 Grad. Das ideale Radlerwetter.

Um diese Zeit, so früh am Morgen, sind nicht allzu viele Velofahrer unterwegs. Es scheinen aber sehr oft, immer wieder die Gleichen zu sein. Zwischen Baden und Gebenstorf kommt mir fast regelmässig einer auf dem Rennrad entgegen. Auch mit Rucksack am Rücken. Seiner Haltung nach zu schliessen, trainiert er für irgend etwas, scheint jedenfalls mit ziemlichem Eifer, seine morgendliche Portion Kilometer abzuspulen. Ganz anders der Velofahrer auf dem Liegevelo. Meist begegne ich ihm irgendwo im Furttal, zwischen Würenlos und Regensdorf. Er scheint das mit den morgendlichen Kilometern eher gelassen anzugehen, hinterlässt jedenfalls einen viel lockereren Eindruck als der erwähnte Rennvelofahrer.

Gegen Abend, die Sitzung dauerte schon ziemlich lange, wagte ich mal einen Blick auf das Niederschlagsradar. Oh Schreck: da bahnte sich nördlich von Basel eine gelb/orange (=ziemlich heftige) Regenfront zusammen. Das dürfte ja sehr knapp werden mit der Heimfahrt.

Als ich umgezogen mit meinem Renner aus dem Velokeller kam, wehte bereits ein sehr starker Wind. Noch war der Himmel über Zürich-Nord einigermassen blau. Doch auf den Strassen und den Gehsteigen, lag schon ziemlich viel herabgefallenes Holz herum. Kaum eine Bauabschrankung die den kräftigen Windböen Stand halten konnte. Ich drückte kräftig aufs Gas, damit ich noch möglichst viel meines Heimweges abradeln konnte, bevor der Regen losbrach.

Im Wehntal / Surbtal, dort wo es über das offene Feld geht, wehte der Wind so stark, dass kaum mehr als 20 km/h drin lagen. Ich kämpfte um die trockenen Meter, während es am Himmel immer schwärzer wurde. Bei der Auffahrt ins Höhtal über Baden, fielen die ersten Tropfen, bei der Durchfahrt durch Ennetbaden hielt ich den Moment gekommen, wenigstens die Regenjacke überzuziehen und den Rucksack regensicher zu verpacken.

Trotz der sehr farbenfrohen Ankündigung im Niederschlagsradar, hielt sich der Regenguss noch im Rahmen. Klar, die Schuhe waren nach wenigen Kilometern wieder mal überschwemmt. Aber ebenfalls wenige Kilometer später war ich ja auch schon zu Hause.

11. Juli 2010
von Urs
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Ich hab es doch getan

Nach der 8. Etappe der Tour de France nach Morzine-Avoriaz hinauf, am späten Abend noch kurz in die Verlängerung des WM-Finalspieles Niederlande – Spanien reingeschaut.

Am besten gefallen hat mir der Satz von Beni Turnheer: Die Schweizer sind immerhin die einzigen, die den Weltmeister besiegt haben.

Stimmt’s ĂĽberhaupt?

10. Juli 2010
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

192KM

1469 HM
07:34 H

Mittagessen in Delsberg / Delemont

Da ich für mein Jahresziel noch etliche Kantone im Westen der Schweiz zu befahren habe, wollte ich mich heute dem Kanton Basel-Stadt und dem Kanton Jura widmen. Beide liegen etwas nördlich in der Schweiz, aber zusammen müsste es eigentlich eine gute Route geben. Allerdings musste ich bereit sein, so gegen 200 Kilometer abzuradeln, wollte ich mich nicht mit dem ÖV herumschlagen.

So machte ich mich denn am Morgen schon sehr bald auf den Weg. Zuerst über den Bözberg (steht praktisch vor der Haustüre), dann das ganze Fricktal hinunter, mehr oder weniger dem Rhein entlang bis nach Basel-Stadt. Erstaunlicherweise hatte ich beim Eintreffen in Basel-Stadt einen Durchschnitt von knapp 30 km/h. Wenn das nur gut geht, denn der grössere Teil, die hügeligere Strecke stand ja noch vor mir.

Das GPS lotste mich sauber durch die Stadt Basel, am westlichen Ende wieder raus und auf dem kürzesten Weg nach Delsberg oder eben Delémont, wie die Welschen diese Ortschaft zu nennen pflegen. Zwischen Therwil und Laufen war mal ein erster richtiger Hügel zu bewältigen. Langsam fange ich an zu bedauern, dass ich hier immer nur von Hügeln sprechen kann, aber kaum richtig weiss wie die Dinger heissen, wenn nicht zufälligerweise zuoberst eine Wanderwegtafel oder sonst irgendein Hinweis steht. Doch das GPS weiss zwar, wie die Strasse heisst, doch kaum wie sich der Hügel nennt.

Einigermassen überraschend, wenigstens für mich, tauchte, da plötzlich eine Ortschaft auf, zusammen mit dem Wappen des Kantons Solothurn. Überraschend deshalb, weil ich so nahe an der Grenze zu Frankreich, nicht vermutete, dass der Kanton Solothurn hier draussen auch noch Ländereien hat.

Während der weiteren Fahrt durch den Jura, vor allem im ersten Teil, so nahe entlang der französischen Grenze, kommt man sich ein bisschen wie im Ausland vor. Der Baustil der Häuser ist anders, als man sich das gewohnt ist, vielleicht französisch angehaucht. Auch stehen diverse Gedenktafeln entlang der Strasse. Diverse Spuren von Panzersperren sind noch in den Strassen sichtbar. Einzelne, sehr gut erhaltene und höchstwahrscheinlich auch noch bewohnte Schlösser, stehen da auf Felsvorsprüngen oder auf Geländekuppen.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Rundfahrt um die Schweiz, teilweise aussen herum, also zum Beispiel ĂĽber französisches Terrain gefahren, vielleicht mĂĽsste ich mal eine Rundfahrt “innen” herum machen. Möglicherweise könnte man da den Einfluss des Auslandes auf die Schweiz noch besser erkennen.

Während der weiteren Fahrt dann durch das Laufental, und weiter, oft der Birs entlang hinauf, passiere ich viele schöne Ecken. Manchmal etwas schmal, tiefe Taleinschnitte, manchmal eher breitere Landschaftsteile. Entlang von Felswänden scheint im Jura dauernd etwas abzubröckeln. Denn immer wieder lagen teils recht grosse Brocken, die grüssten in der Grosse von Pflastersteinen, am Strassenrand.

Nach dem Mittagessen in Delsberg ging dann die Fahrt weiter nach Moutier. Dort leitete ich den Heimweg langsam ein und fuhr in Richtung Gänsbrunnen. Die Steigung war nicht besonders heftig, zu schaffen machte eher, dass die Sonne nun senkrecht über der Landschaft stand und damit die Wälder noch kaum Schatten auf die Strasse warfen.

Richtig schlimm war diese Situation etwa ab Welschenrohr bis nach Balsthal. Das Tal ist richtig breit, es stehen viele Getreidefelder da. Jedes einzelne Getreidefeld strahlte seine Wärme wie ein geöffneter Backofen aus. Super Situation fĂĽr die zahlreichen Hängegleiter, aber kaum auszuhalten fĂĽr den Radfahrer auf der heissen Strasse. Deshalb hielt ich es fĂĽr notwendig, in Oensingen mal einen kleinen Zwischenhalt einzuschalten, das fast kochende Wasser in den Bidons gegen frisches Wasser auszutauschen und mal ein Flasche Cola aus dem KĂĽhlschrank zu “versenken”.

Tja, auf dem letzten Rest des Heimwegs, spätestens ab Olten, merkte ich dann doch, dass ich vielleicht mit meiner hohen Durchschnittsgeschwindigkeit vom Morgen etwas viel “Körner” verbrannt hatte. Es wĂĽrde mĂĽhsam, ich beschrankte mich auf die Hoffnung, den Durchschnitt von 25 km/h noch halten zu können.

Insgesamt ein schöner Ausflug. Der Jura, auch wenn er nicht so hohe Berge hat, kann mit seinen kurzen, teils heftigen Anstiegen, eben auch schon anstrengend sein.

9. Juli 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

70.3KM

385 HM
02:30 H

Arbeitsweg 2010-29 (SĂĽd)

Eine Woche, fĂĽnf Arbeitstage und fĂĽnf Mal mit dem Renner zur Arbeit. Und dabei tatsächlich jeden Tag immer ein bisschen schneller geworden. Ich glaube, so langsam habe ich wieder meine alte “Beweglichkeit” auf dem Renner zurĂĽckgewonnen.

Auch heute Morgen wieder, wie üblich in den letzten Tagen, nach einem kurzen Morgenessen, den Renner auf die Strasse gestellt und los gings. Nicht von allem Anfang an mit Vollgas, denn schliesslich möchte ich ja auch von den schönen Morgenstimmungen noch etwas mitbekommen. Es war noch angenehm kühl, verkehrsmässig war heute Morgen nicht viel los. Der Kopf hatte Zeit, an einer Fahrt für das Wochenende herumzusinnieren. Denn schliesslich fehlen für eines meiner Jahresziele noch etliche Kantonsdurchfahrten im Westen der Schweiz. Da lohnt es sich vielleicht, ein paar Gedanken zum Thema zu verlieren.

Weil ich heute wieder im SĂĽden der Stadt arbeitete, entstand das Foto auch am Morgen. Kurz nach dem Zentrum von Dietikon. Links, hinter der dunklen Wand, befindet sich die SBB-Linie und die Limmat.

Am Abend kam ich auch auf dem Heimweg zügig vorwärts. Ein paar Elektro-Velos überholt, ein Töffli stehen gelassen, doch der Mountainbiker war ein zäher Brocken. Lange hatte ich ihn im Windschatten. Bei Rotlichtern halte ich grundsätzlich an. Er scheinbar nicht. Es dauerte allerdings anschliessend nicht lange, bis ich ihn wieder eingeholt hatte. Fuhr ich in seinem Windschatten, war mir das zu langsam, überholte ich ihn, wurde ich ihn nicht mehr los. Dieses Spiel haben wir durch Baden bis nach Gebenstorf so betrieben. Da half auch meine Taktik nichts mehr, nach dem Rotlicht von Gebenstorf mit Vollgas den Hügel runter und wieder zum Kreisel rauf. Alles auf der grossen Scheibe. Etwa einen vierziger hatten wir drauf, bei der Durchfahrt durch den Kreisel. Er klebte am Hinterrad. Gratuliere.

Vor der Schlusssteigung durch die Fahrrainkurve nach Windisch hinauf verabschiedete er sich in eine Quartierstrasse in Gebenstorf. Auch gut, konnte ich wieder etwas entspannter die letzten Meter nach Hause rollen.

8. Juli 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

74.2KM

519 HM
02:46 H

Arbeitsweg 2010-28 (Nord)

Auch heute Morgen lachte die Sonne wieder von einem wolkenlosen Himmel auf die Erde, wenigstens auf meinen Arbeitsweg. Diese Gelegenheit konnte ich fast nicht auslassen und stand schon bald nach dem Aufstehen mit dem Renner auf der Strasse. Heute ging der Weg wieder an das nördliche Ende von Zürich. Dieser Weg hat einen viel höheren Anteil an landwirtschaftlichen Kilometern als derjenige in den südlichen Teil. So kam ich nochmals in den Genuss von goldenen Sonnenstrahlen auf goldgelb leuchtenden Kornfeldern.

Dieser Anblick dürfte schon bald ein Ende haben, denn Abends auf dem Heimweg war das Rattern der Mähdrescher deutlich zu hören. Doch möglicherweise wird wenigstens die gelbe Farbe noch eine Weile auch nach den Kornfeldern erhalten bleiben. An mehreren Orten blühen nun bereits die Felder der Sonnenblumen. Nicht das selbe Gelb, aber auch immer wieder schön anzusehen.

Das Foto von heute entstand wieder auf dem Heimweg vom nördlichen Ende der Stadt. Auf einer der wenigen, ziemlich dicht befahrenen Strassen, auf der über grössere Strecken kein Radweg oder Radstreifen vorhanden ist.

Ich glaube, meine gestrigen Überlegungen zu meiner veränderten Beinmuskulatur (lieber langsame und kraftvolle, statt schnelle Trittfrequenz) scheint tatsächlich aufzugehen. Im Vergleich zum Montag, war ich heute bereits 10 Minuten schneller unterwegs. Gut, ich hatte heute fast keinen Gegenwind, habe dafür aber eine leicht andere Strecke gewählt, die etwa einen Kilometer länger ist. Auch die gestrige Fahrt an das südliche Ende der Stadt verlief eigentlich mit einer ziemlich guten Zeit.

Meine Bewegungsabläufe scheinen sich wieder zu normalisieren.


Mein Rad ist gerade hier:

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