Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

13. Juni 2010
von Urs
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Vorverschoben

Schon seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Gedanken, in den Dolomiten nicht nur die fĂĽnf vorgesehenen Tage der Herausforderung mit Maria Canins 11’000 Höhenmeter zu erkurbeln, sondern noch etwas mehr zu sehen und zu erleben. Da liegt es dann auf der Hand, sich mal ein paar Gedanken ĂĽber die Hin- und RĂĽckfahrt in die Dolomiten zu machen.

Man kann es drehen und wenden wie man will, es geht nur über Pässe auf die andere Seite des Alpenkammes. Zwei bis drei sind es auch auf den kürzesten Varianten, wobei diese schon mal gut 400 Kilometer sein werden. Kommt diesmal noch als leichte Erschwerung dazu, dass ich am 21. Juni für den ersten Tag mit dem Gruppenausflug bereit sein sollte. Ich sollte also meine Kräfte und den zeitlichen Ablauf so hinbekommen, dass dieser Fixpunkt gut erreicht werden kann.

Nach dem ich mir heute die Planung der Strecke und die Höhenprofile der Pässe mal in aller Ruhe zu Gemüte geführt habe, komme ich zu folgendem Schluss:

  • Hinweg:
    1. Tag: Die für meine Verhältnisse vernünftigste Variante scheint mir eine Fahrt entlang des Zürichsees und entlang dem Walensee und weiter bis hinauf nach Landquart zu sein (ca 140 Kilometer). Je nach Wetter und Fitness könnte am Walensee auch noch ein Abstecher über den Kerenzerberg drin liegen. In Landquart werde ich den Zug bis ins Engadin nehmen. Damit spare ich mir den Flüelapass und etwa 90 Kilometer Fahrt.
    2. Tag: Aus dem Engadin geht die Fahrt weiter über den Ofenpass und dann hinunter nach Meran und weiter nach Bozen. Vielleicht noch ein Stück in Richtung Brennerpass, höchstens aber bis Ponte Gardena. (ca 150 Kilometer)
    3. Tag: Da mache ich dann schon die Bekanntschaft mit dem ersten 2’000-Pass der Dolomiten. Ab Ponte Gardena geht es hinauf auf das Grödnerjoch, oder eben den Passo die Gardena. Anschliessend noch hinunter nach La Villa, wo ich ein Hotelzimmer fĂĽr eine Woche reserviert habe (ca 60 Kilometer).
    So ergibt es sich, dass meine Ferien bereits am nächsten Freitag beginnen.
  • RĂĽckweg:
    Für den Rückweg kann ich mir etwas mehr Zeit lassen. Ich werde dafür auch eine eher nördlichere Route befahren. Meine vorläufige Planung sieht vor, dass ich nach der Woche mit der sportlichen Herausforderung über das Würzjoch (Passo delle Erbe), den Jaufenpass (Passo di Monte Giovo), das Timmelsjoch und den Arlberg wieder nach Hause fahre. Das dürften dann wiederum etwa 450 Kilometer sein. Schon möglich, dass wenn das Wetter schön mitspielt, noch weitere Pässe dazukommen. Es bieten sich noch mindestens Flexenpass, Hochtannbergpass, Faschinajoch und Furkajoch an.

Zusammen mit dem Hin- und RĂĽckweg komme ich dann auch dieses Jahr wieder auf meine sonst ĂĽblichen etwa 14 Tage Fahrt, ca 1’500 Kilometer und etwa 20’000 Höhenmeter.

Wer jetzt vermutet, ich mache dies nur um meine Kilometer- und Höhenmeter-Statistik wieder zurecht zu drücken: Njein, aber es hilft. 🙂

12. Juni 2010
von Urs
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RAAM 2010

Auch eines der ganz grossen Rennen, das ebenfalls jährlich jeweils um Mitte Juni stattfindet. Race Across America, das nonstop-Rennen quer durch Amerika. Eine handvoll Radfahrer und Radfahrerinnen, durchqueren entweder Solo oder in Gruppen, Amerika von West nach Ost. 5’000 Kilometer von KĂĽste zu KĂĽste, ĂĽber die Rocky Mountains, durch WĂĽsten, ĂĽber endlose Weiten. Die Schnellsten schaffen das in 8 bis 9 Tagen. (2009: 8 Tage und 6 Stunden, 2008: 8 Tage und 23 Stunden)

Dieses Jahr ist mit Thomas Strebel sogar ein Aargauer an diesem Rennen vertreten. Ich drĂĽcke ihm auf jeden Fall schon mal die Daumen. Seit knapp 3 Tagen ist er nun schon unterwegs. Es bleibt also noch eine Menge zu tun.

11. Juni 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

einzelne_Wolken

71.5KM

371 HM
02:29 H

Arbeitsweg 2010-23 (SĂĽd)

Auch diese Woche noch am letzten Arbeitstag eine weitere Fahrt mit dem Renner zur Arbeit hin geradelt. Seit langem wieder einmal eine Fahrt, während der es bezüglich des Wetters fast nichts zu bemerken gäbe, so lange ich vorwärts schaute. Kein Nebel, fast kein Gewölk, fast Sonne pur im Gesicht und das schon am frühen Morgen, kurz nach sechs Uhr. 20 Grad auch eine sehr angenehme Temperatur. Mit der Zeit merkte ich allerdings, dass sich hinter mir einiges an schwarzen Wolken am Himmel zu versammeln begann. Doch wie gesagt, vorne war alles klar, und so blieb es auch bis in den Velokeller.

Das heutige Foto entstand kurz vor der Einfahrt in Dietikon. Seit dem letzten Foto habe ich nun die Kantonsgrenze zwischen Aargau und Zürich überrollt. Das letzte und grössere zusammenhängende landwirtschaftlich nutzbare grüne Stück des Weges ist nun ebenfalls vorbei. Ab jetzt dürften in den nächsten Fotos wieder Kreuzungen, Ampeln, Kreisel und Verkehr die Szenerie beherrschen.

Den Heimweg heute Abend konnte ich auf fast leeren Strassen durchpedalen. Aussergewöhnlich für einen Freitag, wenn da Ampeln von Rot auf Grün stellen, und der einzige der vorbeifährt ist ein Velofahrer. Vermutlich in Zusammenhang mit dem heutigen Start der Fussball-WM dürften wohl ein paar Automobilisten viel früher als üblich nach Hause gegangen sein.

Mir hat es gefallen, so könnte es noch ein paar Mal sein.

10. Juni 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

stark_bewoelkt

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

72.9KM

580 HM
02:40 H

Arbeitsweg 2010-22 (Nord)

Wir sind ja alle flexibel und wir sind ja alle mobil. Wenn man bei einem so grossen Arbeitgeber arbeitet wie ich, dann kann es schon mal passieren, dass man plötzlich ein Büro am anderen Ende der Stadt zu beziehen hat. Nach anfänglichen Gerüchten, dann etwas konkreteren Diskussionen und Abklärungen ist es nun so weit, dass ich vorerst jeweils etwa die Hälfte meiner Arbeitszeit am anderen Ende der Stadt verbringen werde. Ganz so schlimm ist das allerdings nicht. Denn vor etwa einem Jahr hatte ich ebenfalls am fast gleichen Ort schon mal einen Arbeitsplatz.

Da es auch am neuen Arbeitsort einen vernĂĽnftigen Velounterstand und eine Dusche hat, werde ich auch weiterhin ab und zu mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Um die beiden Arbeitswege nun besser von einander unterscheiden zu können, ergänze ich in meinen Postings den bisherigen Arbeitsweg mit der Bezeichnung “SĂĽd”, eben wie der sĂĽdliche Arbeitsplatz in der Stadt. Die Kilometerfotos auf diesem Arbeitsweg werden weiterhin am Morgen und damit auf dem Hinweg geschossen.

Den neuen Arbeitsweg werde ich mit dem Zusatz “Nord”, als Ausdruck fĂĽr den nördlichen Arbeitsplatz in der Stadt, ergänzen. Auch hier möchte ich Kilometerfotos machen, allerdings erst am Abend, auf dem Heimweg.

Das heutige Foto ist deshalb noch eine Ausnahme. Es entstand mitten auf dem Weg, unabhängig von Kilometern. Einfach weil ich mich wunderte, dass da mitten im bereitgelegten Heu, ein Storch herumstolzierte. Er spazierte gemĂĽtlich entlang des “Heumädlis”. Selbst dann noch, als der Traktor mit dem Anhänger zum Aufladen des Heus immer näher kam, stellte er sich nur knapp daneben. Bald stolzierte er wieder weiter.

Auf dem neuen “Nord”-Arbeitsweg dĂĽrfte der Anteil an Landwirtschaft deutlich grösser sein, als auf den bisherigen Fotos des “SĂĽd”-Arbeitsweges.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden