Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

4. Juni 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

am späten Abend

einzelne_Wolken

70.3KM

298 HM
02:43 H

Arbeitsweg 2010-20

Zum Ende der Arbeitswoche, und weil ja auch fĂĽr den Verlauf des Tages wieder schönes Wetter angesagt war, wollte ich heute nochmals mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Weil der Renner wegen seiner “Gebrechen” immer noch beim Velomech steht, musste ich heute halt das Mountainbike satteln. Geht auch so, ich nehme es mir halt einfach etwas gemĂĽtlicher, dachte ich mir.

Das heutige Bildchen entstand direkt hinter dem Shopping-Center in Spreitenbach. Der weit vorne noch knapp sichtbare Velofahrer, folgte mir schon seit längerer Zeit im Windschatten. Der muss sich schön gewundert haben, dass ausgerechnet hier, wo es ein bisschen den Hügel auf geht, schluss mit Windschattenfahren war.

Auf dem Heimweg fuhr ich dann tatsächlich unter einem fast wolkenlosen Himmel bei schönstem Wetter und Sonne nach Hause. Eine leichte Bise, diesmal in Form von Rückenwind stiess mich das Limmattal hinunter und weiter über das Wasserschloss bis fast vor die Haustüre.

Mein morgendlicher Vorsatz, es mit dem MTB halt ein bisschen gemütlicher zu nehmen, schmolz unter diesen Umständen wie der letzte Schnee in der Sonne. Spätestens dann, als ich ausgangs Baden merkte, dass sich wieder einmal ein Rennvelo in meinen Windschatten gehängt hatte, war der Vorsatz weg. Obwohl es eigentlich ziemlich aussichtslos ist, mit dem Mountainbike einem trainierten Rennvelo davon zu fahren, wollte ich es doch draufankommen lassen.

Wir rollten zĂĽgig aus der Stadt hinaus, Kappelerhof, Wilerloch, bei der Kehrichtverbrennungsanlage stehend den grĂĽssten Teil des HĂĽgels hinauf, noch klebte er an meinem Hinterrad. Ăśber die Ebene nach Gebenstorf. Rotlicht. Noch war er da.

Ich sah meine letzte Siegeschance wieder mal in dem kommenden Stück nach dem Rotlicht. Leicht bergab, Vollgas über eine nicht mehr ganz so rumplige Strasse wie früher. Mit dem MTB und der Vollfederung ist das keine Sache, mit dem Renner rüttelt es nach wie vor immer noch ziemlich stark. Den Schwung von dieser Abfahrt, da habe ich mittlerweile den Trick raus wie das geht, gleich in den folgenden Anstieg zum Kreisel mitnehmen und dann auf der anschliessenden Ebene nur nicht zurückschauen und weiterhin Vollgas geben. Mit etwas Glück ist die Ampel vor der Reuss grün, ein letzter Knick in der Strasse und dann die Fahrreinkurve hinauf nach Windisch. Spätestens jetzt muss er abgehängt und deutlich distanziert sein, sonst habe ich mit dem MTB keine Chance mehr.

Ich schaue nach links hinten…. nichts, ich schaue nach rechts zum Reuss Ăśbergang hinunter…. auch nichts. Erfolgreich abgehängt, oder er hat sich einen anderen Weg genommen, das ist die Ungewissheit die bleibt, wenn man nicht zurĂĽckschaut.

Warum lasse ich mich auch immer wieder auf solche Zweikämpfe ein?

3. Juni 2010
von Urs
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Radfahrt
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KM

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Habsburger und Aargauer

Wie wohl weitherum bekannt, haben die Habsburger wesentliche Spuren im Aargau hinterlassen. Diverse Burgen und Schlösser, welche zum Teil auch heute noch in gutem oder wieder hergestelltem Zustand sind, zeugen aus dieser Zeit. Allen voran die Habsburg, als damalige Hauptburg der Habsburger, oder das Schloss Lenzburg und das Wasserschloss Hallwyl, oder die Klöster Königsfelden und Muri. Dann aber auch viele Herrschafts- und Verwaltungssitze in fast jedem Bezirk des Aargaus.

Nach dem kĂĽrzlich ja das 700-jährige Bestehen des Klosters Königsfelden, und dessen Zusammenhang mit den Habsburgern, der Bevölkerung mit einigem Aufwand näher gebracht wurde, möchte man dieses Jahr, das “Habsburg-Erlebnis” weiter vertiefen. Mit teils mehrtägigen Wanderungen zu den wichtigsten Orten, mit Mittagessen wie damals und vielen weiteren Erinnerungs- und Erlebnisaktivitäten möchte das Museum Aargau, die Habsburger ein weiteres Jahr in lebhafte Erinnerung rufen.

Mehr dazu gibt es hier (Link entfernt).

Seit ein paar Jahren versuche ich jeweils mit meinen herbstlich / winterlichen Mountainbikefahrten diesen Schlössern und Ruinen nachzufahren. Obwohl ja nicht alle ihren Ursprung den Habsburgern zu verdanken haben, interessiert mich das Thema dennoch. Es dürfte auch diesen Herbst dazu eine Fortsetzung geben.

2. Juni 2010
von Urs
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Wie im Kindergarten

Du bist schlecht, ich will dich nicht mehr, sagte Google zu Microsoft, worauf Microsoft kontert: das stimmt gar nicht, ich bin viel besser, aber du bist schlecht.

Im Kindergarten kann sich so was dann immer mehr steigern. Setzt dann vielleicht sogar Schläge, Bisse, Kratzer und Fusstritte ab, derweil sich immer mehr Gspänli und Gaffer um die beiden Streithähne scharen. Eskaliert die Sache weiter, so ergreifen dann plötzlich die Gaffer Partei, und schon bald ist das ganze Schulzimmer in Aufruhr. Kommt dann der Lehrer rein, weiss natürlich keiner mehr, warum und weshalb.

Mal abwarten, was hier der nächste Schritt ist.

1. Juni 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkt

Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

68.2KM

377 HM
02:30 H

Arbeitsweg 2010-19

Heute war nicht mein Tag, wenigstens nicht mein Tagesanfang. Der Wecker schellte, doch das störte mich kaum. Beinahe hätte ich mich verschlafen, dabei wollte ich doch mit dem Renner wieder zur Arbeit fahren. Das kurze Morgenessen nahm ich dann mehr im Vorbeigehen ein als dass es wirklich ein Genuss gewesen wäre. Einmal auf der Strasse kam ich gut vorwärts. Mehr als sonst üblich waren auch andere Radfahrer unterwegs. Ob dies vielleicht die Viertelstunde war, die ich liegen blieb?

Doch dann, ich trat gerade mal wieder kräftig in die Pedale um von der Ampel zügig wegzukommen, knallte es wieder am Hinterrad. Das Geräusch, der Zuck durch den Renner, kam mir sehr bekannt vor. Tatsächlich: eine zweite Speiche am Hinterrad war gebrochen. Was blieb mir anderes übrig, als den Rest des Arbeitsweges, vielleicht etwas vorsichtiger, aber mit stetig wachsender Acht am Hinterrad zurückzulegen.

Das heutige Bild entstand am Dorfeingang von Spreitenbach. Wäre da nicht eine Tafel postiert, man würde den Übergang, zwischen dem gestrigen Killwangen und dem heutigen Spreitenbach nicht erkennen. Die beiden Dörfer sind mittlerweile zusammengewachsen.

Am Abend verliess ich heute das Geschäft etwas früher. Ich wollte noch beim Velomech vorbeischauen. Im Hinblick auf meine nahen Veloferien in den Dolomiten und den damit verbundenen Belastungen für den Renner, war ich wild entschlossen, das Rad komplett neu einspeichen zu lassen. Der Velomech meinte dazu, er müsse mal mit Shimano reden, das könnte vielleicht sogar langsam zu einem Garantiefall werden. Mal sehen, wie sich die Sache weiterentwickelt.

Dass das heute nicht mein Tagesanfang war: Beinahe verschlafen, Speichenbruch, in der Kaffeepause mir den brandheissen Kaffee über die Finger geleert und zu guter letzt am Abend, wusste ich nicht mehr, wohin ich am Morgen wohl den Schlüssel für das Stahlseil um den Renner gelegt hatte. Fand ich dann aber schlussendlich wieder in meinem Garderobenkästchen, einem Ort, wo ich den Schlüssel bis jetzt noch nie deponierte.

31. Mai 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkt

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

70.5KM

429 HM
02:33 H

Arbeitsweg 2010-18

Die nächtlichen Regenschauer entfernten sich mit dem Morgengrauen alle in Richtung Voralpen. Das Mittelland, und damit auch mein Arbeitsweg, war auf dem Niederschlagsradar nur eine weisse Fläche. Die Strassen waren zwar grösstenteils noch nass, aber von oben blieb es wenigstens trocken.

Auf einigen Strassenabschnitten lag zudem ziemlich viel Holz und abgerissenes oder abgeschlagenes Laub herum. Vermutlich muss es in der Nacht ziemlich heftig geregnet, vielleicht auch gewindet haben.

Das heutige Foto zum 17. Kilometer entstand mitten in Killwangen. Zudem habe ich jetzt auch mit dem Erreichen dieses Kilometers etwa die Hälfte des Arbeitsweges zurückgelegt. Zeitlich dürften bis jetzt in der Regel knapp 40 Minuten vergangen sein.

Am Morgen bei der Hinfahrt war es noch recht kühl. Über die Armlinge hatte ich sogar die gelbe, windabstossende Jacke, angezogen. Auch über die Knie hatte ich mir Knielinge gezogen. Alles in der Hoffnung, dass es dann am Abend für die Heimfahrt wesentlich wärmer sei. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Am Abend war es nur unwesentlich wärmer. Ich hielt es jedenfalls noch immer für ratsam, wieder Knielinge und Armlinge überzuziehen. Etwa nach der Hälfte des Heimweges, zog ich dann sogar noch die gelbe Jacke wieder aus dem Rucksack hervor.

Vermutlich endet dieser Monat nun doch wieder fast so kalt, wie er angefangen hatte.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden