Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

26. Mai 2010
von Urs
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Schneller Entscheid

Kürzlich habe ich hier noch davon geträumt. Jetzt ist es schon so weit. Ich habe die Bestätigung für die Reservation des Hotelzimmers für eine Woche in den Dolomiten erhalten.

Nach dem ich mich die letzten Sommer eher in den französischen und italienischen Pässen der Tour de France umgeschaut habe, wollte ich mal eine andere Gegend unter den Rädern des Renners “durchlaufen lassen”. Da trifft es sich wunderbar, dass mir das Angebot mit einer Woche Dolomiten in die Finger geraten ist. Dolomiten, eine weitere Berggruppe die weder mit Schönheit noch mit Höhenmetern spart. Dazu das Ganze noch innerhalb einer organisierten Fahrt mit Betreuung und Zwischenverpflegung.

Das Wochenprogramm sieht so aus:

  • Montag: Sella Ronda
  • Dienstag: Fahrt um den Monte Cristallo
  • Mittwoch: Fahrt zum Kronplatz
  • Donnerstag: Ruhetag
  • Freitag: Puezfahrt
  • Samstag: Fahrt um den Col di Lana

Von einzelnen Strecken aus dem Programm habe ich schon gelesen (Sella-Runde), oder andere sind erst kĂĽrzlich, während dem Giro d’Italia wieder erwähnt worden (Kronplatz). Das meiste ist fĂĽr mich Neuland. Nur soviel soll heute schon verraten werden: Während dieser Ferienwoche vom 20. bis 27. Juni werden unter kundiger FĂĽhrung von teils ehemaligen Grössen aus dem Radrennsport 11’000 Höhenmeter und knapp 500 Kilometer zusammenkommen.

Wenn da hoffentlich nur noch genügend Zeit für ein paar Fotos bleibt. 🙂

25. Mai 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

einzelne_Wolken

70.4KM

403 HM
02:34 H

Arbeitsweg 2010-17

Richtig hell und klar, fast kein Gewölk am Himmel, gut 14 Grad, windstill, das die Ausgangslage für meine heutige Fahrt mit dem Renner zur Arbeit. Sommer eben. So macht der Weg in diese Woche, zumal es sich diesmal sogar noch um eine gekürzte Woche handelt, noch mehr Spass.

Das heutige Foto entstand ziemlich genau in der Mitte zwischen Neuenhof und Killwangen. Meiner Meinung nach, ein paar hundert Meter der eher idyllischen Sorte. Der Radweg führt hier zwar immer noch parallel zur Hauptstrasse ist aber getrennt durch ziemlich dichtes Gebüsch. Im Sommer mögen dies hier vielleicht sogar die schönsten paar Hundert Meter sein. Im Herbst und Winter, sieht das hier ganz anders aus. In Blickrichtung rechterhand befindet sich der Heitersberg und der Rüsler. Die sind gerade so hoch, dass in den Wintermonaten die Sonne nicht mehr über den Hügel hier herunterscheinen kann. Vielleicht auch deshalb, ist es hier immer eine Spur kühler und auch feuchter. Im Herbst kann das dann dazu führen, dass faustdicker Nebel, bis auf die Fahrbahn hinunter liegt. Weil es zudem an dieser Stelle keine Strassenbeleuchtung hat, ist es auch noch eine der beiden dunkelsten Stellen auf meinem Arbeitsweg. Umso mehr geniesse ich hier jeweils die Sommerszeit.

Während der Zeit des Heimweges hatte ich dann wieder einmal ziemlichen Gegenwind. Jedenfalls hielt es der eine der überholten Rennvelofahrer für ratsam, sich in meinem Windschatten schön versteckt zu halten. Ansonsten eine ereignislose Heimfahrt. In solchen Momenten beginne ich dann in Gedanken, an meinen Veloferien für den Sommer herumzuplanen. Ich sehe mich schon wieder dutzende von Kilometern irgendwelche Passstrassen hinaufkurbeln, schweisstropfenverlierend an Höhenmetern zulegen. Wie wird es schlussendlich wohl dieses Jahr sein?

Ach ja, einen Wunsch an Petrus hätte ich noch: Wenn wir nun tatsächlich, gemäss der Wetterregel von Pfingsten, sieben Wochen lang schönes Wetter haben, haben wir dann auch sieben Wochen lang Gegenwind? Das dann doch lieber nicht :exclaim:

24. Mai 2010
von Urs
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Wieder einmal ein Tag in Rust, Europapark

Normalerweise etwas früher im Jahr, dann, wenn das frühlingshafte Grün gerade richtig zu spriessen beginnt, halten wir uns jeweils einen Tag im Europapark in Rust auf. Unserem Alter entsprechend brauchen wir nicht mehr den Adrenalinkick von Loopings und Mehrfachschrauben. Uns genügen einfachere Bahnen, vielleicht auch ruhigere Bahnen, ein gutes Mittagessen, Schlendern in den vielen Verkaufsläden, hie und da etwas aufpicken, einsammeln.

Doch heute, am Montag nach Pfingsten, dem ersten richtig schönen Sonntag oder Feiertag ĂĽberhaupt und seit langer Zeit, war das alles ein bisschen komplizierter. Die Gärtenanlagen waren zwar auch heute sehr schön und phantasievoll hergerichtet. Einige Sachen sind neu entstanden. Die Bahnen, zum Beispiel der Monorail “Europapark-Express” ist um einige Kurven erweitert worden. Auch der etwas kleinere Monorail mit Start beim Verkaufsladen der Milka-Schokolade ist um einige Kurven und Aussichten reicher geworden.

Die Idee mit dem Park-Besuch hatten allerdings auch noch viele andere Leute. Deutlich mehr als wir uns das von anderen Jahren her gewohnt sind. Dauernd wurde man geschubst oder musste selber ausweichen. Selbst in einem so grossen Park, war heute ein grosses Gedränge zu verspühren.

Wegen der Wärme, an die wir uns noch nicht so gewohnt sind, hatten vor allem die Wasserbahnen einen ziemlichen Strom von Besuchern zu bewältigen. Wobei die grossen Bahnen natürlich für die kleinsten Besucher ungeeignet sind. Die wussten sich allerdings auch selber zu helfen:

AbkĂĽhlung fĂĽr Grosse AbkĂĽhlung fĂĽr Kleine
AbkĂĽhlung fĂĽr die Grossen AbkĂĽhlung fĂĽr die Kleinen

Eine Neuerung unter anderem scheint die nachmittäglich Parade der Länder zu sein. Jedes Land präsentiert sich da mit einer eigenen Konstruktion. Für die Schweizer dürfte das Klischee wieder einmal genau getroffen sein:

Schweiz in Rust (1) Schweiz in Rust (2)
Gletscherwelt und Matterhorn,
Käselaib als Sitzgelegenheit
Alphorn und Schokolade

Europapark in Rust feiert Ăśbrigens dieses Jahr bereits seinen 35. Geburtstag.

23. Mai 2010
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

184.4KM

1909 HM
07:53 H

Mittagessen auf dem Glaubenberg

Meist im Frühling, mal von Norden mal von Süden, ist der Glaubenbergpass dran. Dank seiner Höhe von 1540 Meter über Meer ist er bald einmal vom Schnee befreit und befahrbar. Doch heute habe ich ihn nicht nur alleine wegen der Höhenmeter oder meines Konditionstestes drangenommen. Während der Auffahrt von Entlebuch her wechselt man schon bald einmal in den Kanton Obwalden. Bei der Abfahrt nach Sarnen und weiter vorne dann um den Lopper herum befindet man sich im Kanton Obwalden. Natürlich gäbe es auch andere Varianten diese beiden Halb-Kantone zu durchrollen. Nur, der Glaubenberg scheint sich langsam zu einer meiner regelmässigen Passfahrten durchzumausern.

Etwas einfacher ist der Weg, wie ich ihn heute gewählt habe. Nach 70 Kilometern mehr oder weniger flacher Fahrt, geht es zuerst einmal nach Entlebuch hinauf. Eine Steigung, um erstmal richtig warm zu werden. Nach Entlebuch kommt dann der richtige Aufstieg. Mehrmals wird an der 10%-Grenze gekratzt, dazwischen gibt es aber immer wieder flache oder gar TeilstĂĽcke mit “Höhenverlust”. Nach 90 Kilometern Fahrt ist man dann oben, eigentlich am Rande der Bergwelt und vor einem Restaurant.

Die andere Variante wäre der Aufstieg von Sarnen her. Den finde ich etwas beschwerlicher. Geht es doch während 16 Kilometern dauernd hinauf, kaum eine Verschnaufpause und auch hier mehrmals gegen die 10%-Steigung. Der Weg ist hier von zu Hause aus 5 Km nur unwesentlich länger.

Beim Aufstieg kann man nochmals den Weg durch den Frühling bis fast in den Winter zurück durchgehen. Während unten im Tal die Bauern fleissig das Gras mähen, zum trocken ausbreiten und gegen Abend einsammeln, blühen auf 800 Metern über Meer noch die Obstbäume. Zuoberst auf der Passhöhe ist die Wiese neben dem Parkplatz ein einziger Matsch. Gerade so, als ob erst gestern der letzte Schnee geschmolzen sei.

Nach dem Mittagessen, dann die Abfahrt nach Sarnen hinunter. Ich habe wohl noch nie einen Pass gesehen, der so viele Kuhgitter / Kuhroste in die Strasse eingelassen hat. Mir tut jedes Mal der Renner leid (aber die Speichen haben gehalten 🙂 ). Nur selten gibt es einen Weg aussen herum. Meist ist der mit einer rotweissen Latte versperrt.

Nach Sarnen folgt dann bald einmal der eine Ausläufer des Vierwaldstättersees, der Alpnachersee. Die Strasse führt dann um den Lopper herum. Am Lopper ist im Winter/Frühling ein grösserer Felssturz auf die Strassengallerie gefallen, so dass diese zur Zeit nicht mehr benutzbar ist. Der ganze Verkehr wird derzeit über eine eigens gebaute Pontonbrücke geleitet, die später dann wieder mal abgebrochen wird.

Ab Luzern habe ich die Strecke durchs Seetal gewählt. Eigentlich eine Routinefahrt, wäre da nicht der dauernde Gegenwind gewesen. Schon am Morgen musste ich streckenweise gegen ihn fahren, doch seit Sarnen hatte ich ihn ständig als “Sparringpartner” im Gesicht. Plötzlich begann sich die Strecke in die Länge zuziehen. Auch in den Beinen begann es je länger desto mehr zu ziehen. Es lief ĂĽberhaupt nichts mehr. So entschloss ich mich fĂĽr eine ungeplante und zusätzliche Pause am Hallwilersee. Beine etwas strecken, ein Griff in die Notportion, nochmals frisches und vor allem kĂĽhles Wasser nachfĂĽllen. Danach ging alles viel besser und auch wieder zĂĽgiger. Die Beine machten wieder mit und der Heimweg war dann schon bald beendet.

Der Glaubenbergpass ist ein richtiger Motorradfahrerpass. Keine Ahnung, viele Motorräder heute da darüber gefahren sind. Auffällig allerdings war mir, dass auch viele Quads, diese vierrädrigen Töffs mit den lärmigen Motoren heute einen Ausflug über diesen Pass machen wollten. Wird das Jahr 2010 zu einem Quads-Jahr? Sind diese lärmigen Dinger tatsächlich in Mode?

22. Mai 2010
von Urs
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Sommer? Sommer!

Es ging zwar nun doch ein bisschen schnell. Gestern Morgen war es noch kĂĽhl, ja sogar kalt.

Aber heute, nach getaner Arbeit im Garten, und endlich auch dem erledigten Pneuwechsel am Auto, sitzen wir auf dem Gartensitzplatz, mit einer Glacé in der Hand, und lassen uns von der Sonne wärmen. Den Frühling haben wir dieses Jahr scheinbar übersprungen und sind direkt im Sommer gelandet.

Eine alte Bauernregel soll ja sagen, so wie das Wetter an Pfingsten ist, so bleibe es nachher sieben Wochen lang. So gesehen landet Petrus einen Volltreffer.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden