Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

24. April 2010
von Urs
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Ich bin hier

Mit meinem Handy und der Applikation Maps und Googles Latitude ist es möglich, meinen aktuellen Standort anzuzeigen. Abhängig vom GPS-Empfang und / oder den Standorten der Antennen der Telekombetreiber kann der Standort eventuell nur mit grosser Unsicherheit angezeigt werden. Diesem Umstand wir im dargestellten Bild mit einem blauen und transparenten Kreis um meinen vermutlichen Standort Rechnung getragen.

Aber selbst dann, kann immer noch nicht mit abschliessender Sicherheit auf meinen Standort zurückgeschlossen werden. Denn die GPS-Satelliten sind ja nicht stationär und umrunden dauernd die Erde. Liegt nun das Handy zum Beispiel auf einem Tisch, kann es durchaus vorkommen, dass aufgrund der Berechnungen anhand der Positionen der Satelliten, sich angeblich der Standort des Handys verschiebt. Dem Betrachter bleibt es somit überlassen, wie genau er meinen Standort interpretieren möchte.

Doch genug der Worte, lassen wir die Technik sprechen:




24. April 2010
von Urs
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Wo bist du?

Oder besser: “Wo ist dein Handy?”

Seit Google’s Latitude kann diese Frage ja relativ einfach beantwortet werden. Bedingung ist allerdings, dass ich in meinem HTC-Handy mit der Android-Applikation Maps dem “Google Latitude” beigetreten bin. Eine Serie von Einverständnissen musste ja schon durchgeklickt werden, denn schliesslich ist das persönlicher Datenschutz auf den man verzichten will. Da ich mich allerdings frĂĽher schon mit meinem “near-realtime-tracker” des öftern diesem Schutz entzogen habe, fiel mir dieses Durchklicken nicht so schwer.

Der weitere Weg in das Weblog ist dann nicht mehr schwer, offeriert doch Google den Code zum Einbau gleich selbst. So werde ich nun fortan, ab dem Zeitpunkt wo ich eine kleine Mitteilung an mein Weblog (zur Zeit sichtbar in der linken Spalte, unterer Teil) sende, für 24 h dank Googelscher Präzision und Programmlogik sichtbar sein.

A propos Präzision: Die Berechnung des eigenen Standortes wird abhängig vom Empfang der GPS-Satelliten, GPS-gestützt oder anhand von Antennen unserer Telekomdienstleister, berechnet. Im Falle der Antennen-Version dürfte die Berechnung etwas ungenauer ausfallen. Die Genauigkeit der Berechnung wird mit einem blauen Kreis um den berechneten Standort dargestellt. Ist sich Google sehr sicher, beziehungsweise der Empfang zu den Satelliten genügend gut, wird ein kleiner Kreis angezeigt. Also eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der angezeigte Standort auch stimmt. Befinde ich mich zum Beispiel aber in Gebäuden, ohne genügenden GPS-Empfang, wird die Berechnung des Standortes aufgrund der Telekom-Antennen gemacht. Die Ungenauigkeit kann dann sehr gross werden.

Ich habe die Sache nun während mehreren Wochen beobachtet, und ziehe daraus folgende Schlüsse:

  • In Gebäuden ist die Berechnung sehr ungenau. WĂĽrde man den angezeigten Standorten Glauben schenken, wäre ich den ganzen Tag im halben Quartier unterwegs, nur weil ich innerhalb unserer GrossraumbĂĽros mal zum Kauffeeautomaten, zur Garderobe oder in ein Sitzungszimmer gewandert bin.
  • ähnliches passiert natĂĽrlich, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Zum Beispiel in einem Wald, vielleicht in einem Tal oder sonstigen Engniss, auch in der Stadt. Weil die gefundenen GPS-Satelliten wechseln, oder auch die Funknetze der Telekomanbieter wechseln, mache ich scheinbar SprĂĽnge durch ganze Talschaften hindurch.
  • Einige der SprĂĽnge dĂĽrften einen Zusammenhang damit haben, dass Google immer versucht den Standort an eine bestimmte Adresse zu legen. Also nur die reine Koordinate alleine reicht nicht.
  • Die Meldungen, beziehungsweise die Berechnungen der Standorte geschieht in extrem unterschiedlichem Rhythmus. Oft dauert es 9, 15 oder 18 Minuten von Berechnung zu Berechnung. Aber es können durchaus auch Berechnungen im Minutentakt oder dann nur gerade alle paar Viertelstunden erfolgen.
  • Am besten gefallen mir die Berechnungen in der Nacht. Da ist der Berechnungsrhythmus meist relativ hoch. Weil die GPS-Satelliten dauernd um die Welt kreisen, das Handy also dauernd neue Signale erhält und damit auch dauernd neue Berechnungen machen kann, scheint es so, als ob ich die ganze Nacht kaum geschlafen hätte, sondern dauernd kreuz und quer durch das ganze Quartier am Nachtwandeln gewesen wäre.
  • Keine Erfahrungen konnte ich vorerst sammeln, wie sich Latitude in den Bergen, in den Tälern und auf den Pässen verhält. BefĂĽrchte aber, dass auch hier phantastische SprĂĽnge durch die Natur die Regel sein werden.

Es bleibt somit dem Betrachter der Information ĂĽberlassen, wie weit er der Anzeige Glauben schenken will. Zur Zeit bin ich ĂĽbrigens hier

23. April 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

70.2KM

387 HM
02:32 H

Arbeitsweg 2010-12

Zum dritten Mal in dieser Woche mache ich mich am Morgen in aller FrĂĽhe mit dem Renner auf den Weg zur Arbeit. Auch heute ist das Wetter wieder fast wolkenlos und die Temperatur “gerade recht”. Der Fotohalt ist heute fĂĽr den 11. Kilometer geplant. Einfachheitshalber nehme ich den Ausgang des Strassentunnels unter der Burgruine Stein in Baden, als Haltepunkt. Der Blick geht auf die berĂĽhmtberĂĽchtigte Schulhausplatzkreuzung, wohl eine der dichtbefahrendsten Kreuzungen, wenigstens hier in der Gegend. Pläne fĂĽr einen Kreisel bestehen, wurden wieder geändert, neu gemacht. Es dĂĽrfte wohl noch eine Weile dauern, bis dieser Knoten entwirrt wird. Vielleicht das besondere daran ist, dass nach der Kreuzung in drei Richtungen nach nur wenigen Kilometern jeweils die Autobahn erreicht werden kann. Zudem fĂĽhren einige Buslinien, natĂĽrlich mit entsprechenden Prioritätsschaltungen und Sonderspuren ĂĽber die Kreuzung. In Richtung des Blickes fĂĽhrt noch eine Strasse in die “Weite Gasse”, wohl die Einkaufsmeile der Stadt Baden. Unter der Kreuzung fĂĽhren Velowege ebenfalls in verschiedene Richtungen weiter. Wohl alles Umstände, die das Leben den Verkehrsplanern nicht gerade vereinfachen dĂĽrften.

Später dann bei der Ankunft in Zürich, war eine merkwürdig grosse Hektik spürbar. Nicht unbedingt mehr Verkehr, aber eine hohe Polizeipräsenz, Linienbusse, die irgendwo anhielten, wo gar keine Bushaltestelle war, Trams die auf der Strecke stehen blieben. Überall, und für diese Zeit viel zu viele Fussgänger. Sogar der Autotransporter der Importgarage stand heute für einmal nicht auf dem Radstreifen, sondern vollständig auf dem Trottoir. 🙂

Sie erinnern sich vielleicht? Vorletztes Jahr habe ich jeweils bei jeder Durchfahrt bei den beiden Apfelbäumen im Limmattal, kurz nach dem Shopping-Center in Richtung Dietikon, einen kurzen Halt gemacht und eine Foto geschossen. Was mir damals fehlte, war eine Foto zur Blütezeit der beiden Bäume. Wie sich dann später im Herbst herausstellte, trugen sie auch keine Früchte, was ja eigentlich logisch ist, wenn sie im Frühling schon keine Blüten tragen. Doch dieses Jahr ist das alles ganz anders. Beide tragen ziemlich viele Blüten. Das wollte ich noch vor dem Wochenende festhalten. Wer weiss schon, wie das bei meiner nächsten Durchfahrt aussehen könnte.


Sie blĂĽhen eben doch

22. April 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

69.6KM

394 HM
02:29 H

Arbeitsweg 2010-11

Heute nochmals mit dem Renner zur Arbeit gefahren. Dabei liess ich mich allerdings nicht mehr von den Mofas jagen. So hatte ich dann auch Gelegenheit, vermehrt etwas links und rechts der Strasse zu schauen. Jetzt, wo der Frühling hier endlich seine volle Schönheit zu entwickeln beginnt, wäre es ja auch schade, mit den Augen dauernd, an das Hinterrad eines Mofas zu starren.

Es war zwar kälter, als ich das erwartet hatte, vermutlich blies eine leichte Bise, dafür aber wolkenlos. Kurz vor halb sieben ist aktuell der Tagesbeginn, wenige Kilometer später, bei mir ist das dann irgendwo im Limmattal, so um Neuenhof herum, steht die Sonne dann auch bereits in voller Grösse an einem leicht rötlich gefärbten Himmel.

Das heutige Foto, entstand eingangs Baden, zwischen den Alstom, früher ABB (Asean Brown Boveri), noch früher BBC (Brown Boveri & Cie), Gebäuden. Die früheren grossen Industriehallen wurden hier teilweise abgebaut oder umgebaut. Entstanden sind dann wesentlich kleinere Gebäude und teils auch Gebäude, die mit der damaligen Maschinenindustrie nichts mehr zu tun haben. Links im Hintergrund zum Beispiel ein Kinogebäude mit mehreren grossen und kleineren Säälen. Den meisten vielleicht auch bekannt als Trafohalle.

Auch auf dem Heimweg konnte ich heute wieder bei schönstem und warmem Wetter den FrĂĽhling geniessen. Jedenfalls ab dem Moment, als die “GrĂĽne Welle” des Linienbusses nicht mehr auf meiner Strasse weiterfuhr. Linienbusse haben nämlich die schöne Angewohnheit, vor sich her eine grĂĽne Welle zu schieben. Da sie mit ihren Stopps an den Bushaltestellen schlussendlich etwa gleich schnell fahren wie ich, lasse ich mir solche Gelegenheiten meist nicht entgehen. Bedeutet doch so eine grĂĽne Welle in der Regel, eine anhaltsfreie Fahrt, vorbei an vielen Signalen, von denen sonst immer einige auf rot stehen wĂĽrden.

Wegen des Frühlings: lange war das gelb der Forsythie die einzige auffällige Farbe. Doch in der Zwischenzeit hat sich auch das Weiss diverser Fruchtbäume oder das Pink/Violette der japanischen Kirsche dazugesellt. Ich finde, es wird langsam Zeit für eine erste ausgedehnte Überlandfahrt in die Blütezeit.

21. April 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

dunstig

70.3KM

427 HM
02:32 H

Arbeitsweg 2010-10

Lange ist es her, immerhin schon zwei Wochen, dass ich das letzte Mal auf dem Renner sass. Doch die Wetterprognose für die nächsten paar Tage ist gut, und ich habe noch viele KM-Bilder an meinem Arbeitsweg nach Hause zu bringen.

Die Hinfahrt fing diesmal schon fast bei Tageslicht an. Gerade während des Fotografierens für den 9. Kilometer meldet das GPS den Übergang von der Nacht in den Tag. Dann wechselt jeweils die Hintergrundfarbe der Ziffern von dunkel auf weiss. Entsprechend werden dann die dargestellten Zahlen natürlich wieder schwarz.

Wem es auffällt. Bereits beim Kilometer 8 musste ich einen Teil einer Baustelle auf das Foto nehmen, wie heute auch wieder. In diesem kleinen Vorort von Baden, Kappelerhof, wird zur Zeit fleissig und über längere Baustellen gebaut. Neubauten und Renovationen werden da realisiert.

Während der restlichen Hinfahrt zur Arbeit wollte es der Zufall, dass ich immer wieder mit Mofas zusammenkam. Das mag in wenigen Situationen gut sein, dort wo es ein bisschen hinauf geht, aber sonst sind mir die Dinger mittlerweile, wenigstens auf der Strecke des Arbeitsweges, zu langsam. Mit anderen Worten, viel Lärm um Nichts.

FĂĽr den Heimweg, wollte sich mir der Wind in den Weg stellen. Weit vorne sah ich einen anderen Velorennfahrer. Langsam schloss ich auf. Plötzlich schoss es mir durch den Kopf: “warum gibt es immer ein Rennen, wenn zwei Rennvelos auf der Strasse fahren?”. Ich entschied mich, nicht zu ĂĽberholen, vielleicht gelegentlich vorne hinstellen, dass auch er mal im Windschatten fahren könne. Aber es kam alles anders.

Es war auf der langen Geraden beim Shopping-Center. Die, die in einer leichten Bergauffahrt nach Killwangen hinauf endet. Ich hörte weit hinten wieder so ein Mofa daherkommen. Dem wollte ich anhängen, ich beschleunigte schon mal ein bisschen, ĂĽberholte den anderen Rennvelofahrer. Wir waren gerade mitten im Stutz, als uns das Töffchen ĂĽberholte. Vergessen waren alle Vorsätze von wegen keine Rennen fahren. Ich ging aus dem Sattel. “Hakte” mich an das Mofa, machte den Rest des Stutzes stehend in seinem Windschatten. Der andere Rennvelofahrer war abgehängt. Auch der, den das Mofa bereits vorher im “Schlepptau” hatte.

Der Mofafahrer hatte die merkwürdige Angewohnheit, in regelmässigen Abständen immer wieder plötzlich vom Gas zu gehen. Die beiden ersten Male habe ich dabei völlig überreagiert abgebremst. Beim dritten Mal, habe ich ihn überholt und stehen lassen. Den Rest des Heimweges kam ich trotz des Windes auch alleine sehr gut voran.

Auswirkungen des Winterpokals? Da sind vermutlich nicht alle mitgefahren und mĂĽssen jetzt vielleicht noch ein bisschen trainieren.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden