Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

9. April 2010
von Urs
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hat Suchtpotential

Langjährige Leser dieses Weblogs mögen sich vielleicht noch daran erinnern: Modellbahn und für kurze Zeit auch der Train Simulator von Microsoft waren hier in diesen Zeilen ein Thema.

Am verregneten Osterwochenende war es dann wieder passiert: Ich habe mir den Zugsimulator “Rail Works” gekauft und downgeloaded. Von ein paar ganz Spieleversessenen im Geschäft hatte ich davor von Steam gehört. Steam, eine weitere “social community”, welche sich auf Spiele aller Art spezialisiert, bietet unter anderem den Download eben von Rail Works an. Der Vorteil dabei ist, dass man seine Spielesammlung eben bei Steam gespeichert lassen kann, und so den Download allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt oder auf einen anderen PC nochmals durchfĂĽhren kann, ohne die Software ein zweites Mal kaufen zu mĂĽssen.

In der Grundausstattung von Rail Works erhält man ein paar amerikanische, englische und deutsche Strecken mit den zugehörigen Loks und dem passenden Wagenmaterial. Umfangreiche Dokumentationen über Strecken und Loks, aber auch ein Flyer mit den notwendigsten Befehlen um überhaupt abfahren zu können, sind ebenfalls dabei.

Grundsätzlich kann man alle Strecken, einfach so zum Plausch, ohne Übungen und Vorgaben abfahren. Es gibt aber fast jede Menge Übungen, vom einfachen Zusammenstellen eines Zuges, bis zu komplizierteren Rangier- und (Keine Vorschläge), die abendfüllenden Umfang annehmen können.

Rail Works, im Gegensatz zum Train Simulator, hat den Vorteil, dass da Bahn- und / oder IT-Begeisterte immer wieder weiterentwickeln. Mittlerweile stehen bei Steam über 30 weitere Addons, Erweiterungsmöglichkeiten zum Download bereit.

Meine ersten Fahrten habe ich denn auch am Ostersonntag bereits hinter mich gebracht. Nach ein paar währschaften Craches mit Güterwagen und Prellböcken wurde ich etwas vorsichtiger mit den schweren Loks. Einige Fahr- und Weichenstell-Befehle kamen mir aus früheren Übungen mit dem Train Simulator sofort wieder bekannt vor.

Einigermassen gestaunt habe ich allerdings, bei der grafischen Auflösung in der Darstellung am Bildschirm. Im Vergleich zu früheren Zeiten, ist mit den heutigen PCs und Programmen deutlich mehr möglich. Zwar beginnt der Ventilator am PC schon bald mal in die schnelleren Gänge zu kommen, doch das Bild, die Bewegungen, die Abläufe, bleiben in allen Ansichten absolut ruckfrei und ohne irgendwelches störendes Geholper.

Vorläufig begnĂĽge ich mich noch damit, GĂĽterzĂĽge zusammenzustellen und wegzufahren, oder einen neuen Zug, gefällt mit Vertretern der Presse ĂĽber eine Neubaustrecke zu fahren. Glaubt man den Unterlagen und weiterfĂĽhrenden Links von Rail Works, soll das Programmieren von neuen Strecken durchaus machbar sein. Wer weiss, wenn wir noch manchen so kalten und langen Winter durchmachen mĂĽssen, gibt es vielleicht ein Modul, ein Addon, aus dem Aargau. Vielleicht basierend auf der Idee: “Sie fahren im dichten Schneetreiben mit dem verspäteten und ĂĽberfĂĽllten Pendlerzug von Brugg ĂĽber Turgi und Baden nach ZĂĽrich. Es muss mit Problemen im Ablauf gerechnet werden….”

8. April 2010
von Urs
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Schafherde – update

Lange hat es gedauert, bis ich die ganze Schafherde an meinem Arbeitsweg wieder einmal vor die Linse bekam. Während des langen Winters waren sie oftmals im nahen Unterstand, manchmal auch am anderen Ende des Bahndammes.

Interessant scheint mir zu sein, dass seit Jahren immer wieder zwei Junge neu dazukommen, der Gesamtbestand aber doch weiterhin meist sechs Tiere beträgt. Interessant ist auch, dass fast jedes Jahr, eines der Jungtiere ein Aussenseiter zu sein scheint. Denn fast immer hält sich eines der Tiere etwas entfernter von der Gruppe auf.

Nachtrag:

Zum Thema passt sicherlich dies da.

7. April 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

70.2KM

412 HM
02:34 H

Arbeitsweg 2010-09

Auch heute wagte ich mich nochmals mit der gleichen Ăśberlegung wie gestern auf den Arbeitsweg mit dem Renner: am Morgen ein bisschen frieren, dafĂĽr am Abend nicht allzu stark schwitzen zu mĂĽssen. Die Rechnung ging abermals ziemlich gut auf. Allerdings war es am Morgen mit zwei Grad gerade so warm, dass sich kein Bodenfrost mehr ansetzte. Interessant finde ich es immer wieder feststellen zu können, dass die Nacht eigentlich am kältesten kurz vor Sonnenaufgang ist. Wenigstens die “gefĂĽhlte” Temperatur scheint in den letzten Minuten vor dem Erscheinen der Sonne ĂĽber dem Horizont, nochmals regelrecht in die Tiefe zu purzeln. Jedenfalls empfinde ich das so.

Bei der Hinfahrt ins Geschäft fahre ich ja gegen den Sonnenaufgang. Heute, und auch gestern Morgen, war es jeweils sehr schön zuzusehen, wie sich der Himmel vom dunkelsten Schwarz fast durch die ganze Farbenpalette über Violett, Rosa, Rot, Gelb, Weiss bis zum erscheinen der Sonne verfärbte. Bedingt durch die Topografie und meine eigene Bewegung, sind es zurzeit allerdings nicht so spektakuläre Sonnenaufgänge, bei denen sich die Sonne so langsam über einen Hügel schiebt. Vielmehr ist sie dann einfach plötzlich da und schaut vielleicht schon zwischen den Häuserzeilen hervor.

Am Abend, während der Heimfahrt, hatten wir heute ziemlich viel Verkehr. Zudem waren fast alle möglichen Rotlichter auch tatsächlich rot. Der Verkehr wirkte zudem irgendwie nervös. Wenn sich zum Beispiel vor einem Rotlicht wieder mal eine Kolonne aufgestaut hatte, das Signal wechselte über Gelb auf Grün, so konnte man fast ganz sicher sein, dass das zweite Fahrzeug bereits hupte, als ob das erste nicht auch gemerkt hätte, dass es jetzt fahren könnte. Zu allem Überfluss drängelten auch noch Fussgänger immer wieder zwischen den wartenden Autos hindurch.

Fahrten, wie ich sie nicht so liebe.

6. April 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

klare_Nacht

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

70.4KM

406 HM
02:35 H

Arbeitsweg 2010-08

Manchmal verwundert es mich, wie rasch die verlorene Stunde aus der Umstellung zur Sommerzeit wieder da ist. Nach dem ich noch vor den Ostern einen beachtlichen Teil meines Arbeitsweges in der Dunkelheit zurücklegen musste, so ist die Dämmerung jetzt schon wieder sehr gut bemerkbar. Wenigstens an solchen Tagen wie heute, wenn sich der Himmel absolut wolkenlos präsentiert. Nur eben hat auch das einen Nachteil: wegen der fehlenden Wolken, kann das ganze bisschen Wärme vom Vortag wieder komplett abstrahlen. Die Nachbarn schabten heute morgen wieder fleissig an den Autoscheiben. Auf den Wiesen lag eine weisse Schicht Frost. Ich selber bekleidete mich unter dem Motto: lieber am Morgen ein bisschen frieren, als am Abend allzu stark schwitzen zu müssen. Die Rechnung ging ziemlich gut auf, das morgendliche Leiden durch die Kälte hielt sich im Rahmen.

Die heutige Foto schoss ich kurz bevor die Strecke durch die vermutlich dunkelste Stelle meines Arbeitsweges führt. Knapp einen Kilometer lang, keine einzige Strassenleuchte, rechts der Waldrand und links die Busspur, die Strasse und neben einem Abhang sogar noch das Bahntrasse. Das nächste Foto werde ich dann bereits nach dieser Strecke aufnehmen.

Auch auf dem Heimweg am Abend, immer noch keine Wolke am Himmel, dafĂĽr war es dann schon beachtlich warm. Das verleitete einige Velofahrer dazu, in kurzer Hose auf ihren Bikes durch die Gegend zu rollen. Persönlich ist es mir dazu noch zu kalt. Das warme Wetter lockt aber auch viele Inlinescater auf die Gehsteige und die Radwege, die dann mit ihren weitausholenden Schritten regelmässig den Weg versperren. Kommt dazu, dass manche von denen zwischen ihren Ohrstöpseln in einer Art eigener Welt leben und eigentlich nichts vom ĂĽbrigen Verkehr mitbekommen. Da hilft dann jeweils nur “vorausschauendes Fahren” und frĂĽhzeitiges auf die Strassen hinĂĽber wechseln.

Hatte ich am Morgen zeitweise das GefĂĽhl nicht recht vom Fleck zu kommen, so konnte ich am Abend von einer leichte Bise, in meinem Falle bedeutet das RĂĽckenwind, profitieren. So dass ich ĂĽber alles wieder in meiner normalen Zeit den Arbeitsweg durchradeln konnte.

5. April 2010
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

73.5KM

875 HM
02:51 H

Ottenbach – Fahrwangen

Als ich heute Mittag den Renner auf die Strasse stellte, wusste ich eigentlich gar nicht so richtig wohin ich fahren wollte. Etwas österliches, irgend ein Fotosujet zu Ostern oder Frühling, oder noch besser: beides zusammen auf eine Foto bringen. Ich fuhr mal in Richtung Birmenstorf, machte dort wegen eines künftigen familiären Anlasses noch eine kleine Zusatzrunde, fuhr dann weiter über Fislisbach, Niederrohrdorf mehr oder weniger durch das Reusstal nach Bremgarten. Dort dann weiter das Freiamt hinauf bis auf die Höhe von Ottenbach.

In Bremgarten fand wieder irgend ein Fest statt. Jedenfalls waren da viele Marktstände aufgestellt und Unmengen von Leuten auf den Plätzen und der Strasse. Etwa ab Zufikon kam dann endlich die Sonne, was aber nicht unbedingt auch mehr Wärme bedeutete. Die gefühlte Temperatur jedenfalls blieb in etwa gleich.

In Ottenbach überquerte ich das Reusstal fuhr nach Muri und über den Hügel nach Bettwil ins Seetal hinüber. Während der Auffahrt kann man dort eine Zeit lang einen schönen Ausblick auf das ganze Freiamt und weiterhin auch auf den Alpenkamm geniessen. Irgendwie scheint der Frühling nicht so recht vorwärts zu kommen. Zwar blühen unten in den Tälern zwar mittlerweile wahrscheinlich alle Forsythien, doch nur wenige Meter in der Höhe ist es schon vorbei mit der gelben Farbe. Selbst das Grün auf den Waldböden wird spärlicher.

In Fahrwangen im Seetal, dann mein zweiter Wendepunkt und immer noch nichts wirklich frühlingshaftes oder österliches gefunden. Ich beginne ernsthafter und aufmerksamer Bauernhöfe und Gärtnereien zu beachten. Dort bin ich andere Jahre immer wieder fündig geworden. Doch heute hilft mir das Glück dabei nicht. Ich fahre weiter über Ammerswil und Othmarsingen nach Hause. Im Fotoapparat habe ich bei meiner Ankunft zu Hause nur gerade den Panoramaausschnitt, geschossen oberhalb Muri.

Ich vermied es heute absichtlich auf grösseren Wegen zu fahren. Wie befĂĽrchtet war ziemlich viel Ausflugsverkehr unterwegs. Auffällig viele “L”ernfahrer waren dabei. Vermutlich durfte der eine oder andere den Wagen des Vaters während des Ostermontag-Ausfluges chauffieren. Jedenfalls lassen einige, grössere “L”-beschilderte 4×4 diesen Schluss zu. Auch sonst, wurde nicht so aufmerksam gefahren, wie dies unter der Woche in der Regel gemacht wird. Es passierte mir heute zweimal, dass ich von einem PW ĂĽberholt wurde, der dann doch direkt vor meiner Nase rechts auf einen Parkplatz oder in eine Quartierstrasse verschwinden wollte.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden