Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

11. April 2010
von Urs
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Paris – Roubaix

Als ich heute Nachmittag beim Zappen durch die TV-Kanäle entdeckte, dass “unser” Cancellara, und dann erst noch auf meinem Renner durch die Hölle des Norden ritt, war die Lust nach einer eigenen Fahrt zur Suche nach dem FrĂĽhling wie weggeblasen. Das musste ich sehen.

Es war begeisternd zuzusehen, mit welcher Ruhe, Konsequenz, aber auch Kraft und Ausdauer Cancellara förmlich über die Pavés flog. Über 40 Kilometer Solofahrt, in einem Rennen das über 250 Kilometer geht. Oder über sechs Stunden mit einem Schnitt von fast 40 Kilometer pro Stunde.

Dazu noch die Schläge dieser Kopfsteinpflaster. Handgelenke, Schultern, Kopf, die Beine, alles wird da durchgerüttelt. Selbst das Material, der Renner, dürfte da einiges abbekommen. Da muss ich mir wohl keine Gedanken mehr wegen ein paar holprigen Passstrassen, oder ungeteerten Strecken mehr machen. 🙂

10. April 2010
von Urs
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Den FrĂĽhling in den Garten geholt

Es war ja höchste Zeit für die Gärtenpflege. An den Johannisbeerstauden sind die künftigen Träger für die Beeren schon gewachsen. Ob die Blüten daran schon verblüht sind, lässt sich nicht so einfach bestimmen. Hingegen um die Blüten der Stachelbeeren kümmerten sich geschäftige Hummeln. Die Zuckerhutfichte hat schon viele, hellgrüne Knospen vorzuweisen. Der Apfelbaum, der Zwetschgenbaum und die Feige haben den Winter offensichtlich gut überstanden. Die Feige hat viele, safttiggrüne Knospen und die Zwetschge lässt sich vielleicht auf ein Rennen um die ersten Blüten mit dem Apfelbaum ein.

Nur die Palme macht uns ein bisschen Sorge. Ende Februar, Anfang März sah sie noch gut und frühlingshaft aus. Doch dann kam nochmals eine Ladung Schnee, mehrere Nächte mit Temperaturen unter null, mehrere Tage mit eiskalter Bise. Da verfärbte sie sich mehr und mehr ins bräunliche. Mal sehen, ich glaube andere Jahre wurde sie auch schon vom Wintereinbruch im März überrascht, und hat es überlebt. Vielleicht braucht sie einfach noch ein bisschen Zeit.

Keine solchen Sorgen macht sich das Unkraut. Das scheint jeden, noch so späten Wintereinbruch zu überleben. Aber es überlebt nicht unsere Hacke und auch nicht den Vertikutierer der Rasenfläche. Der hat heute ganze Arbeit geleistet. Kübelweise entfernte er Moos, zu dicht gewachsenes Gras, Klee, Unkraut aller Art.

Es dürfte noch ein paar Tage dauern, bis auch der Rasen wieder sein saftiges Grün zurückgewonnen hat. Aber dann wird er stark genug sein, den Angriffen des Unkrautes wieder für ein weiteres Jahr entgegentreten zu können.

Freue mich einen Sommer, in einem schönen Gärten.

9. April 2010
von Urs
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hat Suchtpotential

Langjährige Leser dieses Weblogs mögen sich vielleicht noch daran erinnern: Modellbahn und für kurze Zeit auch der Train Simulator von Microsoft waren hier in diesen Zeilen ein Thema.

Am verregneten Osterwochenende war es dann wieder passiert: Ich habe mir den Zugsimulator “Rail Works” gekauft und downgeloaded. Von ein paar ganz Spieleversessenen im Geschäft hatte ich davor von Steam gehört. Steam, eine weitere “social community”, welche sich auf Spiele aller Art spezialisiert, bietet unter anderem den Download eben von Rail Works an. Der Vorteil dabei ist, dass man seine Spielesammlung eben bei Steam gespeichert lassen kann, und so den Download allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt oder auf einen anderen PC nochmals durchfĂĽhren kann, ohne die Software ein zweites Mal kaufen zu mĂĽssen.

In der Grundausstattung von Rail Works erhält man ein paar amerikanische, englische und deutsche Strecken mit den zugehörigen Loks und dem passenden Wagenmaterial. Umfangreiche Dokumentationen über Strecken und Loks, aber auch ein Flyer mit den notwendigsten Befehlen um überhaupt abfahren zu können, sind ebenfalls dabei.

Grundsätzlich kann man alle Strecken, einfach so zum Plausch, ohne Übungen und Vorgaben abfahren. Es gibt aber fast jede Menge Übungen, vom einfachen Zusammenstellen eines Zuges, bis zu komplizierteren Rangier- und (Keine Vorschläge), die abendfüllenden Umfang annehmen können.

Rail Works, im Gegensatz zum Train Simulator, hat den Vorteil, dass da Bahn- und / oder IT-Begeisterte immer wieder weiterentwickeln. Mittlerweile stehen bei Steam über 30 weitere Addons, Erweiterungsmöglichkeiten zum Download bereit.

Meine ersten Fahrten habe ich denn auch am Ostersonntag bereits hinter mich gebracht. Nach ein paar währschaften Craches mit Güterwagen und Prellböcken wurde ich etwas vorsichtiger mit den schweren Loks. Einige Fahr- und Weichenstell-Befehle kamen mir aus früheren Übungen mit dem Train Simulator sofort wieder bekannt vor.

Einigermassen gestaunt habe ich allerdings, bei der grafischen Auflösung in der Darstellung am Bildschirm. Im Vergleich zu früheren Zeiten, ist mit den heutigen PCs und Programmen deutlich mehr möglich. Zwar beginnt der Ventilator am PC schon bald mal in die schnelleren Gänge zu kommen, doch das Bild, die Bewegungen, die Abläufe, bleiben in allen Ansichten absolut ruckfrei und ohne irgendwelches störendes Geholper.

Vorläufig begnĂĽge ich mich noch damit, GĂĽterzĂĽge zusammenzustellen und wegzufahren, oder einen neuen Zug, gefällt mit Vertretern der Presse ĂĽber eine Neubaustrecke zu fahren. Glaubt man den Unterlagen und weiterfĂĽhrenden Links von Rail Works, soll das Programmieren von neuen Strecken durchaus machbar sein. Wer weiss, wenn wir noch manchen so kalten und langen Winter durchmachen mĂĽssen, gibt es vielleicht ein Modul, ein Addon, aus dem Aargau. Vielleicht basierend auf der Idee: “Sie fahren im dichten Schneetreiben mit dem verspäteten und ĂĽberfĂĽllten Pendlerzug von Brugg ĂĽber Turgi und Baden nach ZĂĽrich. Es muss mit Problemen im Ablauf gerechnet werden….”

8. April 2010
von Urs
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Schafherde – update

Lange hat es gedauert, bis ich die ganze Schafherde an meinem Arbeitsweg wieder einmal vor die Linse bekam. Während des langen Winters waren sie oftmals im nahen Unterstand, manchmal auch am anderen Ende des Bahndammes.

Interessant scheint mir zu sein, dass seit Jahren immer wieder zwei Junge neu dazukommen, der Gesamtbestand aber doch weiterhin meist sechs Tiere beträgt. Interessant ist auch, dass fast jedes Jahr, eines der Jungtiere ein Aussenseiter zu sein scheint. Denn fast immer hält sich eines der Tiere etwas entfernter von der Gruppe auf.

Nachtrag:

Zum Thema passt sicherlich dies da.

7. April 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

dunstig

70.2KM

412 HM
02:34 H

Arbeitsweg 2010-09

Auch heute wagte ich mich nochmals mit der gleichen Ăśberlegung wie gestern auf den Arbeitsweg mit dem Renner: am Morgen ein bisschen frieren, dafĂĽr am Abend nicht allzu stark schwitzen zu mĂĽssen. Die Rechnung ging abermals ziemlich gut auf. Allerdings war es am Morgen mit zwei Grad gerade so warm, dass sich kein Bodenfrost mehr ansetzte. Interessant finde ich es immer wieder feststellen zu können, dass die Nacht eigentlich am kältesten kurz vor Sonnenaufgang ist. Wenigstens die “gefĂĽhlte” Temperatur scheint in den letzten Minuten vor dem Erscheinen der Sonne ĂĽber dem Horizont, nochmals regelrecht in die Tiefe zu purzeln. Jedenfalls empfinde ich das so.

Bei der Hinfahrt ins Geschäft fahre ich ja gegen den Sonnenaufgang. Heute, und auch gestern Morgen, war es jeweils sehr schön zuzusehen, wie sich der Himmel vom dunkelsten Schwarz fast durch die ganze Farbenpalette über Violett, Rosa, Rot, Gelb, Weiss bis zum erscheinen der Sonne verfärbte. Bedingt durch die Topografie und meine eigene Bewegung, sind es zurzeit allerdings nicht so spektakuläre Sonnenaufgänge, bei denen sich die Sonne so langsam über einen Hügel schiebt. Vielmehr ist sie dann einfach plötzlich da und schaut vielleicht schon zwischen den Häuserzeilen hervor.

Am Abend, während der Heimfahrt, hatten wir heute ziemlich viel Verkehr. Zudem waren fast alle möglichen Rotlichter auch tatsächlich rot. Der Verkehr wirkte zudem irgendwie nervös. Wenn sich zum Beispiel vor einem Rotlicht wieder mal eine Kolonne aufgestaut hatte, das Signal wechselte über Gelb auf Grün, so konnte man fast ganz sicher sein, dass das zweite Fahrzeug bereits hupte, als ob das erste nicht auch gemerkt hätte, dass es jetzt fahren könnte. Zu allem Überfluss drängelten auch noch Fussgänger immer wieder zwischen den wartenden Autos hindurch.

Fahrten, wie ich sie nicht so liebe.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden