Manchmal verwundert es mich, wie rasch die verlorene Stunde aus der Umstellung zur Sommerzeit wieder da ist. Nach dem ich noch vor den Ostern einen beachtlichen Teil meines Arbeitsweges in der Dunkelheit zurücklegen musste, so ist die Dämmerung jetzt schon wieder sehr gut bemerkbar. Wenigstens an solchen Tagen wie heute, wenn sich der Himmel absolut wolkenlos präsentiert. Nur eben hat auch das einen Nachteil: wegen der fehlenden Wolken, kann das ganze bisschen Wärme vom Vortag wieder komplett abstrahlen. Die Nachbarn schabten heute morgen wieder fleissig an den Autoscheiben. Auf den Wiesen lag eine weisse Schicht Frost. Ich selber bekleidete mich unter dem Motto: lieber am Morgen ein bisschen frieren, als am Abend allzu stark schwitzen zu müssen. Die Rechnung ging ziemlich gut auf, das morgendliche Leiden durch die Kälte hielt sich im Rahmen.
Die heutige Foto schoss ich kurz bevor die Strecke durch die vermutlich dunkelste Stelle meines Arbeitsweges führt. Knapp einen Kilometer lang, keine einzige Strassenleuchte, rechts der Waldrand und links die Busspur, die Strasse und neben einem Abhang sogar noch das Bahntrasse. Das nächste Foto werde ich dann bereits nach dieser Strecke aufnehmen.
Auch auf dem Heimweg am Abend, immer noch keine Wolke am Himmel, dafĂĽr war es dann schon beachtlich warm. Das verleitete einige Velofahrer dazu, in kurzer Hose auf ihren Bikes durch die Gegend zu rollen. Persönlich ist es mir dazu noch zu kalt. Das warme Wetter lockt aber auch viele Inlinescater auf die Gehsteige und die Radwege, die dann mit ihren weitausholenden Schritten regelmässig den Weg versperren. Kommt dazu, dass manche von denen zwischen ihren Ohrstöpseln in einer Art eigener Welt leben und eigentlich nichts vom ĂĽbrigen Verkehr mitbekommen. Da hilft dann jeweils nur “vorausschauendes Fahren” und frĂĽhzeitiges auf die Strassen hinĂĽber wechseln.
Hatte ich am Morgen zeitweise das GefĂĽhl nicht recht vom Fleck zu kommen, so konnte ich am Abend von einer leichte Bise, in meinem Falle bedeutet das RĂĽckenwind, profitieren. So dass ich ĂĽber alles wieder in meiner normalen Zeit den Arbeitsweg durchradeln konnte.