Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

29. März 2010
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

etwas_Wolken

70.4KM

409 HM
02:34 H

Arbeitsweg 2010-06

Wie zu erwarten, werden die nächsten paar morgendlichen Fahrten wieder in der Dunkelheit gestartet. Die warme Temperatur lockte regelrecht zu einer weiteren Fahrt mit dem Renner zur Arbeit. Merkwürdigerweise waren die Quartierstrassen deutlich trockener als die Hauptstrassen auf meinem weiteren Weg.

Das heutige Foto entstand ausgangs Gebenstorf, am Ende des fünften Kilometers. Mit meiner kleinen Pixelkiste, die wohl kaum für Nachtaufnahmen geschaffen ist, ist nach einigen Versuchen dieses Resultat entstanden. Das hell leuchtende Viereck ist eine Leuchtreklame von Aldi. Ausgangs Gebenstorf haben nämlich über die letzten paar Jahre auf kleinem Raum Aldi Schweiz, Coop und Landi, sowie weiter vorne eine Autogarage, ihre Verkaufsflächen eröffnet.

Im weiteren Verlauf meiner heutigen Fahrt, erlebte ich viele Kilometer nach dem Fotohalt den Anfang eines Sonnenaufganges. Doch die Wolken verdunkelten sich rasch und das Morgenrot verschwand schon nach wenigen Minuten wieder. Etwa zur selben Zeit bemerkte ich, dass der hintere Reifen wieder einmal zu “schwimmen” begann. Kein gutes Zeichen. Den Plattfuss hatte diesmal ein kleiner Metallsplitter, ähnlich einer Hagraffe verursacht. Der Wechsel des Schlauches dauerte wie ĂĽblich etwa 15 Minuten. Länger hätte es auch nicht dauern dĂĽrfen. Denn zusammen mit den ersten Regentropfen, traf ich im Velokeller des Arbeitgebers ein.

Der Heimweg dann auf trockenen Strassen und in einer frühlingshaften Wärme. Einige der Radfahrer können es kaum erwarten und fahren bereits mit kurzen Beinen in der Gegend herum. Dank der Umstellung auf Sommerzeit kann ich jetzt den ganzen Heimweg bei Tageslicht fahren.

Auffällig war heute der viele Verkehr, der auch sonst noch unterwegs war.

28. März 2010
von Urs
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Letzte Punkte fĂĽr den Winterpokal

Von Anfang November bis heute, fand auch ĂĽber diesen Winter 2009/10 wieder der Winterpokal statt. Eine gute Idee, wie ich finde, in einer virtuellen Gruppe von Sportbegeisterten dem Winter mit etwas Bewegung aller Art zu begegnen. Ich selber hatte mich dabei weiterhin beim Winterpokal fĂĽr die Rennradfahrer als Einzelperson angemeldet und fuhr auch bei den Mountainbike Fahrern in der Gruppe der “swiss bike blogger” mit. Das Erfreuliche zuerst: bei den “swiss bike bloggern” werde ich diesen Winter wiederum hinter “blacklord” auf dem 2. Platz beenden. Es war motivierend mit der Gruppe zu fahren. Dem Ansporn, wenigstens den zweiten Platz halten zu können, dĂĽrfte manche Fahrt auf der Rolle zu verdanken sein.

Weniger erfreulich ist das Ergebnis bei den Rennradfahrern, als Einzelfigur. Mit dem aktuellen 719. Rang, befinde ich mich jetzt irgendwo um die Mitte des Fahrerfeldes herum. Damit bin ich auch etwa 300 Ränge weiter hinten platziert als noch letztes Jahr.

Gründe dafür gibt es einige. Im Januar, etwa in der Halbzeit des Winterpokals, habe ich dazu eine kleine Analyse durchgeführt: Mehr Teilnehmer und längere sportliche Betätigungen der Teilnehmer machen sicherlich ein paar Ränge aus. Gegen Ende des Winterpokals, war es allerdings meine eigene Zeit, die mir für mehr und längere Trainings fehlte. Zu viel war sonst noch los, zu wenig blieb für den Sport, wenigstens im Vergleich mit den anderen Teilnehmern am Winterpokal.

Persönlich sehe ich das allerdings nicht so dramatisch. Meine letzten Fahrten zur Arbeit, zeigten mir, dass ich mit meiner Kondition etwa dort stehe, wo ich im letzten Jahr ebenfalls meine Fahrten zur Arbeit gemacht habe. Gefahrene Zeiten mit dem Renner für den Hin- und Rückweg zwischen 2:30 und 2:40 betrachte ich immer noch als recht gut, ergibt dies doch einen Schnitt von ungefähr 27 km/h für die 70 Km Arbeitsweg.

Durch die fehlenden Trainingskilometer auf der Rolle und in der Natur, werden mir dann allerdings in der Statistik per Ende März ein paar Kilometer und Höhenmeter auf meinem geplanten Weg zu 10’000 KM / 100’000 Höhenmeter im Jahr fehlen. Um diese Ziele zu erreichen, bleiben ja noch neun Monate Zeit. 🙂

27. März 2010
von Urs
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Ganze Skala

Heute war wieder einmal der Tag, an dem es galt, einen familieninternen Umzugsauftrag durchzufĂĽhren. Auf dem “Fahrbefehl” stand: in Arosa aufladen und in Ascona wieder abladen.

Früh am Morgen weckte mich mein Handywecker mit seinem unwiderstehlichen Gepiepse. Nach einem kurzen Morgenessen ging es dann auch bald an die Arbeit, beziehungsweise auf die Fahrt. Dem Zürichsee entlang in Richtung Chur. Über dem See liegt ein Hauch, ein feiner Schleier von einem Nebel. Am Horizont wieder einmal die Berge, erneut verschneit bis unter die Waldgrenze, dazu die aufgehende Sonne die durch die Löcher der Wolkendecke die Szenerie schon fast zauberhaft beleuchtet. Am oberen Ende der Linthebene, etwa auf der Höhe der Autobahnraststätte, weht ein fürchterlicher Föhnsturm aus dem Tal heraus. Das Auto wird mehrmals spürbar von den Windböen getroffen.

Später dann nach Chur, die ersten steilen Kehren nach Arosa hinauf sind genommen. Wie abgeschnitten, auf einmal nach der nächsten Kurve: alles weiss, die Bäume frisch verschneit wie im Märchenland, darüber der blaue Himmel. Von Kurve zu Kurve wird die Schneehöhe sichtbar immer höher. Bis am Schluss müssen es mindestens 20 Zentimeter, vielleicht sogar noch mehr gewesen sein. Am Anfang ist die Strasse nur nass. Doch mit der Zeit hat es selbst auf der Strasse noch Eis und Schneereste, die wohl unter dem Pflug durchgerutscht sind. Eine Schneeschleuder kommt mir entgegen. An meinem ersten Zwischenziel in Arosa, ich ahnte es kommen, ist nichts mit parkieren vor dem Haus. Das Umzugsgut tragen wir durch wadenhohen Schnee.

Nach der ZnĂĽnipause geht es dann wieder zurĂĽck nach Chur. Pflug, Schneeschleuder, das Streusalz und die Sonne haben in der Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet. Die Strassen sind zwar unheimlich nass, doch Eis und Schnee sind weg, die Talfahrt ist fahrtechnisch kein Problem mehr. Nach Chur geht die Fahrt weiter in Richtung San Bernardino.

Etwa ab der Höhe von Thusis, tauchen wir wieder in eine Schneelandschaft ein. Die Sonne scheint mittlerweile wieder von einem strahlend blauen Himmel herunter. Den Gipfel der Schönheit erlebten wir wohl kurz vor Splügen, etwa auf der Höhe der Staumauer. Der Stausee liegt ganz klar und ruhig da. Die umliegenden verschneiten Berge spiegeln sich darin mit einer Klarheit, die man wohl selten so sehen kann. Gerne hätte ich hier einen Moment angehalten und mir dies mit dem Fotoapparat festgehalten. Aber eben: auf der Autostrasse ist halt solches Tun nicht gestattet. Noch mehrere ähnlich verzaubernde Momente warten auf uns, bis wir im Tunnel unter dem San Bernardino verschwinden.

Auf der südlichen Seite, fahren wir schon bald an braunen Hängen vorbei. Die verschneiten Bergspitzen scheinen immer mehr in die Höhe zu steigen. Es wird wärmer und wärmer. Die Heizung im Auto ist schon längst abgeschaltet. Spätestens in Bellinzona sichten wir die ersten Forsythien entlang der Autobahn.

In Ascona werden wir von einem Strassenkreisel voll von bunten Blumen und schönen, hohen Palmen begrüsst. Das Umzugsgut ist in einer der schmalen Strassen bald ausgeladen, das Auto parkiert. Wir sind für das Mittagessen und einen kleinen Spaziergang in Ascona bereit. Auf der Piazza Giuseppe Motta, wohl der hauptsächlichsten Flaniermeile in Ascona, lassen wir uns anschliessend von der Sonne aufwärmen, geniessen den Blick auf die verschiedenen ausgestellten Kamelien-Sträucher.

Schon bald mĂĽssen wir wieder den Heimweg antreten. Doch davor, muss das Auto noch durch einen “Car wash”. Eigentlich hat es ja eine dunkelblaue Farbe. Doch das Salz, hauptsächlich auf der Strasse nach Arosa, hat so ziemlich alles in ein krustiges, salziges weiss, verwandelt. Eine Portion Schaum und ein Hauptwaschgang, bringen die Farbe wieder zum Vorschein.

Für den Heimweg wählen wir die Strecke durch das Tunnel am Gotthard. Nach Biasca sehen wir, dass sich über dem Gotthard wohl einiges zusammenbraut. Die Wolken hängen in Fäden vom Himmel herunter. An den Hängen scheint es mindestens zu regnen, wenn nicht vielleicht sogar zu schneien. Ein kleiner Stau hält uns noch vor dem Eintritt in die Röhre auf. Auf der nördlichen Seite dann, beim Verlassen des Tunnels in Göschenen regnet es tatsächlich. Das macht es auch während unserer weiteren Fahrt auf der Axenstrasse und das Reusstal hinunter bis kurz vor die heimatliche Garage.

Obwohl ich hier kürzlich ziemlich über den langen Winter gelöster habe, muss ich jetzt zugeben, noch selten so schöne Wintereindrücke wie heute mitgenommen zu haben. Am Abend, jetzt beim Niederschreiben dieses Postings, wird mir eigentlich erst richtig bewusst, wie viel wir hier in so kurzer Zeit, auf so engem Raum, erleben können. Eigentlich vom schönsten Wintertag des Jahres, mitten in Frühling, vielleicht sogar in den Frühsommer gefahren. Dass es am Abend regnete, hätte zwar nicht sein müssen, gehört aber ehrlicherweise halt auch dazu.

Kamelie _Kamelie

25. März 2010
von Urs
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Arbeitsweg 2010-05

Heute wieder mit dem Renner unterwegs. Ihn konnte ich gestern Abend noch aus der Reparatur abholen. Das Zugseil für den Kettenwechsel ist jetzt ersetzt und die Schalterei neu eingestellt und justiert. Das Foto, heute nach dem 4. Kilometer meines Arbeitsweges, entstand in Gebenstorf, etwa in der Dorfmitte. Der dortige Kreisel befindet sich auf einer leichten Anhöhe.

Im weiteren Verlauf der Fahrt zur Arbeit habe ich so etwas wie zwei Sonnenaufgänge erlebt, jedoch ohne die Sonne zu sehen. Kurz nach dieser Aufnahme, vielleicht ein oder zwei Kilometer weiter vorne, verfärbten sich die Wolkenränder zu einem intensiven gelb/orangen Farbton. Vermutlich durch meine eigene Fortbewegung und durch die Bewegungen an den Wolkenrändern, verlöschte dieses “Feuer” aber schon bald wieder. Nochmals vielleicht 10 Kilometer weiter, irgendwo nach Neuenhof, flackerten die Wolkenränder abermals gelb/orange auf. Allerdings nicht mehr ganz so intensiv wie beim ersten Mal. Als ich dann beim 35. Kilometer zum Velokeller des Arbeitgebers hinaufkurbelte, schaffte dann die Sonne vollends den Durchbruch durch die Wolken. Typisch: wenn man an der Arbeit sitzt, wird es draussen schön.

Übrigens konnten wir heute zum ersten Mal in diesem Jahr, unser Mittagessen draussen, im Gärten einnehmen. Es war genügend warm, nur im Hemd dazusitzen und den Rücken wärmen zu lassen.

Während der abendlichen Heimfahrt bewegte sich die Temperatur irgendwo zwischen 15 und 20 Grad herum. Verwunderlich sind die grossen Temperaturunterschiede: im Normalfall war es recht angenehm warm, doch entlang von Hügeln, über die die Sonne wohl nur wenige Minuten, wenn überhaupt schon, darübersteigen kann, wehte ein spürbar kühlerer Wind aus dem Wald und über das Feld.

Zum Vergleich mit der gefahrenen Zeit mit dem Mountainbike, bin ich mit dem Renner ĂĽber eine Viertelstunde schneller. Dies zudem mit bedeutend weniger Kraftaufwand.

24. März 2010
von Urs
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Farbiger Heimweg

Kürzlich auf dem Heimweg, im Bahnhof Brugg entdeckt. Nach dem wir uns nun ja wochenlang mit schwarz/weiss begnügen mussten und wochenlang bei Dunkelheit von der Arbeit nach Hause gekommen sind, ist selbst eine solche, fast alltägliche Entdeckung schon eine Wohltat für die Augen.

Man merkt es jetzt an allen Enden: es wird langsam wieder farbiger und wärmer. Ich glaube, ich habe mich noch selten so auf den Frühling wie dieses Jahr gefreut.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden