Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

3. März 2010
von Urs
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Abendliches Nordic Walking

Ab und zu, meist während Ferien zu Hause, gönnen wir uns auch unter der Woche gegen Abend eine Runde Nordic Walking. So auch heute Abend.

Vom frühlingshaften Wochenbeginn ist bereits nichts mehr zu spüren. Am Himmel hängen schwere, graue, Wolken herum. Im November würde man den ersten Schneefall erwarten. Über den See fegte eine kalte Bise, die Dampffahne vom Kühlturm des nahen Kernkraftwerkes wurde fast von der Kante weg gegen den Boden gedrückt.

Die Schwäne paddeln scheinbar etwas ratlos vor dem verdorrten Schilf hin und her. Von den Enten stehen die meisten ganz nah am Wasser auf einem Bein, den Kopf tief in die Federn auf dem Rücken vergraben. Bei unserem vorbeistöckeln werden wir höchstens mit einem kurzen Blick wahrgenommen, sofort verschwindet der Kopf wieder in den Federn.

Auf dem Wasser selber läuft fast nichts. Einzig zwei junge Schwäne, sie tragen immer noch ein paar braune Federn, fauchen sich gegenseitig kurz an. Der Promenadenweg ist für einmal menschenleer.

Und doch ist es anders als im Winter. Es ist jetzt bereits nach fünf Uhr. Es ist immer noch hell. Die matte Scheibe der Sonne, hängt einiges höher als in den letzten Monaten.

Unscheinbar, wenigstens bezüglich der Farbe, auch die Blütenstände des Haselnussstrauches: sind die nicht vielleicht auch länger und dicker geworden?

1. März 2010
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

52.7KM

751 HM
02:14 H

Böttstein – Ampferenhöhe

Der März gilt ja meteorologisch gesehen als der Frühlingsanfang. Er lockte mich bereits am Morgen mit einem blauen Himmel aus dem Bett. Warum nicht die Chance nutzen und wenigstens zu einer ersten, kurzen Fahrt in den Frühling starten? Glück oder Zufall wollten es auch, dass ich heute ganz am Anfang von ein paar Ferientagen stehe.

Die Route war bald klar: ein paar Höhenmeter durften es schon sein, allzu lange sollte die Strecke trotzdem nicht werden.

So fuhr ich diesmal ungefähr der Aare entlang in Richtung Rhein hinunter. Ich wählte den Weg ĂĽber Villigen, dann den Stutz nach Böttstein hinauf. Anschliessend geht es ziemlich langgezogen an den Rhein hinunter. Was man dem blauen, wolkenlosen Himmel nicht ansehen kann, ist der Gegenwind entlang des Rheines. Aber da ich mich gestern schon um die viel stärkeren Winde “herumgedrĂĽckt” habe, …. dafĂĽr schien die Sonne richtig warm, passend zum neuen Monat.

In Rheinsulz, Sulz, bog ich links Weg für den Weg über die Ampferenhöhe. Der Weg im Tal beginnt ganz flach, wird dann zusehends immer steiler, bis man die letzten paar Meter tatsächlich aus dem Sattel muss. Aber bald ist man oben und geniesst eine schöne Aussicht in Richtung Baden und dahinter die Lägern.

Nach der Abfahrt und ein paar zügig gefahrenen Metern nach Mönthal, entschliesse ich mich doch noch für einen zweiten Hügel. Biege diesmal rechts weg und gelange wieder über einen nicht gerade flachen Anstieg nach Oberbözberg hinauf. Hier nochmals eine wunderbare Aussicht auf unseren Alpenkamm. Vermutlich immer noch ein Föhnstimmung, wenn auch nicht mehr ganz so ausgeprägt wie in den letzten Tagen.

Von Oberbözberg geht es bald wieder hinunter noch Remigen, weiter nach Riniken und den letzten Rest der Bözbergstrasse nach Umiken hinunter. Ich entschliesse mich hier nochmals für eine flache Zusatzrunde und gelange so über Villnachern nach Hause.

Eine schön, erste Frühlingsrunde.

28. Februar 2010
von Urs
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StĂĽrmischer Tag

Draussen fegt ein Sturm um die Häuser und die Quartiere. Allerlei Zeugs fliegt durch die Luft. Die Spitzen unseres Tujahages biegen sich, die junge Palme im Gärten wird zerzaust. Die metallene Bank vor dem Haus wandert immer näher an den Gartenhag. Bei den heftigsten Windstössen knistert es in den Fenstern. Ein Fensterladen hat sich gelöst und schlägt ein paar Mal kräftig an die Hauswand zurück.

Habe heute keine Lust, weder fĂĽr eine Fahrt draussen, noch fĂĽr eine Runde Nordic-Walking. Auch ein Rollentraining kann mich nach den ersten richtig langen Fahrten draussen an der frischen Luft, vorerst nicht mehr wirklich fesseln.

So gibt es mal Zeit für einen Bürotag. Die Harddisk aufräumen, alte Saves auf dem externen Laufwerk entfernen, Kleinigkeiten da und dort ändern, anders einstellen. Und am Schluss doch mal Picasa von Google runterladen und installieren und ein bisschen kennenlernen.

Am Abend ist es draussen wieder windstill, die Harddisk und das externe Laufwerk machen einen aufgeräumten Eindruck.

27. Februar 2010
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

80.9KM

1150 HM
03:24 H

Hauenstein – Bözberg

Schon am frühen Morgen lachte eine strahlende Sonne durch die Fenster. Die Temperatur stieg stetig. Um die Mittagszeit erreichte sie mit über 9 Grad, einen Wert, den wir wohl schon lange nicht mehr gesehen haben. Höchste Zeit also, den Renner auf die Strasse zu stellen.

FĂĽr den Abend und die Nacht waren starke Winde vorhergesagt. So entschloss ich mich zuerst nach Westen zu fahren und mich dann allenfalls nach Hause “schieben” zu lassen. Doch soweit sollte es gar nicht kommen.

So fuhr ich, meist nördlich der Aare, via Aarau nach Olten. Der Hauenstein war mein erstes Ziel. Von dieser Seite eine langgezogene Rampe, mit einer schön gleichmässigen, nicht allzu starken Steigung. Nach einer richtigen Spitzkehre und einer langgezogenen Linkskurve kommt man schon bald oben an. Leider verabschiedete sich die Sonne bald nach meinem Start. Der Himmel wurde je länger desto bleifarbener. Von der Passhöhe des Hauenstein konnte man dann aber doch sehr gut in die Alpen schauen.

Für den Heimweg wollte ich nicht die gleiche Strecke fahren. Nur wenige 100 Meter nach der Passhöhe geht eine kleine Strasse nach Wisen hinauf. Ich kannte diesen Weg von früheren Fahrten her, allerdings aus der Gegenrichtung. Die nächsten Kilometer, etwa der mittlere Drittel der heutigen Fahrt, war ein ständiges auf und ab. In der Regel ging es kurz sehr steil hinauf, dann etwas langgezogener wieder hinunter. Eine der ersten dieser Rampen, von Zeglingen hinauf nach Oltingen, war immerhin mit 20% beschildert.

Ansonsten durchfahre ich seit dem Verlassen der Hauptstrasse zum Hauenstein hinauf, ländliche Gegenden. Kaum ein Auto, vielleicht mal ein Motorrad oder ein Traktor. Die Strassen haben schon lange keine Markierungen mehr. Trotz der hĂĽgeligen Gegend sehe ich mehr als einmal das Schild “salzloser Winterdienst” oder so ähnlich. Obstbäume werden geschnitten und hie und da wird GĂĽlle / Jauche ausgetragen.

Kurz nach Anwil wird dann die StrassenfĂĽhrung wieder deutlich flacher. Mehrere Kilometer geht es jetzt nur noch hinunter, ĂĽber Kienberg, Wittnau bis nach Frick. Dort schwenke ich dann nach rechts in die Hauptstrasse ein, gelange diesmal aus dem Fricktal auf den Bözberg hinauf. Die Föhnstimmung hat bis jetzt noch angehalten. Man sieht auch vom Bözberg, beziehungsweise von Vierlinden aus, noch sehr schön in den “nahegelegenen” Alpenkamm.

Nach einer zügigen Abfahrt vom Bözberg komme ich wenig später bereits wieder zu Hause an. Alles ohne Rückenwind.

26. Februar 2010
von Urs
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Wettbewerbsgewinn

Wieder einmal war uns das Glück hold. Wir zögerten zwar etwas, als es hiess man müsse den Gewinn persönlich abholen. Man ist ja mittlerweile etwas vorsichtig geworden, mit diesen Kundenfängen in Restaurants und Kaffeefahrten. Doch das war diesmal alles kein Problem.

Wir wurden von den Inhabern der Firma Weibel freundlich in den Firmenräumen begrüsst. An den Wänden hingen ein paar Bilder von Hans Rudolf Hotz, einem scheinbar Pensionierten und mittlerweile passionierten Maler aus der Gegend.

Man schritt sofort zur Sache. Die Rangliste der Preisgewinner wurde von der Inhaberin selber und in Form eines Gedichtes verlesen. Etwas später wurden wir dann, ebenfalls in Versform, auf die an der Wand hängenden Bilder aufmerksam gemacht und ein bisschen mit dem Maler, eben Herrn Hotz, vertraut gemacht.

Alles Bilder von Bäumen. Bäume welche grösstenteils sogar in unserer Gegend stehen. Bäume gemalt mit verschiedenen Techniken, wie Aquarell, Acryl, Bleistift und Kohle. Im Hintergrund lief ein Film auf einem grossen Fernseher über die Herstellung von Prospekten, vom Auftrag bis zur Auslieferung. Eingestreut dazwischen allerlei Werbeprodukte, bis hin zu Reklame-Schriftzügen auf Flugzeugen und Schiffen.

In einem separaten Räumchen wurden von Frau Hotz selbstgebackener Kuchen und zubereitetes Salziges zusammen mit Getränken angeboten. Der Grund für die Einladung war eigentlich eine Vernissage. Die Firma stellt Künstlern, die bei ihr die Produkte drucken lassen, die Räumlichkeiten für die Präsentation ihrer Werke zur Verfügung.

Mir schien das Ganze einen sehr familiären Charakter zu haben. Man fühlte sich sehr rasch aufgenommen, kam bald ins Gespräch mit den anderen Besuchern. Völlig unverbindlich das Alles, ein netter Einstieg in ein Wochenende.

Übrigens der Preis, den wir gewonnen haben: eine Papeterie mit Kugelschreiber, farbigem Papier und passenden Couverts. Für den 15. Rang immerhin noch etwas, was man vielleicht tatsächlich mal brauchen könnte.


Mein Rad ist gerade hier:

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