6. Februar 2010
von Urs
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Radfahrt |
Nachmittag |
59.5KM 513 HM 02:04 H |
Bei den letzten Fahrten bin ich ja oft über unsere Hügel gefahren. Dabei hat es mich dann am letzten Wochenende mit verschneiten und vereisten Strassen richtig erwischt. Deshalb beschränkte ich mich heute mal auf etwas ganz Flaches.
Nach dem Mittagessen, es stand jetzt einigermassen klar, dass sich die Niederschläge wohl im westlichen Teil der Schweiz auflösen würden, fuhr ich los. Raus aus der Stadt in Richtung Mülligen, Mellingen, Bremgarten. Alles auf Nebenstrassen und einigen Velowegen. Es war nicht ganz überall so trocken, wie das unsere Quartierstrasse vermuten liess. Oftmals lagen auf den Velowegen noch Schneereste und vor allem jede Menge Schmelz- und Regenwasser.
In den Dörfern machte man hie und da Wagen und Gespanne für die kommenden Fastnachtsumzüge bereit. An anderen Stellen wurden bereits die ersten Strassenbeizli betrieben. Da waren allerdings noch kaum Gäste dabei, wohl eher nur die, die die Bude aufgestellt hatten. Über der ganzen Szenerie eine dicke, tiefhängende Nebeldecke. Es schien fast so, als ob der kleinste Hügel schon darin verschwinden würde.
Nach knapp 30 Kilometern Fahrt machte ich eine grosse Schleife über Unterlunkhofen und über die Reuss hinauf nach Besenbüren und Bünzen. Die einzige nennenswerte Steigung für heute. Etwa hier, in der Mitte der Fahrt, wollte ich ein Foto machen. Da war aber nichts los. Nicht einmal ein paar Schwäne oder Enten auf der Reuss, die für etwas Abwechslung in dieser schwarz-weissen Welten gesorgt hätten. Irgendwie beginnt es selbst mich langsam zu bedrücken, dass die einzigen Farbtupfer der letzten Wochen, wohl die Rücklichter der Autos, oder blauen und roten Tafeln der Wegweiser sind. Das einzige Grün auf den Wegweisern zur Autobahn. Wohl deshalb, habe ich heute kein richtiges Sujet für de Pixelkiste gefunden.
Bünzen, Wohlen, Anglikon, Othmarsingen bis nach Hause. Die Strecke war wieder sehr flach, kaum Hügel, kein Wind. Ich kam mir je länger desto mehr wie auf der Rolle vor. Ich begann auch vermehrt auf eine regelmässige Trittfrequenz zu achten, kam zügig vorwärts.
Eine unspektakuläre, vielleicht sogar eintönige, zügige Fahrt, wie man sie wahrscheinlich nur gegen Ende des Winters erleben kann, wenn man sich schon auf den Frühling freut.