Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

2. Januar 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert für Staffelegg und Ampferenhöhe

Radfahrt
Nachmittag

einzelne_Wolken

59.9KM

952 HM
02:34 H

Staffelegg und Ampferenhöhe

Um die Mittagszeit hellte sich der Himmel mehr und mehr auf. Die Sonnenabschnitte wurde immer häufiger und länger. Das Thermometer begann sich langsam von der Null ins Plus zu bewegen. Es wurde Zeit für eine erste Fahrt mit dem Renner im neuen Jahr.

Die ersten Kilometer fuhr ich nach Westen. Wie ich schon bald bemerkte, blies ein zügiger und kalter Wind über die Hügel. So wählte ich heute einen Weg, vielleicht etwas windgeschützter aussenherum, durch die kleineren Dörfer, statt einfach nur im Aaretal in Richtung Aarau zu fahren. Ein paar kleinere Hügel zwischen Auenstein und Biberstein verhalfen zu etwas mehr Wärme in den Fingern. In Küttigen fuhr ich dann bereits auf den diesjährigen ersten Pass hinauf. Die Staffelegg. Die Strasse von dieser Seite her verläuft sehr oft im Schatten. Nach den Regenfällen von gestern Abend und dem darauffolgenden Temperatursturz musste hier offensichtlich kräftig gesalzen worden sein, denn die Strasse war zwar wieder trocken, doch vom Salz, fast so weiss wie Schnee.

Nach der Passhöhe dann die Strasse hinunter bis ins Fricktal, dort rechts weg hinauf nach Bözen. In Bözen entschied ich mich für einen weiteren Hügel, den Doppelbuckel der Ampferenhöhe. Die Strassen waren hier deutlich weniger gesalzen, weshalb es entlang dem Strassenrand mehrmals verdächtig glänzte und in Einzelfällen sogar das typische Geräusch von zerdrücktem Eis und Frost zu hören war. Wie auf der Staffelegg auch schon, lag hier auf dem obersten Teil der Strecke eine dünne Schneedecke auf der Wiese. Ihre Unberührtheit und die kalten Temperaturen, liessen Erwartungen an einen richtigen Winter aufsteigen.

Nach der Ampferenhöhe hatte ich dann einen wunderbaren Rückenwind, der mich regelrecht durch Mönthal, Remigen und über das Villigerfeld in Richtung Aare zu blasen schien. Da ich noch etwas Zeit hatte, fuhr ich noch eine Zusatzschlaufe um das Wasserschloss, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat herum.

Kalt war es, aber in der Höhe schon fast ein stimmungsvoller Winter.

1. Januar 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Alles Gute zum Neuen Jahr

Alles Gute zum Neuen Jahr


Willkommen im neuen Jahr (-zehnt)

das goldene Rad

WĂĽnsche allen meinen Lesern und Kommentierern, alles Gute, viel GlĂĽck und, ganz im Sinne des Kaffeerahmdeckelis:

viele goldene, alles ĂĽberstrahlende Kilometer Momente

Für die Velofahrer: Alle Zähler, vor allem Kilometer und Höhenmeter, wieder schön brav auf Null zurückstellen. Es geht wieder von VORNE los 🙂

1. Januar 2010
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Sportlicher Start ins neue Jahr

Sportlicher Start ins neue Jahr

Es dauerte gestern Abend heute Morgen etwas länger bis die Augen zugefallen waren. Entsprechend lang ging es dann, bis heute Morgen wieder alle Lebensgeister einsatzfähig waren. Doch nach einem kräftigen Morgenbrunch und dem Blick aufs Wetter-Radar war alles klar. Wenn wir noch eine trockene Runde um den Klingnauer-Stausee schaffen wollten, müssen wir raus, sogleich.

Schon auf dem Weg nach Klingnau nieselte es leicht aus dem dicken Nebel. Kurz nach dem Start zu unserer Walkingrunde habe ich noch das Foto aufgenommen. Es zeigt das Wehr am Klingnauer Stausee. Nach unserer Erinnerung ist es das erste Mal seit vielen Monaten, dass über alle vier Wehre so viel Wasser floss. Wohl eine Folge der teils kräftigen Regenfälle der letzten Tage und der doch sehr warmen Temperaturen. Auch beim weiteren Rundlauf um den See herum, konnten wir immer wieder hohe Wasserstände feststellen. Noch keine Überschwemmungen, aber doch soviel, wie wir hier in den letzten Monaten nicht mehr gesehen haben.

Auffällig war heute am See, dass sich sehr viele Enten und Schwäne auf dem Wasser tummelten. Die allermeisten aber schienen heimische Arten zu sein. Vereinzelt sah man allerdings einen sehr schlanken, grauweissen, langhalsigen Wasservogel. Kaum grösser als unsere Stockente.

Der Nieselregen, der uns bei der Hinfahrt schon erwartete, wuchs sich im Verlaufe unseres Rundganges, mehr und mehr zu einem währschaften Regen aus, doch glücklicherweise noch ohne Wind. Der machte sich erst während der Heimfahrt bemerkbar.

30. Dezember 2009
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Am Ende der Nullerjahre

Radfahrt
48.5KM

HM
01:18 H

Am Ende der Nullerjahre

Nein, kein RĂĽckblick auf die letzten 10 Jahre, so lange gibt es dieses Weblog noch gar nicht.

Dennoch seien ein paar Gedanken zu den Nullerjahren erlaubt. Null, tönt irgendwie nach Nichts, Nullvariante, kein Fortschritt. Die Assoziation scheint eher negativ zu sein. Das mag in Teilbereichen vielleicht stimmen. Manche Zeitungen jedenfalls sind voll von Natur- und anderen Katastrophen. Persönlich gesehen, in meinem kleinen Umkreis, gibt es schon ein paar positive Elemente. Mal abgesehen davon, dass wir jetzt alle 10 Jahre älter geworden sind.

Wie haben wir doch vor dem Jahresende 1999/2000 in den IT-Abteilungen getestet, Horrorszenarien eingeübt, Backups bereitgestellt. Nichts ist passiert, wenigstens nichts Schlimmes. Und das alleine war ja schon sehr positiv. In diesem Umfeld haben wir gelernt, wie wichtig uns Daten sind, vielleicht auch, wie wichtig uns Daten- und andere Grenzen sind. Vermutlich haben wir alle davon profitiert. Erstens, dass wir Horrorsummen für etwas bezahlt haben, was abgewendet werden konnte, oder vielleicht auch gar nie eingetroffen wäre. Zweitens haben wir gelernt, besser zu planen, vorausschauender zu reagieren. Vieles hat sich, wenigstens bei uns, sehr positiv entwickelt, wenn auch nicht immer schön kontinuierlich und auch nicht immer ganz ohne Rückschläge.

Auch im privaten Leben hat sich viel verändert. Die Kinder sind ausgezogen, stehen jetzt auf den eigenen Beinen. Plötzlich hat man mehr Zeit, mehr Zeit für den Partner, nicht zuletzt auch mehr Zeit für sich selber und was hier in diesem Weblog ja ganz wichtig ist: auch mehr Zeit für den Sport.

Hatte ich mir am Anfang dieses Jahrzehnts jeweils vorgenommen etwa 3000 Kilometer im Jahr mit dem Fahrrad zufahren, habe ich das selten geschafft. Seit dem bestehen dieses Weblogs konnte ich mich dann kontinuierlich steigern und schaffe es jetzt fast regelmässig auf ĂĽber 10’000 Kilometer im Jahr. Aber nicht nur einfach in der Gegend “rumgĂĽmmele” sondern bis zu einem gewissen Mass, auch zu geniessen. Den Aargau kennenzulernen, das habe ich mir damals vorgenommen.

Ich glaube, da haben wir in den letzten 10 Jahren gewaltig zugelegt: an Lebensqualität, an einem gesünderen Nebeneinander von Beruf, Familie, Freizeit, persönliche Entfaltung. Ich weiss auch, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Es gibt mehr als eine Wolke am Himmel, die Aussichten sind nicht immer gleich gut. Aber irgendwie haben wir auch gelernt, mit dem Unwägbaren umzugehen uns darauf einzustellen.

So gesehen hatten die Nullerjahre auch ihre TĂĽcken. Auch wir mussten ab und zu mal untendurch, aber am Schluss hat das Positive doch wieder Oberhand gewonnen.

Vielleicht weil ich zu vertieft in solche Gedanken über die letzten Jahre war, vielleicht auch weil ich nun meine Erkältung vollständig auskuriert habe (kam jedenfalls ohne Hustenanfall durch die ganzen 78 Minuten), lief es auf der Rolle wie am Schnürchen.

Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FSP-002). Sie dauert 78 Minuten:

  • Beschreibung
  • am 22.11.2007: 46.5 Kilometer
  • am 09.12.2007: 48.1 Kilometer
  • am 12.01.2008: 47.7 Kilometer
  • am 27.01.2008: 47.2 Kilometer
  • am 28.02.2008: 45.1 Kilometer
  • am 23.04.2008: 46.9 Kilometer
  • am 18.11.2008: 47.0 Kilometer
  • am 12.12.2008: 49.5 Kilometer
  • am 20.01.2009: 50.1 Kilometer
  • am 06.02.2009: 46.8 Kilometer; Trittfrequenz 94 U/Min
  • am 09.11.2009: 47.1 Kilometer; Trittfrequenz 93 U/Min
  • am 30.12.2009: 48.5 Kilometer; Trittfrequenz 100 U/Min



29. Dezember 2009
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Weblog als Buch?

Radfahrt
29.3KM

HM
01:00 H

Weblog als Buch?

In den letzten Tagen ist in verschiedenen Weblogs die Rede vom Erstellen eines Buches mittels Vorlagen und Software von bookfactory.ch. Dabei ist wieder einmal alles ganz einfach. Bilder und Texte können da sinnvoll hineinplatziert werden. Die Berechnung der Buchdicke übernimmt dann der Anbieter. Als ob das das schwierigste wäre.

Die Herausforderung, um nicht zu sagen das Problem, beginnt ja schon lange vorher. Sind denn Printmedien überhaupt das Richtige? Wäre vielleicht nicht etwas Interaktives ab CD/DVD, oder direkt aus dem Internet doch sinnvoller? Oder das Konzept: worüber will ich schreiben, was könnte überhaupt gelesen werden? Wofür könnte überhaupt irgendjemand Interesse haben?

Mal angenommen man hat sich doch fĂĽr das Papier entschieden und man glaubt einen Leserkreis gefunden zu haben, oder mobilisieren zu können: Dann ist da die Auswahl der Fotos. Welche? Viele? Oder gar nur Fotos? Abhängig von dieser Antwort dann vielleicht auch die Auflösung der Aufnahmen, die Qualität ganz allgemein. Was “geht noch durch”? Oder die Texte: Interessant sollen sie sein, mitreissend, abwechslungsreich, zu den Fotos passen, diese ergänzen, nicht nur beschreiben. Wir Blogger hätten da vielleicht noch Talent dazu.

Ich hab es schon mehrmals probiert. Auch letzten Sommer wieder. Während den Sommerferien in Pertisau, quasi als Probelauf. Und dann zur Fahrt durch die Hautes-Alpes. Minutiös habe ich mich vorbereitet. Für jede einzelne Etappe. Stundenlang Daten zusammengesammelt, Fahrberichte von anderen gelesen, erste Eindrücke der Strecke erhalten. Die Phase der Vorbereitung war beendet. Höhenprofile, Streckenabschnitte und vieles mehr war fein säuberlich als Entwurf festgehalten. Ich war gerüstet für die Fahrt.

Vieles passte mit den Erwartungen. Hie und da hätte am Entwurf aus den Vorbereitungen etwas geändert werden müssen. Zum Beispiel die falsche Seite am Izoard beschrieben. Dennoch: Nach einem Tag voller Erlebnisse, voller teils anstrengender Kilometer und Höhenmeter und nach dem geschriebenen Fahrbericht im Weblog, noch das Skript für das Buch ergänzen? 13 Tage voll im Dauerbeschuss von neuen Erlebnissen, die alle hätten aufgezeichnet werden sollen? Habe dann einfachheitshalber mal die Texte vom Weblog übernommen und mit ein paar ergänzenden Bemerkungen, die nicht im Weblog standen angereichert. Zu Hause wollte ich dann die Texte mit den Bildern ergänzen, den Text überarbeiten und veröffentlichen.

Kaum zu Hause, wird man wieder vom Tagesgeschäft eingeholt. Die Zeit wird knapp, das Erlebte sollte ja auch noch mental verkraftet werden. Details aus der Fahrt verblassen langsam.

Nach mehrmaligem Durchlesen, überarbeiten, Umstellen, Anpassen und andersherum beschreiben, kam ich zum Schluss, dass eigentlich im Weblog schon alles drin steht, wenigstens das, was auch Aussenstehende interessieren könnte. Ich sah den Mehrwert eines Buches, neben dem Weblog nicht mehr. Ich habe das Manuskript beiseite gelegt.

Ich glaube, es gibt mehrere Sachen die ich daraus gelernt habe:

  • Ich habe einfach meinen Stil fĂĽr das Nebeneinander von Weblog und Buch noch nicht gefunden. Vielleicht sind die Beiträge im Weblog zu detailliert. Vielleicht sollten es nur ein paar schnelle, hingeworfene Facts sein?
  • Das Arbeiten nach einer solchen, vor allem mehrtägigen Fahrt, muss ich noch vereinfachen. Vielleicht mehr oder wenigstens bessere Vorlagen kreieren oder beschaffen.
  • Zudem glaube ich, dass etwas Interaktives vermutlich besser zu meiner Art passen könnte. Nebst den Fotos zum Beispiel auch mal einen kurzen Film einbauen oder vielleicht auch Links auf andere Quellen. Der Idee nach: “mehr Erleben, weniger Erzählen”, das wärs vielleicht.

Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt. Ich versuchs auf jeden Fall wieder.

Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FII-002). Sie dauert 60 Minuten:

  • Winterpokal 2007/08
  • am 09.01.08: 27.7 Kilometer
  • am 10.03.08: 29.0 Kilometer
  • Winterpokal 2008/09
  • am 02.12.08: 29.6 Kilometer
  • am 20.02.09: 31.7 Kilometer; Trittfrequenz 100 U/Min
  • am 04.03.09: 29.3 Kilometer; Trittfrequenz 90 U/Min
  • am 10.03.09: 30.4 Kilometer; Trittfrequenz 93 U/Min
  • Winterpokal 2009/10
  • am 12.11.09: 29.5 Kilometer; Trittfrequenz 89 U/Min
  • am 23.11.09: 30.4 Kilometer; Trittfrequenz 91 U/Min
  • am 29.12.09: 29.3 Kilometer; Trittfrequenz 92 U/Min

Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden