Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

4. Januar 2010
von Urs
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Radfahrt
27.3KM

HM
00:46 H

Rollentraining Winter 09/10 – 25

Jetzt sind sie alle wieder da, wenigstens bis zu den Winterferien. Die Züge sind wieder voll, die Kantine ist wieder voll, die Pausenzone ist wieder voll, die E-Mails flattern wieder in deutlich höherer Frequenz in die Inbox.

Manchmal geniesse ich die Zeit um Weihnacht und Neujahr, selbst im Geschäft. Manches lässt sich da in aller Ruhe und oft sogar viel effizienter erledigen, als zu anderen Zeiten, wenigstens so lange man nicht auf andere Personen oder sogenannte KnowHow-Träger angewiesen ist.

A propos Frequenz, oder in meinem Falle besser die Trittfrequenz:

Ich beginne ab jetzt beim Rollentraining wieder absichtlich auf eine höhere Trittfrequenz zu achten. Irgendwo habe ich nämlich dazu eine ganz plausible Erklärung gelesen, warum hohe Trittfrequenzen geübt werden sollen. Der Grund ist folgender:

Führt jemand mit einer tiefen Trittfrequenz den Hügel hinauf, mit anderen Worten er hat einen Krampf, so werden die Muskeln langsam zusammengezogen. Der Blutfluss und damit auch die Zufuhr von frischem, sauerstoffhaltigem Blut, gerät ins Stocken. Der Muskel bekommt zu wenig frisches Blut, das produzierte Laktat (Übersäuerung der Beine) wird nur ungenügend ausgeschwemmt, der Muskelkater dürfte nicht lange auf sich warten lassen.

Fährt aber jemand mit einer hohen Trittfrequenz den Hügel hinauf, so wird der Muskel schnell zusammengezogen, aber auch wieder schnell entspannt. Der Blutfluss wird kaum unterbrochen, der Muskel erhält genügend frisches Blut und das produzierte Laktat wird rasch weggeschwemmt. Es wird viel länger dauern, bis sich ein Muskelkater bemerkbar macht.

Allerdings hat auch dieses Vorgehen Nachteile: Es braucht Übung und Ausdauer. Ausdauer nämlich um über längere Zeit mit hoher Trittfrequenz pedalen zu können. Dazu kommt auch noch, dass unter Last, eben den Hügel hinauf, irgendeinmal der kleinste Gang gewählt werden muss. Ob dann noch die Kraft reicht, über eine längere Zeit, den Muskel rasch und heftig, aber immer noch in den runden Ablauf des Pedalierens eingebettet, zusammenzuziehen und wieder loszulassen? Dies dürfte die alles entscheidende Frage am Berg sein. Deshalb scheint mir eben das Rollentraining doch etwas wertvolles zu sein.

Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FH-001). Sie dauert 46 Minuten:

  • Streckenbeschreibung
  • In der Wintersaison 2007/2008: zwischen 23.8 und 26.1 KM
  • Winterpokal 2008/09
  • 01.12.2008: 25.7 KM
  • 05.12.2008: 26.9 KM
  • 05.01.2009: 25.8 KM
  • 12.01.2009: 26.6 KM
  • 28.01.2009: 27.6 KM; Trittfrequenz: 92 U/Min
  • 02.02.2009: 27.2 KM; Trittfrequenz: 89 U/Min
  • 09.02.2009: 27.2 KM; Trittfrequenz: 97 U/Min
  • 16.02.2009: 27.3 KM; Trittfrequenz: 99 U/Min
  • 03.03.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 91 U/Min
  • Winterpokal 2009/10
  • 10.11.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 95 U/Min
  • 09.12.2009: 28.2 KM; Trittfrequenz: 102 U/Min
  • 22.12.2009: 25.2 KM; Trittfrequenz: 91 U/Min
  • 04.01.2010: 27.3 KM; Trittfrequenz: 100 U/Min



3. Januar 2010
von Urs
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Kalte, aber sonnige Runde

Die letzten paar Runden um den Klingnauer Stausee waren ja geprägt von Wind und Regen. Ganz anders heute: Es war zwar ziemlich kalt, dafür aber fast absolut windstill und vor allem wolkenloser, sonniger Himmel überstrahlte unser Tun am See.

Das schätzten auch sehr viele andere Leute. Die reinste Völkerwanderung um den See. Einige hatten sich sogar mit Rucksack und wärmenden Getränken auf den Weg gemacht und genossen an günstigen, besonders sonnigen Stellen, eine kleine Zwischenverpflegung.

Der See lag heute wieder schön ruhig da, kaum eine Welle. Gegenüber dem letzten Mal, schien die Aare auch deutlich weniger Wasser zu führen. Denn keines der vier Stauwehre war so geöffnet, dass auch Wasser darüber lief. Dafür stellten wir auf der westlichen Seite des Klingnauer Stausees, als auf der Seite, die wegen des Dammes wohl länger im Schatten liegt und vor allem am oberen Ende, dort wo das Wasser kaum eine Strömung aufweist, an vereinzelten Stellen eine Eisbildung fest. Noch lange nicht tragfähig, aber immerhin, das erste Mal Eis.

2. Januar 2010
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

einzelne_Wolken

59.9KM

952 HM
02:34 H

Staffelegg und Ampferenhöhe

Um die Mittagszeit hellte sich der Himmel mehr und mehr auf. Die Sonnenabschnitte wurde immer häufiger und länger. Das Thermometer begann sich langsam von der Null ins Plus zu bewegen. Es wurde Zeit für eine erste Fahrt mit dem Renner im neuen Jahr.

Die ersten Kilometer fuhr ich nach Westen. Wie ich schon bald bemerkte, blies ein zügiger und kalter Wind über die Hügel. So wählte ich heute einen Weg, vielleicht etwas windgeschützter aussenherum, durch die kleineren Dörfer, statt einfach nur im Aaretal in Richtung Aarau zu fahren. Ein paar kleinere Hügel zwischen Auenstein und Biberstein verhalfen zu etwas mehr Wärme in den Fingern. In Küttigen fuhr ich dann bereits auf den diesjährigen ersten Pass hinauf. Die Staffelegg. Die Strasse von dieser Seite her verläuft sehr oft im Schatten. Nach den Regenfällen von gestern Abend und dem darauffolgenden Temperatursturz musste hier offensichtlich kräftig gesalzen worden sein, denn die Strasse war zwar wieder trocken, doch vom Salz, fast so weiss wie Schnee.

Nach der Passhöhe dann die Strasse hinunter bis ins Fricktal, dort rechts weg hinauf nach Bözen. In Bözen entschied ich mich für einen weiteren Hügel, den Doppelbuckel der Ampferenhöhe. Die Strassen waren hier deutlich weniger gesalzen, weshalb es entlang dem Strassenrand mehrmals verdächtig glänzte und in Einzelfällen sogar das typische Geräusch von zerdrücktem Eis und Frost zu hören war. Wie auf der Staffelegg auch schon, lag hier auf dem obersten Teil der Strecke eine dünne Schneedecke auf der Wiese. Ihre Unberührtheit und die kalten Temperaturen, liessen Erwartungen an einen richtigen Winter aufsteigen.

Nach der Ampferenhöhe hatte ich dann einen wunderbaren Rückenwind, der mich regelrecht durch Mönthal, Remigen und über das Villigerfeld in Richtung Aare zu blasen schien. Da ich noch etwas Zeit hatte, fuhr ich noch eine Zusatzschlaufe um das Wasserschloss, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat herum.

Kalt war es, aber in der Höhe schon fast ein stimmungsvoller Winter.

1. Januar 2010
von Urs
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Alles Gute zum Neuen Jahr


Willkommen im neuen Jahr (-zehnt)

das goldene Rad

WĂĽnsche allen meinen Lesern und Kommentierern, alles Gute, viel GlĂĽck und, ganz im Sinne des Kaffeerahmdeckelis:

viele goldene, alles ĂĽberstrahlende Kilometer Momente

Für die Velofahrer: Alle Zähler, vor allem Kilometer und Höhenmeter, wieder schön brav auf Null zurückstellen. Es geht wieder von VORNE los 🙂

1. Januar 2010
von Urs
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Sportlicher Start ins neue Jahr

Es dauerte gestern Abend heute Morgen etwas länger bis die Augen zugefallen waren. Entsprechend lang ging es dann, bis heute Morgen wieder alle Lebensgeister einsatzfähig waren. Doch nach einem kräftigen Morgenbrunch und dem Blick aufs Wetter-Radar war alles klar. Wenn wir noch eine trockene Runde um den Klingnauer-Stausee schaffen wollten, müssen wir raus, sogleich.

Schon auf dem Weg nach Klingnau nieselte es leicht aus dem dicken Nebel. Kurz nach dem Start zu unserer Walkingrunde habe ich noch das Foto aufgenommen. Es zeigt das Wehr am Klingnauer Stausee. Nach unserer Erinnerung ist es das erste Mal seit vielen Monaten, dass über alle vier Wehre so viel Wasser floss. Wohl eine Folge der teils kräftigen Regenfälle der letzten Tage und der doch sehr warmen Temperaturen. Auch beim weiteren Rundlauf um den See herum, konnten wir immer wieder hohe Wasserstände feststellen. Noch keine Überschwemmungen, aber doch soviel, wie wir hier in den letzten Monaten nicht mehr gesehen haben.

Auffällig war heute am See, dass sich sehr viele Enten und Schwäne auf dem Wasser tummelten. Die allermeisten aber schienen heimische Arten zu sein. Vereinzelt sah man allerdings einen sehr schlanken, grauweissen, langhalsigen Wasservogel. Kaum grösser als unsere Stockente.

Der Nieselregen, der uns bei der Hinfahrt schon erwartete, wuchs sich im Verlaufe unseres Rundganges, mehr und mehr zu einem währschaften Regen aus, doch glücklicherweise noch ohne Wind. Der machte sich erst während der Heimfahrt bemerkbar.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden