Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

9. Dezember 2009
von Urs
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Radfahrt
28.2KM

HM
00:46 H

Rollentraining Winter 09/10 – 17

Nach getaner Arbeit heute nochmals einen Versuch, die magische Grenze von 100 Umdrehungen pro Minute zu erreichen oder vielleicht sogar zu überschreiten. Die Übung ist nicht besonders lang, weist nur gerade drei Mal je fünf Minuten mittelmässige Steigungen auf, geht ansonsten viel geradeaus, oder sogar bergab.

War vielleicht ein bisschen zu einfach, doch gekurbelt werden musste sowieso. 🙂

Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FH-001). Sie dauert 46 Minuten:

  • Streckenbeschreibung
  • In der Wintersaison 2007/2008: zwischen 23.8 und 26.1 KM
  • Winterpokal 2008/09
  • 01.12.2008: 25.7 KM
  • 05.12.2008: 26.9 KM
  • 05.01.2009: 25.8 KM
  • 12.01.2009: 26.6 KM
  • 28.01.2009: 27.6 KM; Trittfrequenz: 92 U/Min
  • 02.02.2009: 27.2 KM; Trittfrequenz: 89 U/Min
  • 09.02.2009: 27.2 KM; Trittfrequenz: 97 U/Min
  • 16.02.2009: 27.3 KM; Trittfrequenz: 99 U/Min
  • 03.03.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 91 U/Min
  • Winterpokal 2009/10
  • 10.11.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 95 U/Min
  • 09.12.2009: 28.2 KM; Trittfrequenz: 102 U/Min



8. Dezember 2009
von Urs
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Radfahrt
34.4KM

HM
01:05 H

Rollentraining Winter 09/10 – 16

Heute bin ich wieder einmal eine etwas strengere Übung auf der Rolle gefahren. Es ging viel bergauf, aber zum Schluss winkte eine Talfahrt, während zehn Minuten mit zwei Prozenten den Hügel hinunter. Huiiii, wie das tut. Mit der richtigen Musik im Ohr, kurbeln die Beine nur so im Kreis herum. Das Hinterrad bringt es sogar fertig, einen feinen Luftzug zu produzieren. Das ist auch dringend notwendig, denn auch heute sind die Kleider nach einer solchen Fahrt klatschnass.

Heute kam gegen das Ende der Fahrt noch der Ehrgeiz dazu, wieder einmal 100 Pedal-Umdrehungen im Schnitt pro Minute zu erreichen. Aber es reichte doch noch nicht ganz.

Meine frĂĽheren Fahrten mit dieser Ăśbung FEI-003. Sie dauern jeweils 65 Minuten:

  • Winterpokal 2007/08
  • am 25.11.07: 31.3 gefahrene KM
  • am 06.12.07: 30.7 gefahrene KM
  • am 07.12.07: 31.7 gefahrene KM
  • am 10.01.08: 31.2 gefahrene KM
  • am 25.03.08: 30.6 gefahrene KM
  • Winterpokal 2008/09
  • am 24.11.08: 32.5 gefahrene KM
  • am 10.03.09: 31.8 gefahrene KM; Trittfrequenz: 91 U/Min
  • Winterpokal 2009/10
  • am 08.12.09: 34.4 gefahrene KM; Trittfrequenz: 99 U/Min

7. Dezember 2009
von Urs
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Verzogen und verbogen

… sei die Kette an meinem Renner, meinte der Velomechaniker, als ich ihm kĂĽrzlich den Renner mit der zerrissenen Kette vorbeibrachte. So stark verschliessen sei sie, dass er nun hinten sogar auch das Ritzel auswechseln musste. Habe also nebst einer neuen Kette, auch noch ein ganzes Paket von zehn neuen Zahnrädchen erhalten.

Das dĂĽrfte wohl die Quittung fĂĽr 20 Pässe und ĂĽber 20’000 Höhenmeter mit Feriengepäck während der Sommerferien sein.

6. Dezember 2009
von Urs
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Radfahrt
32.1KM

HM
01:00 H

Invasion der Bambusenten

Einige mögen in den Viechern vielleicht auch Gänse sehen. Beeindruckend scheint mir auf jeden Fall zu sein, wie sich einige Ideen fortpflanzen und immer weiter perfektionieren. Noch vor wenigen Jahren tauchten nur vereinzelte solche Enten auf. In der Regel besteht der Körper aus einem Wurzelstock einer Bambuspflanze mit eingesteckten Füssen und Köpfen aus einem zweiten Stück Holz. Schöne, feine Handarbeit, wie mir scheint.

Auch andere Ideen der Holzverarbeitung scheinen sich an Weihnachtsmärkten langsam immer stärker durchzusetzen: so zum Beispiel die Kerzen aus Birkenholz. Die Kerze aus dem charakteristischen Holz mit der weissen Rinde der Birke und die Flamme oben drauf, schön fein geschliffen und formschön einer flackernden Kerze nachempfunden. Mittlerweile ist dieses Exemplar nicht nur in Birke und auch in allen möglichen Grössen zu erhalten.

Auch Krippenfiguren, manchmal in fast echter Grösse, direkt aus einem Baumstamm geschnitten. Als Gewand dient die Rinde und als Körper, sozusagen die sichtbare Haut der Figur, das feingeschliffene Holz.

Während Jahren waren Sterne aus massivem Holz gross in Mode. Heute jedoch ist man hier einen Schritt weiter und schnitzt / sägt aus einem Baumstamm einen Stern heraus. Beides, der Stern und den Stamm, kann man dann natürlich kaufen.

Immer mehr durchzusetzen beginnt sich offensichtlich, das Zusammenschweissen von Metall. Altmetall oder auch noch unverbrauchtes Metall zu Figuren. Autos, Traktoren, Velos, Männlein, Weiblein, Tiere aller Art bis hin zum ĂĽbergrossen Monster im Wert von mehreren 1000 Franken. Wem’s gefällt, der soll daran seinen Spass haben.

Schon bei anderer Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass das Knoblauchbrot wohl auch eine Modeerscheinung ist. Kein Markt ohne diese Stände. In die selbe Kategorie gehören nach meinem Geschmack auch die zahlreichen Raclette-Buden. Zum Nachtisch dann noch ein paar fettige, süsse Apfelchüechli oder gar einen noch süsseren Glühwein?

Beim heutigen Besuch am Weihnachtsmarkt in Bremgarten war all dies und noch viel mehr zu sehen und zu riechen.

Trotz des relativ warmen Wetters kamen wir dann doch mit ziemlich kalten FĂĽssen nach Hause. Da half nur noch eine weitere Runde auf der Rolle, um wieder alle abgekĂĽhlten Enden meiner FĂĽsse und Finger auf “Betriebswärme” zu bringen.

Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FSP-001). Sie dauert 60 Minuten:

  • Streckenbeschreibung
  • Winterpokal 2007/08
  • am 02.01.2008; 32.2 Kilometer
  • am 22.01.2008; 31.2 Kilometer
  • am 30.01.2008; 31.5 Kilometer
  • am 12.02.2008; 31.1 Kilometer
  • am 14.02.2008; 30.3 Kilometer
  • am 21.02.2008; 31.0 Kilometer
  • am 26.02.2008; 29.2 Kilometer
  • am 02.03.2008; 30.1 Kilometer
  • am 04.03.2008; 30.7 Kilometer
  • am 06.03.2008; 30.5 Kilometer
  • am 23.03.2008; 31.7 Kilometer
  • am 26.03.2008; 32.0 Kilometer
  • Winterpokal 2008/09
  • am 23.11.2008; 32.3 Kilometer
  • am 19.12.2008; 34.1 Kilometer
  • am 08.01.2009; 33.8 Kilometer
  • am 13.01.2009; 33.0 Kilometer
  • Winterpokal 2009/10
  • am 25.11.2009: 33.3 Kilometer; Trittfrequenz 95 U/Min
  • am 06.12.2009: 32.1 Kilometer; Trittfrequenz 91 U/Min



5. Dezember 2009
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt

46.2KM

996 HM
03:18 H

Ruine Urgiz

Um die Zeit des Mittagessens fanden sogar ein paar Sonnenstrahlen den Weg in unser Quartier. Doch aus der Ferne näherten sich dennoch schwache Regenschauer. Die Meteorologen andererseits hatten Aufhellungen und nur gerade “einzelne Regentropfen am Nordrand der Schweiz” versprochen.

Die Route fĂĽr heute Nachmittag war vorbereitet. Eine Fahrt zur Ruine Urgiz und vielleicht ein paar Geocaches wollte ich besuchen. Mal sehen, was daraus wurde.

Da ich mit dem Mountainbike unterwegs war, wählte ich von allem Anfang an, wenn immer möglich ungeteerte Strassen, Feldwege und Spazierwege. Auf diese Weise gelang ich zur Linner Linde, (neben der Passhöhe des Bözbergs) hinauf. Suchte mir dann einen Weg durch das SagemĂĽlitäli hinunter. Dort wollte ich das fĂĽr heute erste Geocache mit dem Namen “Burg?” aufsuchen und stellte das GPS deshalb auf “Folge Luftlinie” um.

Dabei bog ich vom eigentlichen Tal ab, fuhr weiter auf Feldwegen, vom Regen und der Feuchtigkeit zwar ziemlich aufgeweicht, aber immer noch fahrbar. Am Waldrand passierte ich einen Jäger. Es ging weiter den Hügel hinauf, wieder hinunter in ein anderes Tal. Mittlerweile hörte man von unten herauf einen Riesenkrach. Tönte vielleicht wie Fastnachtsumzug. Rätschen und Hupen waren dabei. Unten im Tal rannte ein offensichtlich aufgeschrecktes Reh über die Wiese in den Wald hinein. Ich sah einen zweiten Jäger.

Nach dem Gespräch mit dem Jäger war mir klar, dass ich hier mitten in eine Treibjagd gelangt bin, schöner noch: Da wo wir jetzt standen, hier hinauf wollte man das Wild schicken / verjagen, vor die Flinten der Jäger die hier ĂĽberall herumstanden. Stand ich mitten im Zielgebiet? Und das Reh von vorhin? Der Jäger im Wortlaut: “das lebt noch, weil wir nicht schiessen dĂĽrfen, wenn sich andere Personen in der Nähe befinden”. Ein merkwĂĽrdiges GefĂĽhl beschlich mich. Einerseits habe ich vielleicht dem Reh das Leben gerettet, andererseits wahrscheinlich irgend einem Jäger die Pflicht zur Regulierung des Wildbestandes verdorben und drittens fuhr ich hier ziemlich unbekĂĽmmert im Zielgelände herum. Ich verabschiedete mich beim Jäger und machte mich rasch wieder auf den Weg zurĂĽck ins SagemĂĽlitäli. Das Geocache “Burg?” werde ich mir wohl bei einer anderen und besseren Gelegenheit holen gehen.

Weiter ging die Fahrt, hinunter nach Zeihen und wieder hinauf Richtung Staffelegg nach DensbĂĽren. Ăśber DensbĂĽren befindet sich die Ruine Urgiz. Eine Holztafel mit der Aufschrift “Burghaldenweg” verleitete mich, den Aufstieg trotz besserem Wissen aus dem Kartenstudium her, doch von dieser Seite zu versuchen. War ja mit dem Mountainbike unterwegs, das geht schon irgendwie. Doch der Weg fĂĽhrte nur gerade am unteren Rande des HĂĽgels zurĂĽck zum nächsten Weiler. Die abzweigenden Strässchen verwilderten immer mehr bis sie schlussendlich im Dickicht ganz aufhörten. Musste den Aufstieg eben doch von der anderen Seite des HĂĽgels versuchen.

Beim Wechsel auf die andere, südliche Seite des Hügels, kam ich noch an der alten Sagi von Densbüren vorbei. Ein Sägerei, erbaut um 1800, in Betrieb bis 1940, betrieben mit einem Wasserrad, zu Demonstrationszwecken im Jahre 1992 wieder hergestellt, dies die Visitenkarte dieses Zeugen aus dem Industriezeitalter des 19. Jahrhunderts im Kanton Aargau.

Etwas später, aber nach einem mühsamen und steilen Aufstieg, stand ich dann doch endlich auf den letzten Resten der Burg Urgiz. Die Burg diente mal als Verwaltungszentrum der Herrschaft Urgiz, die die Dörfer Asp und Densbüren umfasste (nördlich der Staffelegg). Burg und Herrschaft befanden sich damals im Besitz der Bischöfe von Strassburg. Aus dem Ertrag der Herrschaft hatten um 1300 herum die Ritter von Uriol zu leben. Später kamen sie an die Effinger von Brugg. Ein ziemlich bewegtes hin und her folgte, teils politisch motiviert, teils in Zusammenhang mit Freikäufen, Schuldbriefen usw. bis die Herrschaft Urgiz 1502, mit samt der inzwischen verfallenen Burganlage von den Bernern gekauft wurde. Heute sind nebst ein paar Mauerresten, Burgwegen und Gruben, noch die Überreste des Wohnturms sichtbar. Eine später, im 17. Jahrhundert, eingerichtete Hochwacht, lässt sich ebenfalls noch erahnen.

Mittlerweile war es wieder einmal ziemlich spät geworden und ich wollte mich auf den Heimweg machen. Da war jetzt nur noch die Staffelegg zu überqueren. Doch man hat hier eine neue Schikane eingebaut. Nach Asp, gross und unübersehbar, steht da auf der Hauptstrasse eine Fahrverbot für Velofahrer. Der Umweg führt durch Asp und über den Herzberg. Ziemlich steile Sache. Dafür hatte ich anschliessend warm genug, um zuerst zügig von der Staffelegg ins Schenkerbergertal fahren zu können und anschliessend ebenso zügig noch die letzten Kilometer nach Hause. Zu Hause angekommen, waren auch die ganzen Pneu Profile des Mountainbikes von dem vielen Dreck wieder befreit.

Ein Ausflug mit ziemlich viel, heimatkundlichem, Hintergrund.


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