Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

6. Dezember 2009
von Urs
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Radfahrt
32.1KM

HM
01:00 H

Invasion der Bambusenten

Einige mögen in den Viechern vielleicht auch Gänse sehen. Beeindruckend scheint mir auf jeden Fall zu sein, wie sich einige Ideen fortpflanzen und immer weiter perfektionieren. Noch vor wenigen Jahren tauchten nur vereinzelte solche Enten auf. In der Regel besteht der Körper aus einem Wurzelstock einer Bambuspflanze mit eingesteckten Füssen und Köpfen aus einem zweiten Stück Holz. Schöne, feine Handarbeit, wie mir scheint.

Auch andere Ideen der Holzverarbeitung scheinen sich an Weihnachtsmärkten langsam immer stärker durchzusetzen: so zum Beispiel die Kerzen aus Birkenholz. Die Kerze aus dem charakteristischen Holz mit der weissen Rinde der Birke und die Flamme oben drauf, schön fein geschliffen und formschön einer flackernden Kerze nachempfunden. Mittlerweile ist dieses Exemplar nicht nur in Birke und auch in allen möglichen Grössen zu erhalten.

Auch Krippenfiguren, manchmal in fast echter Grösse, direkt aus einem Baumstamm geschnitten. Als Gewand dient die Rinde und als Körper, sozusagen die sichtbare Haut der Figur, das feingeschliffene Holz.

Während Jahren waren Sterne aus massivem Holz gross in Mode. Heute jedoch ist man hier einen Schritt weiter und schnitzt / sägt aus einem Baumstamm einen Stern heraus. Beides, der Stern und den Stamm, kann man dann natürlich kaufen.

Immer mehr durchzusetzen beginnt sich offensichtlich, das Zusammenschweissen von Metall. Altmetall oder auch noch unverbrauchtes Metall zu Figuren. Autos, Traktoren, Velos, Männlein, Weiblein, Tiere aller Art bis hin zum ĂĽbergrossen Monster im Wert von mehreren 1000 Franken. Wem’s gefällt, der soll daran seinen Spass haben.

Schon bei anderer Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass das Knoblauchbrot wohl auch eine Modeerscheinung ist. Kein Markt ohne diese Stände. In die selbe Kategorie gehören nach meinem Geschmack auch die zahlreichen Raclette-Buden. Zum Nachtisch dann noch ein paar fettige, süsse Apfelchüechli oder gar einen noch süsseren Glühwein?

Beim heutigen Besuch am Weihnachtsmarkt in Bremgarten war all dies und noch viel mehr zu sehen und zu riechen.

Trotz des relativ warmen Wetters kamen wir dann doch mit ziemlich kalten FĂĽssen nach Hause. Da half nur noch eine weitere Runde auf der Rolle, um wieder alle abgekĂĽhlten Enden meiner FĂĽsse und Finger auf “Betriebswärme” zu bringen.

Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FSP-001). Sie dauert 60 Minuten:

  • Streckenbeschreibung
  • Winterpokal 2007/08
  • am 02.01.2008; 32.2 Kilometer
  • am 22.01.2008; 31.2 Kilometer
  • am 30.01.2008; 31.5 Kilometer
  • am 12.02.2008; 31.1 Kilometer
  • am 14.02.2008; 30.3 Kilometer
  • am 21.02.2008; 31.0 Kilometer
  • am 26.02.2008; 29.2 Kilometer
  • am 02.03.2008; 30.1 Kilometer
  • am 04.03.2008; 30.7 Kilometer
  • am 06.03.2008; 30.5 Kilometer
  • am 23.03.2008; 31.7 Kilometer
  • am 26.03.2008; 32.0 Kilometer
  • Winterpokal 2008/09
  • am 23.11.2008; 32.3 Kilometer
  • am 19.12.2008; 34.1 Kilometer
  • am 08.01.2009; 33.8 Kilometer
  • am 13.01.2009; 33.0 Kilometer
  • Winterpokal 2009/10
  • am 25.11.2009: 33.3 Kilometer; Trittfrequenz 95 U/Min
  • am 06.12.2009: 32.1 Kilometer; Trittfrequenz 91 U/Min



5. Dezember 2009
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt

46.2KM

996 HM
03:18 H

Ruine Urgiz

Um die Zeit des Mittagessens fanden sogar ein paar Sonnenstrahlen den Weg in unser Quartier. Doch aus der Ferne näherten sich dennoch schwache Regenschauer. Die Meteorologen andererseits hatten Aufhellungen und nur gerade “einzelne Regentropfen am Nordrand der Schweiz” versprochen.

Die Route fĂĽr heute Nachmittag war vorbereitet. Eine Fahrt zur Ruine Urgiz und vielleicht ein paar Geocaches wollte ich besuchen. Mal sehen, was daraus wurde.

Da ich mit dem Mountainbike unterwegs war, wählte ich von allem Anfang an, wenn immer möglich ungeteerte Strassen, Feldwege und Spazierwege. Auf diese Weise gelang ich zur Linner Linde, (neben der Passhöhe des Bözbergs) hinauf. Suchte mir dann einen Weg durch das SagemĂĽlitäli hinunter. Dort wollte ich das fĂĽr heute erste Geocache mit dem Namen “Burg?” aufsuchen und stellte das GPS deshalb auf “Folge Luftlinie” um.

Dabei bog ich vom eigentlichen Tal ab, fuhr weiter auf Feldwegen, vom Regen und der Feuchtigkeit zwar ziemlich aufgeweicht, aber immer noch fahrbar. Am Waldrand passierte ich einen Jäger. Es ging weiter den Hügel hinauf, wieder hinunter in ein anderes Tal. Mittlerweile hörte man von unten herauf einen Riesenkrach. Tönte vielleicht wie Fastnachtsumzug. Rätschen und Hupen waren dabei. Unten im Tal rannte ein offensichtlich aufgeschrecktes Reh über die Wiese in den Wald hinein. Ich sah einen zweiten Jäger.

Nach dem Gespräch mit dem Jäger war mir klar, dass ich hier mitten in eine Treibjagd gelangt bin, schöner noch: Da wo wir jetzt standen, hier hinauf wollte man das Wild schicken / verjagen, vor die Flinten der Jäger die hier ĂĽberall herumstanden. Stand ich mitten im Zielgebiet? Und das Reh von vorhin? Der Jäger im Wortlaut: “das lebt noch, weil wir nicht schiessen dĂĽrfen, wenn sich andere Personen in der Nähe befinden”. Ein merkwĂĽrdiges GefĂĽhl beschlich mich. Einerseits habe ich vielleicht dem Reh das Leben gerettet, andererseits wahrscheinlich irgend einem Jäger die Pflicht zur Regulierung des Wildbestandes verdorben und drittens fuhr ich hier ziemlich unbekĂĽmmert im Zielgelände herum. Ich verabschiedete mich beim Jäger und machte mich rasch wieder auf den Weg zurĂĽck ins SagemĂĽlitäli. Das Geocache “Burg?” werde ich mir wohl bei einer anderen und besseren Gelegenheit holen gehen.

Weiter ging die Fahrt, hinunter nach Zeihen und wieder hinauf Richtung Staffelegg nach DensbĂĽren. Ăśber DensbĂĽren befindet sich die Ruine Urgiz. Eine Holztafel mit der Aufschrift “Burghaldenweg” verleitete mich, den Aufstieg trotz besserem Wissen aus dem Kartenstudium her, doch von dieser Seite zu versuchen. War ja mit dem Mountainbike unterwegs, das geht schon irgendwie. Doch der Weg fĂĽhrte nur gerade am unteren Rande des HĂĽgels zurĂĽck zum nächsten Weiler. Die abzweigenden Strässchen verwilderten immer mehr bis sie schlussendlich im Dickicht ganz aufhörten. Musste den Aufstieg eben doch von der anderen Seite des HĂĽgels versuchen.

Beim Wechsel auf die andere, südliche Seite des Hügels, kam ich noch an der alten Sagi von Densbüren vorbei. Ein Sägerei, erbaut um 1800, in Betrieb bis 1940, betrieben mit einem Wasserrad, zu Demonstrationszwecken im Jahre 1992 wieder hergestellt, dies die Visitenkarte dieses Zeugen aus dem Industriezeitalter des 19. Jahrhunderts im Kanton Aargau.

Etwas später, aber nach einem mühsamen und steilen Aufstieg, stand ich dann doch endlich auf den letzten Resten der Burg Urgiz. Die Burg diente mal als Verwaltungszentrum der Herrschaft Urgiz, die die Dörfer Asp und Densbüren umfasste (nördlich der Staffelegg). Burg und Herrschaft befanden sich damals im Besitz der Bischöfe von Strassburg. Aus dem Ertrag der Herrschaft hatten um 1300 herum die Ritter von Uriol zu leben. Später kamen sie an die Effinger von Brugg. Ein ziemlich bewegtes hin und her folgte, teils politisch motiviert, teils in Zusammenhang mit Freikäufen, Schuldbriefen usw. bis die Herrschaft Urgiz 1502, mit samt der inzwischen verfallenen Burganlage von den Bernern gekauft wurde. Heute sind nebst ein paar Mauerresten, Burgwegen und Gruben, noch die Überreste des Wohnturms sichtbar. Eine später, im 17. Jahrhundert, eingerichtete Hochwacht, lässt sich ebenfalls noch erahnen.

Mittlerweile war es wieder einmal ziemlich spät geworden und ich wollte mich auf den Heimweg machen. Da war jetzt nur noch die Staffelegg zu überqueren. Doch man hat hier eine neue Schikane eingebaut. Nach Asp, gross und unübersehbar, steht da auf der Hauptstrasse eine Fahrverbot für Velofahrer. Der Umweg führt durch Asp und über den Herzberg. Ziemlich steile Sache. Dafür hatte ich anschliessend warm genug, um zuerst zügig von der Staffelegg ins Schenkerbergertal fahren zu können und anschliessend ebenso zügig noch die letzten Kilometer nach Hause. Zu Hause angekommen, waren auch die ganzen Pneu Profile des Mountainbikes von dem vielen Dreck wieder befreit.

Ein Ausflug mit ziemlich viel, heimatkundlichem, Hintergrund.

4. Dezember 2009
von Urs
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Radfahrt
40.3KM

HM
01:24 H

Rollentraining Winter 09/10 – 14

Am Morgen waren die Strassen bei uns noch ziemlich nass. Die Wetterprognose liess ebenfalls nichts Gutes erahnen. So verzichtete ich heute auf eine Fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Leider für mich, vielleicht glücklicherweise für andere, entwickelte sich das Wetter viel besser. Am Abend waren jedenfalls alle Strassen schon längst trocken. Vom Himmel lachte ein nicht mehr ganzer Vollmond und das alles bei einigermassen vernünftigen Temperaturen. Diese verpasste Chance musste ich, wenigstens teilweise, auf der Rolle nachholen.

Weil ich heute Abend bereits den ersten Samichlaus irgendwo im Quartier habe herumziehen hören, scheint mir dies auch der richtige Kaffeerahmdeckel zu sein.

In dieser Fahrt wird ein weiteres Mal Intervalltraining betrieben. Die Steigungsstrecken werden zwar immer kĂĽrzer, dafĂĽr aber auch immer steiler. Nach ĂĽber einer Stunde Fahrt kommt dann ganz am Schluss fĂĽr eine ganze Minute noch die letzte Wand. Da braucht es richtig viel Rhythmus im Ohr, so wie ihn vielleicht nur Rock ‘n Roll hinbekommt, dass man das während 84 Minuten aushält. Aber es hat gut getan.

Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FII-003). Sie dauert 84 Minuten:

  • Streckenbeschreibung
  • Winterpokal 2007/08
  • am 01.12.2007; 36.4 Kilometer
  • am 24.03.2008; 37.3 Kilometer
  • Winterpokal 2008/09
  • am 13.12.2008; 37.0 Kilometer
  • am 03.01.2009; 38.2 Kilometer
  • Winterpokal 2009/10
  • am 04.12.2009: 40.3 Kilometer; Trittfrequenz: 96

2. Dezember 2009
von Urs
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Aller guten Dinge sind drei

Wirklich? Oder bestätigen auch hier die Ausnahmen die Regel?

Ein vergleichender Blick auf meine aktuelle Statistik der Velofahrten mit meinen gesetzten Zielen fĂĽr dieses Jahr, lässt Ungutes erahnen. Zwei Jahre lang habe ich es geschafft, mehr als 50 Mal den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurĂĽckzulegen, mehr als 10’000 Kilometer zu fahren und ĂĽber 100’000 Höhenmeter ĂĽber HĂĽgel und Pässe zu kurbeln. Doch dieses Jahr stehen da nicht gerade schwarze, aber doch dĂĽstere Wolken ĂĽber dem Ziel.

Es zeichnete sich schon bald nach den Sommerferien ab. Eine letzte grosse Fahrt über den Gaviapass und den Mortirolo mit all den vielen Höhenmetern und ein paar Fahrten auf dem Arbeitsweg bei strömendem Regen, wurden durch den überraschend kalten und nassen Oktober wieder zu Nichte gemacht. So sieht nun meine Statistik folgendermassen aus:

  • Bei den Fahrten auf dem Arbeitsweg fehlen mir zur Zeit noch 10 Fahrten. Bedeutet fĂĽr den Dezember, dass ich etwa jeden zweiten Tag fahren mĂĽsste. Das Wetter und die Temperaturen einerseits und die frĂĽhen morgendlichen oder späten abendlichen geschäftlichen Termine andererseits, sind da grosse Hinderungsfaktoren. Dieses Ziel erscheint mir höchst gefährdet.
  • Bei den Kilometern fehlen mir noch etwa 770 Kilometer. Dies entspricht ungefähr einem durchschnittlichen Monat. Dank dem Winterpokal und den häufigen Fahrten auf der Rolle, liegen die Monate November bis März in der Regel leicht ĂĽber dem Schnitt. Immer schön dranbleiben, dann ist dieses Ziel noch erreichbar.
  • Bei den Höhenmetern fehlen mir noch 10’000 Höhenmeter. Ohne die Höhenmeter aus den Fahrten des Arbeitsweges wird es wohl auch mit diesem Jahresziel nichts. An den verbleibenden vier Wochenenden dieses Jahres, je 2’500 Höhenmeter fahren, scheint mir zu optimistisch. Somit ist auch dieses Jahresziel höchst gefährdet.

Ich weiss, jammern auf hohem Niveau. Denn eigentlich bin ich mit meiner Ausdauer und den erreichten Höhenmetern und Kilometern doch ziemlich zufrieden. War es vielleicht dieses zufriedene Gefühl, das nun zu diesem Zieledebakel führt?

Statistik 2009

1. Dezember 2009
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Rollentraining Winter 09/10 – 13

Radfahrt
27.2KM

HM
00:48 H

Rollentraining Winter 09/10 – 13

Eigentlich mĂĽsste ich diesem heutigen Posting einen anderen Titel geben. Vielleicht so etwas wie “Ăśberraschung”, oder “so reisen andere”, oder einfach nur “Neid”. Warum?

Ich habe mich hier ja schon ein paar Mal ĂĽber MuseumszĂĽge beklagt. Rollmaterial das eigentlich ins Museum passen könnte, aber seinen Dienst immer wieder als Ersatzzug leisten muss. Heute war es nämlich wieder so weit, dass der “Wiener” irgendwo steckengeblieben ist, oder doch so eine Verspätung erhalten hatte, dass die SBB wieder einen Ersatzzug hinstellten. Und was fĂĽr einer.

Der ICE der Deutschen Bundesbahn stand da. Die weisse Röhre mit dem roten Strich auf der Seite, mit Bordrestaurant, der Zug in seiner originalen Länge. Flugzeugbestuhlung und Viererbestuhlung löst sich in lockerer Reihenfolge ab. Vielleicht etwas schmale Sitze, grosse Beinfreiheit. Die Gepäckablage so gross, dass auch etwas Platz hat drauf, gute Beleuchtung, ruhiges Fahrverhalten. Sogar in der zweiten Klasse Spannteppiche. Zwar von Telecom, aber immerhin ein Hotspot im ganzen Zug. GefĂĽhlter Komfort in der “deutschen” zweiten Klasse höher als in unserer ersten Klasse.

So wird also im Ausland gereist! Neid, Neid.

Zu Hause angekommen wechselte ich dann doch vom bequemen Polstersessel noch auf den harten Velosattel fĂĽr eine weitere Fahrt auf der Rolle. Die letzten Fahrten mit dieser Ăśbung (FH-002). Sie dauert 48 Minuten:

  • Streckenbeschreibung
  • Winterpokal 2007/08
  • am 20.02.2008; 26.3 Kilometer
  • am 28.02.2008; 26.7 Kilometer
  • am 12.03.2008; 26.5 Kilometer
  • Winterpokal 2008/09
  • am 22.01.2009; 29.1 Kilometer; Trittfrequenz: 92 U/Min
  • am 18.02.2009; 29.0 Kilometer; Trittfrequenz: 100 U/Min
  • Winterpokal 2009/10
  • am 01.12.2009; 27.2 Kilometer; Trittfrequenz: 91 U/Min




Mein Rad ist gerade hier:

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