Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

22. November 2009
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr noch 365 Kurven Ferien

Radfahrt
null

null

null

null

KM

HM
H

noch 365 Kurven Ferien

Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch? Nachgezählt habe ich nicht, beziehungsweise verzählt hätte ich mich auf jeden Fall. Viele, sogar sehr viele Kurven sind es auf jeden Fall. Vielleicht muss ich mir die Strecke Chur – Arosa mal fĂĽr den Renner vormerken.

Ab Chur sind es 30 Km, Höhenmeter bis nach Arosa gegen 1200. Vor allem am Anfang und gegen das Ende, dürften ein paar ganz happige Kilometer liegen.

Neu war für mich, dass man auf den letzten paar Kilometern von einer ganzen Horde von Steinböcken begrüsst wird. Jedenfalls sie sind mir heute zum ersten Mal aufgefallen.

Man braucht nicht lange zu suchen, um herauszufinden, dass es auch ein Rad-Bergrennen Chur- Arosa gibt. Die Renndistanz geht über 28,65 Kilometer. die Höhenmeter werden mit 1200 angegeben. Der Sieger des Rennens im Jahre 2009 schaffte diese Strecke in 1.01:57. Von 176 gestarteten Fahrern konnten 171 rangiert werden, 5 haben aufgegeben. Der letzte rangierte Fahrer erreichte das Ziel innerhalb von 1:57:58.

Keine Chance. Ich bleibe dabei, lange Fernfahrten machen mir definitiv mehr Freude, als diese Hetzerei irgend einen HĂĽgel hinauf.

21. November 2009
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Rothaus – Schluchsee

Radfahrt
Vormittag

Nebel

Nachmittag

etwas_Wolken

60.5KM

1175 HM
03:42 H

Rothaus – Schluchsee

Die Absicht des heutigen Ausfluges war, den Nebel zu durchstossen, mich ein bisschen wohl an der Sonne fühlen und dann wieder nach Hause zu fahren. Dabei wollte ich auch meinem Jahresziel der Höhenmeter noch etwas näher rücken. Deshalb wählte ich eine nicht allzu flache Strecke.

Bereits von Beginn fuhr ich deshalb über den Zurzacherberg nach Zurzach hinunter. Dann weiter in nördlicher Richtung über Küssaberg ins Steinatal. Hier endlich liess der Nebel tatsächlich nach. In Untermettingen verliess ich das Steinatal, um mich an einem steilen Hügel auf eine Art Hochebene hinauf zu kurbeln. Das Knacken in der Kette, welches mir schon früher mal aufgefallen war wurde immer stärker. Auch wechselte die Kette in Einzelfällen ungewollt und auffällig häufig, das Ritzel. So häufig, dass ich oben angekommen, mir mal die Sache genauer ansah.

Oh Schreck!! Da hatte sich ein Bolzen zwischen zwei Gliedern gelöst. Es ging gerade noch so an den Zahnrädern vorbei. Festes Zusammendrücken von Hand half kaum. Nach wenigen Kilometern in dem hügeligen Gelände, rutschte er schon wieder raus.

Seit Jahren fahre ich in meiner Satteltasche einen Kettendrücker herum. Genau dieses Werkzeug, das man bräuchte, um eine gerissene Kette wieder zu flicken. Doch als ich vor ein paar Tagen den neu erstandenen Reparaturschaum eingepackt hatte, legte ich den Kettendrücker auf die Werkbank. Dort lag er auch heute Morgen noch. Supi.

So dauerte es denn nicht lange, bis die Kette ganz riss. In den Dörfern hier oben waren keine Radshop’s oder Velowerkstätten zu finden. Der einzige Fahrradverleih, der verlieh eben nur und flickte nicht.

So kämpfte ich mich gehend und bergabfahrend noch bis zum Schluchsee hinüber. Glücklicherweise gibt es in unserer Familie noch Mitglieder die auch autofahren können. Es ist dies das erste Mal in meiner ganzen Velokarriere, dass ich einen solchen Dienst in Anspruch nehmen musste. Nochmals vielen Dank an den prompten Taxi-Service der mich bis vor die Haustüre nach Hause brachte.

19. November 2009
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg 2009-40

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

dunstige_Nacht

72.3KM

501 HM
02:55 H

Arbeitsweg 2009-40

Das Wetter war heute immer noch relativ warm. Die Sicht zum Himmel wurde auch heute wie so oft in diesen Tagen, von Hochnebel verdeckt. Ich versuchte es dennoch, es muss ja nicht immer gleich so schlimm sein, wie letztes Mal. Bis Baden, also die ersten 10 Kilometer Fahrt, waren denn auch gut zu machen. Doch kurz nach Baden ging es wieder los.

Dick und undurchdringlich lag der Nebel auf der Strasse. Wenn auch nicht mehr gar so feucht wie letzthin, doch viel angenehmer ist das auch nicht. Fahren im Schritttempo war angesagt. Fast logischerweise wird es dann auch kalt. Das ist, als ob man die Heizung abstellen wĂĽrde.

Die letzten paar Meter vor dem Geschäft, dann eine eigenartige Helligkeit. Vermutlich würde man jetzt das Erwachen des Tages beobachten können, aber durch den Nebel hindurch, zeigte sich der neue Tag, nur gerade durch eine gräuliche Erhellung.

Den ganzen Tag ĂĽber sassen wir in unserem Hochhaus in der Nebelschicht. Ăśber Mittag, vielleicht eine Stunde, da sah man etwas weiter, vielleicht bis zum Flughafen hinaus. Doch damit war schon bald wieder Schluss.

Den Renner bestieg schon wieder bei Nebel. Der Nebel hielt sich auch hartnäckig während dem ganzen Heimweg am Boden fest. Aus diesem Grund habe ich heute auf die schnelle Abfahrt vom Höhtal hinunter nach Baden verzichtet. Ich erinnerte mich an eine andere Strasse, auf der anderen Talseite des Höhtals. Mehr durch die Quartiere, fast kein Verkehr. Ich hielt das für die bessere Idee, als mich von einem eventuell drängelnden Automobilisten wortwörtlich bei Nacht und Nebel in die Tiefe jagen zu lassen.

Ăśber alles gesehen, war das nicht mal eine richtige Trainingsfahrt, eher eine Bummeltour.

Noch zehn Fahrten bis zum Jahresziel.

18. November 2009
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Schlauchwechsel mit kalten Fingern?

Schlauchwechsel mit kalten Fingern?

In letzter Zeit erwischt es mich überdurchschnittlich häufig mit Plattfüssen. Also, ich meine jene, bei denen ich den Renner dann wieder auf den Kopf stellen muss, Rad demontieren, den Mantel mehr oder weniger mühsam von der Felge nehmen und nach dem verursachenden Nagel oder der Glasscherbe suchen.

Das ist zwar lästig, und gibt in der Regel auch noch schwarze Finger. So lange das Wetter noch so warm wie in letzter Zeit bleibt, mag das ja noch gehen. Aber man stelle sich vor, die ganze Prozedur mal bei Temperaturen um den Nullpunkt herum durchspielen zu müssen. Dann sind dann die Finger bald einmal blau, statt nur schwarz.

Genau um dies zu verhindern, habe ich mir heute eine Flasche Reparaturschaum gekauft. Die Anwendung soll denkbar einfach sein: Den Nagel oder die Scherbe aus dem Pneu entfernen, den Reparaturschaum über das Ventil in den Schlauch spritzen, anschliessend 3 Km fahren und noch ganz aufpumpen. Das Rad muss nicht mehr abmontiert werden. Flickt Löcher bis zwei Millimeter.

Ich Wünsche mir ja nichts Böses, bin aber dennoch gespannt, wie effizient diese Flickerei in der Realität aussieht.

17. November 2009
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Arbeitsweg 2009-39

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

trueb_und_Nieselregen

am späten Abend

bewoelkte_Nacht

72.2KM

510 HM
02:56 H

Arbeitsweg 2009-39

Nach den teils sehr kalten Tagen noch vor kurzer Zeit, profitieren wir nun eine Zeit lang von äusserst warmen, wahrscheinlich sogar, viel zu warmen Tagen. Mir soll es recht sein, so fällt es mir etwas leichter, noch ein paar Mal mit dem Renner zur Arbeit zu fahren.

Doch eine der Folgen dieser warmen Tage dürfte wohl die Nebelbildung sein. Zumal es ja schon am Sonntag und dann auch am Montag ziemlich ausgiebig geregnet hatte, dürfte diese Feuchtigkeit die Nebelbildung noch zusätzlich begünstigt haben.

Jedenfalls als ich mich heute Morgen auf den Renner schwang, war bei uns noch alles in Ordnung, vielleicht Hochnebel, mehr nicht. Doch ab Baden, etwa nach 10 Kilometern zügiger Fahrt, lag dieser graue Schleier direkt auf dem Boden. Zudem begann es ziemlich kräftig aus dem Nebel zu nieseln. Die Strassen waren nass, wie nach einem währschaften Gewitter.

Es ist schon merkwürdig, wie sich alles verändert. Ich glaube zwar die Strecke ziemlich gut zu kennen und die Distanzen einigermassen im Griff zu haben. Schon bei den ersten Fahrten durch die dunkle Nacht verändert sich alles etwas. Da ein Blinken von einer Glasscherbe am Strassenrand, dort in der Wiese vielleicht das Auge eines Tieres. Einzelne Ortstafeln reflektieren das Licht, manche Strassenbeleuchtungen sind eher schummrige Pfunzeln, statt einer guten Beleuchtung usw. Doch wenn man das ganze dann im dichten Nebel fährt, da fallen einem plötzlich noch viel mehr Sachen auf. Büsche stehen plötzlich da, an denen man vorher achtlos vorbeigefahren ist, die Distanzen stimmen überhaupt nicht mehr. Alles ist zu lang oder zu kurz, Plötzlich scheint der Weg noch mehr Kurven und Kreuzungen zu haben als sonst. Da bin ich dann richtig froh, den Weg schon manchmal gefahren zu sein.

Am Abend dann, bevor ich wegfahren konnte, musste ich wieder mal einen Plattfuss beheben. Diesmal hatte es das Vorderrad erwischt. Ich spĂĽrte es am Morgen ziemlich genau, bei welche Baustelle das war. Die Flickarbeit hatte ich mir dann aber auf den Abend aufgespart.

Die Heimfahrt konnte ich bei einem scheinbar klaren Himmel antreten. Denn die Blinklichter der startenden und landenden Flugzeuge vom nahen Flughafen, waren jedenfalls deutlich und lange zu sehen.

In einzelnen Dörfern hängen bereits die Weihnachtsbeleuchtungen und sind sogar schon angezündet. Auch bei einzelnen Geschäften, wie zum Beispiel eine Gärtnerei in Obersiggenthal, hängt schon ganz viel Beleuchtung herum.

Trotz dem anfänglich klaren Himmel, muss ich dann gegen den Schluss der Heimfahrt doch noch wenigstens in die Nähe einer Regenwolke gefahren sein. Denn die Strassen wurden immer nässer und einzelne Regentropfen fielen noch immer.

Noch elf Fahrten bis zum Jahresziel


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden