Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

12. Oktober 2009
von Urs
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Alles gleichzeitig

  • Die höheren Passstrassen werden zum ersten Mal wegen des Wintereinbruchs geschlossen
  • Heute flattern die ersten Ferienprospekte fĂĽr die nächsten Veloferien im FrĂĽhling 2010 auf den Tisch
  • Die ersten Bittbriefe fĂĽr Weihnachten sind auch schon eingetroffen
  • Briefkasten-Spam fĂĽr Weihnachtsgeschenke ist auch schon da.

11. Oktober 2009
von Urs
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Mainau im Oktober

Oder vielleicht auch “Mainau ohne Besucherstrom”. Schon bei der Ăśberfahrt von Kreuzlingen Hafen mit dem Motorschiff ZĂĽrich (warum heisst ĂĽberhaupt ein Motorschiff auf dem Bodensee “ZĂĽrich”?) zur Insel Mainau waren wir fast die einzigen Fahrgäste. Dieser menschenleere Eindruck setzte sich auch auf der Insel fort. Nicht dass wir einzigen gewesen wären, nein. Aber ĂĽberall, sei es im Restaurant, oder auf den vielen schmalen Wegen zwischen den Blumen, auf dem Kinderspielplatz, oder sogar im Schmetterlingshaus: man konnte sich alles in aller Ruhe anschauen. Ob sich da eventuell viele von der schlechten Wetterprognose abhalten liessen? Tatsächlich war das Wetter bis weit in den Nachmittag ziemlich sonnig, hie und da ein kĂĽhler Windstoss, aber eigentlich ein weiterer, schöner, farbenfroher Herbsttag.

Farbenfroh präsentierte sich auch die Insel. Als erstes statteten wir dem riesigen Rosengarten einen kurzen Besuch ab. Etwas länger hielten wir uns im Palmenhaus auf. Dort wird zur Zeit eine Sonderausstellung über den Weg der Weintraube bis in die Flasche präsentiert. An verschiedenen Stationen kann man auch seinen Geschmacks-Sinn wieder neu einstellen. Es gilt diverse Blumen, Früchte und weitere, meist sehr gut und angenehm riechende Düfte zu erraten. Nach dem Mittagessen, nahmen wir uns das Schmetterlingshaus vor.

Ein Gebäude mit tropischem Klima, äusserst engen Platzverhältnissen und sehr vielen, herumflatternden Schmetterlingen. Einer der Grössten soll eine Spannweite von 30 Zentimetern erreichen. Vom ganz schwarzen Exemplar bis zum ganz bunten Exemplar, waren vermutlich alle Farbkombinationen zu finden. Die Schmetterlinge werden zum Teil mit Bananenstückchen oder Orangenschnitzen in Publikumsnähe zur Verpflegung gelockt. Man kann sie dort aus nächster Nähe bestaunen. Einer, leider ein etwas Kamerascheuer, schien fast ganz aus durchsichtigen Flügeln zu bestehen. Die Anlage ist mit einem fliessenden Gewässer der Natur nachempfunden. Darin schwimmen nebst Wasserschildkröten auch teils recht grosse Fische.

Weitere interessante Stellen fanden wir im Kaktushaus, bei den Blumentieren und im Herbst bei der schon fast obligaten KĂĽrbispyramide.

Ein kurzes Ausruhen und Beinestrecken auf einem Bänkchen in Ufernähe musste auch sein. Dabei genossen wir nebst der schönen Aussicht auf das nahe Festland auch ein paar weitere Minuten wärmende Sonnenstrahlen, bevor wir uns in einem letzten “Showblock” noch die Dahlienschau vornahmen. Ich habe die Anzahl der Sorten nicht gezählt. Eine unĂĽberschaubare Vielfalt von Blumen und Farben strahlte uns vom HĂĽgel entgegen.

Zum Schluss des Rundganges warfen wir noch einen Blick auf die Blumentreppe. Eine Art von Wasserfall über eine Treppe zwischen Zypressen. Links und rechts neben der Treppe sind auch hier wieder viele unterschiedliche Blumensorten gepflanzt. Entsprechend der Jahreszeit, halt nicht ganz so farbenprächtig wie ich dies von anderen Besuchen im Frühling oder Sommer in Erinnerung hatte.

Es wurde schon bald wieder Zeit, diesmal mit dem Motorschiff Thurgau nach Kreuzlingen Hafen zurückzufahren. Ein schöner Tag, an einem schönen Ort unter einem immer noch herbstlichen Himmel neigt sich während unserer Zugfahrt nach Hause langsam dem Ende entgegen.

10. Oktober 2009
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

wechselhaft_teilweise_Regen

39.4KM

601 HM
01:43 H

Samstagabenrundfahrt

Der heutige Samstag begann mit Regen, so wie es die Wetterprognose vorgesehen hatte. Zeit, wiedermal liegen gebliebenes in Haus und Keller wegzuräumen, aufzuräumen. Als dann aber um die Mittagszeit doch die ersten Sonnenstrahlen die nassen Strassen zu trocknen begannen, war Schluss mit dem “inneren Dienst”. Es dauerte dennoch allerdings bis weit in den Nachmittag, bis der scheinbar letzte Regenschauer vorbeigezogen war.

Die Quartierstrassen waren noch nass, als ich den Renner auf die Strasse stellte. Eigentlich wusste ich bei der Wegfahrt von zu Hause gar nicht recht wohin ich wollte. Staffelegg wäre vielleicht mal wieder etwas.

Schon bei der Einfahrt ins Schenkenbergertal viel mir zum wiederholten Male, das kleine Schildchen mit der Aufschrift “Aargauer Rebbaudorf” an der Ortstafel auf. Diese Schilder hängen seit diesem Herbst scheinbar an jedem Dorfeingang, in dessen Sichtweite sich ein Rebberg befindet. Als ich dann etwas später, sogar an der Tafel mit der Aufschrift “Aargauer Staatswein” vorbeifuhr war das Interesse definitiv geweckt. Warum nicht ein paar Bildchen in Zusammenhang mit Rebbau und Reben schiessen? Mal sehen was daraus werden könnte.

Nach der Tafel mit dem Aargauer Staatswein, folgten dann schon bald schöne, grosse, aber hölzerne Trauben. Eingangs Thalheim, stand bis vor kurzem an dieser Stelle ein altes riesiges Weinfass. Auf der Staffelegg machte ich dann nochmals kurz einen Halt für eine weitere Foto, zurück, durch das Schenkenbergertal hinunter. Wegen der mittlerweile wieder verschwundenen Sonne lässt sich die Farbenpracht der Wälder nur noch erahnen.

Von der Staffelegg wählte ich den Weg hinunter ins Fricktal und von da wieder hinauf ĂĽber den Bözberg. In Hornussen gab es dann nochmals die Gelegenheit, das besagte Schild des “Aargauer Rebbaudorfes” abzuknipsen. Hornussen ist auch die Ortschaft, die im Kreisel der Hauptstrasse eine riesengrosse Hornisse sitzen hat. In diesem Kreisel sind ebenfalls Reben angepflanzt.

Vielleicht als Folge eines häufigen Weinkonsumes der schmackhaften und feinen Weine aus dem Schenkenberger- und dem Fricktal, steht im Sinne eines Mahnmales ausgangs Effingen, eine übergewichtige Figur auf der Waage.

Von den Vierlinden, nur wenig nach dem Bözberg, dann noch ein letzter Blick hinunter ins Aaretal.

Mit dem Regen hatte ich ziemlich Glück. Bereits nach wenigen Kilometern, bei der Einfahrt ins Schenkenbergertal begann es kurz zu regnen. Kaum hatte ich den Regenschutz angezogen, hörte es auch schon wieder auf. Störender war, dass im Fricktal nur wenig vor mir ein Regenschauer durchgezogen war. Infolge dessen waren nun alle Strassen ziemlich nass. Den Regenschutz brauchte ich nicht, doch das Spritzwasser von der Strasse herauf fällte dennoch beide Schuhe.

Es hat trotzdem gefallen und gut getan. Nach 10 Tagen ohne “gespĂĽrten Sattel”, war es auch höchste Zeit, wenigstens fĂĽr eine kleine Ausfahrt.

9. Oktober 2009
von Urs
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nach einer anstrengenden Woche …

… lässt man sich ja gerne den Anfang vom Wochenende etwas versĂĽssen. “Eine Reise durch ein Jahrtausend Harfenmusik” wurde in der Kirche in Auenstein geboten.

Nicht, dass da in Windeseile durch die Jahrhunderte musiziert worden wäre. Viel eher spielte man einzelne Musikstücke aus jenen Epochen. Sogar auf dem Nachbau, einer der ersten Harfen wurde gespielt. Eine Harfe die nicht wie sonst üblich mit Darmsaiten bespannt ist, sondern mit Bronzesaiten. Die Iren, damals die Kelten, hatten schon früh die Fähigkeit erreicht, Metalle verarbeiten zu können. So gelang ihnen unter anderem auch das Bespannen von Harfen mit den feinen und sehr hell klingenden Bronzesaiten.

Dies Ăśbrigens nur ein kleines, nebst einigen anderen interessanten, Details, welche um die Harfe und deren Musik zu erfahren waren. Das Konzert wurde von dem begeistert spielenden Duo sehr abwechslungsreich und variantenreich vorgetragen. Aber immer spĂĽrte man mit der Harfenmusik die Begeisterung und die Freude der beiden Musikanten zur Harfe mitschwingen.

Das Konzert wird Übrigens am nächsten Donnerstag, 15. Oktober 2009 um 19:30 im Aula Schulhaus in 5242 Birr, wiederholt.

8. Oktober 2009
von Urs
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Dauergrollen

Seit gestern ist es wieder da, dieses Dröhnen in der Bahnhofhalle. Sogar die Lautsprecheransagen der SBB werden übertönt. Das eigene Wort hört man schon lange nicht mehr. Eine Melodie ist aus der Unterhaltungsmusik nicht mehr zu hören, nur dumpfes, lautes Grollen. Vielleicht so in der Art einer langsam zu Tale donnernden, schlammigen Rüfe. Frage mich, wie man sich unter diesen Umständen länger als eine halbe Minute in einem Bierzelt aufhalten kann.

Auch die Dekoration hat arg gelitten. Kaum etwas was an einen Biergarten oder eine Festanlage erinnern könnte. Vor dem Zelt ein paar Verkaufsstände für Bratwürste, Dirndl und Lederhose. Andere Jahre war da mehr ausgestellt, wirkte die Sache irgendwie sympathischer, lockerer.

Wer sich doch nicht abhalten lassen kann: ZĂĽri Wiesn, das Oktoberfest im Hauptbahnhof ZĂĽrich


Mein Rad ist gerade hier:

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