Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

4. Oktober 2009
von Urs
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Ferienende und Heimreise

Man kennt das ja: man sollte die TĂ€tigkeiten, in unserem Falle die Ferien, immer dann beenden, wenn es am schönsten ist. So war denn auch fĂŒr uns heute der Tag der Abreise gekommen. Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel verabschiedeten wir uns aus dem Engadin.

Auf dem Julierpass hielten wir noch einmal kurz fĂŒr einen Blick zurĂŒck an und entdeckten, wie ist es anders zu erwarten: das MoCache, ganz nahe an der Passstrasse. (NatĂŒrlich hatte ich das bereits vorher abgeklĂ€rt, aber diesmal hielt “Aargauerin” das GPS in der Hand, ich musste ja fahren.)

Wen es interessiert, hier mal das Fotoalbum kombiniert mit einer GoogleMap, damit ersichtlich ist, von welchem Standort aus, man was sehen könnte.

Wie ĂŒblich, gibt es auch noch den Link zur Diashow.

3. Oktober 2009
von Urs
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Stazer Alp, Stazer See

Es gibt Tage, von denen man erwarten möchte, dass es nie Abend wĂŒrde. Vielleicht weil es heute der letzte Ferientag war, vielleicht weil wir nun eine ganze Reihe schöner und schönster Tage erleben durften. Vielleicht aber auch, weil es uns einfach nur darum ging, einen richtig erholsamen und ruhigen Tag zu erleben. Als einziges heutiges Geocache, hatten wir uns dasjenige von der Stazer Alp ausgesucht. Wie mehrere Besucher bestĂ€tigten, soll es sich in einer idyllischen und ruhigen Gegend befinden. Mal sehen.

Wir liessen uns Zeit. Es war schon fast Mittag, als wir mit dem Aufstieg vom Bahnhof Pontresina auf die Stazer Alp begannen. Der Waldweg war grösstenteils immer noch im Schatten. Trotz der KĂ€lte, kamen wir aber dennoch arg ins Schwitzen. Das Wanderweglein fĂŒhrte in einigen Spitzkehren ziemlich senkrecht den HĂŒgel hinauf. Nach etwas mehr als einer halben Stunde wurde es plötzlich flach. Der Wanderweg mĂŒndete in einen Karrenweg. Die GrĂ€ser, mittlerweile schon ganz braun, waren nicht nur dörr, sondern trugen sogar Frost. Kleine Wasserlachen waren gefroren. Die Stazer Alp, eine Art schiefe Hochebene.

Wir konnten es unseren vorhergehenden Besuchern des Geocaches gut nachempfinden: absolute Ruhe, hie und da ein Rascheln am Waldrand, abwechslungsweise links und rechts von uns hÀmmerten Spechte ihre Löcher in einen Baum. Vom Tal herauf, vermutlich von St. Moritz her, hörte man die Kirchenglocken lÀuten. Sogar der Tannenzapfen, der gerade zu Boden fiel, war zu hören.

Das Geocache lag im sonnigen Teil der Alp. Schmell gefunden, schnell gelogged, schnell wieder versteckt. Die Sonne schien den Bodenfrost vor sich her an den Waldrand zu drĂ€ngen. Ab und zu schickte der eiskalte Malojawind eine Böe vorbei, das störte aber kaum. Wir schlenderten weiter ĂŒber die Alp, ans andere Ende, wo der Weg wieder nach St. Moritz-Bad hinuntergeht.

Die Windböen wurden heftiger und kamen öfter vorbei. Als wir unten am See ankamen, waren es nicht mehr Windböen. Es war einfach nur noch eiskalter Wind. ZĂŒgig marschierten wir mit dem RĂŒcken zum Wind, dem See entlang wieder in Richtung Pontresina, hinauf zum Stazer See. Neben uns peitschte der Malojawind den St. Moritzer-See zu weisser Gischt auf. Einzelne Spritzer erreichten den Spazierweg. Das FĂ€hnchen auf der Boje im See zerrte an seiner Fahnenstange.

Oben am Stazer See, am hintersten Ende, am Waldrand bevor der Weg wieder durch den schattigen Wald nach Pontresina hinunterfĂŒhrt, setzten wir uns nochmals auf das BĂ€nkchen. Vom Malojawind war fast nichts mehr zu spĂŒren, der Stazer See lag fast ganz ruhig zwischen seinen Ufern. Wir genossen nochmals die WĂ€rme der letzten Sonnenstrahlen, bis eine Tanne auch auf dieses BĂ€nkchen ihren kalten Schatten warf.

Trotzdem wir uns heute einen gemĂŒtlichen, einen geruhsamen Ferientag gönnten, zeigte der SchrittzĂ€hler nach der abendlichen Spazierrunde ĂŒber 25’000 Schritte an.

2. Oktober 2009
von Urs
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Höhenweg Muottas Muragl nach Alp Languard

Ich weiss zwar nicht, ob es diese Bezeichnung fĂŒr den Wanderweg von der Bergstation von Muottas Muragl bis zur Alp Languard auch tatsĂ€chlich gibt. Er hĂ€tte mindestens diesen Namen verdient.

Am Anfang geht es zwar ein paar Meter hinunter, doch dann bleibt der Weg immer etwa auf der gleichen Höhe, so um die Waldgrenze herum. Beim Start, in Muottas Muragl hat man einen schönen Überblick ĂŒber das obere Ende des Engadins. Zu vorderst der kleine Stazersee, dann St. Moritz und anschliessend die drei anderen Seen. Der Blick reicht beinahe bis zum Malojapass.
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Der Wanderweg zieht sich dann zu allererst in ein Tal zurĂŒck. Der Blick talaufwĂ€rts ist stark eingeschrĂ€nkt, bis er sich dann nach nur wenigen Metern wieder weit öffnet. Nach rechts hinunter liegt Samedan und links, je nach dem wie weit die Wanderung schon fortgeschritten ist, bieten sich wunderbare Blicke zuerst ins Rosegtal und spĂ€ter auf den Piz PalĂŒ. Unten im Tal liegt Pontresina.

Eigentlich schon fast selbstverstĂ€ndlich, dass an einem so schönen Ort einige Geocaches liegen dĂŒrften. Einige haben wir gefunden, doch eines erwies sich als wĂ€hrschafte Knacknuss. Selbst die Zuhilfenahme von Elektronik, die Suche nach allenfalls ĂŒbersehenen Hinweisen, brachte leider nicht das erhoffte Detail hervor. Nach lĂ€ngerem Suchen mussten wir eben doch einmal weiterziehen.

Den steilen Abstieg von der Alp Languard nach Pontresina hinunter ersparten wir uns. Wir setzten uns auf die Sesselbahn und schaukelten im zĂŒgigen und eiskalten Maloja(?)-Wind ins Tal hinunter.

1. Oktober 2009
von Urs
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Augenweide, Nummer 2

Nur wenig neben dem Tal mit dem Morteratsch-Gletscher liegt das mindestens so berĂŒhmte Rosegtal. Heute haben wir im Gegensatz zu anderen Jahren, einmal die Tour umgekehrt und sind zu Fuss das Tal hinauf marschiert. Der Weg fĂŒhrt lange Zeit von Pontresina her gesehen auf der linken Talseite in die Höhe. Jetzt im Herbst, mag die Sonne noch bei weitem nicht mehr ĂŒberall auf den Talboden scheinen, selbst um die Mittagszeit noch nicht. So kamen wir unverhofft zu einer Art Morgenstimmung.

Der Waldboden von der nÀchtlichen KÀlte und Feuchtigkeit noch etwas nass, am Anfang des Weges nie, dann immer hÀufiger einzelne Sonnenstrahlen, die die vereinzelt dastehenden, gelben LÀrchen oder die ebenfalls gelben BirkenbÀume anleuchteten. Zwischendurch mal einen Blick auf die hell leuchtenden Gletscher am Ende des Tales.

Oben auf der Ebene dann noch ein letzter Rest von sommerlicher WĂ€rme, wenigstens an der Sonne. Hie und da liess uns aber trotzdem ein kalter Windstoss erahnen, dass der Herbst, oder hier vielleicht sogar schon der Winter, nicht mehr weit sein kann.

Die RĂŒckfahrt haben wir dann auf der Kutsche gemacht.

Das Hotel hier hatte heute seinen Buffet-Tag. Kaltes Buffet, Salat Buffet, warmes Buffet, Dessert Buffet. Nach der gestrigen Fahrt mit dem Renner hatte ich das gestern Abend ebenfalls einmalig in der Woche prĂ€sentierte GlacĂ©-Buffet verpasst. Diesen “Patzer” habe ich heute wieder wettgemacht. Die anschliessende, abendliche, Spazierrunde kann nun aber nicht verhindern, dass sich in meinem Körper eine gesunde MĂŒdigkeit ausbreitet. 😛

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