Die morgendliche Fahrt zur Arbeit ging wieder einmal mehr, ziemlich zügig unter den Rädern durch. Bis Würenlos, also bis zur Einfahrt ins Furttal, fahre ich eigentlich aus der Nacht in den Morgen. Kurz nach Würenlos dann der erste Blick in die Sonne. Heute ergab es sich, dass sie sich gerade anschickte, den Schleier über dem Horizont zu überschreiten. Statt immer nur davon zu schreiben, versuchte ich, diese Stimmung mit dem Fotoapparat einzufangen. Wobei es in Wirklichkeit viel schöner aussieht, als diese Stimmung in Pixeln wiedergegeben werden kann.
Heute hatten sich die Nebelbänke nicht mehr an die tiefsten Stellen verkrochen, sondern legten sich Schleiern gleich, auf einen Teil der Felder. Sieht irgendwie geheimnisvoll aus, wenn man so entlang einer Wiese fĂĽhrt, diese aber unter einem weissen, fast “blickdichten” Nebel liegt, die Strasse selber aber trocken ist.
Der Heimweg verlief heute deutlich einfacher als kĂĽrzlich. Kein GefĂĽhl mehr von abgeschnĂĽrten Armen und mĂĽden Beinen.
Vermutlich verhinderte nur noch der relativ starke Gegenwind im Surbtal, dass ich heute eine neue Rekordzeit herausgefahren hätte. Auffällig war, dies am Morgen und am Abend, wie viele andere Velofahrer, teils auch auf Rennern und mit Rucksäcken am Rücken, unterwegs waren. Vermutlich fahren da noch ein paar andere den Arbeitsweg mit dem Renner, um ihre Fitness noch etwas über den Sommer hinaus hochhalten zu können.