Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

22. August 2009
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

leicht_bewoelkt

73.3KM

614 HM
02:49 H

Reusstal – Lenzburg

Es war kurz nach dem Mittagessen, als ich den Renner auf die Strasse stellte. Von allem Anfang an, wusste ich eigentlich nicht so richtig, wohin ich fahren wollte. Etwas in Richtung Reusstal vielleicht. Dazu passt sicherlich auch, dass ich nach ein paar Kilometern wieder umkehren musste, weil ich den Bidon zu Hause vergessen hatte.

Im zweiten Anlauf hat es dann besser geklappt. Nach Schinznach und von dort auf die Ebene des Birrfeldes hinauf. Schon mal den ersten Hügel geschafft Beginne mich zu fragen, ob ich nach meiner Ferienfahrt in den Hautes-Alpes nun wirklich schon zu lange nichts mehr gemacht habe. Irgendwie scheint die Fahrerei plötzlich nutzlos, ziellos zu sein. In den Ferien, da musste es vorwärts gehen. Da mussten Höhenmeter erkämpft werden und Kilometer durchgerollt werden. Aber jetzt: 50, 70 oder 100 Kilometer, ist ja eigentlich egal.

Bei der Vorbeifahrt am Flugplatz Birrfeld könnte es vielleicht ein gutes Sujet für den Fotoapparat haben. Doch da läuft heute nichts besonderes. Es geht hinunter nach Mellingen, wieder hinauf nach Stetten, Niederrohrdorf. Passiere Strassenkreisel die ich schon mal fotographiert habe, hügelig geht es weiter nach Bremgarten.

Irgendwann ist mir aufgefallen, dass die Sonne verschwunden ist. Ob die einzelnen Tropfen tatsächlich Regentropfen sind oder doch nur mein Schweiss, oder vielleicht ein Spritzer aus dem Bidon? Geradeaus, gegen die Voralpen hin, scheint es ziemlich wolkig zu sein. so entschliesse ich mich in Unterlunkhofen zu kehren, oder wenigstens auf die andere Seite der Reuss zu fahren. Nach ein paar Hügeln gelange ich in Boswil auf die Hauptstrasse von Muri nach Lenzburg.

Mittlerweile bin ich etwa am dritten Dorffest vorbeigefahren. Feiert schon wieder die halbe Schweiz? Normalerweise ist doch Herbstzeit die Zeit der grossen Feste? Dass es schon ein bisschen herbstelet zeigt sich allerdings auch an den Feldern. Ausser den Maisfeldern scheint mittlerweile alles abgemäht zu sein. Die Sonnenblumenfelder stehen auch braun da und bei der Vorbeifahrt fliehen ganze Schwarme, meist von Spatzen, aus den Feldern davon. Hingegen schön farbig präsentieren sich die meist schmalen Blumenfelder “zum selber pflĂĽcken”. Ăśbrigens wĂĽrde zum Herbst auch die schon fast kĂĽhle Lufttemperatur passen.

Die grosse Hauptstrasse Muri – Lenzburg verlasse ich auf der Höhe von Hendschiken wieder. Fahre ĂĽber einen weiteren kleinen HĂĽgel, hinten herum nach Lenzburg und nach Wildegg. Auch dort wechsle ich auf die andere Seite der Aare. Veltheim, Villnachern und Umiken. Schon bald bin ich wieder zu Hause.

Aus der ziellosen Spazierfahrt sind immerhin etwas über 70 Kilometer geworden. Der Kopf konnte gelüftet werden, die Beine, Arme und das Gleichgewichtsgefühl haben sich wieder an das Fahren ohne Anhänger gewöhnt. Die Lust an Kilometern und Höhenmetern kam mit fortschreitender Fahrt wieder zurück. Im Hinterkopf machen sich schon wieder Pläne für Fahrten im Herbst bereit. Mal sehen, was sich daraus machen lässt.

21. August 2009
von Urs
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Cassis-de-Dijon

Normalerweise ist man ja versucht, neue oder wenigstens unbekannte Begriffe, mit irgend etwas Bekanntem zu verbinden. Das ist im Falle von “Cassis-de-Dijon” relativ schnell passiert.

Ein paar Sträucher der schwarzen Johannisbeere, der Grundlage für den Cassis-Sirup, haben wir selber im Gärten stehen. Jahr für Jahr pflücken wir schliesslich davon ein paar Kilo. Aus den meisten Beeren gibt es Konfitüre ein paar landen im Birchermüesli, im Fruchtsalat oder auf der Fruchtwähe. Dijon ist eine Ortschaft in Frankreich, irgendwo zwischen Paris und Basel. Zusammen ergibt das dann mindestens einen Sirup aus Frankreich, vielleicht sogar einen Likör aus Frankreich.

Aber warum kümmert sich plötzlich scheinbar die halbe Politik, wenigstens die, die sich nicht mit den USA und der UBS streiten müssen, um diesen Sirup oder Likör?

Da wurde wieder einmal fĂĽr einen relativ komplexen Sachverhalt ein einfacher und einprägsamer Begriff gefunden. Wenigstens fĂĽr die, die ihn damals geprägt haben. Es war vermutlich um das Jahr 1979 als ein Bauer aus Dijon versuchte, seinen Likör im Ausland abzusetzen. Das hat wohl nicht funktioniert, denn das Ausland hat ja selber Likör, wohl den besseren, vielleicht aber auch nur den teureren. Jedenfalls musste nach vermutlich viel Streitereien, sogar der Europäische Gerichtshof entscheiden. Was dabei herauskam, kann in Wikipedia nachgelesen werden. In der Kurzfassung etwa: “Was im Ausland ordnungsgemäss hergestellt wurde, soll auch im Inland verkauft werden können”. Dies sollte aus damaliger Sicht, wenigstens innerhalb der EU GĂĽltigkeit haben.

Falls nun die Schweiz ebenfalls dieses Cassis-de-Dijon-Prinzip übernehmen sollte, heisst das dann auch, dass wir, um bei meiner mir bekannten Umgebung zu bleiben, EDV-Geräte mit deutschen Steckern importieren würden? Die mit den zwei Beinchen statt deren drei? Zur Zeit sind bei uns in der Wohnung bei etwa der Hälfte der Steckdosen, die Löcher versenkt. Also bei der anderen Hälfte der Steckdosen wären ja die deutschen Stecker kein Problem. Und auf meinen Velofahrten im Ausland müsste ich auch nicht dauernd ein Säckchen voll Adapter mitnehmen, um unsere dreibeinigen Stecker doch in die Steckdosen stecken zu können.

20. August 2009
von Urs
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FĂĽr Dampf-Fans

Eben erst heute auf dem Heimweg entdeckt: Am kommenden Samstag/Sonntag, 22. und 23. August wird bei uns in der Gegend 150 Jahre Turgi – Koblenz – Waldshut gefeiert.

War das wohl der Grund, dass kĂĽrzlich eines Abends hinter dem Lokdepot in Brugg die Dampfloks aufgeheizt wurden? An kommenden Wochenende wird nämlich auf den Strecken rund um die AaremĂĽndung in den Rhein, eben im Grossraum Turgi – Koblenz – Waldshut – Leibstadt – Bad Zurzach, einiges an DampfzĂĽgen gezeigt. Aber auch gefestet und gefeiert wird an allen Ecken und Enden.

19. August 2009
von Urs
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Freshtower

… unser Ventilator am heimischen BĂĽrotisch, bläst wie Gegenwind durchs BĂĽro. 🙂

17. August 2009
von Urs
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Meine Etappen durch die Alpen als Ăśbersicht


3 Rolleretappen
10 Bergetappen
20 Pässe
1’245 Kilometer
22’600 Höhenmeter

und

1 Fotoalbum

Schön wars

Strecke KM HM 1.Pass 2.Pass 3.Pass
1. Tag: Ascona – Santhiy 127.3 665      
2. Tag: Santhiy – Susa 110.3 667      
3. Tag: Susa – Cesana 58.1 2337 Passhöhe Finestre Sestriere  
4. Tag: Cesana – Rua 66.7 2146 Passhöhe Montgenevre Passhöhe Izoard  
5. Tag: Rua – Stroppo 87.4 2399 Passhöhe Agnel Colle di Sampeyre  
6. Tag: Stroppo – Demonte 45.7 1545 Colle dEsischie Colle del Vallonetto Colle Fauniera
7. Tag: Demonte – St. Etienne de TinĂ©e 68.6 1976 Passhöhe Lombarde    
8. Tag: St. Etienne de TinĂ©e – Jausieres 80.9 2126 Passhöhe Moutiere Cime de la Bonette  
9. Tag: Jausiers – St. Chaffrey 105.0 2610 Passfoto Col de Vars Col du Granon  
10. Tag: St. Chaffrey – La Chambre 87.5 1491 Passfoto Lautaret Passfoto Galibier Passfoto Telegraphe
11. Tag: La Chambre – Chamonix 127.2 1778 Megève    
12. Tag: Chamonix – Bulle 125.0 1896 Col des Montets Col de la Forclaz  
13. Tag: Bulle – Brugg 156.0 957      


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