Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

11. September 2009
von Urs
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Radfahrt
am frühen Morgen

bewoelkt

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

70.8KM

500 HM
02:27 H

Arbeitsweg 2009-31

Unser Weckerradio hat eine eingebaute Wetterstation. Sie bezieht von einem Aussenthermometer die aktuelle Temperatur und projiziert diese, zusammen mit der Uhrzeit, an die Schlafzimmerdecke. Dunkelrote, dezente Farbe, nichts Störendes jedenfalls. So stellte ich dann heute morgen noch im Halbschlaf fest, dass die Temperatur immer noch über 17 Grad lag, fast so warm wie im Sommer. Auf jeden Fall aber deutlich wärmer als anfangs der Woche. Klar, dass es mich deshalb aus dem Bett auf den Renner, für eine weitere Fahrt zur Arbeit, zog.

Draussen war der Himmel bewölkt, vielleicht auch nur Hochnebel. Von Sonnenaufgang keine Spur. Es wehte ein verhältnismässig warmer Wind. Wobei nicht so recht zu bestimmen war, ob das nun Gegenwind oder doch nur Seitenwind war. Im Geschäft angekommen, hatte ich jedenfalls ein paar Schweisstropfen verloren, fast wie im Sommer.

Unter Tags schien dann mal kurz die Sonne. Als die Zeit der Heimfahrt nahte, war jedoch der Himmel bis auf ein paar wenige blaue Löcher in der Hochnebeldecke wieder zu.

Ich kam gut aus der Stadt heraus, fast keine Rotlichter. Die Baustellen sind nun auch die meisten abgeräumt. Ich konnte wieder einmal zügig heimfahren. Zum herbstlichen Eindruck passt auch, dass mir fast bei jeder Fahrt auffällt, dass da und dort ein weiteres Maisfeld geerntet worden ist. Plötzlich sieht man wieder um Kurven herum, die bei der letzten Durchfahrt noch vom Mais verdeckt wurden. Auch stellen die Bauern schon erste Kürbisse in teils aufwändigen Auslagen zum Verkauf bereit.

Auf dem Arbeitsweg, wenn man immer wieder mehr oder weniger den gleichen Weg fährt, merkt man sich gewisse Punkte und die bis dorthin erreichten Zwischenzeiten. Einer dieser Punkte ist der Hertenstein. Der letzte nennenswerte Hügel auf der Strecke. Heute stellte ich dort fest, dass ich mit einem 28er-Schnitt dort oben ankam. Das ist für mich schon fast ein sensationeller Durchschnitt. Klar, dass ich dann unten durch die Ebene und die paar letzten Dörfer, etwa die letzten 20 Minuten des Weges, die Kette nochmals richtig spannte, beziehungsweise versuchte, noch ein paar zusätzliche Körner zu verbrennen, oder schlicht und einfach noch etwas mehr Gas gab als sonst schon.

Und siehe da: heute hatte es sich wirklich gelohnt, nochmals richtig durchzukurbeln. Die Zeitmessung am GPS blieb heute 3 Minuten früher stehen, als bei der schon mehrmals erreichten Zeit von 2:30.

Habe ich doch kürzlich auf Biegen und Brechen versucht, eine neue Schnellstzeit zu erreichen, so geschah es heute einigermassen überraschend. Nebenbei sei auch noch erwähnt, dass heute wieder einmal der Notebook vom Geschäft im Rucksack mitgefahren ist, das Gepäck also gegen drei Kilo schwerer als normalerweise war.

9. September 2009
von Urs
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… nachher

Sie erinnern sich sicher noch. Vor ein paar Tagen nun, wurden die abdeckenden Glasscheiben am Kochherd und rund um den Spühltrog geliefert und montiert. Auch die Steckdosen sind nun definitiv angeschlossen. Es wurde sprichwörtlich die letzte Schraube angezogen.

Ich meine, das Resultat darf sich sehen lassen. Die Wände sind weiss, die Schränke sind in einem dezenten Grauton gehalten. Eine Schubladenkombination, ganz rechts im Bild, hat die Farbe Burgundi-Rot erhalten. Ebenso der Boden, welcher in einer ähnlich roten Farbe gehalten ist. Arbeitsfläche, Kochherdumrandung und eine weitere Abstellfläche sind mit dem selben, geschliffenen Stein abgedeckt. Ein kleiner Esstisch, ganz links unten gerade noch sichtbar, ist aus Buchenholz und bietet theoretisch Platz für drei Personen.

Dazu gab es einen neuen Kochherd und separat dazu einen neuen Backofen. Die Dame des Hauses wirkte schon seit ein paar Tagen. Sie zaubert auch auf diesen neuen Geräten gluschtige und feine Sachen für hungrige Mäuler hervor. 🙂

8. September 2009
von Urs
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Radfahrt
am frühen Morgen

klare_Nacht

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

69.5KM

484 HM
02:30 H

Arbeitsweg 2009-30

Während der heutigen morgendlichen Hinfahrt zur Arbeit habe ich im Furttal einmal versucht, diese Stimmung mit den morgendlichen Nebeln über den Feldern einzufangen. Das Bild entstand kurz nach Würenlos, in Blickrichtung Lägern. Ein paar Kilometer weiter vorne, also rechts vom Bildrand, guckte dann bereits die Sonne über den Horizont.

Den Heimweg fuhr ich auch heute wieder grösstenteils im vollen Gegenlicht und vor allem immer noch bei angenehmen Temperaturen. Manchmal, gestern noch mehr als heute, sammeln sich bei bestimmten Feldern, grosse Schwärme von Mücken und anderem fliegenden Ungeziefer. Nicht immer sieht man diese Schwärme und vor allem, noch lange nicht allen kann man genügend ausweichen. Augen zu(kneifen) und durch, ist da manchmal die einzige Lösung.

Langsam beginne ich mich mit der Problematik der Fahrten im Winter, beziehungsweise während der Dunkelheit zu beschäftigen. Auf meinem früheren Arbeitsweg, wo ich fast alles entlang von Dörfern, durch Städte und auf relativ grossen Verbindungsstrassen gefahren bin, hatte ich meist eine gute Beleuchtung von den Strassenlaternen. Auf dem aktuellen Arbeitsweg ist der Anteil der über Landstrassen, vorwiegend ohne Strassenbeleuchtung, sehr gross. Ab und zu werden diese über Landstrassen von grösseren und beleuchteten Strassen mit Vortritt gekreuzt. Natürlich habe ich vorne und hinten eine ziemlich starke Beleuchtung, doch die Gefahrenquellen sind schon da. Die grossen Hauptstrassen, oftmals parallel zu meinen benützten über Landstrassen, sind zwar besser beleuchtet, haben aber auch deutlich mehr Verkehr.

Mit anderen Worten: ich weiss noch nicht so recht, wodurch ich meinen Arbeitsweg in der dunklen Jahreszeit fahren soll. Kommt Zeit kommt Rat. 🙂

7. September 2009
von Urs
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Radfahrt
am frühen Morgen

Nacht_mit_wenig_Wolken

am späten Abend

einzelne_Wolken

70.5KM

474 HM
02:31 H

Arbeitsweg 2009-29

Nach dem gestrigen Grillabend, mit vielen feinen Sachen auch aus der neuen Küche 🙂 kam es mir heute Morgen gerade gelegen. Klarer Sternenhimmel und die Temperatur nicht all zu kalt, luden regelrecht zu einer Fahrt mit dem Renner zur Arbeit ein. Wohl hing vor Baden eine dicke schwere Nebelwolke in den Wäldern, doch das war vorerst nur sehr lokal und störte nicht weiter. Bei der Fahrt durch das Furttal wurde es dann schnell heller und die Sonne stieg recht schnell über den Horizont. Ich liebe die ersten paar Minuten des neuen Tages. Es sieht immer so friedlich aus, wenn die ersten Sonnenstrahlen, manchmal rötlich, manchmal gelblich, die taunassen Felder überstreichen. Da und dort liegt manchmal noch ein Nebelchen am Boden. Dem Vernehmen nach, soll dann die ganz grosse und dicke Nebelwand, Minuten nach meiner Durchfahrt über die Gegend hereingefallen sein.

Die Heimfahrt dann am Abend, noch weit weniger romantisch. Bei angenehmen Temperaturen fuhr ich beim Arbeitgeber los. Doch man merkt jetzt selbst während dieser guten Stunde Heimfahrt, dass die Temperatur bereits sinkt. Die Sonne hat nicht mehr die Kraft des Sommers. Sie steht tiefer, bestimmte Gebiete sind um diese Zeit bereits im Schatten. Und da ich am Abend logischerweise westwärts heimfahre, fahre ich auch dann wieder ins Sonnenlicht. Doch wegen der Hügel, die teils zwischen mir und dem Horizont die Sicht zur Sonne verdecken, oder weil ich selber zwei Mal über einen kleineren Hügel fahre, erlebe ich derzeit gleich mehrere “Sonnenuntergänge” pro Heimweg.

Auffällig ist, dass jetzt, vor allem am Abend, wieder Kuhglocken zu hören sind. Die Tiere scheinen nun wohl grösstenteils von den Alpen wieder ins Mittelland heruntergeholt worden zu sein. Ebenfalls auffällig, dass wieder deutlich weniger Velofahrer unterwegs sind. Zudem scheinen die letzten paar, eher die durchtrainierten zu sein. Jedenfalls gelang es mir nicht, einem Mountainbike zu folgen oder sogar zu überholen. Er war auf die Dauer schlicht zu schnell und zu waghalsig unterwegs.

5. September 2009
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

Nachmittag

etwas_Wolken

126.4KM

2062 HM
05:43 H

Wie aus sieben Zwergen zehn werden

Die Rahmenbedingung, ein halbwegs vernünftiges Wetter, schien gegeben. Die Meteorologen meinten, dass sich die Bewölkung in unserer Region gegen die Mittagszeit aufhellen würde. Doch schon früh am Morgen schaffte es der ersten Sonnenstrahl, durch einen Spalt im Laden, genau auf mein Auge zu fallen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Der Himmel war tatsächlich makellos blau. Die gefühlte Temperatur aber noch fast eisig kalt.

Ich liess mir Zeit. Morgenessen, ab und zu ein Blick auf das Aussenthermometer. So etwa gegen zehn Uhr, mittlerweile war es draussen gut 12 Grad, fühlte ich mich bereit. Knielinge übergezogen, Windschutz ebenfalls zugemacht. Vielleicht zwei Stunden früher als geplant, stand nun mein Renner auf der Strasse. Leider schob der Wind nun doch ab und zu mindestens eine Nebelbank vor die Sonne. Die Fahrt begann in westlicher Richtung, also dorthin, wo unsere Wetterprofis das schöne Wetter vermuteten.

Die sieben Zwerge, sieben Hügel am Ende des Juras, das war mein heutiges Fahrziel. Ich fuhr ziemlich direkt über Aarau nach Erlinsbach an den Fuss der (1)Saalöhe. Nicht besonders steil, aber doch so, dass ich mich des Windschutzes entledigen konnte. Bald war ich oben. Für die Abfahrt zog ich mir wieder den Windschutz an. Die Temperatur wollte einfach nicht richtig ansteigen. Zudem wurde es je länger desto dunkler. Die Wolken wurden immer schwärzer, von Sonne oder blauem Himmel keine Spur mehr.

Hinunter nach Wittnau und dort dann gleich wieder rechts hinauf auf das (2) Benkerjoch. Auch dies, nicht besonders steil, gute Strasse, langgezogene Kurven, eine gemütliche Bergfahrt. Für die Abfahrt nach Küttigen sind 16% Gefälle angegeben, aber wegen der Spitzkehren im Wald, kann man dann doch nicht so richtig sausen lassen.

In Küttigen diesmal links abzweigen auf die Strasse zur (3) Staffelegg. Ausser dass in der ersten Kurve nach Küttigen die Baustelle jetzt soweit fortgeschritten ist, dass man erkennen kann, dass dort ein weiterer Kreisel entsteht, ist auch für diese Bergfahrt nichts besonderes zu vermerken. Es ist weiterhin kühl, und stark bewölkt; den Windschutz lasse ich vorerst noch an.

Die Abfahrt von der Staffelegg geht auch heute wieder sehr schnell. Kaum Verkehr auf der Strasse, kein störender Wind. Bald zweige ich diesmal wieder rechts von der Hauptstrasse ab und mache mich an den (4) Zeihener Hügel. Es ist dies eher eine Abkürzung um auf die Bözbergstrasse zu gelangen. Kurz vor Zeihen fährt man an einer Baumplantage vorbei. Ich staune jedes Mal, wie schwer diese Bäume mit Früchten behangen sind. Nach Zeihen über die Bözbergautobahn, hinunter nach Effingen an die Bözbergstrasse.

Auch den (5) Bözberg bin ich schon viele Male von dieser Seite her gefahren. Etwa 10% die Steigung. Die Sonne beginnt sich am Himmel wieder gegen die Wolken durchzusetzen. Ich entledige mich wieder des Windschutzes. Oben auf dem Bözberg, gibt es eine Bäckerei. Sieben Tage in der Woche will sie geöffnet haben. Doch was für Öffnungszeiten: Jedenfalls heute, nach der Mittagszeit, ist geschlossen. Langsam macht sich bei mir Hunger breit. Ich Rolle weiter durch verschiedene Ortschaften am Bözberg, bevor dann die Strasse nach über Thal hinunter geht und von dort wieder leicht hinauf nach Mönthal.

Die (6) Bürersteig von dieser Seite her ist relativ flach zu nehmen, ist der Anfangsstutz mal durchgekurbelt. Zudem muss man von dieser Seite her, auf die Passhöhe hinunterfahren, diese überqueren und dann gerade nochmal ein paar Meter hinauffahren um auf den höchsten Punkt zu gelagen. Doch dann geht es durch zwei Spitzkehren in rasanter Fahrt hinunter nach Hottwil.

Hottwil, am Fusse des (7) Rotberg. Die Strasse geht über Wiesen, teilweise entlang von Rebbergen, durch mehrere Spitzkehren, bevor sie zwischen einem Parkplatz und einer Kreuzung wieder in die Tiefe, nach Mandach hinunterfährt. Eigentlich hätte ich jetzt meinen Plan, der sieben Zwerge erfüllt. Aber in der Zwischenzeit, wurde es merklich wärmer. Auch die Wolken haben sich mehr und mehr gelichtet. Zudem ist es noch relativ früh am Nachmittag. So entschliesse ich mich, noch etwas weiter zu fahren. Mandach, Böttstein, Döttingen die nächsten Ortschaften.

Ab Döttingen fahre ich mit leichtem Rückenwind ins Surbtal. Während ich so hinaufgeschoben werde, überlege ich mir verschiedene Fortsetzungsvarianten. In Tegerfelden nehme ich dann die Abzweigung für den (8) Zurzacherberg. Nichts besonders steiles, geht schön unter der Sonne in die Höhe, habe etwas Gegenwind. Bald bin ich oben und fahre gleich weiter nach Bad Zurzach hinunter.

In Bad Zurzach halte ich mich rechts und fahre ein Stück auf kleineren Strassen in Richtung Osten an den Anfang des (9) Siglistorfers. Ein Hügel, eben mit der Ortschaft Siglistorf zu oberst, der aber bei den örtlichen Velofahrern nicht zu den Lieblingen zählt. Warum eigentlich? Steil ist er nicht besonders, höchstens unregelmässig. Mal eben, dann wieder hinauf, noch mehr hinauf, später wieder flach. Vermutlich ist es das, was den einen zu schaffen machen könnte. Nach Siglistorf geht es hinunter nach Schneisingen, später Ehrendingen.

Drei Viertel um den Kreisel und in Richtung (10) Höhtal fahren. Ein Übergang bevor man nach Baden hinunter kommt. Die Strasse fährt sich wie eine langgezogene Rampe. Schön regelmässig, nicht besonders steil. Für die Abfahrt nehme ich diesmal nicht die Raserstrecke nach Baden hinunter, sondern versuche es auf der vermutlich alten Höhtalstrasse nach Ennetbaden hinunter.

Meine Essensvorräte sind mittlerweile verzehrt, ich verzichte auf weitere Hügel und fahre über Nussbaumen, Obersiggenthal, Turgi ziemlich direkt nach Hause.


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