… am Klingnauer Stausee. Die Schwanenfamilie mit den drei Jungen hat sich anscheinend einen neuen Standort, ganz in der Nähe des alten Nestes gesucht, nachdem sie von Enten aus dem frĂĽheren Nest wahrscheinlich vertrieben wurden. Sieht noch drollig aus, wenn sich die Jugend ebenfalls mit dem gleichen Fleiss wie die Alten versucht zu putzen oder eben das Gefieder neu einzufetten. Wobei Gefieder ja immer noch mehr Flaum als Federn sind.
Die andere Familie mit den zwei Jungen, diejenigen die vor einer Woche noch eifrig nach Holz und Schilf fĂĽr ein neues Nest suchten, machten heute gerade mal Pause.
Das dritte Paar mit den mindestens vier Jungen, haben wir heute nicht erspäht. Die schwammen allerdings schon vor einer Woche weit draussen im See. Es ist nämlich so, dass in der Mitte des Sees noch weitere, teils natürliche, teils aufgeschüttete oder angeschwemmte, Brutmöglichkeiten bestehen. Möglich, dass diese dritte Familie ihr Nest dort draussen irgendwo besitzt.
6. Juni 2009
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Abwechslungsreich, aber einsam?
Heute, an diesem verregneten Samstag, hatte ich endlich mal Zeit, meine Eindrücke aus dem fleissigen Rumsurfen zum Thema meiner Sommerferien, der Pässe in den Hautes-Alpes, etwas zu ordnen.
Sehr gute Informationen zu Strassen, Ausblicken, Eindrücken, Ortschaften und Geografie im Allgemeinen findet man bei Quäl dich. Manchmal etwas stark fokussiert auf Höhenmeter und Profile, geben die Erlebnisberichte aber dennoch einen sehr guten Eindruck zur jeweiligen Passfahrt.
Wie mir scheint, werde ich eine sehr abwechslungsreiche Ferienfahrt erleben können. Von schlechtesten Strassen, ja sogar Schotterpisten (Bergfahrt Colle delle Finestre und Bergfahrt Col de Granon) bis hin zur “Velo-Autobahn” durch kunstvoll angelegte Serpentinen (Abfahrt von Isola2000 nach Isola), dĂĽrfte alles dabei sein. Am Col de la Moutière ist nicht mal sicher, ob nicht doch irgend an einer schattigen Stelle im engen Tal, noch Schnee bis an die Passstrasse liegt(!?)
Auch landschaftlich dürfte alles dabei sein. Dichter Wald, schmale Täler, feuchte Felswände, Geröllhalden mit bizarren Felszacken, heisse Steinwüsten, aber auch Wiesen, breite Ebenen, romantische Bergseelein, wild tosende Bäche werden sich abwechseln. Pässe mit phantastischen Aussichten und Pässe die regelrecht in einer Landschaftskerbe, ohne jegliche Aussicht liegen.
Wohl sind an der Strecke diverse Wintersportorte, Retortenstädte, entstanden (Sestrière, Isola 2000, La Foux, usw), doch im Sommer wird dort nicht viel los sein. Da ich meine Route zudem oft weit weg von den grossen Verkehrsströmen gewählt habe, dĂĽrften noch ein paar Wohnmobile und wenn es nicht zu viele Spitzkehren hat, auch noch ein paar Motorradfahrer, anzutreffen sein. Die Strecke fĂĽhrt durch einige Nationalparks, oder ĂĽber Strassen die in der Strassenkarte mit einem grĂĽnen Strich markiert sind. Dieser Strich bedeutet soviel wie “malerische Strecke”.
Etwa ab dem Gebiet um den Col de la Bonnette, also etwa ab der zweiten Hälfte meiner Fahrt, dĂĽrften häufiger auch andere Velofahrer anzutreffen sein. Einige der Pässe, so zum Beispiel Col de la Cayolle, Col des Champs, Col d’Allos und der Col de Vars lassen sich zusammen, wie zum Beispiel mit dem Izoard oder der Cime de la Bonnette zu ein- und mehrtägigen Rundfahrten zusammenhängen. Weiter nördlich dann, der Lautaret, Galibier und der Telegraphe als Teil des eigentlichen Mekkas der Rennradfahrer.
Ich freue mich darauf und hoffe auf gutes Fotowetter. Vielleicht lassen sich mit meiner ActionCamera sogar noch ein paar sinnvolle Filmchen drehen.
5. Juni 2009
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Botanische Logik
Blaubeeren heissen Blaubeeren,
weil sie rot sind
wenn sie noch grĂĽn sind.
Manchmal hilft auch ein Kalenderspruch über eine Postinglücke. (nichts erlebt, nichts erreicht, alles nur halbfertiges Zeugs auf dem Tisch, im Kopf und im PC). Zum Beispiel fehlt mir langsam eine Übersicht über meine gefahrenen Kilometer und Höhenmeter. Seit dem ich anfang Jahr mein Excel zu den Velofahrten in eine ACCESS-Datenbank übernommen habe, geht es mit dem Auswertungsteil nicht mehr so richtig vorwärts. Nur nackte Zahlen, keine Grafiken mehr. Oder in der Planung der Sommerferienfahrt durch die Hautes-Alpes, habe ich in der Zwischenzeit soviel Details zusammengetragen, dass es schon bald schwierig wird, die Übersicht noch zu behalten. Oder das Ergänzen meines Near-Realtime-Trackers mit Bildchen, statt nur den Markern mit der Geschwindigkeit, droht an meinem Perfektionismus zu scheitern.
We gesagt: Themen wären da, aber keines ist halbwegs am Ziel. Jammern auf hohem Niveau, eben.
4. Juni 2009
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Nochmals Erdbeeren
Auch der Heimweg führt durch ländliche Gegenden. Ist man erst mal aus der Grossstadt raus, so fährt man schon bald dem Katzensee entlang, durch zwei drei grössere Ortschaften, dann das Surbtal hinunter. Über ein paar kleinere Hügel gelangt man dann unterhalb Baden wieder zurück ins Limmattal. Das heutige Erdbeerenfoto entstand nach dem Surbtal, eben bei der Auffahrt auf einen der kleineren Hügel. Im Feld daneben, sah man tatsächlich schon ein paar gebeugte Rücken über langen Reihen von Erdbeerstauden.
Auch auf dem heutigen Heimweg, hatte ich im Surbtal wieder einiges gegen den Wind zu kämpfen, derweil die Sonne jetzt von einem fast wolkenlosen Himmel herunterschien. Am Morgen bei der Hinfahrt, war ich noch voller Zweifel, ob der Heimweg wohl trocken bleiben wird. Kaum ein Sonnenstrahl der durch die dicken Wolken hindurch den Weg auf den Boden fand.
3. Juni 2009
von Urs Kommentare deaktiviert für Ländliche Gegend
Mein Arbeitsweg fĂĽhrt nun seit ĂĽber zwei Monaten nicht mehr vorwiegend durch Ortschaften, sondern recht viele Kilometer lang durch Landwirtschaftszone. Werde deshalb versuchen, vermehrt diese neuen EindrĂĽcke festzuhalten.
Zur Zeit ist ja wieder Erdbeerzeit zum selber pflücken. Nicht überall wird mit so mächtigen Symbolen darauf aufmerksam gemacht, wie hier in der Nähe von Wettingen.
Am Morgen konnte ich wieder bei absoluter Windstille und angenehmer Kühle, unter einem fast wolkenfreien Himmel zur Arbeit radeln. Am Abend ging es dann wieder weit weniger idyllisch zu und her, weil auch heute wieder im Surbtal ein kräftiger (Gegen-)Wind blies. Allerdings nicht wegen eines Gewitters, das sich aufzubauen schien, sondern einfach so, aus heiterem Himmel eben.