An einem schon fast sensationell schönen Morgen, kein Wölkchen, kein LĂĽftchen, richtiges SommergefĂĽhl umgibt uns, als wir den Zug nach Luzern besteigen. Dort dann nahtlosen Wechsel auf das Dampfschiff “Stadt Luzern” welches uns zu einem familiären Fest an den Ufern des Vierwaldstättersees nach Weggis trägt.
Herzlichen Dank den Veranstaltern auch an dieser Stelle, fĂĽr diesen gelungenen Sommertag.
Leider hat auch der schönste Tag ein Ende. Der Himmel verdunkelte sich im Laufe des Nachmittags mehr und mehr, hielt aber dennoch fast bis ganz nach Hause dicht. Zur schönen Erinnerung noch zwei sommerliche Fotos, beide irgendwo um Weggis herum aufgenommen.
16. Mai 2009
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Es wird klarer
Auch für meine nächsten Sommerferien plane ich wieder eine längere Fahrt mit dem Renner und dem Anhänger über mehrere Pässe. Quasi als Fortsetzung der letztjährigen Fahrt durch Savoyen, werde ich mich diesmal eher den Pässen weiter im Süden Frankreichs, den Hautes-Alpes, widmen. Auch dieses Jahr habe ich vor, dort ein paar 2000er-Pässe zu bewältigen.
Die Planung der Ferienfahrt ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass die Eckpfeiler der Reise feststehen.
Als Einstieg in die Alpenwelt habe ich von Turin herkommend den Colle delle Finestre gewählt. Regelmässige Leser dieses Weblogs erinnern sich vielleicht noch daran, dass ich den schon letztes Jahr auf der Wunschliste hatte, aber seine Ăśberquerung wegen eines Autorennens abbrechen musste. Nach Sestriere und dem Col de Montgenèvre geht es dann hinunter nach Briancon, in die eigentlichen Hautes-Alpes. Manchmal auf französischem Boden, manchmal auf italienischen Strassen geht es der Reihe nach ĂĽber den Col d’Izoard, Col d’Agnel, Colle di Sampèyre, Colle d’Esischie, Colle dei Morti / Colle Fauniera und den Col de la Lombarde.
Ab dem Col de la Lombarde bleibe ich in Frankreich und versuche hier noch ein paar weitere 2000er – Pässe zu bewältigen. Es sind dies der Col de la Moutière, Col de la Cayolle, Col des Champs, Col d’Allos und der Col de Vars. Anschliessend geht es wieder zurĂĽck nach Briancon. Ob Kondition und Zeit noch reichen um auch den letzten meiner noch unbesiegten 2000er-Pässe in diesem Teil der Alpen, den Col de Granon, zu besiegen, kann ich vorerst nur planen.
Anschliessend geht es auf jeden Fall wieder Richtung Heimat. Nicht hügellos, aber auf bekannten Strassen von früheren Fahrten. Nach den Col du Lautaret, Col du Galibier, Col du Telegraphe, dem Aufstieg über Megève, dem Col des Montets und dem Col da la Forclaz erreiche ich in Martigny wieder die Schweiz.
FĂĽr die ganze Rundreise, ab Locarno ĂĽber die eben aufgezählten Pässe, wieder bis nach Hause, rechne ich vorerst mit gut 1’300 Kilometern, wovon etwa 350 Kilometer Bergfahrten während denen ich etwa 21’000 Höhenmeter zurĂĽcklegen werde. Den höchsten Punkt mit 2646 Meter ĂĽber Meer, wird diesmal der Col zu Galibier sein. Den sĂĽdlichsten Punkt der Reise werde ich kurz nach Saint-Martin-D’Etraunes, zwischen dem Col de la Cayolle und dem Col des Champs erreichen. Die Strecke ist so angelegt, dass ich ab und zu die Möglichkeit habe, AbkĂĽrzungen zu nehmen und damit Pässe auszulassen. Dies nur fĂĽr den Fall, dass das Wetter ĂĽberhaupt nicht mitspielen will, oder mir unterwegs die Puste ausgeht.
Das Bild der Google-Map soll versuchen einen kleinen ĂĽberblick ĂĽber die geplante Fahrt zu geben:
der rote Einstieg, oben rechts, von Turin herkommend auf den Colle delle Finestre.
der grĂĽne Teil, im Uhrzeigersinn der Hauptteil der Fahrt durch die Hautes-Alpes, teilweise im Piemont, teilweise in den Provence Alpes Cote d’Azur
der blaue Teil oben links, der Beginn der Heimfahrt ĂĽber den Col du Lautaret.
Bin wieder mal am Rechnen und Suchen einer guten Strecke für meine Sommerferien 2009. Eines zeichnet sich jetzt schon wieder ab: Es wird wieder eine Fahrt der Superlative. Es gibt in den Haute-Alpes noch genügend Kilometer und Höhenmeter. 🙂
13. Mai 2009
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Briefkasten-Spam
Man kann ja geteilter Meinung sein, ĂĽber die tägliche Werbeflut im Briefkasten. Das eine ist das viele Papier, das ungelesen auf den Stoss des Altpapieres wandert, das andere ist das Hervorrufen von BedĂĽrfnissen. Beides könnte man mit einem entsprechenden Kleber am Briefkasten abwĂĽrgen. Dennoch: wenigstens hie und da lasse ich mir gerne die neuesten “musst-du-unbedingt-haben” vor Augen fĂĽhren. Berufs- und interessebedingt sind das dann jeweils die neusten Gadgets bei Handys im weitesten Sinne, bei den Notebooks, sowie den kleineren BrĂĽdern, den Netbooks oder Mini-PC’s.
Habe ich mich kĂĽrzlich ĂĽber die Handys ausgelassen, so sind es seit neustem die Mini- oder Netbooks die mich interessieren.
Mein aktueller Notebook ist noch einer aus der Anfangszeit von Windows-XP. Eigentlich läuft er immer noch recht gut, vor allem störungsfrei. Sogar bezüglich der Verarbeitungsgeschwindigkeit, mindestens für den privaten Bereich, noch lange kein Problem. Etwas Sorge macht mir der Platz auf der Harddisk. Mit den 30 Gigabyte bin ich eigentlich schon längst am Anschlag. Seit dem ich mit der Action-Camera ein paar Filmchen vom Renner herunter gedreht habe, schmolz der freie Speicherplatz wie Schnee in der Sonne. Kommt dazu, dass ich mich nur schlecht von den vielen Fotos aus den Velofahrten trennen kann. Dazu haben schon viele installierte und wieder deinstallierte Programme ihre Leichenteile auf der Harddisk hinterlassen. Da die Harddisk-Cleaner ja auch nicht sicher sind und ständig nachfragen bevor gelöscht werden soll, sind sie nicht wirklich eine grosse Hilfe.
Es besteht schon seit längerem ein Bedürfnis nach mehr Speicherplatz. Wenn möglich auch nach weniger Gewicht. Da kämen mir die neuen Netbooks eigentlich gerade recht. Grosse Harddisk, 160 oder 250 GB würde wohl eine Weile reichen. Gute Verbindungsmöglichkeiten mit dem Internet. Meist über Wireless oder den USB-Stick einer der Telekomm-Gesellschaften. Vielleicht kein CD-Laufwerk, jedenfalls keine CD- oder DVD-Brenner eingebaut. Dafür Platz für einen zusätzlichen Akku? Ein Gewicht von maximal einem Kilo? Dafür eine Bildschirmdiagonale von nur ca 10 Zoll? Die Preise dafür liegen in der Gegend ab 500 CHF.
Andererseits: ein Notebook, mit 320 GB – Harddisk, alles nur Erdenkliche onboard. Angefangen bei der Webcam, Mikrophon, ĂĽber Lautsprecher, CD-/DVD-Brenner bis hin zum 17 Zoll Bildschirm. Eher eine Multimedia-Maschine, sogar mit eingebauter Fernsteuerung. Gewicht drei oder vier Kilo. Die Preisstellungen beginnen irgendwo knapp unter 1000 CHF.
Das eine so verlockend wie das andere. Beim Netbook nur das nötigste dabei. Was man halt so zum Arbeiten braucht. Da gehören in der Regel der Brenner und die Fernsteuerung ja wohl kaum dazu. Angenehm das wenige Gewicht, vielleicht etwas weniger angenehm der kleine Bildschirm. Der Notebook, in der Zwischenzeit sicherlich der handliche Nachfolger des Desktops oder des Türmchens. Alles dabei, aber dafür auch deutlich schwerer.
Im Vergleich zu früheren Zeiten, könnte man sich ja für das selbe Geld je einen kaufen. Doch wie sollen dann die Daten verteilt sein? Müssten da nicht immer wieder Datensynchronisationen ablaufen? Der kleinere Netbook wäre dann ja viel unterwegs, auch auf Reisen würde ich dann den mitnehmen. Zu Hause dann die Daten, vor allem wären das in meinem Falle dann ja Bilder, Filmchen aus Fahrten mit dem Renner, die ganzen Angaben zu gefahrenen Strecken usw synchronisieren und allenfalls auf CD/DVD brennen mit dem grösseren Notebook?
Wie gesagt, das Bedürfnis ist schon längst geweckt, der Weg zur totalen Befriedigung ist allerdings noch höchst unklar.
12. Mai 2009
von Urs Kommentare deaktiviert fĂĽr Zu mutig
Die Wetterprognosen in den letzten Tagen gleichen sich ziemlich stark. Gegen Abend werden jeweils Gewitter erwartet, von morgendlichem Regen weiss niemand etwas. Die “Warnungen” stumpfen ab. Als der Wecker schellte gönnte ich dem Wetterradar einen kurzen Blick. Weit weg, in der Westschweiz vielleicht, schien es zu regnen. Die Temperatur weiterhin bei angenehmen gut 14 Grad. Also: rein in die Veloklamotten und rauf auf den Renner.
Sonne oder sogar einen Sonnenaufgang habe ich nicht gesehen. Dafür eine durchgehende Wolkendecke. Dafür blieb es aber heute Morgen auf dem Hinweg tatsächlich trocken.
Während des Tages haben wir jetzt am neuen Arbeitsort im 15. Stock eine wunderbare Aussicht. Richtung Osten sieht man bis an die Churfirsten und den Säntis. Das könnte wunderbar sein. Aber man sieht auch schön jedes einzelne Gewitter, wie es seine Bahn entlang der Voralpen, manchmal auf unserer Seite des Säntis vorbei, und weiter Richtung Bodensee zieht. Am Nachmittag war jedenfalls Hochbetrieb in der Wolkendecke.
Gegen Ende der Bürozeit wurde es immer klarer: heute gibt es unmöglich eine trockene oder nur halbnasse Heimfahrt. Ich zog mir deshalb gerade von allem Anfang an, schon mal die Regenjacke über und gönnte auch dem Rucksack seinen Regen Überzug. Durch die Stadt war es noch trocken. Spätestens jedoch ab Dielsdorf, vielleicht die Hälfte des Heimwegs, setzte der Regen ein. Dies, nachdem ich schon Kilometerlang auf nasser Strasse gefahren war. Und es sah nicht so aus, als ob es bald wieder trocknen würde. Kein heftiger Regen, aber doch so, dass alles nass wurde.
Zu Hause angekommen, habe ich einmal mehr gestaunt, wie viel Sand da in den Kleidern und den Schuhen stecken bleibt. Der Regen Überzug des Rucksacks und meine eigene Regenjacke sahen jedenfalls aus, als ob die beiden durch einen Sandkasten gezogen worden wären. Den Renner habe ich gleich so mal mit dem Gärtenschlauch abgespritzt.
Mit der heutigen Fahrt glaube ich, dass ich nun meine Strecke für den Arbeitsweg gefunden habe. Hin und Zurück sind es zusammen gut 70 Kilometer, die Höhenmeter etwa 550. Wobei sich der Heimweg etwas welliger anfühlt als der Hinweg. Ich glaube aber, so eine mir passende Trainingsstrecke gefunden zu haben. Ich lege deshalb soviel Wert auf diesen Weg, weil ich auch hier meine Fahrzeiten wieder vergleichen möchte. Nichts so wahnsinnig rangmässiges, denn schliesslich gibt es noch viele andere Verkehrsteilnehmer, aber doch zügiges Fahren auf einer immer gleichen Strecke zu Vergleichszwecken.