Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

30. April 2009
von Urs
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erfolgreiches Surfen

Eigentlich wollte ich mich ja nur zur Datensicherung, oder besser zur Datensynchronisation, meines USB-Sticks etwas schlau machen. Er transportiert nämlich oftmals Daten zwischen zwei PC’s hin und her. Aus GrĂĽnden der Bequemlichkeit haben beide weitgehend identische Ordner-Strukturen. Auf dem einen PC, habe ich allerdings keine, null und nichts, an Administratoren-Rechten. Kann also keine Software auf dem PC einrichten.

Da ich schon davon gehört habe, dass da teils sehr nützliche Programme auf dem Stick eingerichtet werden können, für die auf dem PC keinerlei Veränderungen eingetragen werden müssen, machte ich mich mal auf die Suche.

Als erstes fand ich eine sehr gute, wenn auch vielleicht etwas sehr ausfĂĽhrliche Beschreibung ĂĽber Datenbackups, Datensynchronisation. Etwas später dann die Seite, mit umfangreichen Listen und weiteren Links zu Software fĂĽr den USB-Stick. Ich staunte ja nicht schlecht, was da alles, und meist erst noch als Freeware – Version zu haben ist.

Zu letzt entschied ich mich aus dieser fast unüberschaubaren Menge von Möglichkeiten für das Programm von traybackup.

Und es funktionierte tatsächlich auf Anhieb: Download, entzippen, Installation auf dem USB-Stick, zwei oder drei Versuche (Gebrauchsanleitungen sind mir immer ein Greuel, deshalb zuerst der intuitive Versuch) auf dem einen PC, etwas später auf dem anderen PC, funktioniert! Da die Software nicht einfach den ganzen Stick auf den PC kopiert, sondern nur die Dateien, aus der vorgesehenen Ordnerstruktur, die sich gegenĂĽber dem PC verändert haben, ist auch der Zeitgewinn immens. Statt mehrere Minuten kopieren, ist der Check in ein paar Sekunden erledigt. Die paar wenigen, allfällig zu kopierenden Dateien sind dann bald einmal kopiert. Das ganze funktioniert auch den anderen Weg herum, so dass die Dateien auf dem PC mit denjenigen auf dem USB-Stick verglichen werden und anschliessend nur noch die neueren vom PC auf den Stick kopiert werden. Das Programm lässt sogar zu, dass die beiden PC’s, womit der Stick synchronisiert wird, nicht einmal die gleichen Ordnerstrukturen aufweisen mĂĽssen.

Ein Abend, an dem sich das Surfen wieder mal gelohnt hat.

29. April 2009
von Urs
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mental blockiert

Das passiert mir ab und zu, wenn sich zwischendurch die Ideen wieder einmal gegenseitig ĂĽberholen.

Da wollte ich doch einfach in diesem Weblog für die Fahrten auf dem Fahrrad eine neue Kennzahl einbauen. Eine Summe der Kilometer und Höhenmeter über die letzten 365 Tage. So eine Art fliessendes Total. Klar doch, mache ich schnell. Etwas ganz ähnliches habe ich ja schon mit dem Ausweis der Kilometer pro Monat und Jahr. Nach etlichen Stunden von Analyse, Planung, erster Versuch, zweiter Versuch, googeln nach Varianten, anderen Lösungsmöglichkeiten in verschiedenen Foren bei Expression Engine, bei PHP-Software, und weiteren mehr oder weniger zufällig ähnlichen Themen, muss ich heute eingestehen, dass so schnell diese neue Kennzahl nun auch nicht zu realisieren ist. Ob es nun an meinem Verständnis des Zusammenwirkens von PHP mit ExpressionEngine liegt oder daran, wie PHP auf dem Server aufgesetzt ist, es funktioniert einfach nicht. Dafür habe ich eine Menge Links und Kenntnisse über ExpressionEngine gesammelt und gelesen. Neue Ideen tauchten auf. Alles interessantes Zeugs, was man auch noch so brauchen könnte.

Zum Beispiel die ellenlangen Verzeichnisse bei den Kategorien auf der linken Seite. Da mĂĽsste es doch etwas besseres, etwas Ăśbersichtlicheres geben. Oder das Verzeichnis von den Pässen die ich bereits gefahren habe, oder noch vorhabe zu fahren. FĂĽr die Ă–ffentlichkeit nicht sichtbar, aber dennoch liegt es schon lange so halbfertig auf dem Server herum. Dabei beginnt doch schon bald die nächste “Pässe-Saison” fĂĽr den Renner. Oder falls ĂĽberhaupt schon jemand irgendeinmal auf eines der Wappen bei den Velofahrten geklickt hat: nicht wirklich befriedigend, was da angezeigt wird. Es mĂĽsste auch hier etwas Ăśbersichtlicheres geben. Viele weitere Themen könnten hier noch aufgezählt werden, der Katalog scheint endlos zu sein.

Wie oft bei solchen Gelegenheiten, beginne ich dann von Idee zu Idee zu “surfen”. Fast jedes Suchen in HandbĂĽchern, Dokumenten, im WWW, bringt wieder neue Ideen hervor. Spätestens wenn beim Nachtessen eine Stimme ĂĽber den Tisch flötet: “Schaa-aatz, woran denkst du wieder?” läuten die Alarmglocken. Der Blick war wohl ein bisschen zu abwesend, die Augen auch gar hohl. Es ist höchste Zeit, wieder Ordnung ins Kopfchaos zu bringen. Wozu habe ich mir denn ein GTD geschaffen? Angeblich soll dieses ja den Kopf fĂĽr neue Gedanken befreien und nicht mit neuen Gedanken verstopfen. Also sofort eine Notiz im Eingangskörbchen hinterlegen. 🙂

28. April 2009
von Urs
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Grauer Alltag

Gestern ging das ja noch, da war es wenigstens noch trocken. Aber heute regnete es den ganzen Tag durch. In unserem Bürogebäude befinden wir uns im 15. Stock. Bei schönem Wetter können wir problemlos die Augen vom Alpenkamm, südlich begrenzt etwa durch die Churfirsten am Walensee, nordwärts über den Säntis, diverse andere grössere und kleinere Hügel, die Voralpen, über den Flugplatz Zürich-Kloten bis hin in den Norden, bis fast an die Grenze zum Kanton Aargau gleiten lassen. Das ist bei schönem Wetter so, oder wenn die Wolken hoch hängen.

Doch heute war von alle dem nichts mehr zu sehen. Graue Wand. Etwa auf gleicher Höhe wie unser Blick nur der rote Ausleger des einen Baukrans und daneben der gelbe Ausleger des anderen Baukrans. Ab und zu, mal ein startendes Flugzeug das in der Wolkendecke verschwindet.

Ob solche Tage, mit einer so schlechten Aussicht, wirklich produktiver sind, als jene mit einer freundlichen, grĂĽnen Welt draussen?

26. April 2009
von Urs
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Es könnte zur Tradition werden

Seit ein paar Jahren nun schon, fahren wir in der Regel Ende April oder Anfang Mai nach Rust in den Europapark Dabei interessieren uns die grossen und spektakulären Bahnen nur am Rande. Dieses Vergnügen überlassen wir der kreischenden Jugend. Der Park rühmt sich ja auch, Deutschlands grösster Freizeitpark zu sein. Und genau das ist es, was wir dann auch regelmässig aufsuchen. Wir erreichen den Park bei vernünftigen Verkehrsverhältnissen in etwa 1 1/2-Stunden.

Die Parkanlagen, die feine Musik, die Restaurants und Imbissbuden um jede Ecke. Aber allem voran: die schönen zubereiteten, gepflegten, frühlingshaften Gärtenanlagen. Man fühlt sich auf diesen paar Quadratmetern Parkanlage in eine andere Welt versetzt. Alles ist sauber, alles ist schön hergerichtet. Alles ist friedlich. Der Frühling, das Jahr, die Saison haben erst begonnen. Alles ist noch frisch und beinahe unberührt.

Was gibt es schöneres als ein Morgenessen im Petit France, einem französischen Restaurant, eigentlich mitten im Trubel des Parkes. Aber dennoch ist man fĂĽr sich, an einem kleinen Tischchen, umgeben von frĂĽhlingshaften Blumen. Zwischendurch, beim Schlendern durch den Park, vielleicht einen Kaffee. Heute haben wir diesen im neuen Parkteil “Island” eingenommen. Das Mittagessen, dann am Ende einer Sackgasse im Rosengarten und vor der Heimkehr noch eine GlacĂ© oder andere SĂĽssigkeit am Ufer des River-Raftings in “Skandinavien”?

Dass wir allerdings nicht nur rumgesessen sind und uns voll gefuttert haben, beweist vielleicht der Schrittzähler. Er zeigte, als wir am Abend wieder ins Auto gestiegen sind, immerhin knapp 13’000 Schritte an, was ungefähr 7,5 Kilometern entspricht. Immerhin.

Mir hats gefallen und ist jeweils ein schöner Frühlingsanfang.

25. April 2009
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

einzelne_Wolken

119.4KM

1190 HM
04:41 H

Rund um die sĂĽdwestliche Ecke des Aargaus

In meiner kleinen Sammlung von Fahrten um den Kanton Aargau herum fehlte noch das südwestliche Stück, also der Teil zwischen Aarburg, Rothrist, Murgenthal und dann quer über alle Hügel ostwärts bis ins Seetal. Die Planung der Strecke liess schon bald erahnen, dass das Stück ziemlich lang und hügelig werden könnte.

So nahm ich dann heute mein Mittagessen etwas früher ein. Das Wetter schien kein Problem zu sein, sogar geeignet für KKSC (kurze Hose, kurze Ärmel und Sonnencreme). Kurz nach eins gings los, wie geplant, in westlicher Richtung. Nach Suhr bereits der erste Zwischenhalt bei einer schönen und alten Holzbrücke. Das dortige Geocache habe ich zwar nicht gefunden Alleine der Blick auf die Brücke rechtfertigte den Umweg schon genügend.

Weiterfahrt, nach Oftringen und Rothrist. Eine Foto vom Strassenkreisel musste ich machen. Dazu ist höchstens noch anzufügen, dass sich in der Nähe eine Metallfabrik befindet. Das zugehörige Geocache konnte ich quasi im Vorbeifahren entdecken.

Kurze Zeit später nochmals ein Versuch mit einem Versteck, wieder bei einer schönen und alten Holzbrücke. Diesmal in Murgenthal. Auch dieser Umweg hat sich wenigstens optisch gelohnt. Ich wusste gar nicht, dass es noch so viele Holzbrücken gibt. Die dazu sogar oftmals, halt mit Einschränkungen, noch in Betrieb sind. Etwa seit Oftringen bin ich den Kantonsgrenzen von Solothurn und Bern entlanggefahren. In Murgenthal wendete nun die Strasse in Richtung Osten. Ich verlasse den Aargau und bewege mich nun eine Zeit lang im Kanton Luzern.

Wenn ich das letzte Mal davon geschrieben habe, dass der südliche Teil des Kantons Aargau, vor allem bei Querfahrten zu den grossen Tälern ziemlich hügelig und anstrengend sein kann, so standen jetzt tatsächlichen paar schwere Kilometer vor mir. Etwa ab Murgenthal (Kilometer 45) bis in die Gegend von Reinach / Menziken (Kilometer 85) hatte ich immer wieder sehr steile, meist aber glücklicherweise auch nur kurze, Auffahrten zu bewältigen. Manchmal, wenn nicht gerade ein Wald die Sicht nach Süden versperrte, hatte ich eine schon fast spektakuläre Sicht auf den Alpenkamm. Leider blies zeitweise auch ein ziemlich heftiger Wind über die Hügel und durch die Täler.

Bei der Planung der Strecke, habe ich meinem GPS mit Absicht eher die kleinen Dörfchen als Zwischenziele angegeben. Weil das GPS so eingestellt ist, dass es immer den kürzeren Weg, mit allenfalls schlechteren Strassen wählen soll, führte es mich konsequenterweise ziemlich direkt von Ziel zu Ziel und damit auch an den grossen Strassen vorbei. Ich habe mir damit höchstwahrscheinlich ein paar zusätzliche Höhenmeter eingehandelt. Allerdings bin ich einen Grossteil der 40 Kilometer zwischen Murgenthal und dem Hallwilersee auf Strassen gefahren, die keine Markierungen mehr aufwiesen. Nicht einmal mehr Ortschaftstafeln waren aufgestellt. Die Strasse vielleicht nur noch Traktorenbreite, kaum, meist auch kein, Verkehr. Aber: wie dem GPS befohlen: alles immer noch geteerte Strasse. Das hat mir gefallen.

Weil ich über die Hügel nun doch ziemlich viel Zeit verloren habe, bemühte ich mich in der zweiten Hälfte der heutigen Fahrt nicht mehr um weitere Geocaches. Doch hie und da Zeit für eine Foto, oder einen Halt an einem Brunnen mit frischem Wasser, dafür reichte die Zeit auch heute noch.

Auch wenn die Strecke mir mehr abverlangte als ich dies erwartet habe, so gefiel sie mir immer noch sehr gut. Ich habe so eine neue Ecke im Kanton etwas besser kennen gelernt.


Mein Rad ist gerade hier:

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